DE972413C - Anordnung zur Steuerung einer betriebsmaessigen Schutzeinrichtung fuer Stromrichtergefaesse mit Metalldampfentladung und Anordnung hierzu - Google Patents
Anordnung zur Steuerung einer betriebsmaessigen Schutzeinrichtung fuer Stromrichtergefaesse mit Metalldampfentladung und Anordnung hierzuInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 16. JULI 1959
S 31927 VIII c12ig
und Anordnung hierzu
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer betriebsmäßigen Schutzeinrichtung
für Stromrichtergefäße mit Metalldampfentladung unter Benutzung der im Gefäßraum bestehenden
Entladungsverhältnisse.
Betriebsmäßige Schutzeinrichtungen können z. B. eine Kühleinrichtung des Stromrichtergefäßes, eine
Signaleinrichtung oder eine Schalteinrichtung sein. Für Kühlanordnungen ist es beispielsweise üblich,
die Intensität der Kühlung entweder in Abhängigkeit von der Temperatur eines Teiles des Gefäßes
oder von der Belastung des Gefäßes zu steuern. Eine stromabhängige Steuerung der Kühlung hat
jedoch den Nachteil, daß bei kurzen Belastungsstößen die Kühlwirkung zu stark erhöht wird, so
daß die Gefahr einer Unterkühlung des Gefäßes besteht. Nach Fortfall einer Dauerlast hört hingegen
die Kühlung sofort auf, während an sich noch eine weitere Kühlung erwünscht wäre, damit eine
nachteilige Nacherwärmung vermieden wird. Bei der bekannten temperaturabhängigen Steuerung der
Kühleinrichtung wird außerdem die Änderung der Temperatur eines Teiles der Gefäßwandung für die
Steuerung der Kühleinrichtung ausgenutzt, während tatsächlich die Dampfdichte im Anodenraum
für die Ventilwirkung des Gefäßes maßgebend ist. Ferner entsteht eine oft unerwünschte Abhängigkeit
zwischen der Raum- bzw. Außentemperatur und
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der Temperatur des Gefäßes, die sich in nachteiliger
Weise bei der temperaturabhängigen Steuerung der Kühlung auswirkt.
Für elektrische Entladungsgefäße ist es auch bekanntgeworden, vom Metalldampf im Gefäß bestrichene
Kühlteile selbsttätig in Abhängigkeit vom Dampfdruck im Gefäß inneren oder einer anderen
Größe an ein gegenüber der Kathode negatives Potential zu legen, um auf diese Weise einen unselbständigen
Strom positiver Ionen zu diesen Kühlteilen hin zu erzeugen und dadurch den Ouecksilberdampfstrom
und damit auch den Wärmeaustausch wirksam zu vergrößern. Es ist in diesem Zusammenhang auch vorgeschlagen worden, die
negative Aufladung der Kühloberfläche im Stromrichtergefäß gegenüber der Kathode mit Hilfe einer
Spannungsquelle vorzunehmen. Die negative Aufladung wird hierbei in Abhängigkeit von der Gefäßbelastung,
der Spannung, dem Vakuum bzw. ao dem Dampfdruck im Gefäß oder auch in Abhängigkeit
von der Temperatur des Gefäßes gesteuert. Hierbei findet also lediglich eine Änderung des
Wärmeüberganges aus dem Metalldampf auf die Kondensationswand durch Ausschaltung des Ein-Busses
einer positiven Ladung dieser Flächen statt. Es ist ferner geläufig, zur Überwachung eines
Gefäßes gegen unzulässige Erwärmung oder Belastung abhängig von der Temperatur von Teilen
des Gefäßes oder dem Belastungsstrom Signal- oder Schalteinrichtungen zu steuern. Auch hierbei können
sich Mängel ergeben.
Weiterhin ist es zum Schutz gegen Rückzündungen an Entladungsgefäßen bekannt, die störungsbedingte
Umkehr der Polarität zwischen Gefäßwand und Kathode dem Gitter einer Hilfsröhre zuzuführen und damit das Gitter der im Stromkreis
der Sicherheitseinrichtung liegenden Röhre zu sperren.
