DE972114C

DE972114C - Anordnung zur induktiven Erhitzung stroemender Medien

Info

Publication number: DE972114C
Application number: DESCH5852A
Authority: DE
Inventors: Carl Dipl-Ing Schoerg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-11
Filing date: 1951-02-11
Publication date: 1959-05-21

Description

Anordnung zur induktiven Erhitzung strömender Medien In der chemischen Apparatetechnik wird vielfach die Forderung gestellt, metallische und nichtmetallische Füllkörper in Apparaten zur Erwärmung strömender Medien gleichmäßig über den ganzen Querschnitt zu erwärmen. Bei der Beheizung nur von der Mantelseite her tritt ein, erheblicher Temperaturabfall gegen die Mitte zu ein, weil der Wärmedurchgang durch diese lose Schüttung schlecht ist. Die elektrische Erwärmung wird besonders bevorzugt, weil s,ie eine sehr genaue Regulierung der Temperatur ermöglicht. Es wurde wiederholt versucht, derartige Füllungen dadurch zu erwärmen, daß man rohrförmig gestreckte Heizkörper in großer Zähl als Bündel in die Füllung einbringt. Ferner ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem metallische Füllkörper in einem Hochfrequenzfeld induktiv erhitzt werden, wobei die Gefäß- bzw. Ofenwand aus einem unmagnetischen und elektrisch nichtleitenden Material besteht. Ferner hat man gitterförmige, in sich kurzgeschlossene Metallkörper in diese Füllungen eingebracht und .diese Einsatzgitter induktiv m-it Hochfrequenz erwärmt. Beim letzteren Verfähren könnten auch elektrisch nichtleitende Füllstoffe erwärmt werden. Bei den beiden letzteren Verfahren können sich jedoch Wärmestauungen. bilden, die zu \Tel)enreäk.tionen Veranlassung geben können u.n",d eine Verstopfung einleiten würden. Hochfrequenz ist im chemischen Betrieb unerwünscht; außerdem verursacht die Beschaffung der Hochfrequenzerzeuger für höhere Leistungen sehr beträchtliche Kosten. .
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur induktiven Erwärmung von strömenden Medien. durch ein sowohl die unmagnetische Außenwand eines Gefäßes als auch darin befindliche magnetische Einsätze durchsetzendes niederfrequentes Feld, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einsätze über den gesamten vom strömenden Medium durchsetzt werden und daß der an den Gefäßmantel übertragene Energieanteil wesentlich geringer ist als der an die Einsätze übertragene. .Das Mantelrohr kann dazu innen eine Spirale aus magnetischem Material erhalten, die in sich elektrisch kurzgeschlossen wird. Diese Sßirale kann an sich verschiedenartige Form haben; sie kann beispielsweise wellenförmig ausgebildet sein.; außerdem kann: sie beispielsweise auch als Drahtgitter ausgebildet sein. Um bei verschiedenen Prozessen die Wärmeentwicklung im Mantel zu verhindern, kann der Mantel auch aus einem der Länge nach in axialer Richtung geschlitzten oder mehrteiligen unmagnetischen Metallrohr bestehen, wobei die einzelnen Teile gegeneinander elektrisch isoliert sind.
Die Ausführung gemäß der Erfindung gestattet auch Einsätze in Form von Füllkörpern aus magiietischem Material gleichmäßig über den ganzen Duerschnitt zu erwärmen. Der oben beschriebene I?insatz in Spiralform gestattet eine feine Unternilung der Füllung in dünne Schichten, die von zwei Seiten her erwärmt werden. Die Anordnung des spiralförmigen Einsatzkörpers ist auch besonders vorteilhaft bei Apparaten ohne Füllkörper zur I?rwärmung von Flüssigkeiten und Gasen, weil dudurch die wärmegebende Oberfläche beträchtlich vergrößert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur induktiven Erwärmung von strömenden Medien durch ein sowohl .die unmagnetische Außenwand eines Gefäßes als auch darin.. befindliche magnetische Einsätze durchsetzendes niederfrequentes Feld, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze über den gesamten Gefäßquerschnitt vom strömenden. Medium durchsetzt werden und daß der an den Gefäßmantel übertragene Energieanteil wesentlich geringer ist als der an die Einsätze übertragene.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß der Einsatz aus einer Spirale aus magnetischem Metall besteht, die in: sich kurzgeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale nur teilweise aus magnetischem Material besteht. .I. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßmantel aus einem in der senkrechten Achse geschlitzten oder aus einem mehrteiligen unmagnetischen Metallrohr besteht, dessen Teile gegeneinander elektrisch isoliert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift iNr. 498 974; französische Patentschrift Nr. 817 998; britische Patentschrift Nr. .a.95 862; USA.-Patentschriften Nr. 1 862 120, 2 443 4.23, 2 226 447; Veröffentlichung von W o 1 o- d i n, »Oberflächenhärtung nach dem Induktionsverfahren«, S. i i bis i9 (deutsche Übersetzung vom 10. 3. 19.44).