DE972414C - Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet - Google Patents
Roentgendiagnostisches UntersuchungsgeraetInfo
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Description
Das Hauptpatent 968 757 bezieht sich auf ein röntgendiagnostisches Untersuchungsgerät, bei dem
gegenüber den bis dahin bekannten Geräten die Einstellmöglichkeiten am Patienten erweitert sind.
Gemäß dem Hauptpatent sind zu diesem Zweck bei einem röntgendiagnostischen Untersuchungsgerät,
bei dem die Röntgenröhre mit im Raum festliegender Richtung des Zentralstrahles und vorzugsweise
derart angeordnet ist, daß der Zentralstrahl des Röntgenstrahlenkegels in Augenhöhe des Arztes verläuft
und die Beobachtungsmittel allein in Richtung des Zentralstrahles bewegbar sind, Mittel vorgesehen,
die zwecks Erzielung jeder gewünschten Einstellbewegung am Patienten an dessen Träger
außer Quer- und Längsverschiebungen auch Drehungen um die Längsachse des Patienten und Drehungen
um den Zentralstrahl als Achse zulassen.
Bisweilen wird es erwünscht sein, dem Zentralstrahl des Röntgenstrahlenkegels vor Beginn der
Untersuchung eine für die Beobachtung günstige ao Richtung zu geben. Die Erfindung schafft die Möglichkeit
zu einer solchen Voreinstellung, und sie bezieht sich auf eine entsprechende Weiterbildung
des Gegenstandes nach dem Hauptpatent.
Gemäß der Erfindung ist bei einem röntgendiagnostischen Untersuchungsgerät nach dem Hauptpatent
eine an sich bekannte Voreinstellbarkeit der Röntgenstrahlenquelle und des Beobachtungsmittels
innerhalb eines spitzen Kegels bzw. Doppelkegels ermöglicht, indem für die Voreinstellungen
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des Zentralstrahles in horizontaler Richtung der Lagerbock mit einem kreisförmig um das Lot durch
den Drehpunkt des Zentralstrahles verlaufenden Fußansatz versehen ist, in dessen Führungsnut
zweckmäßig über Rollen sowohl der Träger der Röntgenröhre als auch der Träger des Beobachtungsmittels über ein gebogenes Verbindungsstück
geführt werden und für die Voreinstellungen des Zentralstrahles in vertikaler Richtung die Röntgenstrahlenquelle
und das Beobachtungsmittel an je einem Führungswagen von zwei Stativen befestigt
sind und die Vertikalbewegungen beider Teile beispielsweise mittels eines Seiltriebes derart
gekuppelt sind, daß ihre Mittelpunkte bei ihren gegensinnigen Vertikalbewegungen ständig auf
einer durch den Drehpunkt des Zentralstrahles gehenden Geraden liegen.
Der raumfeste Punkt, um den der Zentralstrahl drehbar ist, kann an sich an einer beliebigen Stelle
zwischen der Röntgenstrahlenquelle und dem Beobachtungsmittel liegen, beispielsweise in der Okularöffnung
des als Beobachtungsmittel dienenden Bildverstärkers. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung dargestellt, bei dem der raumfeste Punkt, um den der Zentralstrahl
drehbar ist, in der zum Zentralstrahl senkrechten Ebene durch die Drehachse der Patientenmulde
liegt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen die verschiedenen Teile des röntgendiagnostischen Untersuchungsgerätes
nach der Erfindung, die zur Erzielung einer Voreinstellung des Zentralstrahles in horizontaler
Richtung dienen, während Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für die entsprechenden Einrichtungen darstellt,
die für Voreinstellungsbewegungen in vertikaier Richtung notwendig sind. Der Drehpunkt des
Zentralstrahles ist in allen Figuren mit M bezeichnet. Wie insbesondere dje Fig. 2 und 4 erkennen
lassen, ist für den Zentralstrahl eine Voreinstellungsmöglichkeit innerhalb eines Doppelkegels mit
dem öffnungswinkel α gegeben.
