DE973904C - Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge - Google Patents
Einrichtung zum Verbrennen von ZellstoffablaugeInfo
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- DE973904C DE973904C DEK16211A DEK0016211A DE973904C DE 973904 C DE973904 C DE 973904C DE K16211 A DEK16211 A DE K16211A DE K0016211 A DEK0016211 A DE K0016211A DE 973904 C DE973904 C DE 973904C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/10—Concentrating spent liquor by evaporation
- D21C11/103—Evaporation by direct contact with gases, e.g. hot flue gases
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- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge, in der die Ablauge
innerhalb einer von Verbrennungsgasen eines Dampferzeugers durchzogenen Vorrichtung
getrocknet und das dabei erhaltene Gemisch von einem Gebläse einem Staubabscheider zugeführt
wird, aus dem die festen Bestandteile zur Feuerung des Dampferzeugers, die Abgase dagegen in die
Ablauge geleitet werden.
Bei derartigen Einrichtungen ist es üblich, zwecks Wiedergewinnung der Chemikalien aus den Ablaugen
der Zellstoffherstellung nach dem Sulfatoder Sulfitprozeß die Ablauge einer Vortrocknung
zu unterwerfen, so daß eine verhältnismäßig dicke Flüssigkeit entsteht. Die vorgetrocknete Ablauge
wird dann in einen von Heißgasen durchströmten Kanal eingespritzt und im Gasstrom getrocknet.
Die erhaltene Trockensubstanz wird in Feuerungen, beispielsweise von Dampferzeugern, eingeführt, in
denen die organischen Bestandteile verbrennen. Die dabei entstehenden Verbrennungsgase dienen als
Heizgase für den Dampferzeuger, wohingegen die übrigbleibenden anorganischen Bestandteile geschmolzen
ablaufen.
Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, bei der aus dem Hochtemperatürteil eines mit der Lauge
befeuerten Dampferzeugers mittels eines Gebläses heiße Feuergase durch einen Kanal hindurch abgesaugt
werden, in welchen die zu trocknende Lauge eingesprüht wird. Das dabei entstehende Gas-
009 551/1
Laugenpulver-Gemisch wird von dem Gebläse in einen Zyklonstaubabscheider gefördert, in dem da;
Laugenpulver aus dem Trocknungsgas ausgeschieden wird. Das Laugenpulver wird mittels Luft' in
die Feuerung eingeblasen, wohingegen das Trocknungsgas in einer Waschvorrichtung zur Eindickung
frischer Zellstofflauge dient, ehe es durch den Kamin ins Freie entweicht. Die Einführung
der Trocknungsgase in die Waschvorrichtung erfolgt nicht nur, um den Wärmegehalt der Trocknungsgase
weiter zu vermindern, sondern auch um die in den Gasen noch enthaltenen feinen Teilchen
einzubinden. Die bekannte Einrichtung hat indessen den Nachteil, daß bei ihrer Anwendung nur ein
Teil der in der Lauge enthaltenen wertvollen Chemikalien zurückgewonnen werden kann, da ein
großer Teil von den Abgasen der Feuerung ins Freie mitgenommen wird.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist dieao ser Nachteil gemildert', da dort die Eindickung der
Lauge mit den Abgasen des Dampferzeugers in Scheibentrocknern erfolgt, deren um eine horizontale
Welle umlaufende Scheiben in ein Bad der einzudickenden Lauge eintauchen. Ein Teil der in den
Abgasen enthaltenen Chemikalien setzt sich an den mit Lauge benetzten Scheiben ab und wird so
wiedergewonnen. Diese Einrichtung erfordert jedoch große und teuere Eirudampfvorrichtungen, da
die Eindickung mit Feuergasen relativ geringer . 30 Temperatur erfolgt. Darüber hinaus ist eine Trocknung
der Lauge bis zum staubförmigen Zustand nicht möglich, so daß noch erhebliche Wassermengen
in die Brennkammer des Dampferzeugers eingeführt werden, was eine Vergrößerung des gesamten
Dampferzeugers bedingt.
