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Kälteeinrichtung für Kühlschränke Die Erfindung betrifft eine Kälteeinrichtung
für Kühlschränke, bei der das Leitungsrohr zur Förderung des flüssigen Kältemittels
zu dem Verdampfer über den größten Teil seiner Länge in der Saugleitung zur Förderung
.des dampfförmigen Kältemittels vom Verdampfer zum Verdichter enthalten ist und
bei .der die beiden Leitungen von ihrer gemeinsamenAnschlußverbindun.g an demVerdichterende
auseinanderlaufen sowie getrennt an die entsprechenden Seiten des Verdichters angeschlossen
sind, wobei die Saugleitung mit ihrem einen Ende mit dem Verdampferausgang verbunden
und mit ihrem anderen Ende an den Verdichter durch ein gesondertes Rohr mit Hilfe
eines in Richtung auf den Verdichter zu konisch erweiterten Leitungsteiles angeschlossen
ist, durch dessen größere Mündung die Flüssigkeitsförderleitung in die Saugleitung
eintritt.
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Bei einer bekannten Kälteeinrichtung dieser Art sind das eine Ende
der Saugleitung mit dem Verdampferauslaß über einen Trockner und eine Enderweiterung
des Verdampfers, die den Verdampferausgang bilden, sowie die Flüssigkeitsförderleitung
mit dem Verdampfereinlaß über einen Trockner verbunden. Ferner besteht bei dieser
bekannten Einrichtung der konisch erweiterte Leitungsteil mit der Saugleitung aus
einem Stück und demgemäß aus dem gleichen Material und ist als konische
Erweiterung
des unteren Endes des Saugrohres hergestellt.
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Es ist allgemein bei Kälteeinrichtungen bekannt, den Verdampfer aus
Aluminium herzustellen. Schließlich ist noch bekannt, in Kälteeinrichtungen zwischen
.dem Saugrohr zum Verdampfer, der Saugleitung zum Verdichter und der Flüssigkeitsförderleitung
besondere Anpaßstücke zu verwenden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannte konzentrische
Verlegungsart von Flüssigkeitsförderleitung undSaugleitung vorteilhaft auch bei
Kälteeinrichtungen zu ermöglichen, bei denen vorzugsweise Aluminium neben Kupfer
als Werkstoff für die einzelnen Bauelemente dient.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verdampfer
sowie die Saugleitung aus Aluminium und das gesonderte Rohr zum Anschluß der Saugleitung
an den Verdichter aus Kupfer bestehen, die Enden der Saugleitung sowie des Verdampferrohres
über eine vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl bestehende Muffe geschoben und miteinander
verschweißt sind und daß der konisch erweiterte Saugleitungsteil als von der Saugleitung
getrenntes besonderes Anpaßteil ausgebildet ist, welches aus Kupfer hergestellt
und mit -dem umhüllenden Aluminiumteil der Saugleitung druckdicht verbunden ist.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Kälteeinrichtung besteht
darin, daß z. B. bei Verwendung eines bekannten Aluminiumplattenverdampfers mit
einer Aluminiumsaugleitung die erforderlichen Anschlüsse zwischen Verdampfer und
Verdichter mit nur drei Schweiß- bzw. Lötverbindungen hergestellt werden können.
Dadurch fallen die bei Aluminium bekanntermaßen auftretenden schweißtechnischen
Schwierigkeiten kaum mehr ins Gewicht, und es wird eine spürbare fertigungstechnische
Vereinfachung erzielt, die sich insbesondere im Großserienbau auswirkt, der für
die erfindungsgemäße Kälteeinrichtung im wesentlichen in Betracht kommt.
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Unter »Aluminium« und »Kupfer« sollen nicht nur,die reinen Metalle
verstanden werden, sondern ebenso auch deren Legierungen, soweit sie sich für den
angegebenen Zweck eignen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend beschrieben
und ist in der schematischen Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i ist eine schematische Vorderansicht seines Kühlschranks, in
dem die Erfindung .angewandt ist; Fig. 2 ist eine Abwicklung des Blechverdampfers
für den Kühlschrank; Fig. 3 ist eine Ansicht des Verdampfers von oben, aus der die
Verbindung zwischen der Saugleitung und der Leitung für flüssiges Kältemittel und
dein Verdampfer zu ersehen ist; Fig. 4, 5 !und 6 sind Schnitte nach den Linien 4-4
von Fig.3 bzw. 5-5 und 6-6 von'Fig. i.
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Der in Fig. i dargestellte Kühlschrank hat ein Gefrierabteil 12 und
ein Frischhalteabteil 14 für die Aufbewahrung ungefrorener Nahrungsmittel. Das Gefrierabteil
12 wird durch einen Plattenverdampfer 16 gebildet, der durch ein Walzprägeverfahren
hergestellt ist. Die Verdampferkanäle werden in einer einzigen Blechtafel ausgebildet,
während sie flach liegt, wie in Fig.2 dargestellt ist, danach wird sie in Kastenform
gebogen, wie Fig. i erkennen läßt, um so die Ober- und Unterseite und die Seitenwände
.des Gefrierabteils 12 herzustellen. Beim Biegen der Tafel zur Kasten: form werden
ihre Enden oben übereinandergelegt (Fig.3) und bei 18 die Verbindung zwischen der
Leitung für das flüssige Kältemittel und der 'Saugleitung hergestellt, wie weiter
unten noch ausführlich erläutert wird.