Bei einer anderen bekannten Anordnung wird die belastungsabhängige Spannungsdifferenz zwischen
der Kathode und dem Kessel des Stromrichtergefäßes als einem elektrisch leitenden Element,
das mit dem Entladungsraum zwischen der Kathode und den einzelnen Anoden in Berührung
steht, in Reihe zur steuernden Gitterwechselspannung zur selbsttätigen belastungsabhängigen Regelung
der vom Stromrichter gelieferten Gleichspannung benutzt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist im Gegensatz zu einer rein belastungsabhängigen Regelung
seiner Ausgangsspannung die Steuerung einer Schutzeinrichtung einer Stromrichteranordnung,
die außer der Belastung auch die jeweiligen Temperaturverhältnisse im Entladungsgefäß unter Beachtung
des Dampfdruckes berücksichtigt.
Daher wird zur Steuerung einer betriebsmäßigen Schutzeinrichtung für Stromrichter gefäße mit Metalldampfentladung
unter Benutzung der im Gefäß bestehenden Entladungsverhältnisse gemäß der Erfindung im Anschluß an die Brennzeit einer Entladungsstrecke
während deren betriebsmäßiger Entionisierung über eine im Bereich dieser Entladungsstrecke
liegende und für diese speziell vorgesehene Sonde ein Ionenstrom aus deren Entladungsraum
entnommen und dem Eingangsglied einer Steuereinrichtung für die betriebsmäßige Schutzeinrichtung zugeleitet.
Das Verfahren nach der Erfindung benutzt die elektrischen Änderungen im Ionisierungszustand
einer Entladungsstrecke. Die Entionisierung nach dem Löschen einer Anode hängt von der Belastung
der Anode und der Temperatur des Gefäßes ab. Durch diese beiden Einflüsse wird nämlich die
Dampfdichte im Gefäß erhöht. Je größer nämlich diese Erhöhung ist, desto langsamer geht die
Entionisierung vor sich. Ist im Bereich des abklingenden Plasmas eine Sonde untergebracht, über die
ein entsprechender Sonderstrom fließen kann, so wird sich dieser mit dem Verlauf der Entionisierung
zeitabhängig ebenfalls ändern. Dieser Sonderstrom bildet somit gemäß der Erfindung ein Maß
für den inneren Zustand des Entladungsgefäßes.
Es empfiehlt sich, die Dampffüllung durch das Eingangsglied der Steuereinrichtung auf ihren
Dichtzustand zu überwachen. So kann als Eingangsglied der Steuereinrichtung ein Ionisationsmanometer in der Dampffüllung vorgesehen werden.
Soweit im'Rahmen der Erfindung vorgeschlagen worden ist, die Änderung des Sondenstromes auszunutzen,
die sich durch eine Änderung des Ionisationszustandes der Dampffüllung des Gefäßes
bzw. des sogenannten Plasmas ergibt, kann als Sondenelektrode entweder eine am Gefäß an sich
vorgegebene Elektrode benutzt werden, wie z. B. ein Steuergitter oder ein sinngemäß elektrisch beaufschlagter
Anodenschutzzylinder, oder es kann auch eine besondere Auffangelektrode lediglich für
die Zwecke der Erfindung vorgesehen werden.
Im einfachsten Falle ist die Erfindung bei einem Mehranodensystem in der Form anwendbar, daß
die Plasmaänderung im Bereich einer Anode für die Steuerung nutzbar gemacht wird. Zweckmäßiger
wird es jedoch sein, die Bereiche mehrerer oder aller Anoden für die Lieferung eines Sondenstromes
auszunutzen, wobei dann erstens eine Summenwirkung der verschiedenen Sondenströme nutzbar
gemacht wird und zweitens bei dem eventuellen Ausfall einer Anode die übrigen für die Steuerung
benutzten Anoden für den gewünschten Effekt wirksam bleiben. Gegebenenfalls können im Bereich
einer Anode auch mehrere Sonden benutzt werden.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung soll in der Anwendungsform, daß Änderungen im Ionisationszustand
der Metalldampffüllung für Steuerzwecke ausgenutzt werden, zunächst kurz auf den
physikalischen Vorgang dieser Entionisierung eingegangen werden. Er wird veranschaulicht an
Hand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnung.
