DE972692C - Stromzufuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen - Google Patents

Stromzufuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen

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DE972692C
DE972692C DED16805A DED0016805A DE972692C DE 972692 C DE972692 C DE 972692C DE D16805 A DED16805 A DE D16805A DE D0016805 A DED0016805 A DE D0016805A DE 972692 C DE972692 C DE 972692C
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DE
Germany
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power supply
cup
electrode
electrodes
viscous
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Expired
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DED16805A
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English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Reschke
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Demag Elektrometallurgie GmbH
Original Assignee
Demag Elektrometallurgie GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Stromzuführung für Elektroden elektrischer Ofen Die Erfindung betrifft eine Stromzuführung für senkrecht bewegliche Elektroden elektrischer Öfen vermittels eines schmelzflüssigen Leiters, der von einer die Elektrode im Abstand umgebenden, unten gegen den Elektrodenmantel abgedichteten Tasse aufgenommen wird und den Elektrodenmantel unmittelbar benetzt.
  • Die bisher allgemein verwendeten Einrichtungen dienen gleichzeitig zum Tragen der Elektroden. und zur Zuführung des Stromes.. Sie bestehen aus einer Anzahl reichlich dimensionierter wassergekühlter Kontaktbacken aus gut leitendem Material, die mechanisch, hydraulisch oder. pneumatisch gegen die Elektrode gepreßt werden., wobei ein starker, ebenfalls wassergekühlter Ring als VUiderlager dient. Das Anpressen muß unter starkem Druck erfolgen, weil einmal ein möglichst- guter, d. h. verlustarmer Stromübergang zwischen den Innen-3ächen der Kontaktbacken und dem Außenmantel der Elektroden gewährleistet sein. soll; zum anderen muß der Druck- ausreichen, um die zum Tragen der Elektroden erforderliche Haftreibung zu erzielen.
  • Da die Elektroden, während des Betriebes ihre Einiauchtiefe wechseln - meist wird die jeweilige Einstellung laufend von automatisch arbeitenden Vorrichtungen entsprechend dem gewünschten Soll-Leistungswert besorgt -, so müssen die Fassungen diese Längsbewegungen der Elektroden innerhtlb gewisser Grenzen mitmachen. Aus diesem Grunde darf die Stromzuführung, die meist über starkwandige wassergekühlte Kupferrohre erfolgt, welche zu Bündeln vereint sind, nicht in starrem System erfolgen, sondern die Hochstromleitung muß ein flexibles Glied - meist in, Gestalt von Kupferbändern oder -seilen - enthalten. Das bedeutet zusätzliches Gewicht und mindestens zusätzliche Klemmstellen am Anfang und Ende der biegsamen Zwischenstücke.
  • Man hat auch vorgeschlagen, einen Flüssigkeitskontakt zur Stromübertragung zu benutzen, bei dem die Flüssigkeit ian einem Gleitzylinder anliegt, durch welchen die Elektrode hindurchgepreßt wird. Trotz der Anwendung einer stromleitenden, Flüssigkeit ist der Kontakt auch in- diesem Falle nicht zufriedenstellend, da die Elektrode in der Regel nicht ganz gleichmäßig geformt ist, daher nur an einzelnen Stellen an der Innenfläche. des Gleitzylindern anliegt und nur an diesen Stellen, die Stromübertragung stattfindet.
