DE974358C - Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmasse fuer die Instandsetzung von Loechern in Reifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmasse fuer die Instandsetzung von Loechern in Reifen

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DE974358C
DE974358C DEG11135A DEG0011135A DE974358C DE 974358 C DE974358 C DE 974358C DE G11135 A DEG11135 A DE G11135A DE G0011135 A DEG0011135 A DE G0011135A DE 974358 C DE974358 C DE 974358C
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DE
Germany
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strips
accelerator
strip
tires
repair
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Expired
Application number
DEG11135A
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English (en)
Inventor
Willi Gruber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Otto Gruber & Co
Original Assignee
Otto Gruber & Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C73/00Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D
    • B29C73/04Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements
    • B29C73/10Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements using patches sealing on the surface of the article
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2030/00Pneumatic or solid tyres or parts thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmasse für die Instandsetzung von Löchern in Reifen Um größere Öffnungen oder Löcher in Gummiteilen, z. B. bei Reifen von Kraftfahrzeugen, instand zu setzen, wurde bisher wie folgt verfahren: Zwei Büchsen wurden verwendet, enthaltend unvulkanisierte Kautschukmischungen, wovon die eine Kautschukmasse Schwefel allein oder mit geringen Mengen von Aktivmitteln enthielt, während der anderen Kautschukmasse Beschleuniger beigemischt waren. Diese Massen enthielten ferner Lösungsmittel oder Weichmacher. Diese Massen hatten den Nachteil, daß sie während der Lagerung und durch den Gebrauch beim Öffnen der Büchsen sich in ihrer Zusammensetzung veränderten, weil die Lösungsmittel, z. B. Benzin, Benzol, Trichloräthylen od. dgl. verdunsteten. Dadurch wurde die Plastizität vermindert, sodaß die beiden Massen sich nicht mehr innig vermischen ließen. Weichmacher allein machen die Massen an sich nicht genügend plastisch. Infolge der Möglichkeit des Verdunstens der Lösungsmittel blieb die Verwendungsdauer der Massen begrenzt.
  • Ferner ist noch bekannt, die Kautschukmasse zunächst in Form von Platten herzustellen, von denen jede eine andere Beimischung, z. B. Schwefel, Beschleuniger od. dgl., enthält und diese Platten dann in einem bestimmten Verhältnis zur innigen Durchmischung miteinander zu verkneten und die so erhaltene Masse zur Reparatur zu verwenden. In der Praxis ist es ferner schwierig, aus den beiden Büchsen, die A und B genannt werden sollen, jeweils die richtige Menge der beiden Kautschukmassen zu entnehmen, wie sie das optimale Mischungsverhältnis vorschreibt, um eine einwandfreie Vulkanisation zu erzielen. Bei einer Überdosierung der Mischung an Schwefel oder Beschleunigern findet eine Übervulkanisation mit den bekannten Nachteilen statt. Bei zu geringer Dosierung verlängert sich die Vulkanisierzeit wesentlich.
  • Erfindungsgemäß werden lösungsmittelfreie Streifen für Transport und Lagerung schichtweise und sich in gleicher Breite überdeckend und beiderseits von für die Beimischung undurchlässigen Trenn- und Abdeckschichten aus Aluminiumfolie, Zellulosehydratfolie od. dgl. begrenzt, übereinandergelegt und erst für den Gebrauch von den Trenn- und Abdeckschichten getrennt und darauf je mit einem Ultra-Beschleuniger, wie z. B. Dithiocarbamate und/oder sekundäre Amine enthaltenden Lösungsmittel, behandelt, z. B. mehrmals bestrichen, zusammengerollt und, wie bekannt, intensiv miteinander verknetet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. I zwei Streifen aus unvulkanisiertem Kautschuk in Rollenform (teilweise bereits für den Gebrauch abgerollt), in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 und 3 Querschnitte durch die Streifen, Fig. 4 eine Unterlage mit zwei Streifenstücken, abgeschnitten und nebeneinander gelegt, Fig. 5 diese beiden Streifen zu einer Rolle aufgerollt; Fig. 6 die Teile der Rolle auf sich zurück gebogen, Fig. 7 die Teile nach Fig. 6, nach Kneten zu einer Kugel geformt.
  • (Fig. 4 bis 7 in schaubildlicher Darstellung.) Zwei Streifen I und 2 aus unvulkanisiertem Kautschuk, z. B. zweckmäßig Io cm breit und ungefähr I bis 2 mm stark, sind durch eine Trennschicht 3 getrennt und auf beiden Seiten durch Abdeckschichten 4 und 5. abgedeckt. Der eine Streifen, z. B. I, enthält Schwefel oder Schwefel und eine ganz geringe Menge Beschleuniger, der andere Streifen 2 enthält bekannte Beschleuniger beliebiger Art. Die Trennschicht 3 und die Abdeckschichten 4 und 5 ragen zweckmäßig beiderseits über die Breite der Streifen I und 2 hinaus, wie bei 3" 4a und 5a in Fig. 2 und 3 ersichtlich. Dadurch wird das Lösen dieser Schichten von den Streifen erleichtert. Die Schichten, insbesondere die Zwischenschicht 3, sind aus einem solchen Stoff, daß sie gegen die Beimengungen zu dem unvulkanisierten Kautschuk undurchdringlich sind. In Fig. 3 ist angedeutet, wie für einen Sonderfall die Außenkanten dieser Trenn- und Abdeckschichten durch Klebung od. dgl. vereinigt sind, wobei für den Gebrauch diese Vereinigung, etwa durch Einführung eines Messers od. dgl., leicht lösbar ist.
