DE976090C - Kuehlmitteldurchflossener Kuehlring fuer Elektrooefen - Google Patents
Kuehlmitteldurchflossener Kuehlring fuer ElektrooefenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/12—Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen kühlmitteldurchflossenen
Kühlring, wie er für die Elektrodenabdichtung an Elektroofen benötigt wird. Bekanntlich
sind bei den Elektrolichtbogenofen, insbesondere den Stahlwerksöfen, die Elektroden durch den
Deckel hindurchgeführt. Das Deckelloch wird mit Steinen ummauert, und dieses Mauerwerk muß gekühlt
werden, um ein Abschmelzen desselben durch Einwirkung der Hitze von den Elektroden und der
strahlenden Schmelze zu verhindern. Als Kühlringe werden bisher Ringe verwendet, die aus einzelnen
Flachteilen und gebogenen Bändern zusammengeschweißt werden. Solche Ringe liegen satt auf
dem Mauerwerk auf und können ohne weiteres in der lichten Weite so ausgebildet werden, daß eine
weitgehende Dichtung gegen die Elektrode geschaffen wird, was wesentlich ist, um den Luftzug durch
die Elektrodenöffnungen hindurch so weit als möglich zu unterbinden. Es ist auch bereits bekannt,
kühlwasserdurchflossene hohle Ringe um die Elek- ao troden anzuordnen und diese gegebenenfalls mit
Ringbrausen zu kombinieren, aus deren öffnungen Kühlgase od. dgl. austreten.' Weiter ist es bekannt,
die Elektroden mit kühlwasserdurchflossenen Hohlringen zu umgeben, deren Oberfläche mit Asbestband
oder -kordel od. dgl. umwickelt ist. Hierdurch ergibt sich einerseits eine bessere Abdichtung zwischen
Kühlring und Elektrode, andererseits aber auch ein gewisser Schutz des Ringes gegenüber
Wärmebelastungen. Die bekannten Ringe haben den
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Nachteil, daß sich in unmittelbarer Nähe der beheizten Elektrode eine oder mehrere Schweißnähte
befinden. Die thermische und mechanische Beanspruchung der Schweißnähte ist hierbei derart, daß
diese reißen und zu Undichtigkeiten Anlaß geben. In vielen Fällen ist dies belanglos, beispielsweise
dann, wenn ohnehin Kühlbrausen vorgesehen sind. Die Verwendung von geschweißten Kühlrohren ist
auch dann zu vertreten, wenn diese mit wärmeisolierenden Werkstoffen umgeben sind. Solche
Werkstoffe führen aber auf der anderen Seite dazu, daß die Kühlwirkung spürbar gemindert wird, da
sie schlechte Wärmeleiter sind.
Um die Nachteile der bisher verwendeten Kühlringe zu vermeiden, sind erfindungsgemäß der die
Elektrode als Dichtung unmittelbar umschließende nackte Kühlring aus nahtlosem Rohr gebogen und
die Ein- und Auslaßstutzen für die Kühlflüssigkeit dadurch gebildet, daß die Enden des ringförmig
gebogenen Rohres radial zur Ringfläche und parallel zueinander abgebogen sind und sich mit den
einander zugekehrten Rohrflächen dicht berühren. Ein solcher aus einem nahtlosen Rohr gebogener
Kühlring weist, wenn überhaupt, so nur eine solche Schweißnaht auf, die auf ganz kurzer Strecke der
unmittelbaren Hitzeeinwirkung unterworfen ist. Es ist aber auch möglich, einen solchen Kühlring aus
gebogenem Rohr herzustellen, der keine Schweißnähte im Bereich starker Hitzeeinwirkung aufweist.
Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit, den Kühlring besonders wirksam zu machen, indem
mehrere Rohrwindungen nebeneinander in einer Ebene oder auch übereinander in mehreren Ebenen
angebracht werden, wie dies an sich bekannt ist. Auf diese Weise kann auch dem Umstand Rechnung
getragen werden, daß der Ringraum zwischen Elektroden und Ausmauerung der Elektrodenöffnung
im Gewölbedeckel verschiedene Größen annimmt. Iu den Zeichnungen sind verschiedene bevorzugte
Ausführungsformen dargestellt, an Hand deren der Erfindungsgedanke nachfolgend im einzelnen erläutert
wird.