Der Lagerbock 1 besitzt eine derart große Bohrung für eine Hohlachse 2, daß er einen ausreichenden
Durchgang für die Röntgenstrahlen gewährleistet, wenn der Zentralstrahl innerhalb des erwähnten
Kegels verstellt wird. Der Lagerbock 1 ist mit einem Fußansatz 3 versehen, der eine Führungsnut
4 aufweist, die kreisförmig um den Punkt M verläuft. Der Punkt M ist dabei der
Schnittpunkt der Mittellinie des Strahleneinstellkegeis mit der Drehachse der Patientenmulde 25,
wenn letztere mit ihrer bereits im Hauptpatent näher beschriebenen Kreuzschlittenanordnung zentrisch
eingestellt worden ist. In der Nut 4 wird zweckmäßig über Rollen 5 ein gebogenes Verbindungsstück
6 geführt, das an einer Stativsäule 7 über Verbindungselemente die Röntgenröhre 8 und
an einer Stativsäule 9 unter Zuhilfenahme geeigneter Konstruktionselemente das Beobachtungsmittel, beispielsweise einen Bildverstärker 10, trägt.
Gegen Umkippen kann diese Anordnung erforderlichenfalls durch Gegendruckrollen 31 (Fig. 1) geschützt
sein, welche mittels der Halter 32 am Fuß 3 angebracht sind.
• Für die Verstellung des Zentralstrahles des Röntgenstrahlenkegels
in vertikaler Richtung zeigt — wie bereits, erwähnt wurde — die Fig. 4 ein
Ausführungsbeispiel. An der Stativsäule 7 ist hier die Röntgenstrahlenquelle über einen Arm 11 drehbar
an einem Führungswagen 12 befestigt. Die gesamte Anordnung ist mittels der Rollen 13, 14, der
Kette 15 und des Gewichtes 16 ausbalanciert. Starr mit dem Teil 11 verbunden ist ein Zahnrad 17,
während andererseits eine Zahnstange 18 über die Bügel 19 und 20 mit der Stativsäule 7 in fester
Verbindung steht. Das Zahnrad 17 und die Zahnstange 18 sind in der Fig. 4 der Einfachheit halber
im Eingriff gezeichnet. In der Praxis muß in der Regel eine Zwischenübersetzung eingeschaltet werden,
um das richtige Verhältnis zwischen der Neigung des Strahlenaustrittsfensters der Röntgenröhre
und der Höhenverstellung der Röhre längs der Säule 7 zu erreichen. Diese Zahnradübersetzungen
müssen naturgemäß so gewählt sein, daß bei den Vertikalbewegungen der Röntgenstrahlenquelle
der Zentralstrahl ständig auf den Drehpunkt M gerichtet bleibt. In entsprechender Weise ist das Beobachtungsmittel,
das an dem Führungswagen 12 a der Stativsäule 9 in vertikaler Richtung bewegt
wird, gelagert. Die Übersetzungen zwischen dem Zahnrad 17a und der Zahnstange 18 α müssen auch
hier so gewählt sein, daß bei Höhenverstellungen des Beobachtungsmittels die optische Mittelachse
stets auf den Punkt M gerichtet bleibt. Um sicherzustellen, daß das Beobachtungsmittel und die Röntgenstrahlenquelle
zwangläufig in ihren Bewegungen gekuppelt sind, können die Seilrollen 14 und 26
starr mit Seilrollen 21, 22 verbunden sein, die beispielsweise durch einen Seiltrieb 23 gleichsinnig
bewegt werden. Bei gleichen Rollendurchmessern 26 und 14 müssen sich die Rollendurchmesser 22
und 21 so verhalten wie die Strecken b und α in Fig. 4, d. h. die Abstände der Röntgenröhre zum
Drehpunkt M und des Beobachtungsmittels zum Drehpunkt M.
Mit den beschriebenen Anordnungen ist es leicht möglich, am Beobachtungsmittel, z. B. an einem
Bildverstärker, die gewünschte Lage des Zentralstrahles einzustellen, wobei dieser immer durch den
Punkt M verläuft. Diese Konstruktion macht es auch ohne weiteres möglich, zwischen der Röntgenröhre
und dem Beobachtungsmittel den notwendigen Durchgangs raum für die umlaufende Patientenmulde
zur Verfügung zu haben.