  • Da infolge der Trennschicht 3 ein Austausch von Schwefel und Beschleunigern in den beiden Streifen nicht eintreten kann (ganz geringe Mengen an Beschleunigern sind neben dem Schwefel nach Erfahrung unschädlich), und da die Streifen keinerlei Lösungsmittel enthalten, die verdunsten können, haben beide Streifen zweckmäßig zu einer Rolle 7 aufgerollt, eine beinahe unbegrenzte Lebensdauer und Wirksamkeit. Zum Gebrauch wird ein gewünschtes Stück des Doppelstreifens vorteilhaft in einer Länge, die ein Mehrfaches oder ein einfacher Bruchteil von Io cm ist, z. B. 5 cm, abgeschnitten, wie durch den Trennstrich C-C angedeutet. Die obere Deckschicht 4 und die Zwischenschicht 3 sowie die untere Deckschicht 5 werden nach Lösen der beiden Streifen voneinander, wie aus Fig. I ersichtlich, entfernt und die beiden Streifen dicht nebeneinander auf eine saubere Unterlage, Platte, Blech od. dgl. 8 gelegt, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Auf die Oberfläche dieser Streifen wird dann eine bestimmte Menge eines Lösungsmittels wie z. B. Trichloräthylen, das einen Ultrabeschleuniger wie sekundäre Amine, Dithiocarbamate oder eine Ultrabeschleunigerkombination enthält, aufgebracht (aufgetropft), wie bei 9 angedeutet und gut verstrichen oder verrieben.
  • Um stets die richtige Menge an solcher Lösung aufzubringen, ist der Behälter für die Lösung als Meßgefäß ausgebildet, das gerade die für einen Quadratdezimeter erforderliche Menge Lösung enthält. Wenn z. B. zweimal Io cm abgeschnitten sind, so hat jeder Streifen 2 dm Fläche, und es müssen zwei Meßgefäße auf jeden Streifen aufgegeben werden. Dieser Anstrich wird zweckmäßig dreimal wiederholt und die Streifen werden nach dem dritten Anstrich ungefähr Io Minuten trocknen gelassen.
  • Die Streifen werden sodann zusammen in Richtung des Pfeiles D aufgerollt, bis eine Rolle 1o entsteht (Fig. 5).
  • Die Teile ioa und lob der Rolle io werden dann auf sich zurück gebogen', damit die Schwefel und Beschleuniger enthaltenden Teile innig miteinander in Berührung kommen können. Die so entstandene Masse wird dann energisch gerollt, durchgeknetet, zu einer Schnecke geformt, wieder geknetet und überhaupt alles getan, bis alle Teile der ursprünglichen zwei Streifen innig miteinander gemischt sind. Zuletzt wird zweckmäßig eine Art Kugel i i od. dgl. geformt, und die Masse ist zum Gebrauch, d. h. zum schichtenweisen Ausgleichen einer Öffnung in einem Gummistück geeignet.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung ist die Gewähr geboten, daß, wie lange Zeit auch seit dem letzten Gebrauch verstrichen sein mag, die Zusammensetzung der Ausbesserungsmasse und damit ihre Eigenschaften und ihre Wirksamkeit für eine gute Vulkanisation stets die gleichen sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer vulkanisierbaren Kautschukmasse für die Reparatur von Löchern in Reifen oder anderen starken Gummiteilen mit oder ohne Gewebeeinlage unter Verwendung zweier oder mehrerer Streifen aus unvulkanisiertem Kautschuk, von denen jeder eine andere Beimischung, z. B. Schwefel, Beschleuniger od. dgl., enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die lösungsmittelfreien Streifen für Transport und Lagerung schichtweise und sich in gleicher Breite überdeckend und beiderseits von für die Beimischung undurchlässigen Trenn- und Abdeckschichten aus Aluminiumfolie, Zellulosehydratfolie od. dgl. begrenzt, übereinandergelegt und erst für den Gebrauch von, den 'Trenn- und Abdeckschichten getrennt und darauf je mit einem Ultrabeschleuniger, wie z. B. Dithiocarbamate und/oder sekundäre Amine enthaltenden Lösungsmittel, behandelt, z. B. mehrmals bestrichen, zusammengerollt und, wie bekannt, intensiv miteinander verknetet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichteren Anpassung der erforderlichen Menge an Ultrabeschleunigern an die. zu versorgende Fläche der Streifen genormt ist und daß ein Meßgefäß z. B. als Teil eines Verschlusses für einen das Lösungsmittel enthaltenden Behälter vorgesehen ist, dessen Fassungsmenge einem bestimmten Flächenmaß der Streifen, z. B. der Fläche von i dm2 angepaßt ist.
DEG11135A 1953-03-07 1953-03-07 Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmasse fuer die Instandsetzung von Loechern in Reifen Expired DE974358C (de)

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