  • Nach einem 'anderen, älteren Vorschlag hat man flexible Leitungen dadurch vermieden, dah eine stromleitende Flüssigkeit, . z. B. gut leitendes Metall, von einer fest angeordneten Tauchtasse aufgenommen wird, in die ein höhenveränderlicher Tauchkontakt eintaucht, der seinerseits mit gebräuchlichen. Kontaktbacken verhundem ist. Der Stromfluß erfolgt von der leitenden Flüssigkeit, also mittelbar über den Tauchkontakt und die Kon-. taktbacken, zur Elektrode. Wenn auch hierbei die Stromleitungen zur feststehenden Tauchtasse fest verlegt sein können, so ist der Stromübergang von den Kontaktbacken zur Elektrode nach wie vor abhängig vom Anpreßdruck und von der Gleichmäßigkeit der Siromübergangsflächen.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung sind die Zwischenräume innerhalb der Gewindeverschraubung des Elektrodenkopfes mit der Elektrode mit leichtschmelzendem Metall ausgefüllt, um den Stromübergang über das Gewinde zu erleichtern. Auch 13ei einer anderen bekannten Stromzuführung wird niedrigschmelzendes Metall zur Verbesserung des Stromübergangs von den Kontaktelementen zu den Heizstäben verwendet. Datei sind die Kontaktelemente als Hohlkörper ausgebildet, die die Enden der Heizstäbe umschließen. Beide Arten von Stromzuführungen können nicht als .bewegliche Stromzuführungen, sondern als feste Stromzuführungen angesehen werden. Auch sind Stromzuführungen bekanntgeworden, bei denen in einer den Strom zuführenden Tasse ein leitendes flüssiges Material niedrigen Schmelzpunktes, wie (Quecksilber, auf eine längere Strecke den Elektrodenmantel in direktem Kontakt umgibt, wobei die Tasse an der Unterseite durch eine stopfbuchsenartige Dichtung abgedichtet ist, daß die. Elektrode gegenüber der Tasse höhenverschieblich ist. Um eine solche Stopfbuchsendichtung bei Elektroden, deren Oberfläche Unebenheiten aufweist, herzustellen, benötigt man nicht nur temperaturfeste, sondern vor allem auch sehr elastische, aber doch dichtgestopfte Dichtungsmaterialien. Diese Dichtungen müssen laufend überwacht und erneuert werden, wodurch, außer dem zusätzlichen Arbeitsanfall, erhöhte Lagerhaltungskosten-entstehen.
  • Demgegenüber geht die Erfindung davon aus, ohne derartige besondere Dichtungsmaterialien auszukommen und die leitende Flüssigkeit selbst für die Abdichtung -der Tassen heranzuziehen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der schmelzflüssige Leiter nach unten durch einen zäherflüssigen Leiter abgedichtet ist, z. B. durch den stark gekühlten und dementsprechend zäherflüssigen oder teigigen Leiter selbst, wobei die Tasse mehrere Kühlrohrsysteme einer gestaffelten, vorzugsweise temperaturgesteuerten Kühlung aufweist. Die Flüssigkeit bildet also auch hier auf große Flächen einen innigen Kontakt mit dem Elektrodenmantel. Die Verluste sind infolgedessen gering.
  • Die Aufgabe das. Haltens der Elektrode wird. dabei in bekannter Weise durch. besondere Klemmringe übernommen, die im oberen und daher kälteren, Teil der Elektrode oberhalb des Ofens angreifen. Es können. zweckmäßigerweise zwei Klemmringe verwendet werden, von denen beim Nachsetzen der eine streckenweise mit der ElelZ-trode mitwan,dert, um dann gelöst und wieder neu angesetzt zu werden, wobei der andere feststehende Klemmring in der Zwischenzeit die Elektrode hält. Die Funktionen der Stromzuführung und des Elektrodenhaltens sind also völlig getrennt voneinander.
  • Da die vorgeschlagene Stromzuführung wie bei den anderen flüssigen Zuführungen ortsfest angeordnet sein kann, entfallen die beweglichen Zwischenstücke in der Stromzuführung und mit ihnen die entsprechenden Klemmen. Auch. das vermindert die Verluste, ergibt einfachere und billigere Stromzuführungen, verminderte Fehlerquellen und bessere Zugänglichkeit.
  • Diese Ausbildung -hat noch den bedeutsamen Vorteil, zugleich als Gasdichtung bei. geschlossenen Öfen dienen zu können. Der flüssige Leiter bildet gleichzeitig einen gasdichten Verschluß, so daß es ohne weiteres möglich ist, die beim Reduzieren oder sonstigen Behandeln im Ofen entstehenden brennbaren oder sonst verwertbaren Gase zu gewinnen und Gasansammlungen und Explosionen außerhalb des Ofens zu vermeiden.