Eine weitere bekannte Einrichtung wird im wesentlichen so wie die eingangs erwähnte betrieben,
jedoch mit dem Unterschied, daß das aus der Waschvorrichtung austretende Gas in die Brennkammer
des Dampferzeugers eingeführt wird. Zusätzlich zu dem bei der eingangs geschilderten Einrichtung
aufgezeigten Nachteil kommt hier noch hinzu, daß das mit Feuchtigkeit stark angereicherte
Trocknungsgas eine erhebliche Verminderung der Brennkammertemperatur zur Folge hat, wodurch
auch hier eine Vergrößerung des gesamten Dampferzeugers erforderlich wird.
Schließlich ist eine Einrichtung 'zur Eindickung, Trocknung und Verbrennung von Lauge bekannt',
bei der die Eindickung der Lauge in einem Scheibentrockner mittels der Abgase eines Abhiteedampferzeugers
erfolgt. Die eingedickte Lauge wird anschließend einem Umlauftrockner zugeführt, der
zwischen dem Abhitzekessel und der Brennkammer angeordnet ist. Diese Einrichtung hat' den Vorteil,
daß nahezu keine Chemikalien verlorengehen und daß der Verbrennungsprozeß nicht durch Wasserdampf
behindert wird. Nachteilig ist jedoch, daß die Einrichtung sehr umfangreich und teuer ist.
Wesentliche Verbesserungen bzw. Vereinfachungen der bekannten Einrichtungen werden durch die
vorliegende Kombinationserfindung erreicht. Sie besteht darin, daß bei Einrichtungen der vorbeschriebenen
Art der Dampferzeuger selbst als Staubabscheider ausgebildet ist, der Hochtemperat'urteil
desselben durch eine Rauchgasleitung für einen Teil der Verbrennungsgase unter Zwischenschaltung
der Ablaugetrocknung und des Fliehkraftabscheiders für das Ablaugepulver mit der
Abiaugeneindickung und letztere zwecks Zuführung des anderen Teils der Verbrennungsgase unmittelbar
mit den weiteren Zügen des Dampferzeugers durch eine Rauchgasleitung verbunden ist. Die
einzelnen Merkmale der genannten Kombination sind je für sich allein und auch in zahlreichen Teilkombinationen
bekannt. Es zeitigt indessen erst die gesamte Kombination eine wirkliche Verbesserung
und bzw. oder Vereinfachung bzw. Verbilligung der bekannten Einrichtungen, was' sich aus
den nachstehenden Erläuterungen von selbst ergibt.
Die Trocknung erfolgt bei der vorgeschlagenen Einrichtung mit hochtemperierten Gasen. Es sind
daher nur geringe Gasmengen erforderlich, die ihrerseits nur kleine Leitungsquerscbnitte benötigen.
Auch der Fliehkraftabscheider erhält nur kleine Abmessungen, wodurch der Abscheidegrad
günstig beeinflußt wird, so daß nur noch geringe Staubmengen in den abströmenden Brüden vorhanden
sind, die aber durch die Einführung der Brüden in die Vertrocknungseinrichtung ebenfalls zurückgewonnen
werden. Dementsprechend ist die vorgeschlagene Einrichtung hinsichtlich der Trocknung
praktisch mit keinen Verlusten behaftet'. Diese Verluste werden auch auf der Dampferzeugerseite
auf ein Minimum herabgesetzt, da in der als Staubabscheider ausgebildeten Brennkammer der weitaus
größte Teil der Rückstande des Laugenpulvers abgeschieden wird und die Reststaubmengen bei
der Einführung der Abgase in die Vortrocknungseinrichtung eingebunden werden, wobei gleichzeitig
noch die gesamte Abgasmenge weiter abgekühlt wird, als es mit den Kesselheizflächen allein
möglich wäre.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung und deren Beschreibung hervor.
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau einer Eindampfanlage gemäß der Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel.
Der Strahlungsdampferzeuger ist mit einer als Fliehkraftstaubabscheider ausgebildeten Brennkammer
1 ausgerüstet. An diese schließt sich der Strahlungsraum 2 und die weiteren Züge des
Kessels an. Die Brennkammer und der Strahlungsraum sind allseitig mit Kesselrohren 21 ausgekleidet.
Durch die Rauchgasabsaugeöffnung 3 werden über die Leitung 4 aus der Strahlungskammer Rauchgase mit Hilfe des Gebläses 5 abgesaugt.
