DE973464C - Durchflussregler fuer Gase und Fluessigkeiten - Google Patents
Durchflussregler fuer Gase und FluessigkeitenInfo
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- DE973464C DE973464C DEH14116A DEH0014116A DE973464C DE 973464 C DE973464 C DE 973464C DE H14116 A DEH14116 A DE H14116A DE H0014116 A DEH0014116 A DE H0014116A DE 973464 C DE973464 C DE 973464C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
- G05D7/0106—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a flexible member, e.g. bellows, diaphragm, capsule
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Description
Die Erfindung erstreckt sich auf Durchfluß regler für Gase und Flüssigkeiten mit einem Steuerkörper,
der durch den Gas- oder Flüssigkeitsdruck gegen eine einstellbare Gegenkraft verschiebbar ist
und die Durchflußmenge lastunabhängig gleichbleibend hält. Durch die Verschiebung des Ventilkörpers
soll erreicht werden, daß trotz Veränderung des Druckes in der Zu- oder Abflußleitung
immer die gleiche eingestellte Menge durch den
ίο Regler hindurchfließt oder bei Druckreglern der
Druck gleichbleibt. Dazu ist es nötig, daß der Durchtrittsquerschnitt des Reglers in jeder Stellung
des Ventilkörpers umgekehrt proportional der Wurzel aus den Druckdifferenzen eingestellt wird,
während die einstellbare Gegenkraft einer Feder sich mit der auf den Ventilkörper einwirkenden
Druckdifferenz im Gleichgewicht befindet. Da es praktisch nicht möglich ist, die Federkennlinie
dementsprechend auszubilden, verwendet man im wesentlichen linear arbeitende Federn und muß
dann den Ventilkörper in bekannter Weise so gestalten, daß unter Berücksichtigung des quadratischen
Zusammenhangs zwischen Staudruck und strömender Menge diese lastunabhängig gleichbleibend
gehalten wird.
Bei einer bekanntgewordenen Reglerart läßt sich zwar durch Verschieben des Regelnullpunktes die
Durchflußmenge auf einen anderen Wert einstellen. Bei Änderung der Einstellung ergibt sich aber
keine genaue Regelung mehr, denn bei verschieden großen Druckdifferenzen wird jetzt die Durchflußmenge
verschieden groß. Besonders empfindlich wirkt sich dieser Fehler aus, wenn der Regler für
einen großen Druckbereich gebaut wird. Auch bei
den bekannten Menibrangasdruckreglern ist keine Einstellung des Reglers auf verschieden große Gasmengen
ohne Verfälschung derRegelkennlinie möglich.
Dieser Mangel wird durch die Erfindung dadurch behoben, daß die Einstellung der Regelnulllage
bei Änderung der einstellbaren Neigung der Kennlinie der veränderlichen Gegenkraft erhalten
bleibt.