In den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind über der Zeitachse t jeweils der Anodenstrom JA und der
entsprechende auf eine negative Auffangelektrode treffende Sondenstrom /s wiedergegeben. In der
Fig. 2 ist ein Beispiel gezeigt bei verhältnismäßig geringer Belastung der betreffenden Anode, in
Fig. 3 ein Beispiel, wonach die Anode wesentlich
höher belastet ist und der Dampfdruck im Gefäß demzufolge einen höheren Wert hat. Man erkennt
aus beiden Bildern, daß der Mittelwert des Sondenstromes Jg nach Erlöschen der betreffenden
Anode im Falle der Fig. 4 einen mehrfach größeren Wert als in dem Betriebsfall der Fig. 2 hat. Dieser
Unterschied im Sondenstrom während der Sperrzeit der Anode läßt sich gemäß der Erfindung ausnutzen.
Da für die Steuerung im wesentlichen nur der mittlere Sondenstrom wert in dieser Sperrzeit
interessant ist, wird vorzugsweise der Sondenstrom während der Brenndauer der Anode unwirksam gemacht,
also beispielsweise entweder kompensiert oder unterdrückt. Im Falle der Unterdrückung
wird die Wirkung des Sondenstromes in dem Steuersystem der Überwachungs- bzw. Kühleinrichtung
erst übernommen oder freigegeben mit dem Erlöschen der betreffenden Anode. Im Falle
der Kompensation ist die Anordnung derart getroffen, daß der Mittelwert des Sondenstromes während
der Brennzeit der betreffenden Anode kompensiert wird, so daß nur der ihn überschießende
Mittelwert des während der Sperrzeit fließenden Sondenstromes für die Steuerung wirksam bleibt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung an einer Anode eines Gefäßes wird auf die Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung Bezug genommen. In Fig. 5 bezeichnet 1 ein Entladungsgefäß
mit den beiden Anodenarmen 2 und 3 und
der Kathode 4. 5 bezeichnet eine Anode des Gefäßes, 6 das dieser zugeordnete Steuergitter. In
der beispielsweisen Anordnung wird der Sondenstrom über dieses Steuergitter 6 ausgenutzt. Das
Steuergitter 6 ist über einen Gitterstrombegrenzungswiderstand 7 und eine Leitung 8 an den
Steuersatz für die Beaufschlagung des Gitters angeschlossen. In der Zuleitung 9 zur Anode 5 ist ein
Wandler 10 angeordnet. Dessen Sekundärwicklung liegt über eine als Vorspannungsbatterie 18 dargestellte
Gleichspannungsquelle und einen Widerstand 19 für die Begrenzung des Gitterstromes an
der Gitterkathodenstrecke des Hilfsentladungsgefäßes 11. Im Anodenkreis dieses Hilf sentladungsgefäßes
liegt über die Leitung 12 der Verstärker 13, an dessen Ausgang ein Strom für die Steuerung
der Vormagnetisierung der Drossel 14 geliefert wird, die zur Regelung der Drehzahl des Motors 15
dient,- der den Lüfter 16 antreibt. 17 bezeichnet die
Speiseleitung des Motors.
so In der Figurenfolge 6 ist in der Fig. 6 a der Anodenstrom JA über die Anode 5 in Abhängigkeit
von der Zeit t wiedergegeben. In Zuordnung zu diesem Anodenstrom ergibt sich ein über das
Steuergitter 6 verlaufender Gitterstrom Jg, z. B.
