DE972016C - Keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift - Google Patents

Keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift

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DE972016C
DE972016C DEZ408A DEZ0000408A DE972016C DE 972016 C DE972016 C DE 972016C DE Z408 A DEZ408 A DE Z408A DE Z0000408 A DEZ0000408 A DE Z0000408A DE 972016 C DE972016 C DE 972016C
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DE
Germany
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pin
tooth
cross
artificial tooth
ceramic
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DEZ408A
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English (en)
Inventor
Konrad Dr Gatzka
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Zahnradfabrik Wienand Soehne &
Original Assignee
Zahnradfabrik Wienand Soehne &
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/1003Fastening of artificial teeth to denture palates or the like by embedding in base material
    • A61C13/1009Anchorage members, e.g. pins or bars; Means or methods for affixing pins to porcelain teeth

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift Künstliche Zähne aus keramischem Material, sogenannte Porzdlanzähne, werden mit Metallstiften an den zu ihrer Befestigung dienenden Brückenplatten, Bügeln usw. angebracht. Man verwandte hierzu ursprünglich Platinstifte. Die Herstellung dieser sogenannten Platin-Langstiftzähne erfolgt seit langen Jahren in der Weise, daß ein mit einem kleinen Stauchkopf versehenes Drahtstück in das Porzellan eingebrannt wird. Dabei kommt der Stauchkopf in das Zahninnere zu liegen, während ein über den. Zahn hinaus ragendes Stück des Drahtes zur Befestigung an der Platte usw. dient, was meist durch Vernieten erfolgt.
  • Solange man bei diesem Verfahren Stifte aus reinem Platin verwandte, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des Zahnporzellans sehr nahe kommt (Platin 9.10-6; keramische Stoffe I,5 bis 9. 10-6), traten keine wesentlichen Scihwierigkeiten auf. Als man aber aus Kostengründen dazu überging, an Stelle reinen Platins silber-, palladium- usw. haltige Legierungen zu verwenden, trat nach Fertigstellung des Zahnes eine Lockerung des Stifts ein, so daß ein fester Sitz des Kunstzahns an der Brückenplatte oder sonstigen Befestigungsgrundlage nicht mehr gesichert war. Diese Lockerung beruht darauf, daß der Ausdehnungskoeffizient der Legierungen stets und zum Teil erheblich größer ist als der des reinen Platins, so daß mit steigendem Gehalt der Legierung an anderen Metallen der Ausdehnungskoeffizient über diejenigen Werte ansteigt, wie sie bei dem Zahnporzellan vorliegen.
  • Man verwendet z. B. für Zahnstifte Legierungen von 35 O/o Pt, 60°/oPd, 5 O/o Ag oder 20°/oPt, Pt, 635)/olPd, g°/oAg, Pd, go/, Ag, 8 S'O/o Au oder 15 0/o Pt, 25°/oPd, 600/o Au.
  • Die Ausdehnungskoeffizienten der einzelnen Metalle sind (jeweils io-6): Platin g; Palladium 12,2; Silber I9,7; Gold 14,4.
  • Der größere Ausdehnungskoeffizient der Legierung läßt den Zahnstift in heißem Zustand einen größeren Raum im Porzellanzahn einnehmen als einen Platinstift bzw. läßt seine Ausmaße bei Abkühlung stärker zurückgehen als die Porzellanmasse oder eines Platinstifts. Das Ergebnis ist ein Lockerwerden des Zahnstifts.
  • Man hat versucht, diesem Lockerwerden durch besondere Gestaltung des Stiftkopfes entgegenzuwirken, was natürlich die Schrumpfung und die damit verbundene Lockerung des Stiftschaftes zwischen Stiftkopf und Außenfläche des Porzellanzahns nicht verhindern konnte.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift, der außer dem üblichen Stiftkopf eine zweite wulstförmige Querschnittsverbreiterung an derjenigen Stelle hat, wo der Stift aus dem keramischen Zahnmaterial austritt.
