DE975478C - Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen Schaltgeraeten - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen SchaltgeraetenInfo
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- DE975478C DE975478C DES44149A DES0044149A DE975478C DE 975478 C DE975478 C DE 975478C DE S44149 A DES44149 A DE S44149A DE S0044149 A DES0044149 A DE S0044149A DE 975478 C DE975478 C DE 975478C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
- H01H50/305—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature damping vibration due to functional movement of armature
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. DEZEMBER 1961
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen
Schaltgeräten durch eine Reibungsbremse mit jeweiligem Leergang längs des Anfangsweges des beweglichen Teiles.
Es sind Einrichtungen zur Verringerung der Massenenergie der beweglichen Teile elektrischer
Schalter bekannt. Diese bekannten Einrichtungen haben zwei lose auf einem beweglichen Gestänge
federnd verspannte Bremsscheiben. Die Wirkungsweise dieser bekannten Einrichtung ist folgende.
Beim Ein- und Ausschaltvorgang werden die Bremsscheiben bis zu einem festen Anschlag mitgenommen
und dann von diesem Anschlag festgehalten, so daß sich das Gestänge unter Überwindung der
Reibung bis zu seiner Endstellung allein weiterbewegt. Diese bekannte Ausführungsform eignet
sich jedoch nicht für elektromagnetisch betätigte Schaltgeräte, denn diese können nicht der Zugkraftcharakteristik
bzw. dem Zugkraftbedarf der Schaltgeräte angepaßt werden. Sobald die Bremsscheiben
den Anschlag erreicht haben, ist die Bremswirkung über die gesamte Bremsstrecke annähernd konstant.
Weiterhin eignen sich die bekannten Einrichtungen bei modernen Schützen in bezug auf die äußere Gestaltung
nicht, denn der für diese Bremseinrichtungen zur Verfügung stehende Raum ist äußerst
knapp bemessen, Gestänge sind praktisch nicht vorhanden. Um die Nachteile der bekannten Bremseinrichtungen
zu vermeiden und diese den Erforder-
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nissen magnetischer Schaltgeräte anzupassen, werden bei der Einrichtung gemäß der Erfindung
abgewinkelte Streifen aus metallischem oder nichtmetallischem Material, z. B. aus Kunststoff, Guß-5
oder Preßteilen, in Bohrungen des Kontaktträgers mittels sie verspreizender Federn so eingesetzt, daß
sie sich beim Bewegen des Kontaktträgers gegen den Spulenkörper hin an diesen Spulenkörper und
beim Bewegen des Kontaktträgers gegen das to Schützgehäuse hin an diesem Schützgehäuse abstützen
und infolge der hierbei auftretenden Relativbewegung zwischen Streifen und Wänden der
Bohrungen den Kontaktträger und den mit. ihm fest verbundenen bewegten Magnetteil durch Reibung
abbremsen. Vorteilhafterweise können zwei mehrfach abgewinkelte Streifen in die Bohrungen
des Kontaktträgers eingesetzt werden.
Durch besondere Ausgestaltung der Bohrungen im Kontaktträger, ζ. Β. durch Verwendung mehrstufiger
Bohrungen, kann der Reibungswiderstand beim Anzug des Magneten größer gehalten werden
als beim Abfall, und ferner kann die Bremsung der Zugkraftcharakteristik bzw. dem Zugkraftüberschuß
des Magneten angepaßt werden. An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und seine
\¥irkungsweise erläutert.
Der bewegte Magnetteil 1 ist mit dem Kontaktträger 2 starr verbunden, so daß bei Erregung der
Spule 3 der bewegliche Magnetteil 1 gegen den feststehenden Teil 4 des Magneten gezogen wird
und hierbei den an ihm befestigten Kontaktträger 2 entgegen der Rückstellkraft der Feder 5 mitnimmt.