gemäß Fig. 6 b. Auf diesen Gitterstrom kann einge-
wirkt werden mittels der Änderungen—-^-des über
die Anode 5 fließenden Stromes, welche in den Zeitpunkten der Zündung und der Löschung der Entladungsstrecke
für diese Anode auftreten. Über den Wandler 10 werden diese Stromänderungen als
Spannungsimpulse I und II gemäß Fig. 6 c an die Gitterkathodenstrecke des Gefäßes 11 geliefert. Die
Spannungsspitze I erhöht nur die durch die Gleichspannungsquelle 18 vorgegebene negative Vorspannung
am Steuergitter des Gefäßes 11, während die im Löschaugenblick der Entladungsstrecke über die
Anode 5 auftretenden Spannungsimpulse II eine Zündung des Gefäßes 11 herbeiführen, welches in
Reihe mit dem Eingang des Verstärkers 13 dem Widerstand 7 parallel liegt. Von diesem Zeitpunkt
an fließt also ein Teil des Sondenstromes /§, der in Fig. 6d durch die schraffierte Fläche veranschaulicht
ist, über das Gefäß 11 und führt über die Elemente 13 und 14 der Anordnung eine entsprechende
Steuerung der Kühleinrichtung 15-16 herbei.
Wie bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 erläutert wurde, ändert sich der Sondenstrom
in Abhängigkeit von der Belastung und Temperatür des Gefäßes gleichsinnig mit diesen Größen, so
daß eine sinngemäße Änderung der Wirkung der Intensität der Kühleinrichtung in Abhängigkeit
von diesem Sondenstrom stattfindet.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben für die Kompensation des Sondenstromes
während der Brenndauer einer Anode. Die Bezugszeichen ι bis 9 und 13 bezeichnen wieder die entsprechenden,
bereits in Fig. 5 erläuterten Teile. Statt des Hilfsentladungsgefäßes mit dem Steuertransformator
10 und der Vorspannbatterie 18 ist. nunmehr eine Gleichspannungsquelle vorhanden,
bestehend aus dem an eine konstante Wechselspannungsquelle angeschlossenen Transformator 20,
der über die Ventil- vorzugsweise Trockengleich-"ichterbrücke 21 den Widerstand 22 speist. Über
einen einstellbaren Abgriff 22a am Widerstand 22 sind die am Widerstand 22 eingestellte Vergleichsspannung und die durch den Sondenstrom am
Widerstand 7 entstehende Spannung gegeneinander in Reihe geschaltet. Sind die Mittelwerte beider
Spannungen gleich, so ist die am Verstärkereingang wirksame Steuerspannung Null. Das veranschaulichen
die Schauhilder nach Fig. 8.
In Fig. 8 a ist wieder zeitabhängig über der Abzissenachse t entsprechend der Fig. 6 a in Richtung
der Ordinatenachse der Strom J^, der über
die Anode 5 fließt, aufgetragen. Fig. 8 b veranschaulicht den bei kleinster Last des Gefäßes entstehenden
Strom über das Steuergitter 6. Durch n0 Einstellung einer Kompensationsspannung Uκ am
Widerstand 22 läßt sich erreichen, daß über einen Zyklus Brenndauer plus Sperrdauer der Anode der
Mittelwert der Spannung am Widerstand 7, abhängig vom Gitterstrom und bezogen auf die um
Ur nach unten verschobene Zeitachse Z1, Null
wird. Der Gitterstrom Jg ist also dann in seiner
Wirkung auf den Eingang des Verstärkers 13 kompensiert. Mit einer gesteigerten Belastung des Gefäßes
entstehen z. B. ein Stromverlauf über das Steuergitter 6 und ein entsprechender Spamtungsverlauf
gemäß den Kurven nach Fig. 8 c. Der Mittelwert der Spannungskurve am Widerstand 7 über
einen Zyklus Brenndauer plus Sperrdauer der Anode 5 hat jetzt den Wert (UK + AU), wobei der
k überschießende Betrag A U auf den zufolge der
Belastung des Gefäßes langsamer verlaufenden Entionisierungsvorgang
zurückzuführen ist.
