DE973107C - Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen Brennstoffen - Google Patents
Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen BrennstoffenInfo
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- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/50—Fuel charging devices
- C10J3/506—Fuel charging devices for entrained flow gasifiers
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- C10J2200/00—Details of gasification apparatus
- C10J2200/15—Details of feeding means
- C10J2200/158—Screws
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- C10J2300/00—Details of gasification processes
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- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
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Description
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1959
K 14958 IVc / 24 e
Die Erfindung· bezieht sich auf die unter dem Namen Koppers-Totzek-Verfahren bekanntgewordene
Vergasung von fein verteilten festen Brennstoffen in der Schwebe mit Sauerstoff oder Luft
von erhöhtem Sauerstoffgehalt und gegebenenfalls endotherm reagierenden Vergasungsmitteln, wie
Wasserdampf, zum Zwecke der Erzeugung von wertvollen, Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff
enthaltenden oder daraus bestehenden Gasen, die insbesondere für die Synthese von Kohlenwasserstoffen
aus Kohlenoxyd und Wasserstoff geeignet sind. Bei diesem Verfahren wird ein in einer
Mischeinrichtung vorgebildetes, möglichst homogenes Gemisch von Sauerstoff oder Luft von erhöhtem
Sauerstoffgehalt und Brennstaub durch ein vorteilhaft gekühltes düsenartiges Rohr mit solcher
Geschwindigkeit in einen auf hoher Temperatur befindlichen Reaktionsraum in Form eines Strahles
eingeblasen, daß die Reaktion zwischen Sauerstoff und Brennstoff erst innerhalb des Reaktionsraumes
einsetzt.
Für die Praxis des Koppers-Totzek-Verfahrens ist es von wesentlicher Bedeutung, daß Änderungen
in der Zusammensetzung und Menge des zugeführten Reaktionsgemisehes so schnell wie möglich angezeigt
oder ausgeglichen werden, um einerseits eine gleichmäßige Zusammensetzung des Nutzgases
zu sichern und andererseits eine Verlagerung der exothermen Reaktionen aus dem vorteilhaft
von feuerfestem Mauerwerk umschlossenen Reaktionsraum in die Mischeinrichtung oder die die
Mischeinrichtung mit dem Reaktionsraum verbindende Rohrleitung zu verhindern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß dem Gemischzuführungsrohr, d. h. dem Verbindungsrohr
zwischen dem Reaktionsraum und der
909 662/39
Mischeinrichtung, eine Druckmeßeinrichtung zugeordnet ist, die Regel- oder Absperrorgane für die
Zuführung der Reaktionsstoffe beeinflußt und gegebenenfalls auch akustische und optische Signale
auslöst.
Eine Änderung des Druckes in dem Gemisch-. zuführungsrohr kann z. B. auftreten, wenn die Geschwindigkeit
des Gemisches infolge eines höheren Gegendruckes im Reaktionsraum sinkt. In diesem
ίο Falle kann es bei Unterschreitung einer gewissen, von der Temperatur abhängigen Strömungsgeschwindigkeit
zu unerwünschten vorzeitigen Reaktionen zwischen Sauerstoff und Brennstoff im Zuführungsrohr kommen. Eine solche unerwünschte
Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit kann auch beispielsweise bei einer absoluten Verminderung
der zugeführten Sauerstoff menge, etwa infolge einer Störung in der Sauerstofferzeugungsanlage,
vorkommen. Andererseits kann auch eine relative Verminderung der Sauer stoff menge im
Reaktionsgemisch, beispielsweise infolge Rückströmung von Sauerstoff in die Brennstaubzuführungseinrichtung
infolge Undichtigkeiten von Brennstoffschleusen u. dgl., die Geschwindigkeit des Reaktionsgemisches im Zuführungsrohr herabsetzen.
Alle diese Geschwindigkeitsänderungen des Reaktionsgemisches im Verbindungsrohr wirken
sich in einer Änderung des Druckes in dem Rohr aus und können somit durch Messen desselben sofort
festgestellt werden.
Auch Störungen in der Brennstaubzuführung führen zu einer Änderung des Druckes im Gemischzuführungsrohr, da sich dabei das Gewicht der
Volumeinheit _ des Reaktionsgemisches ändert. Schließlich machen sich auch noch Rückzündungen
im Gemischzuführungsrohr, beispielsweise infolge einer Änderung der Temperatur oder der Kühlung
des Düsenrohres oder infolge des Eindringens von Öl in das Zuführungsrohr, wie auch die Bildung
von Brennstaubablagerungen oder Ansätzen, die den freien Querschnitt des Zuführungsrohres mehr
oder weniger verlegen, als Druckänderung bemerkbar.
Es ist hiernach ersichtlich, daß alle die vorerwähnten Abweichungen vom normalen Betriebszustand
der Gaserzeugungsanlage durch laufende Überwachung des Druckes im Gemischzuführungsrohr
sofort erkannt und angezeigt werden können, beispielsweise durch optische oder akustische
Signale. Es ist auch möglich, den gemäß der Erfindung im Gemischzuführungsrohr angeordneten
Druckmesser zur Beeinflussung von Absperr- und Regelorganen zu benutzen, welche die Zuführung
der Reaktionsstoffe zum Gemischzuführungsrohr beherrschen, beispielsweise zur automatischen
Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr.
