DE971581C - Verstaerker zur Messung kleiner Gleichstroeme und kleiner Wechselspannungen niederer Frequenz - Google Patents

Verstaerker zur Messung kleiner Gleichstroeme und kleiner Wechselspannungen niederer Frequenz

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DE971581C
DE971581C DEST2597A DEST002597A DE971581C DE 971581 C DE971581 C DE 971581C DE ST2597 A DEST2597 A DE ST2597A DE ST002597 A DEST002597 A DE ST002597A DE 971581 C DE971581 C DE 971581C
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tube
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galvanometer
photocell
amplifier
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DEST2597A
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Fritz Ludwig Felix Steghart
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/0023Measuring currents or voltages from sources with high internal resistance by means of measuring circuits with high input impedance, e.g. OP-amplifiers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

  • Verstärker zur Messung kleiner Gleichströme und kleiner Wechselspannungen niederer Frequenz Diese Erfindung bezieht sich auf Verstärker zur Messung kleiner Gleichströme und Wechselspannungen niederer Frequenz nach dem Kompensationsprinzip mit Photozelle und gasgefüllter Röhre.
  • Verstärker dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß der Verstärkerfaktor verhältnismäßig eng begrenzt ist und daß die großen Ausgangsleistungen welche für moderne Verstärker besonders in der Schwerindustrie erforderlich sind, niemals erreicht werden können.
  • Die Einstellgeschwindigkeit dieses Verstärkers läßt vieles zu wünschen übrig, und die Lichtmenge, welche zur Steuerung dieser Verstärkerart notwendig ist, erzwingt ungünstige Konstruktionen, die industriellen Anforderungen in keiner Weise gewachsen sind.
  • Es ist zwar bekannt, die Kathode einer Photozelle an eine gasgefüllte Röhre zu legen und gewisse Steuereffekte zu erzielen. Es is.t weiterhin bekannt, eine Phasensteuerung an gasgefüllten Röhren vorzunehmen.
  • Man kennt auch nach dem Kompensationsprinzip arbeitende Verstärker mit einer Photozelle, die direkt eine gasgefüllte Röhre steuert.
  • Alle bekannten Meßanordnungen und Geräte der vorerwähnten Art sind entweder für denZweck der Erfindung nicht verwendbar oder lassen nur unbefriedigende Ergebnisse erzielen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile beseitigt und ein im Aufbau einfaches, sicher arbeitendes Gerät mit vielseitiger Verwendungsmöglichkeit dadurch geschaffen, daß bei einem Verstärker der vorerwähnten Art sowohl an der Gitter-Kathoden-Strecke der Röhre als auch an der über ein Spiegelgalvanometer von einer Lichtquelle beeinflußten Photozelle eine phasenverschobene, zur Anodenwechselspannung proportionale und gegenphasige Steuerspannung liegt, derart, daß im Kompensationskreis nur verkürzte Spannungs- bzw. Stromimpulse zur Wirkung kommen. Dabei ist der Fluß des Anodenstromes von der Größe und Phase der Spannung am Gitter der Röhre in Abhängigkeit gebracht. Der auf das Galvanometer zur Verringe rung des auf die Photozelle fallenden Lichtes einwirkende Rückführungsstrom ist im ganzen oder so weitgehend wie möglich in Phase mit dem Röhrenausgangsstrom gebracht.
  • Durch den so geschaffenen Verstärker wird eine Verstärkung in einem Ausmaß erreicht, wie sie durch die bekannten Verstärker nicht möglich ist, und zwar erhält man eine Spannungsverstärkung um das zehnmillionenfache, beispielsweise von einer Eingangsleistung von 10 Mikrovolt 100 Volt Ausgangsleistung. Der Verstärker nach der Erfindung stellt eine große Vereinfachung auf dem Gebiet des Röhrenverstärkerbaues dar, denn eine einzige Röhre ersetzt einen äußerst komplizierten Verstärker, der sonst für eine derartig hohe Verstärkung mit den bisherigen Geräten notwendig wäre. Darüber hinaus ist der neue Verstärker beträchtlich billiger und wird direkt mit dem Wechselstromnetz betrieben, ohne daß er einen Gleichrichter benötigt.