ίο Wenn die Gesetzmäßigkeit der Gegenkraft, wie
z. B. bei einer Schraubenfeder, eine lineare Funktion ist, ist sie durch die sogenannte Federkonstante
gegeben, das ist das Verhältnis der Kraftänderung zur Wegänderung des Federkörpers. Der
Quotient: Durchfluß menge geteilt durch die Wurzel aus der Federkonstanten muß dann gleichbleibend
gehalten werden. Daraus ergibt sich, daß nur durch Veränderung der Federkonstanten eine Veränderung
der Durchflußmenge unter Beibehaltung der Regelgenauigkeit erreicht werden kann. Bei
einer zylindrischen Schraubenfeder kann in Ausbildung der Erfindung die Federcharakteristik
durch Eindrehen einer Schraube in die Windungen der Feder geändert werden, wodurch diese teilweise
unwirksam gemacht werden. Dadurch wird die Federkonstante vergrößert. Da die Federkonstante
umgekehrt proportional der Federlänge ist, so wird der Regler bei Veränderung der wirksamen
Federlänge von I0 auf I1 die Durchflußmenge
von Q0 auf Q1 = Q0 j/jj/j einregeln. Diese Gesetzmäßigkeit
gilt für alle Ausführungen des Reglers. Es ist dabei gleichgültig, ob der Ventilkörper eine
steuernde Kante hat und der Ventilsitz als Steuerkurve ausgebildet ist oder, umgekehrt, die steuernde
Kante am Ventilsitz liegt und der Ventilkörper die Steuerkurve trägt oder aber Ventilsitz und Ventilkörper
als zwei aufeinander abgestimmte Steuerkurven ausgebildet sind. Für die Rechnung am einfachsten
ist im letzten Falle, wenn die Kurven gleichgemacht werden. Möglich ist natürlich auch
die Anwendung verschiedener Kurven, z. B. kann eine Kurve durch den Teil eines Kreises, einer
Elipse oder einer Parabel gebildet werden. Die veränderliche Gegenkraft kann statt durch eine
Schraubenfeder z. B. auch durch ein Luftpolster od. dgl. gebildet werden. Bei einem Luftpolster
kann man die gewünschte Gesetzmäßigkeit durch Änderung des Luftvolumens erreichen.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es erforderlich, die Regelnullage genau einzuhalten, damit der
Regler von der kleinsten bis zur größten Druckdifferenz immer die gleiche Menge durchläßt. In
weiterer Ausbildung der Erfindung wird daher zweckmäßig der Festpunkt der Feder' in einem
verstellbaren Bauteil angebracht, das gleichzeitig die Einstellschraube für die Veränderung der
Federcharakteristik trägt. Zu diesem Zweck kann man die Steigung der Schraube gleich der Steigung
der Feder in ungespanntem Zustande und ihren Außendurchmesser größer als den Federdurchmesser
machen, dabei die Gewindegänge der Schraube noch in die Gänge einer Mutter hineinreichen lassen,
deren Gewindeinnendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Feder. Die Feder
muß gegen Verdrehen gesichert sein.
Die Einstellbarkeit der Regelnullage gibt im Zusammenwirken mit der Veränderbarkeit der Federkonstanten die Möglichkeit, geringe Herstellungstoleranzen im Regelquerschnitt weitgehend auszugleichen.
Wird z. B. durch die Herstellungstoleranz der Regelquerschnitt größer als der errechnete, so
wird sich der Fehler am Anfang des Hubes weniger auswirken als am Ende des Hubes. Die Regelkennlinie
hat daher eine »steigende« Tendenz. Wenn man aber die Regelnullage gegenüber der mathematisch
richtigen Lage derart verschiebt, daß eine größere Menge hindurchfließt, so ist umgekehrt
diese Mengenänderung am Anfang des Hubes größer als am Ende des Hubes. Die Regelkennlinie
bei »verschobener Nullage« hat daher eine »fallende«
Tendenz. Sie verläuft somit entgegengesetzt zu der Regelkennlinie bei »vergrößertem Regelquerschnitt«,
so daß bei einer Überlagerung der beiden Kennlinien annähernd eine waagerechte Regelkennlinie erreicht wird. Man kann also geringe
Herstellungsfehler durch entsprechende Verschiebung der Regelnullage ausgleichen.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Gasmengenregler, bei dem das Gas von unten in das Gehäuse 1 einströmt. Das Gas
fließt am Ventilkörper 2 vorbei und gelangt durch den Ventilquerschnitt 3 hindurch zum Ausgang 4.
Der beim Strömen entstehende Druckunterschied hebt den Ventilkörper 2 entlang der Führungsstange
5 gegen die Kraft der Feder 6 an und verändert den Regelquerschnitt, der zwischen der
Steuerkurve, die von Punkt 7 bis Punkt 8 reicht und der steuernden Kante des Ventilsitzes 9 gebildet
wird. Der Regelquerschnitt ist in jeder Stellung des Ventilkörpers so groß, daß bei dem entsprechenden
Druckunterschied immer die gleiche Gasmenge durchströmt. Die Feder 6 ist am oberen
Ende der Mutter 11 gegen Verdrehen gesichert. Die Mutter hat außen ein Gewinde zur Einstellung
der Regelnullage. In die Mutter 11 ist die Einstellschraube
10 eingeschraubt, durch die die Veränderung der Federcharakteristik möglich ist. Die Steigung
des Einstellschraubengewindes entspricht der Steigung der Feder 6 in ungespanntem Zustand.