Die Feder 5 spreizt sich einerseits gegen den Kon-5 taktträgerkörper 2 und andererseits gegen den. Spulenkörper
6. Seitlich gegen den Magnetteil 1 versetzt ist der Kontaktträger 2 mit einer Bohrung 7 versehen,
in die zwei mehrfach abgewinkelte Blechstreifen: 8 mittels einer diese Blechstreifen verspreizenden
Feder 9 eingesetzt sind. Die Länge dieser Blechstreifen ist etwas kürzer bemessen, als die lichte
Weite zwischen dem Spulenkörper 6 und der Sockel wandung 10 des Schützes beträgt, damit sowohl
beim Anzug des Magneten als auch beim Abfall eine geringe ungebremste Vorlaufstrecke vorhanden
ist. Dieser Leergang ermöglicht es, den Magneten trotz der anfangs geringen Kraft mit
Sicherheit anzuziehen. Um die Bremswirkung der Blechstreifen, die durch Reibung an den Seitenflächen
der Bohrung besteht, den Betriebsbedingungen besser anzupassen, hat die Bohrung 7
am oberen Ende eine kleinere Bohrweite, so daß beim Anzug des Magneten 1 die Blechstreifen 8
nach dem Anlegen an den Spulenkörper 6 gegen die Kanten 11 auflaufen. Dadurch ist die Bremswirkung
beim Anzug des Magneten größer als beim Abfall.
An Stelle der Blechstreifen können auch Gußoder
Preßteile aus nichtmetallischem Werkstoff, z. B. aus Kunststoff, verwendet werden. Ebenso ist
es möglich, die Feder 9 durch mehrere Federn, auch durch Blattfedern, zu ersetzen. Durch Änderung
der Bohrung und der Leergangstrecke können praktisch beliebige, den jeweiligen Erfordernissen des
Betriebes angepaßte Bremscharakteristiken erzielt werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen
in elektromagnetischen Schaltgeräteu durch eine Reibungsbremse mit jeweiligem
Leergang längs des Anfangsweges des beweglichen Teiles, gekennzeichnet durch abgewinkelte
Streifen (8) aus metallischem oder nichtmetallischem Material, die in Bohrungen (7) des Kontaktträgers
(2) mittels sie verspreizender Federn
(9) so eingesetzt sind, daß sie sich beim Bewegen des Kontaktträgers gegen den Spulenkörper
(6) hin an diesem Spulenkörper und beim Bewegen des Kontaktträgers gegen das Schützgehäuse
(10) hin an diesem Schützgehäuse abstützen und infolge der hierbei auftretenden
Relativbewegung zwischen Streifen (8) und Wänden der Bohrungen (7) den. Kontaktträger
(2) und den mit ihm fest verbundenen bewegten Magnetteil (1) durch Reibung abbremsen.
2. Einrichtungnach'Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine solche Bemessung der vorzugsweise mehrstufigen Bohrung im Kontaktträger,
daß der Reibungswiderstand beim Anzug des Magneten größer ist als beim Abfall.
.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 282 230, 592 689,
888, 701 027, 755 418.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44149A DE975478C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen Schaltgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44149A DE975478C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen Schaltgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975478C true DE975478C (de) | 1961-12-07 |
Family
ID=7485027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES44149A Expired DE975478C (de) | 1955-05-29 | 1955-05-29 | Einrichtung zur Verhinderung von Magnetprellungen in elektromagnetischen Schaltgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975478C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231786B (de) * | 1960-12-06 | 1967-01-05 | Metzenauer & Jung G M B H | Schaltmagnet fuer elektrische Schuetze mit den Schaltschlag mittels Reibung vermindernden Zwischengliedern |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE282230C (de) * | ||||
DE592689C (de) * | 1932-02-28 | 1934-02-12 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Elektromagnetisch gesteuerter Schalter |
DE644888C (de) * | 1937-05-14 | Aeg | Einrichtung zur Vernichtung der Massenenergie der bewegten Teile elektrischer Schalter | |
DE701027C (de) * | 1938-10-01 | 1941-01-07 | Lorenz Akt Ges C | Relais, insbesondere Zeitrelais |
DE755418C (de) * | 1942-09-01 | 1953-11-02 | Siemens & Halske A G | Kontakttraeger fuer Relais od. dgl. |
-
1955
- 1955-05-29 DE DES44149A patent/DE975478C/de not_active Expired
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