Die erwähnten Voreinstellungsbewegungen des Zentralstrahles des Röntgenstrahlenkegels lassen
sich auch noch durch andere konstruktive Mittel erreichen. So kann man beispielsweise die Röntgenstrahlenquelle
und das Beobachtungsmittel über Parallelogrammlenkanordnungen an den beiden Enden einer Wippe befestigen, wobei die Längsrichtung
des Wipplagers und der gewünschte Drehpunkt M in einer Ebene liegen müssen. Durch die
Wippbewegungen einer solchen Anordnung kann dann die gewünschte gegensinnige Vertikalbewe-
;ung der Röntgenstrahlenquelle und des Beobachungsmittels erfolgen, während die seitlichen Bewe-
gungen durch die Parallelogrammlenkanordnung gegeben sind. Bei einer solchen Konstruktion empfiehlt
es sich, die Wippanordnung durch die Anbringung von Gewichten an den Enden der Wippe auszubalancieren
und möglichst auch noch kleinere, verstellbare Tariergewichte anzubringen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ίο i. Röntgendiagnostisches Untersuchungsgerät, bei dem die Röntgenröhre während des Betriebes mit im Raum festliegender Richtung des Zentralstrahles des Röntgenstrahlenkegels angeordnet ist und zwecks Erzielung jeder gewünschten Einstellbewegung am Patienten dessen Träger außer Quer- und Längsverschiebungen auch Drehungen um die Längsachse des Patienten und Drehungen um den Zentralstrahl als Achse zuläßt (nach Patent 968 757), dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Voreinstellbarkeit der Röntgenstrahlenquelle und des Beobachtungsmittels innerhalb eines spitzen Kegels bzw. Doppelkegels ermöglicht ist, indem für die Voreinstellungen des Zentral-a5 Strahles in horizontaler Richtung der Lagerbock (1) mit einem kreisförmig um das Lot durch den Drehpunkt (M) des Zentralstrahles verlaufenden Fußansatz (3) versehen ist, in dessen Führungsnut (4) zweckmäßig über Rollen (5) sowohl der Träger der Röntgenröhre (8) als auch der Träger des Beobachtungsmittels (10) über ein gebogenes Verbindungsstück (6) geführt werden und für die Voreinstellungen des Zentralstrahles in vertikaler Richtung die Röntgenstrahlenquelle (8) und das Beobachtungsmittel (10) an je einem Führungswagen (12, 12 a) von Stativen (7 und 9) befestigt sind und die Vertikalbewegungen beider Teile (8, 10) beispielsweise mittels eines Seiltriebes (23) derart gekuppelt sind, daß ihre Mittelpunkte bei ihren gegensinnigen Vertikalbewegungen ständig auf einer durch den Drehpunkt (M) des Zentralstrahles gehenden Geraden liegen.
- 2. Untersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenstrahlenquelle (8) und das Beobachtungsmittel (10) bei ihren vertikalen Verstellbewegungen durch Zahnräder (17, 17a) und durch an den Stativen (7 und 9) befestigte Zahnstangen (18, 18 α) mit ihren wirksamen Teilen ständig in die Richtung zum Drehpunkt (M) nachgedreht werden.
- 3. Untersuchungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenstrahlenquelle und das Beobachtungsmittel über Parallelogrammlenker an den beiden Enden einer Wippe angeordnet sind, wobei das Wipplager mit seiner Längsrichtung und der gewünschte Drehpunkt (M) des Zentralstrahles des Röntgenstrahlenkegels in der gleichen Ebene liegen.In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 155 195.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 909 555/20 7.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM12284A DE972414C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet |
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---|---|---|---|
DEM12284A DE972414C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972414C true DE972414C (de) | 1959-07-16 |
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ID=7295913
Family Applications (1)
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DEM12284A Expired DE972414C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972414C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT155195B (de) * | 1935-04-17 | 1938-12-10 | Siemens Reiniger Werke Ag | Gerät für die Krankenuntersuchung mit Röntgenstrahlen. |
-
1951
- 1951-12-21 DE DEM12284A patent/DE972414C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT155195B (de) * | 1935-04-17 | 1938-12-10 | Siemens Reiniger Werke Ag | Gerät für die Krankenuntersuchung mit Röntgenstrahlen. |
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