  • Als stromleitende Flüssigkeit wird nicht Quecksilber benutzt, wie früher vorgeschlagen, sondern es werden in bekannter Weise Metalle oder Metalllegierungen mit zwar verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt, nicht aber niedrigem Siedepunkt, wie Zinn, Blei oder Blei-Zinn-Legierungen, gegebenenfalls auch Zink und Zink-Aluminium-Legierungen verwendet.
  • Zur Verminderung der Oxydation kann in der bei Öfen an sich bekannten Weise oben auf das Metall noch eine Schicht Graphitpulver gegeben werden: Das geschmolzene Metall hat die Aufgabe, den Strom in einem fast idealen Kontakt von der Tasse auf die Elektrode zu übertragen,.wobei diese in. ihrer Beweglichkeit nicht gehemmt wird. Gleichzeitig dient die Metallschicht bei geschlossenen Öfen als ein den Gasdurchtritt hemmender Abschluß der Elektrodendurchführung.
  • Als Schutz gegen Strahlung kann die Außenwand des Gefäßes in bekannter Weise mit einer wärmebeständigen Betonschicht versehen werden. Die Kühlung der aus Kupfer bestehenden Tasse geschieht möglichst schonend und vorwiegend im unteren Teil. Es kann auch zweckmäßig sein, die Kühlung den jeweiligen Verhältnissen der Elektrode anzupassen; wenn z. B. die Elektrode aus irgendwelchen Gründen -um ein längeres Stück aus dem Bad steigt, ist damit zu rechnen, daß eine sehr stark erhitzte Partie in die Stromzuführung gelangt. Mittels eines oder mehrerer an den entsprechenden Stellen des Gefäßes angebrachter Thermoelemente kann die Temperatur der Meta11-füllung in bekannter Weise gemessen und danach durch Steuerung der Kühlflüssigkeit geregelt werden.
  • Es ist auch möglich, den ringförmigen Raum der Tasse durch eine Anzahl von Querwänden fächerartig aufzuteilen, um Vorteile in der Stromzuführung und Stromleitung und beim etwaigen Leckwerden zu erzielen. Die Querwände können zusätzlich gekühlt werden. Die einzelnen so gebildeten Segmente des Gefäßes können elektrisch vonzinander isoliert sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSP$I`CHE: i. Stromzuführung für senkrecht bewegliche Elektroden elektrischer Öfen vermittels eines schmelzflüssigen Leiters, der von einer die Elektrode im Abstand umgebenden, unten gegen den Elektrodenmantel abgedichteten Tasse aufgenommen wird und den Elektrodenmantel unmittelbar benetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der schmelzflüssige Leiter nach unten durch einen zäherflüssigen Leiter abgedichtet ist, z. B. durch den stark gekühlten und dementsprechend zäherflüssigen oder teigigen Leiter selbst, wobei die Tasse mehrere Kühlrohrsysteme einer gestaffelten, vorzugsweise temperaturgesteuerten Kühlung aufweist.
  2. 2. Stromzuführung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasse durch isolierende, vorzugsweise ebenfalls gekühlte Querwände in. mehrere Abschnitte unterteilt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 268 66o; französische Patentschrift Nr. 849 278; USA.-Patentschrift Nr. 2 2267q.7. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 92i 22i.
DED16805A 1954-01-17 1954-01-17 Stromzufuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen Expired DE972692C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE268660C (de) *
FR849278A (fr) * 1938-07-28 1939-11-17 Manufactures De Glaces Et Prod Amenée de courant de résistors pour fours électriques
US2226747A (en) * 1938-02-24 1940-12-31 Norske Elektrokemisk Ind As Means for supply of current to electric furnaces
DE921221C (de) * 1938-07-28 1954-12-13 Saint Gobain Stromzufuehrung zu den Heizwiderstaenden elektrischer Widerstandsoefen ueber eine leitende Fluessigkeit

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