Wird die Einstellschraube nach unten gedreht, so werden alle Windungen der Feder 6 unwirksam
gemacht, die von der Einstellschraube 10 durchlaufen wurden.
In Abb. 2 ist die Anwendung der Erfindung für einen Membrangasdruckregler dargestellt. Beim
Membrangasdruckregler mit einfachem Ventil entsteht ein Regelfehler, der hervorgerufen wird durch
die verschieden große Druckdifferenz, die auf den Regelkörper· einwirkt. Der Fehler kann vermieden
werden, wenn der Regler nach dem Erfindungsgegenstand ausgebildet wird, d. h., die Neigung der
Kennlinie der Feder kann unter Einhaltung der Regelnullage durch Verstellen der Schraube 10 der
gewünschten Durchlaßmenge des Reglers angepaßt werden, wobei die Regelnullage unabhängig von
der Verstellung der Schraube io wiederum durch die Schraube 11 eingestellt ist.
Claims (3)
1. Durchflußregler mit einem Steuerkörper, der durch den Gas- oder Flüssigkeitsdruck
gegen eine einstellbare Gegenkraft verschiebbar ist und die Durchflußmenge lastunabhängig
gleichbleibend hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelnullage des Steuerkörpers derart einstellbar
ist, daß diese Einstellung der Regelnulllage bei Änderung der einstellbaren Neigung
der Kennlinie der veränderlichen Gegenkraft erhalten bleibt.
2. Durchflußregler nach Anspruch i, bei dem eine Schraubenfeder als Gegenkraft an dem
Staukörper angreift, gekennzeichnet durch eine Schraube io, die beim Eindrehen in die Windungen
der Feder 6 diese teilweise unwirksam macht.
3. Durchfluß regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt der Feder 6
sich in einem verstellbaren Bauteil 11 befindet, das die Einstellschraube 10 für die Veränderung
der Federcharakteristik trägt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 823 144, 253 814; österreichische Patentschrift Nr. 163 401;
USA.-Patentschrift Nr. 2197954;
Deutsche Patentschriften Nr. 823 144, 253 814; österreichische Patentschrift Nr. 163 401;
USA.-Patentschrift Nr. 2197954;
Feller, Instrument and Control Manual for operating Engineers, 1947, S. 128.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 722/4O2.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14116A DE973464C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Durchflussregler fuer Gase und Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14116A DE973464C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Durchflussregler fuer Gase und Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973464C true DE973464C (de) | 1960-03-03 |
Family
ID=7147388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14116A Expired DE973464C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Durchflussregler fuer Gase und Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973464C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342901A1 (de) * | 1983-11-26 | 1985-06-27 | Weber und Springmann GmbH, 3200 Hildesheim | Gegendruck-regelventil |
EP0207208A1 (de) * | 1985-07-01 | 1987-01-07 | Fleck Europe Sa | Injektor mit geregeltem Durchfluss |
DE4326352A1 (de) * | 1993-08-05 | 1995-04-20 | Bosch Siemens Hausgeraete | Fluid-Kanalvorrichtung für Haushaltgeräte |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE253814C (de) * | ||||
US2197954A (en) * | 1939-06-28 | 1940-04-23 | Hauck Mfg Co | Valve |
AT163401B (de) * | 1948-03-09 | 1949-07-11 | Karl Maier | Durchsatzregler für zusammendrückbare Medien |
DE823144C (de) * | 1950-03-16 | 1951-11-29 | Werner Grotefend | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Einzelportionen eines gefrorenen Genussmittels |
-
1952
- 1952-10-14 DE DEH14116A patent/DE973464C/de not_active Expired
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