In dem senkrechten Schenkel der zum Gebläseansaugestutzen führenden Leitung 4 wird durch
Zerstäuberdüsen 14 vorgetrocknete Ablauge einspritzt,
die von einer Pumpe 12 über Zuführungsleitungen 11 und 13 aus dem Laugenvorratsbehälter
9 entnommen wird. Während des Durchströmens des senkrechten Schenkels der Leitung 4
wird die Lauge getrocknet und das Gemisch an-
schließend vom Gebläse S über die Leitung 7 in den Fliehkraftstaubabscheider 6 gepreßt. Hier
werden die festen Bestandteile des Gemisches ausgeschieden. Das weitgehend entstaubte Gemisch
strömt durch die Leitung 8 in den Vorratsbehälter 9. Dort werden in ' der Lauge die restlichen festen
Stoffe des Gemisches eingebunden und die Wärme des Gemisches zur Vortrocknung der Lauge ausgenutzt.
Durch den Kamin 10 entweichen die Brüden ins Freie.
Aus dem Fliehkraftstaubabscheider 6 fallen die festen Bestandteile durch die Leitung 17 in die
Staubleitung 19 und werden durch vom Einblaseventilator 18 angesaugte, zweckmäßig vorerhitzte
Verbrennungsluft durch den Brenner 20 in die Brennkammer eingeblasen. Die bei der Verbrennung
der Trockensubstanz zurückgewonnenen Chemikalien fließen im geschmolzenen Zustand
durch die im Boden der Brennkammer befindliche Schlackenauslauföffnung 22 ab.
Das Saugzuggebläse 15 saugt die Rauchgase aus dem Kessel ab und preßt sie über die Leitung 16
ebenfalls in das Laugenbad des Vorratsbehälters 9. Eine Entstaubungsanlage erübrigt sich hierbei, da
die in den Rauchgasen enthaltenen Staubteilchen in der Lauge eingebunden werden. Die Abwärme
der Rauchgase wird gleichzeitig für die Vertrocknung der Ablauge nutzbar gemacht. Das
staubfreie Gas entweicht durch den Kamin 10.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge, in der die Ablauge innerhalb einer von Verbrennungsgäsen eines Dampferzeugers durchzogenen Vorrichtung getrocknet und das dabei erhaltene 'Gemisch von einem Gebläse einem Staubabscheider zugeführt wird, aus dem die festen Bestandteile zur Feuerung des Dampferzeugers, die Abgase dagegen in die Ablauge geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger selbst als Staubabscheider ausgebildet' ist, der Hoch temperatur teil des Dampferzeugers durch eine Rauchgasleitung für einen Teil der Verbrennungsgase unter Zwischenschaltung der Abiaugentrocknung und des Fliehkraftabscheiders für das Abiaugenpulver mit der Abiaugeneindickung und letztere zwecks Zuführung des anderen Teiles der Verbrennungsgase unmittelbar mit weiteren Zügen des Dampferzeugers durch eine Rauchgasleitung verbunden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung R 862 IVa/55 b (be-kanntgemacht am 31. 7. 1952);USA.-Patentschriften Nr. 2258467, 2334621,2343027;Power, Maiheft 1939, S. 81 (277).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509580/194 11.55 (009 551/1 7.60)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16211A DE973904C (de) | 1952-11-20 | 1952-11-20 | Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16211A DE973904C (de) | 1952-11-20 | 1952-11-20 | Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973904C true DE973904C (de) | 1960-07-14 |
Family
ID=7214804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK16211A Expired DE973904C (de) | 1952-11-20 | 1952-11-20 | Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablauge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973904C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2258467A (en) * | 1939-10-14 | 1941-10-07 | Comb Eng Co Inc | Method and apparatus for the recovery of heat and chemicals from black liquor |
US2334621A (en) * | 1940-09-26 | 1943-11-16 | Edward G Goodell | Method of treating sulphite waste liquors |
US2343027A (en) * | 1939-06-06 | 1944-02-29 | Ramen Torsten | Process of dehydrating waste liquors from cellulose production |
-
1952
- 1952-11-20 DE DEK16211A patent/DE973904C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2343027A (en) * | 1939-06-06 | 1944-02-29 | Ramen Torsten | Process of dehydrating waste liquors from cellulose production |
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US2334621A (en) * | 1940-09-26 | 1943-11-16 | Edward G Goodell | Method of treating sulphite waste liquors |
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