Um bei vollkommenem Leerlauf des Gefäßes, wenn also überhaupt keine Ionenstromkomponente
auftritt, eine umgekehrt wirksame Steuerspannung durch die Spannung vom Widerstand 22 bzw. die
Vergleichsspannung am Verstärker 13 zu vermeiden, kann ein Einwegventil, ζ. B. ein Trockengleichrichterelement,
im Verstärker als Sperre vorgesehen werden.
Es kann sich im Zusammenhang mit der Erfindung als zweckmäßig erweisen, außerdem noch eine
zusätzliche, temperaturabhängig nach Abschaltung des Gefäßes wirkende Steuerung der Kühl- oder
Überwachungseinrichtung zu benutzen. Diese schützt dann also auch noch nach Abschalten des
Gefäßes die temperaturgefährdeten Teile des Gefäßes vor einer unzulässigen Nacherwärmung. Eine
gleichartige bzw. ähnliche Wirkung würde sich gemäß der Erfindung auch erreichen lassen, indem
nach dem Abschälten des Gefäßes statt der wärmeabhängigen Steuerung eine reine zeitabhängige
Steuerung der Kühlung benutzt wird. Die Kühleinrichtung bleibt dann noch über einen gewissen
as Zeitwert hinaus wirksam, nachdem das Gefäß abgeschaltet
worden ist.
Zweckmäßig wird eine solche zusätzliche Steuerung, die die Plasmazustandsänderungen ausnutzt,
nicht nur abhängig gemacht von einer Abschaltung oder dem Wegfall der Belastung des Gefäßes, sondern
auch von einem Ausfall bzw. Fehlerhaftwerden der plasmaabhängigen Steuereinrichtung. Es bleibt
im letzteren Falle somit immerhin eine Kühlung oder Überwachung wirksam, die gegebenenfalls
dann rein temperaturabhängig gesteuert sein kann.
Claims (21)
1. Verfahren zur Steuerung einer betriebsmäßigen Schutzeinrichtung für Stromrichtergefäße
mit Metalldampfentladung unter Benutzung der im Gefäß raum bestehenden Entladungsverhältnisse,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Brennzeit einer Entladungsstrecke
während deren betriebsmäßiger Entionisierung über eine im Bereich dieser Entladungsstrecke liegende und für diese speziell
vorgesehene Sonde ein Ionenstrom aus deren Entladungsraum entnommen und dem Eingangsglied einer Steuereinrichtung für die
betriebsmäßige Schutzeinrichtung zugeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampffüllung auf ihren Dichtezustand durch das Eingangsglied überwacht wird.
3. Anordnung in Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Eingangsglied der Steuereinrichtung ein Ionisationsmanometer in der Dampffüllung
vorgesehen ist.
4. Anordnung in Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Eingangsglied der Steuereinrichtung ein oder mehrere Steuergitter des Gefäßes
oder ein oder mehrere als Sonden wirkende vorgegebene Konstruktionsteile, z. B. der
oder die Schutzschirme für die Anoden, benutzt sind.