Abb. ι zeigt einen Ring 1 in Draufsicht. Er besteht
aus einem zum Ring gebogenen Rohr, dessen Enden 5 radial zur Ringfläche und parallel zueinander
abgebogen sind und sich mit den einander zugekehrten Rohrflächen dicht berühren. Diese
Enden sind mit Deckeln verschlossen, die die Zu- und Ablaufstutzen 4 tragen. Durch die notwendige
Biegung des Rohres entsteht bei 6 ein Zwickel, der zweckmäßigerweise ausgefüllt wird, wobei sich ein
Ausfüllen mit Schweißmaterial besonders bewährt hat. Auf diese Weise wird die ringförmige Dichtung
rings um die durch den Innenraum geführte Elektrode sichergestellt.
Um eine stärkere Kühlung zu gewährleisten und die Auflagefläche des Kühlringes auf den Gewölbe-Steinen
zu vergrößern, ist es vorteilhaft, den Kühlring aus zwei oder mehreren dicht nebeneinanderliegenden,
durch Muffen, Umführungen od. dgl. miteinander verbundenen Rohrringen aufzubauen.
Die Abb. 2 und 3 zeigen in Draufsicht derartige Kühlringe. Ein innerer Ring 7 ist mit einer Muffe 8
an den Einlaufstutzen 9 angeschlossen. Das andere Ende trägt eine Umführung 10, an die sich der
Ring 11 anschließt. Das Ende dieses Ringes trägt wiederum eine Muffe 12 zum Anschluß an den Ablaufstutzen
9'. Sinngemäß ist der Kühlring (Abb. 3) gestaltet, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle
von zwei konzentrischen Ringen vier konzentrische Ringe vorhanden sind, die mit Umführungen und
Muffen sinnentsprechend versehen sind.
Da sich im Bereich 13, wo sich die Muffen und Umführungen sowie die Zu- und Abführungen befinden,
Zwischenräume ergeben müssen, ist es zweckmäßig, diese dadurch zum Verschwinden zu
bringen, daß der Bereich mit Schweißmaterial angefüllt wird. Durch diese Verschweißung wird ein
völlig dichter Ring erzeugt, zumal auch die einzelnen Windungen der Röhre dicht aneinandergelegt
werden können, daß ein Luftdurchtritt zwischen den Windungen nicht möglich ist. Es ist auch
zweckmäßig, die einzelnen Windungen durch Schweißpunkte miteinander zu verbinden, wie dies
bei 14 (Abb. 2) angedeutet ist.
Weitere Möglichkeiten der Ausgestaltung sind in den Abb. 4 bis 7 dargestellt. Abb. 4 zeigt im senkrechten
Schnitt einen Kühlring, der in Abb. 5 in Draufsicht dargestellt ist. In der auf dem Gewölbedeckel
aufliegenden Ebene sind zwei Windungen 15 vorgesehen, die so gestaltet sind, wie dies in Abb. 2
gezeigt ist, jedoch liegt über dem inneren der beiden
Ringe 15 ein weiterer Ring 16, der durch Hochführung
der Muffe seinen Anschluß an die unteren Ringe erhält. Die Zu- und Abführungsstutzen sind
wie in Abb. 2 radial zur Ringfläche und parallel zueinander abgebogen herausgeführt, liegen aber in
zwei verschiedenen Ebenen. Auf diese Weise wird eine Dichtung auch gegenüber der aufragenden
Elektrode erzielt. Die Anordnung nach Abb. 6 und 7 entspricht derjenigen nach Abb. 4 und 5,
jedoch mit dem Unterschied, daß in der Auflageebene drei Ringe 17 konzentrisch zueinander liegen.
An Stelle des einen Ringes 16 in der oberen Ebene könnten auch zwei Ringe an dieser Stelle konzentrisch
zueinander vorgesehen werden, wenn dies zweckmäßig erscheint.
Es ist ferner denkbar, die Windung 16 nach oben hin in einer Schraubenlinie fortzusetzen, die um
die Elektrode herum aufsteigt, wobei die Windungen ebenfalls dicht aufeinanderliegen.