  • Durch die vielen Vorteile, die dieser Verstärker bietet, wird das Anwendungsgebiet von elektrischen Verstärkern beträchtlich erweitert. Dabei besitzt der Verstärker eine einzige gasgefüllte Triodenröhre, die mit Netzwechselstrom gespeist wird, deren Anodenstromzufluß über einen Teil der positiven halben Welle verhindert wird und der erst zu einem Zeitpunkt zu fließen beginnt, welcher von der durch die jeweilige Impedanz der Photozelle gesteuerten Phase einer Hilfswechselspannung abhängt.
  • Es ist zweckmäßig, ein hochempfindliches und stark gedämpftes Galvanometer, vorzugsweise nach Art der Aufhängegalvanometer, zu verwenden, dessen Systemaufhängung vorzugsweise so straff gemacht wird, daß das Gerät etwas von seiner Empfindlichkeit einbüße. Das Galvanometer kann ebenfalls mit Mitteln zum Begrenzen der Blewegung des Reflektorspiegels ausgerüstet sein.
  • Die photoelektrische Zelle kann von der gasgefüllten oder vakuum- bzw. oberflächenempfindlichen Art sein, obgleich es vorzuziehen ist, eine argongefüllte, mit Caesiumlage auf Silberoxyd ausgerüstete Art zu verwenden. Es ist ebenfalls wünr schenswert, Mittel zur Abschirmung des auf die Photozelle fallenden Lichtes vorzusehen. Ebenso können optische Gitter oder geschlitzte Masken im Lichtstromkreis angeordnet werden, um die Empfindlichkeit des Verstärkers zu erhöhen.
  • Die Steuerung des Ausgangsstromes der Röhre wird so durchgeführt, daß über den ersten Teil der positiven halben Welle kein Strom fließt. An einem bestimmten Punkt dieser positiven halben Welle, welcher sich durch die Phase und die Größe des Gitterstromes bestimmt, wird die Röhre gezündet.
  • Nach einem sehr schnellen Anstieg fließt wieder ein Strom, dessen Stärke von der Anodenspannung, der Impedanz des Ausgangsstromkreises und der Charakteristik der Röhre gesteuert wird. Dieser Strom hört auf, wenn die positive halbe Welle vorüber ist. Um den Ausgangsstrom mit der auf die Photozelle fallenden Lichtmenge zu ändern, wird der Zeitpunkt, an dem das Zünden während der positiven halben Welle durchgeführt wird, geändert und, um keinen Ausgangsstrom zu erhalten, so lange hinausgezögert, daß das Zünden der Röhre sehr nahe dem Ende der positiven halben Welle und schließlich überhaupt nicht mehr erfolgt. Je früher der Zündpunkt liegt, desto schwieriger ist die Steuerung des Gerätes und um so größere Ausgangsleistung von der Photozelle und um so mehr auf die Photozelle fallendes Licht ist erforderlich.
  • Deshalb ist es notwendig, die Zeit, während der der Strom fließt, soviel wie möglich zu verkürzen, so daß die Verwendung einer Röhre, welche einen sehr hohen Spitzenstrom gestattet, für diesen Zweck geeignet ist.
  • Der größte Rückführungsstrom, welcher auf das Galvanometer einwirkt, um den Lichtschein von der Photozelle abzulenken, muß in Phase oder so weitgehend wie möglich in Phase zur maximalen Ausgangsleistung des Anodenstromes sein, andernfalls tritt die maximale Rückstoßwirkung, die auch durch ein Glätten nicht vermieden werden kann, nicht zu dem Zeitpunkt auf, in welchem die größte Ausgangsleistung erreicht ist, sondern mit Phasennacheilung, wodurch die Ausgangsleistung Änderungen ihres Wertes erfährt, welche mit den Bedingungen für die Stabilität der Anordnung nicht vereinbar sind. Durch die Eingangsleistung der Röhre wird der Lichtschein von der Photozelle abgelenkt und wieder zu ihr zurückgebracht. Dieses ist der Anfangspunkt von Schwingungen, welche schwer zu beherrschen sind, soll nicht zu viel von der Empfindlichkeit des Galvanometers eingebüßt werden.
  • DerAusgangsstrom fließt, wie vorerwähnt, wirklich nur über einen sehr kleinen Teil einer positiven Welle und natürlich überhaupt nicht über die negative halbe Welle. Deshalb werden große Kondensatoren und Drosseln verwendet, um den Strom, nachdem er den Rückffi,hrwiderstand durchflossen hat, zu glätten. Dieses erleichtert die Steuerung der Röhre. Gemäß den vorerwähnten Bedingungen muß Vorsorge dafür getragen werden, daß der Rückführstrom nicht völlig geglättet wird, welches das einfachste Mittel zur Vermeidung von Phasenänderungen ist. Nur in Ausnahmefällen ist es notwen- dig, hinsichtlich der Phase im Galvanometerstrom in bezug auf die Phase im Anodenstromkreis mehr zu tun.