  • Diese Querschnittsverbreiterung kann ganz verschieden ausgeführt sein. Vorzugsweise wird man den Stift mit einem ringförmigen Wulst versehen, der in gleicher Dicke um den ganzen Umfang des Stiftes läuft. Es können aber auch mehrere, etwa zwei bis vier einzelne wulstförmige Ausbuchtungen des Stiftquersohnitts vorhanden sein, die vorteilhaft gleichmäßig auf den Umfang des Stifts verteilt sind. Bei diesen Ausführungsformen hat der Stift vor und hinter der Querschnittsverbreiterung den gleichen Querschnitt. Man kann jedoch auch den größeren Querschnitt der Querschnittsverbreiterung für das aus dem Zahn herausragende Stück des Stiftes beibehalten, so daß der Stift innerhalb des Zahns einen schwächeren Querschnitt als außerhalb des Zahns hat In der Zeichnung ist in Abb. I ein Kunstzahn mit einem Stift der bisherigen Art im Schnitt dargestellt. In dem Kunstzahn I ist der Zahnstift 2 eingebrannt, dessen Kopf 3 im Inneren des Zahns liegt.
  • Abb. 2 zeigt als Ausführungsform des Zahnstifts gemäß vorliegender Erfindung den Kunstzahn 1 mit dem Zahnstift 2, dessen Stiftkopf 3 und einer wulstförmigen Querschnittsverbreiterung 4.
  • Das Erfordernis, das die Querschnittsverbreiterung an derjenigen Stelle angebracht sein soll, wo der Stift aus dem keramischen Material austritt, ist in erster Linie so zu verstehen, daß die Querschnittsverbreiterung innerhalb des Zahns zu liegen kommt, also mit der Zahnoberfläche abschließt, so daß der Stift außerhalb des Zahns wieder seinen normalen Querschnitt hat (vgl.
  • Abb. 2), vorausgesetzt, daß man eine der oben an erster Stelle beschriebenen Ausführungsformen benutzt.
  • Die Querschnittsverbreiterung kann auch so angebracht sein, daß sie erst auf der Außenfläche des Porzellanzahns beginnt und auf dieser aufliegt. Sie kann schließlich auch ganz innerhalb des Zahns liegen, so daß sie also nicht mit dessen Oberfläche abschließt, muß dann aber möglichst weit von dem Stiftkopf entfernt sein, um die erfindungsgemäß zu erzielende Verspannung des Stifts im Zahn zu bewirken.
  • Es sind bereits Konstruktionen bekanntgeworden, bei denen Zahnstifte wulstartige Verbreiterungen oder Rilleneinkerbungen besitzen. Diese Stifte (s. USA.-Patentschrift 1 397 082) werden jedoch nicht wie im erfindungsgemäßen Verfahren eingebrannt, sondern einzementiert, wobei die Rillen bzw. Wülste dazu dienen, eine bessere Haftung des Zementes zu erreichen, da die Zementierung an sich eine relativ schwache Verbindung zwischen Stift und Zahn darstellt. Die für die Erfindung wesentliche Verspannung des Stifts im keramischen Material durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten kann verständlicherweise bei dieser Konstruktion und diesem Verfahren nicht eintreten.
  • Die mit dem neuen Zahnstift erzielte Verbesserung beruht nämlich darauf, daß sich das Metall des Stifts infolge der bei der Abkühlung einsetzenden Konstruktion stärker zusammenzieht als das Porzellan, so daß zwischen dem Stiftkopf und der wulstförmigen Querschnittsverbreiterung ein Druck auf das keramische Material ausgeübt wird.
  • Damit wird eine starke Verspannung und ein Festschrumpfen des Metalls auf das Porzellan erreicht, und zwar im Sinne einer Druckspannung (vgl. die als 5 bezeichnete Strecke in Abb. 2), gegen die das Porzellan keineswegs empfindlich ist. Die bekannte und bisher ein Lockerwerden des Stifts bewirkende Querschrumpfung des Stifts tritt selbstverständlich ebenfalls auf, ist aber im Hinblick auf die in der Querrichtung viel geringeren Ausmaße des Stifts wesentlich kleiner als die auf eine erhebliche längere Strecke sich auswirkende Längsschrumpfung, von der erfindungsgemäß zur Fixierung des Stifts Gebrauch gemacht wird. Die geringere Querschrumpfung tritt daher praktisch überhaupt nicht mehr in Erscheinung, so daß damit das Lockerwerden des Stifts beseitigt ist.
  • Die Gestaltung des Stiftkopfes und des z. B. runden oder eckigen Stiftquerschnitts kann in jeder beliebigen Weise erfolgen.
  • Man kann nunmehr anstatt Platin alle für die Zahntechnik geläufigen Legierungen verwenden, ohne wegen der Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten von Metall und Porzellan ein Lockerwerden der Stifte befürchten zu müssen.