Auch bei diesen Ausführungsformen wird zweckmäßigerweise der Bereich, in dem sich die Zu- und
Abführungen bzw. Umführungen befinden, mit Schweißmaterial ausgefüllt, um einen dichten Kühlringkörper
zu erhalten, der dem aus dem Ofenraum aufsteigenden Luftstrom keinen Durchtritt gestattet.
Während die dargestellten Ausführungsformeu jeweils konzentrisch ineinanderliegende Ringe zeigen,
ist auch eine Ausführungsform möglich, bei welcher das Rohr als ebene Spirale zwei- oder
mehrwindig gelegt ist und in sinngemäßer Aus- ;estaltung auch mehrere Spirallagen übereinander
aufweisen kann. Bei dieser Ausführungsform ist es notwendig, die Stelle, an der die eine Zu- oder Abführung
aus der Spiralebene heraustritt, mit
Schweißmaterial zu versehen, damit die Dichtung des Zwischenraumes gegenüber der aufsteigenden
Luft gewährleistet ist.
Im allgemeinen wird durch die nebeneinandergelegten Rohrwindungen auch bei kreisförmigem
Querschnitt der Rohre eine hinreichende Dichtung gegenüber dem aufsteigenden Luftstrom erzielt.
Auch die Kühlung ist erfahrungsgemäß ausreichend.
Claims (7)
1. Kühlmitteldurchflossener Kühlring für die Elektrodenabdichtung an Elektroöfen, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Elektrode als Dichtung unmittelbar umschließende nackte Kühlring
aus nahtlosem Rohr gebogen und die Ein- und Auslaßstutzen für die Kühlflüssigkeit dadurch
gebildet sind, daß die Enden des ringförmig gebogenen Rohres radial zur Ringfläche
und parallel zueinander abgebogen sind und sich mit den einander zugekehrten Rohrflächen
dicht berühren.
2. Kühlring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den als Ein- und Auslaufstutzen herausgeführten Rohrenden entstehende Zwickel mit Schweißmaterial ausgefüllt
ist.
3. Kühlring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus zwei oder mehreren konzentrisch dicht zueinander liegenden, durch Muffen, Umführungen od. dgl. miteinander verbundenen,
aus Rohr geformten Ringen besteht.
4. Kühlring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oder den in der Auflageebene
liegenden Rohrringen mindestens eine weitere ein- oder mehrwindige Ringlage aufgesetzt
ist.
5. Kühlring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr als Spirale in die Ebene gelegt und gegebenenfalls mindestens eine weitere ein- oder mehrwindige Spirallage
vorgesehen ist.
6. Kühlring nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Rohrende in einer Schraubenlinie um den für die Elektrode verbleibenden Innenraum
hochgeführt ist.
7. Kühlring nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohrwindungen
durch mehrere Schweißpunkte miteinander verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 104430, 264284, 131, S12819;
Deutsche Patentschriften Nr. 104430, 264284, 131, S12819;
österreichische Patentschrift Nr. 86 425;
»Werkstoffhandbuch Stahl und Eisen«, November 1937, Blatt Q 31-5.
»Werkstoffhandbuch Stahl und Eisen«, November 1937, Blatt Q 31-5.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 709/338 11.56 (309 KW/7 2.6S)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18030A DE976090C (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Kuehlmitteldurchflossener Kuehlring fuer Elektrooefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18030A DE976090C (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Kuehlmitteldurchflossener Kuehlring fuer Elektrooefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976090C true DE976090C (de) | 1963-02-21 |
Family
ID=7035896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED18030A Expired DE976090C (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Kuehlmitteldurchflossener Kuehlring fuer Elektrooefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976090C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE104430C (de) * | ||||
DE264284C (de) * | 1912-12-18 | 1913-09-23 | Rombacher Huttenwerke | Verfahren zum Schutz der Elektroden bei elektrischen Lichtbogenoefen |
AT86425B (de) * | 1920-02-17 | 1921-11-25 | Metallurg Du Frayol Sa Soc | Kippbarer elektrischer Ofen. |
DE421131C (de) * | 1925-03-25 | 1925-11-06 | Maschf Ag Fa Deutsche | Abdichtung der Elektroden von Elektrooefen |
DE512819C (de) * | 1930-11-18 | Heraeus Vacuumschmelze A G | Eisenloser Hochfrequenzofen |
-
1954
- 1954-06-19 DE DED18030A patent/DE976090C/de not_active Expired
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