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Die Sammler 2o werden in den senkrechten Verdampferwänden ausgebildet:
jeder Sammler ist von etwa rechteckiger Gestalt mit einer großen Anzahl :Sperrstellen
21 zwischen seinem Ein- und Auslaß. Man stellt diese 'Sperrstell-en dadurch her,
daß man die Seitenwände des Sammlers an einer Vielzahl von Stellen 21 zusammenschweißt.
Das verflüssigte Kältemittel tritt zuerst in den Serpentinenkanal 22 in der Oberseite
des Verdampfers -ein und fließt dann durch einen Umlaufkanal 24 zu den parallel
.angeordneten Kältemittelkanälen 26, die ebenfalls in der Oberseite des Verdampfers
liegen. Dann läuft das Kältemittel aus den Kanälen 26 der Reihe nach durch zwei
Gruppen paralleler Kanäle 28 in- der Unterseite des Verdampfers, von wo es in die
hintereinanderliegenden Sammler 2o fließt; aus dem zweiten dieser Sammler fließt
es schließlich in die Auslaßleitung 30 und von da in die Saugleitung 32,
wie Fig. i und 3 erkennen lassen.
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Der Verdampfer 16 und das größte Teil der Saugleitung 32 werden vorzugsweise
aus Aluminium hergestellt, das ein sehr guter Wärmeleiter und billiger als Kupfer
ist; die anderen Leitungen aber, die mit den Aluminiumteilen verbunden sind, macht
man am zweckmäßigsten aus Kupfer.
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Nun ist es schwieriger und teurer, leine druckmitteldichte Verbindung
zwischen einem Kupferrohr und einem Aluminiumrohr als zwischen zwei Kupferrohren
herzustellen. Durch die Erfindung kann man die Fabrikationskosten verringern, indem
man die Anzahl druckmitteldichter Verbindungen zwischen Kupfer und Ahrminium vermindert.
In der dargestellten Einrichtung ist dies dadurch geschehen, daß man die feste Verengung,
die ein Kupferrohr ist, in einer noch näher zu erläuternden Weise innerhalb der
Saggleitung anordnete.
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Die Verflüssigungseinrichtung für das Kältemittel enthält einen gebräuchlichen
Motorkompressor 40 (Fig. i); von dessen Einlaß führt ein kurzes Stück Kupferrohr
42 zu dem längeren Aluminiumrohr 32, das zum oberen Ende des Aluminiumverdampfers
16 führt. Das aus dem Kompressor austretende komprimierte Kältemittel wird zunächst
durch eine überhitzerschlange 44 geleitet und danach in üblicher Weise in den Motorkompressor
urrückgeführt, bevor es diesen durch ein Austrittsrohr 46 verläßt und in den Kondensator
48 eintritt; aus diesem tritt es durch ein Ku:pfer-Kapillarrohr 34 in den Verdampfer
16 ein.
Ein Anpaßteil 50 leitet die Kapillare 34 von außerhalb des
Saugleitungsrohres 42 nach ihrem Innenraum, wie Fig.6 erkennen läßt. Das Anpaßteil5o
besteht aus Kupfer, daher ist eine druckmitteldichte Verbindung zwischen ihm und
dem Rohr 42 verhältnismäßig leicht herzustellen. Das obere Ende des kupfernen Anpaßteiles
50 wird bei 54 mit dem unteren Ende der AluminiLumsaugleitung 32 verbunden.
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Diese Verbindungsstelle 54 ist die einzige 'Stelle, wo Kupfer- und
Aluminiumteile druckmitteldicht miteinander zu verbinden sind; flenn die Verbindung
zwischen dem oberen Auslaßende der Kapillare 34 und dem Einlaßkanal 22 des Aluminiumverdampfers
(Fig. 3 und 4) muß nicht unbedingt druckmitteldicht sein, weil der Druckunterschied
zwischen entgegengesetzten Seiten der Verbindung vernachlässigbar klein ist und
irgendwelche Uridichtheit, sollte sie einmal auftreten, nicht in die äußere Atmosphäre
gehen würde.
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Wie aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ragt die Kapillare 34 in den
Einlaßkanal 22 weit genug hinein, daß eine Muffe 56 hinter der Einmündung des Auslaßrohres
3o in die Saugleitung 32 untergebracht werden kann (vgl. Fig. 3 und 4). Die Muffe
56 ist im Innendurchmesser groß genug, so daß die Kapillare 34 in ihr Platz findet,
und paßt mit ihrem Außendurchmesser gerade in dien Kanal 22. Da der Druckunterschied
an den entgegengesetzten Enden der Muffe 56 vernachlässigbar klein ist, so besteht
nur geringe Neigung des flüssigen :oder dampfförmigen Kältemittels, an der Muffe
vorbei durchzusickern. Sollte anfangs noch etwas Luft zwischen der Muffe 56 und
den Rohren vorhanden sein, so kann man diese wegbringen, indem man das Rohr 22 um
die Muffe 56 herumdrückt, oder auch indem man die Muffe mit den Rohren durch Lichtbogenschweißurig
verbindet.
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Die Verbindung 6o (Fig. 4) zwischen dem ober--ii Ende der Aluminiumsaugleitung
32 und dem Verdampfer i 6 wird zweckmäßig so hergestellt, wie aus Fig. 4 zu ersehen
ist: eine M,rffe 62, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, wird zwischen den zusammenstoßenden
Enden der Röhre- ein.ge t schoben und danach die Verbindung verschweißt, wie bei
6o zu :erkennen ist.