Zum Stande der Technik ist festzustellen, daß bei theoretischen Untersuchungen über die pneumatische
Förderung von Gemischen aus Staub und einem Trägergas gefunden worden ist, daß man
den Fördervorgang mittels einer Druckmessung verfolgen kann. Die Veröffentlichung über diese
theoretischen Untersuchungen gibt jedoch keinen Hinweis, wie eine Vergasungsreaktion eines pneumatisch
in den Reaktionsraum geförderten Ge- 65 > misches von Kohlenstaub und Sauerstoff mittels
eines Druckmeßinstrumentes überwacht und durch dieses über die Zufuhr der Reaktionskomponenten
gesteuert werden soll.
•Es ist ferner bekannt, eine Vergasung von Brennstaub mit Sauerstoff so auszuführen, daß
man den Brennstaub zunächst in Luft suspendiert und dieser Suspension den Vergasungssauerstoff
erst unmittelbar vor Eintritt der Suspension in den Reaktionsraum zugibt. Obwohl bei diesem bekannten
Vorschlag zahlreiche Meß- und Regeleinrichtungen vorgesehen sind, ist jedoch ein Druckmeßorgan
für die Messung der Brennstaub-Sauerstoff-Suspension nicht vorgesehen, und zwar weil
seine Anbringung wegen des Fehlens eines Gemischzuführungsrohres, in welchem eine Brennstaub-Sauerstoff-Suspension
strömt, überhaupt nicht vorhanden ist.
In der Zeichnung ist schematisch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Anlage zur Schwebevergasung
von Brennstoffen nach dem Koppers-Totzek-Verfahren dargestellt.
In den von feuerfestem Mauerwerk 2 umschlossenen Reaktionsraum 1 ragt das an seiner düsenartigen
Mündung 5 von einem Kühlmantel 3 umgebene Gemischzuführungsrohr 4 hinein. In einer
zur Vermeidung unzulässiger Erwärmung durch Wärmestrahlung od. dgl. ausreichenden Entfernung
von der Düsenmündung 5 ist das Gemischzuführungsrohr 4 mit einer- Mischeinrichtung 6 verbunden,
der Brennstaub mittels einer Förderschnecke 7 zugeführt wird, die am Ende in einen birnenförmigen
Leitkörper 8 übergeht. In den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse der Mischeinrichtung 6 und
dem Leitkörper 8 wird aus der Rohrleitung 9 Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichter Luft
eingeblasen, die den von der Förderschnecke 7 in den ringförmigen Zwischenraum hineingedrückten
Brennstaub erfaßt und als homogenes Gemisch in das Zuführrohr 4 bewegt. Der Brennstaub fließt der
Förderschnecke 7 aus einem Bunker 10 zu, der durch eine Schleuse 11 nach außen abgesperrt ist.
An das Gemischzuführungsrohr 4 ist eine Druckmeßleitung 12 angeschlossen, die zu einem Druckmesser
13 führt, an dem der jeweilige Druck im Rohr 4 abgelesen werden kann. Dieser Druckmesser
13 kann über Relais mit einem die Sauerstoffleitung 9 beherrschenden Absperrorgan 14 und mit
einem Schalter für den Antriebsmotor der Schnecke 7 derart verbunden sein, daß bei bestimmten
Änderungen des Druckes das Absperrventil 14 geschlossen und die Schnecke 7 stillgesetzt
werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:120Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen Brennstoffen mit Sauerstoff oder Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt, bei der in einen auf hoher Temperatur gehaltenen Reaktionsraum durch ein düsenartig in den Re-aktionsraum mündendes Rohr ein vorgebildetes Gemisch von Brennstoff und Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemischzuführungsrohr (4) eine Druckmeßeinrichtung (13) zugeordnet ist, die Absperr- und Regelorgane für die Zuführung der Reaktionsstoffe beeinflußt und gegebenenfalls auch akustische und optische Signale auslöst. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 217088, 524439, 331;»Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens«, 1924, VDI-Verlag, S. 265;»Sicherheitstechnische Vorschriften für Landdampfkessel«, II. Auflage, S. i97ff.;American Gas Association, Proceedings, 32, 1950, S. 501 bis 563.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 662/39 11.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK14958A DE973107C (de) | 1952-07-27 | 1952-07-27 | Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen Brennstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK14958A DE973107C (de) | 1952-07-27 | 1952-07-27 | Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen Brennstoffen |
DE785909X | 1955-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973107C true DE973107C (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=25948344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK14958A Expired DE973107C (de) | 1952-07-27 | 1952-07-27 | Einrichtung zur Schwebevergasung von fein verteilten festen Brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973107C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE217088C (de) * | ||||
DE524439C (de) * | 1929-10-25 | 1931-05-12 | Julius Pintsch Akt Ges | Verfahren zur Verhuetung explosiver Gemische bei der Erzeugung von brennbaren Gasen nach Art des Generatorgases aus Kohlen- oder Koksstaub |
DE831331C (de) * | 1950-09-22 | 1952-02-11 | Hermann Eisentraut | Kontaktmanometer |
-
1952
- 1952-07-27 DE DEK14958A patent/DE973107C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE217088C (de) * | ||||
DE524439C (de) * | 1929-10-25 | 1931-05-12 | Julius Pintsch Akt Ges | Verfahren zur Verhuetung explosiver Gemische bei der Erzeugung von brennbaren Gasen nach Art des Generatorgases aus Kohlen- oder Koksstaub |
DE831331C (de) * | 1950-09-22 | 1952-02-11 | Hermann Eisentraut | Kontaktmanometer |
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