  • Neben diesen Vorteilen für die einwandfreie Fixierung des Zahnstifts im fertigen Zahn ergibt sich aus der Verwendung des neuen Zahnstifts auch ein bedeutender Vorteil für den Vorgang der Herstellung des Kunstzahns. Bei den bisher verwandten Langstiften setzte man, wie Abb. 3 zeigt, den Stift 2, mit dem Kopf 3 nach oben, in ein sogenanntes Sackloch 6 in eine Zahnmulde 7 ein, auf der dann der Zahn 1 geformt wurde.
  • Dieses Sackloch setzte sich leicht mit Zahnmasse und sonstigen Verunreinigungen zu, so daß dann der Stift beim Einsetzen nicht in der vorgesehene Tiefe in der Zahnmulde sitzt. Dies führt dazu, daß im fertigen Zahn der Stiftkopf nicht in der Mitte des Zahnkörpers, sondern mehr nach seinem Rande zu sitzt, wodurch die Stabilität des Zahns gefährdet wird.
  • Der neue Stift 2 mit Wulst oder ähnlicher Querschnittsverbreiterung 4 braucht dagegen, wie Abb. 4 zeigt, nicht in ein unten geschlossenes Sackloch eingesetzt zu werden, sondern kann in eine nach hinten offene Bohrung 8 der Mulde 7 eingesetzt werden, da der Wulst 4 als solcher eine Festlegung auf den Rändern der Bohrung ergibt. Eine Verschmutzung der Bohrung ist nicht mehr möglich, da etwaige Verunreinigungen durch die Bòhrung hindurchfallen können.
  • Schließlich ergiht die neue Form des Zahnstifts noch einen nicht unwesentlichen Vorteil für die Verarbeitung der fertigen Kunstzähne. Diese werden bekanntlich durch Vernieten des aus dem Zahn hervorragenden Stiftteils an der Brückenplatte usw. befestigt. Bei den bisherigen Stiften führte dieses Vernieten leicht zu einer Aufstauchung des Stifts im Zahninnern, was infolge der hierdurch eintretenden Keilwirkung zum Zersprengen des Zahnkörpers führte. Bei dem neuen Zahnstift verhindert der Wulst oder die sonstige Querschnittsverbreiterung ein Hineinstauchen des Stifts in den Zahn, so daß die Sicherheit beim Nieten erheblich erhöht ist. Der Nietvorgang ist der letzte Arbeitsvorgang bei der Herstellung von Zahnersatzstücken, so daß Schäden, die bei diesem Vorgang auftreten, daß ganze Arbeitsergebnis gefährden; mit der Verbesserung der Nietfähigkeit wird daher die ganze Herstellung der Zahnersatzstücke sicherer und zuverlässiger gestaltet.
  • Der Erfindungsgedanke, durch eine in der Längsrichtung des Zahnstifts erfolgende Verspannung zwischen dem keramischen Material und dem Stift diesen in dem Kunstzahn zu fixieren, kann auch dadurch verwirklicht werden, daß man mehrere Querschnittsverbreiterungen an dem Stift anbringt. Diese müssen auf der Strecke liegen, die einerseits durch den Stiftkopf und andererseits durch die an der Stelle des Austritts des Stifts aus dem Zahn befindliche Verbreiterung begrenzt wird. Man kann also z. B. zwischen diesen beiden Stellen eine weitere Querschnittsverbreiterung des Stiftes anbringen, die gleicher Art wie die an der Austrittsstelle befindliche ist, also z. B. wulstförmig, die aber auch abweichend gestaltet sein kann. Man kann also z. B. eine wulstförmige Verbreiterung (an der Austrittsstelle) mit mehreren höckerförmigen einzelnen Querschnittsverbreiterungen kombinieren, die auf einer Ebene, also ringförmig um den Stift gelagert, oder unregelmäßig auf dem angegebenen Teil des Stifts verteilt sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE Keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift außer dem bekannten Stiftkopf eine zweite wulstförmige Querschnittsverbreiterung an der Stelle hat, wo der Stift aus dem keramischen Material austritt.
  2. 2. Keramischer Kunstzahn nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Querschnittsverbreiterung aus einem ringförmigen Wulst besteht, der vorzugsweise mit seiner äußeren Seite mit der Außenseite des Kunstzahns abschneidet.
  3. 3. Keramischer Kunstzahn nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere weitere Querschnittsverbreiterungen auf der innerhalb des keramischen Materials liegenden Strecke des Stiftes vorhanden sind.
DEZ408A 1950-03-31 1950-03-31 Keramischer Kunstzahn mit eingebranntem Stift Expired DE972016C (de)

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