DE1086386B

DE1086386B - Einrichtung zur Schwebevergasung feinverteilter fester Brennstoffe

Info

Publication number: DE1086386B
Application number: DEK25203A
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Totzek
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1955-03-16
Filing date: 1955-03-16
Publication date: 1960-08-04

Description

Einrichtung zur Schwebevergasung feinverteilter fester Brennstoffe Im Hauptpatent 973 107 ist eine Einrichtung zur Schwebevergasung feinverteilter fester Brennstoffe mit Sauerstoff oder Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt beschrieben, bei der in einen auf hoher Temperatur gehaltenen Reaktionsraum idurch ein düsenartig in ,den Reaktionsraum mündendes Rohr ein vorgebildetes Gemisch von Brennstoff und Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft .eingeblasen wird und dem in ;den Reaktionsraum mündenden Gemischzuführungsrohr eine Druckmeßeinrichtung zugeordnet ist, die Absperr- und .Regelorgane für die Zuführung der Reaktionsstoffe beeinflußt und gegebenenfalls auch akustische und optische Signale auslöst. Der wesentliche Zweck -dieser Einrichtung besteht darin, :die Sauerstoffzufuhr automatisch zu unterbrechen, sobald Störungen der Brennstoffzufuhr auftreten. Durch .diese Unterbrechung wind die Bildung explosibler Brennstoff-Sauerstoff-Gemische in der Vergasungseinrichtung verhindert.
Nach der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform ist die Druckmeßeinrichtung unmittelbar mit dem Gemischzuführungsrohr verbunden. Dieses ist insofern nachteilig, als dabei auf die Membran der Druckmeßeinrichtung ein staubhaltiges Gasgemisch wirkt, aus dem sich Bestandteile in .der Meßeinrichtung absetzen können, welche deren Arbeitsweise beeinträchtigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Druckmeßeinrichtu.ng an die Leitung angeschlossen, durch welche der Sauerstoff oder die sauerstoffangereicherte Luft dem Gemischzuführungsrohr oder der Mischeinrichtung zugeführt wird. Es wurde nämlich gefunden, daß Druckschwankungen im Gemischzuführungsrohr entsprechende Druckschwankungen ,in dem Zuführrohr für ,den Sauerstoff bewirken. Daher ist es möglich, durch Überwachung,des Druckzustandes, der in der Zuleitung für den Sauerstoff herrscht, Störungen in der Zufuhr der Vergasungsmedien in praktisch gleicher Weise festzustellen wie :durch Überwachung des Druckzustandes im Gemischzuführungsrohr. Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß die Druckmeßeinrichtung mit praktisch staubfreiem Gas beaufschlagt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In den von feuerfestem Mauerwerk 2 umschlossenen Reaktionsraum 1 ragt ,das an seiner düsenartitgen Mündung 5 von einem Kühlmantel 3 umgebene Gemischzuführungsrohr 4 hinein. In einer zur Vermeidung unzulässiger Erwärmung durch Wärmestrahlung od. dgl. ausreichenden Entfernung von der Düsenmündung 5 ist das Gemischzuführungsrohr 4 mit einer Mischeinrichtung 6 verbunden, der Brennstaub mittels einer Förderschnecke 7 zugeführt wird, die am Ende in einen birnenförmigen Leitkörper 8 übergeht. In den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse der Mischeinrichtung 6 und dem Leitkörper 8 wird durch die Rohrleitung 9 Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft eingeblasen, die den von der Förderschnecke 7 in den ringförmigen Zwischenraum hineingedrückten Brennstaub erfaßt und als homogenes Gemisch in :das Zuführrohr 4 bewegt. Der Brennstaub fließt der Förderschnecke 7 aus einem Bunker 10 zu, der durch eine Schleuse 11 nach außen abgesperrt ist. An die Rohrleitung 9 ist eine Druckmeßleitung 12 angeschlossen, die zu einem Druckmesser 13 führt, an dem der jeweilige Druck im Rohr 9 abgelesen werden kann. Dieser Druckmesser 13 kann über Relais mit .einem die Sauerstoffleitung 9 beherrschenden Absperrorgan 14 und mit einem Schalter für den Antriebsmotor der Schnecke 7 derart verbunden sein, daß bei bestimmten Änderungen,des Druckes .das Absperrventil 14 geschlossen und die Schnecke 7 stillgesetzt werden.
Unter Umständen wird das Gemischzuführungsrohr 4 noch mit einer weitteren Leitung verbunden, durch welche mit Wasserdampf gesättigter Sauerstoff in das Gemischzuführungsrohr eingeleitet wird. Wird ein solches sekundäres Sauerstoffrohr angeordnet, so kann auch dieses mit einer Druckmeßeinrichtung entsprechend der Leitung 12 und dem Druckmesser 13 verbunden werden.
Auch ist es möglich, eine besondere Druckmeßeinrichtung unmittelbar mit dem Gemischzuführungsrohr zu verbinden. In diesem Falle wird also der Druckzustand in den Sauerstoffzuleitungen und im Gemischzuführungsrohr überwacht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Schwebevergasung feinverteilter fester Brennstoffe mit Sauerstoff oder Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt, bei der in den Reaktionsraum ein vorgebildetes Gemisch von Brennstoff und Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft eingeblasen wird und dem Gemischzuführungsrohr eine Druckmeßeinrichtung zugeordnet ist, :die Absperr- und Regelorgane für den Zufluß der Reaktionsstoffe beeinflußt und gegebenenfalls auch akustische oder optische Signale auslöst, nach Patent 973107, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinrichtung (13) an @die Leitung (9) angeschlossen ist, ;durch die -der Sauerstoff oder die sauerstoffangereicherte Luft dem Gemischzuführungsrohr (4) oder der Mischeinrichtung (6) zugeführt wird.