5. Anordnung in Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Eingangsglied der Steuereinrichtung eine oder mehrere in dem Gefäß angeordnete
besondere Hilfselektroden benutzt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Entionisierungsvorgang im Anodenraum für die Steuerung benutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
während der Sperrzeit der Anode über die Auffangelektrode fließende Ionenstrom für die
Steuerung benutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Ionenstrom verhältnisgleicher
Spannungswert für die Steuerung benutzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem über die Elektrode
fließenden Gesamtstrom der innerhalb der Sperrzeit der betreffenden Anode des Hauptgefäßes
fließende Strom als Nutzstrom für die Zwecke der Steuerung herausgeblendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem benutzten Ionenstrom verhältnisgleiche Spannungswert als Anodenspannung eines Hilfsgefäßes für die
Steuereinrichtung benutzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündung des Hilfsgefäßes gesteuert wird durch die Änderung des betreffenden Anodenstromes im Löschmoment
der Anode.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenstrom des Hilfsgefäßes für die Steuerung benutzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 4 oder einem der folgenden bis Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkung des Sondenstromes, welcher während der Brennzeit der Anode über die Elektrode fließt, kompensiert wird für die
Herauslösung des Ionenstromes, welcher während der Sperrzeit der Anode fließt, für die
Steuerung.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kompensationseinrichtung ein von dem Sondenstrom hervorgerufener
Gleichspannungswert verglichen wird mit einem für die Kompensation einstellbaren
Gleichspannungswert, der gegebenenfalls aus einer Wechselspannungsquelle über Gleichrichter,
wie Trockengleichrichter, gewonnen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet
durch ein Sperrglied, welches für • die Steuerung richtungsabhängig nur einen
positiven Differenzbetrag aus dem Vergleich von sondenstromabhängigem Spannungswert und
Kompensationssnannungswert wirksam werden läßt.
16. Anordnung in Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einwegventilsystem, z. B. ein Trockengleichrichter,
als Sperrglied vorgesehen ist
17. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die abhängig von den Metalldampfänderungen
erzeugte elektrische Größe, gegebenenfalls über einen Verstärker, eine Kühl-, Signaloder
Schalteinrichtung oder mehrere derselben gesteuert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gleichstromvormagnetisierte Regeldrossel gesteuert wird in der Speiseleitung
des in seiner Drehzahl zu regelnden Elektromotors, welcher den Kühlmittelstrom
für das Stromrichtergefäß erzeagt.
19. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Steuerung der Kühlung des Gefäßes
abhängig von Zustandsänderungen in dessen Metalldampf noch eine Steuerung der Kühlung
benutzt wird, die nach Wegfall oder Ausfall der ersten Steuerung wirksam wird und vorzugsweise
die Kühleinrichtung auf einen Grundbetrag steuert.
20. Anordnung in Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß 3<>
die zusätzliche Steuerung abhängig von der Erwärmung eines Teiles des Gefäßes arbeitet.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Steuerung abhängig von einem eingestellten Zeitwert wirksam bleibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 559 503, 641 135, 663.
Deutsche Patentschriften Nr. 559 503, 641 135, 663.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©M» 548/396 6.56
(909 554/8 7.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31927A DE972413C (de) | 1953-01-27 | 1953-01-27 | Anordnung zur Steuerung einer betriebsmaessigen Schutzeinrichtung fuer Stromrichtergefaesse mit Metalldampfentladung und Anordnung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31927A DE972413C (de) | 1953-01-27 | 1953-01-27 | Anordnung zur Steuerung einer betriebsmaessigen Schutzeinrichtung fuer Stromrichtergefaesse mit Metalldampfentladung und Anordnung hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972413C true DE972413C (de) | 1959-07-16 |
Family
ID=7480673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31927A Expired DE972413C (de) | 1953-01-27 | 1953-01-27 | Anordnung zur Steuerung einer betriebsmaessigen Schutzeinrichtung fuer Stromrichtergefaesse mit Metalldampfentladung und Anordnung hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972413C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE559503C (de) * | 1930-06-07 | 1932-09-21 | Bbc Brown Boveri & Cie | Quecksilberdampfgleichrichter mit von einem stroemenden Kuehlmittel durchflossenen Kuehl- und Kondensationsvorrichtungen fuer den aus der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampf, und Verfahren zu seinem Betriebe |
DE641135C (de) * | 1932-03-09 | 1937-01-20 | Aeg | Einrichtung zur selbsttaetigen, stromabhaengigen Regelung von gittergesteuerten Gleichrichtern |
DE649663C (de) * | 1931-05-19 | 1937-08-30 | Aeg | Einrichtung zum Schutz gegen Rueckzuendungen in gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen, insbesondere Eisengleichrichtern |
-
1953
- 1953-01-27 DE DES31927A patent/DE972413C/de not_active Expired
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