  • Eine verbesserte Steuerung der Röhre wird durch Änderung der Größenordnung der Kennbildneigung und gleichzeitige Änderung der Phase der Kennbildneigung erreicht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. I ein vereinfachtes Stromkreisdiagramm und Fig. 2 ein vollständiges Arbeitsstromkreisdiagramm der ,erfindungsgemäßen Anordnung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind zweckmäßig die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei die zu messende Stromquelle als ein Thermoelement dargestellt ist. Es ist selbstverständlich, daß auch andere Stromquellen mit schwachem Gleichstrom oder Wechselstrom niederer Frequenz an Stelle des Thermoelementes damit gemessen werden können.
  • In Fig. I der Zeichnung enthält der erste Stromkreis das Thermoelement I, das Galvanometer 2 und den normalen Widerstand 3. Der zweite Stromkreis enthält die Sekundärwindung des Transformators 4, eine gasgefüllte Triodenröhre 5, den Registrierapparat 6 und das Meßgerät 7. Zur Steuerung der gasgefüllten Triodenröhre 5 sind eine photoelektrische Zelle 8 sowie ein von einer separaten Windung I7 des Transformators 4 gespeister Kondensator g vorgesehen.
  • Andere Windungen des Transformators 4 versorgen die Kathode der gasgefüllten Triodenröhre 5 sowie die Glühlampe 10, deren Licht durch einen Spiegel des Galvanometers 2 auf die Photozelle 8 zurückgeworfen wird. Wenn der zu messende Strom sehr gering ist, können zwei optische Gitter oder Blenden II und I2 vorgesehen werden, welche in bekannter Weise verwendet werden und wobei die Empfindlichkeit der Anordnung proportional der Anzahl der Schlitze in den Gittern oder der Blenden erhöht werden kann. Um den Anoden strom nach seinem Durchfließen des Widerstandes 3 zu glätten, sind ein Kondensator I3 und eine Drossel I4 vorgesehen. Der Widerstand 15 begrenzt die Ausgangsleistung des Kondensators I3. Ein Thermoverzögerungsschalter 16 verhindert das Fließen des Anodenstromes, bevor die Kathode heiß ist.
  • Das Gerät arbeitet vollständig mit Netzwechselstromspeisung. Die gasgefüllte Röhre 5 wirkt als ein gittergesteuerter Gleichrichter, wobei Anodenstrom nur dann abgegeben wird, wenn die Gitterspannung einen negativen Wert hat, der geringer als eine gewisse kritische Spannung ist, die von der jeweiligen Anodenspannung abhängt. Die Beziehung zwischen dem Gitter- und Anodenpotential eines solchen Stromkreises wird durch die Röhrencharakteristik bestimmt. Je niedriger die Gitterspannung ist, desto eher wird die gasgefüllte Triodenröhre während der positiven halben Welle zünden und um so größer wird der mittlere gleichgerichtete Gleichstrom sein, welcher das Gerät durchfließt. Die Gitterspannung der gasgefüllten Triodenröhre 5 wird durch eine Brückenanordnung bestimmt. Das Gitter ist über einen kleinen Kondensator g mit einem Punkt der Schaltung verbun den, der negativer ist als die Kathode. Das Gitter ist mit der Kathode über die Photozelle 8 verbunden, deren Polarität so gewählt wird, daß die Photokathode negativ ist, wenn die Röhrenanode positiv ist. Die Gitterspannung in Beziehung zur Kathode wird durch die relative Impedanz des Kondensators g und der Photozelle bestimmt. Da die Impedanz der Photozelle 8 von der auf die Photokathode fallenden Lichtstärke abhängt, ist die Gitterspannung und folglich der gleichgerichteteAnodenstrom in dem zweiten Stromkreis, welcher die gasgefüllte Röhre, den normalen Widerstand 3 und den Registrierapparat 6 enthält, von der auf die Zelle 8 fallenden Lichtmenge abhängig.
  • Zusätzlich tritt eine Phasensteuerwirkung auf, insoweit eine Verzögerung zwischen den Phasen der Anodenwechselspannung und der an der Wicklung I7 angenommenen Hilfsgitterspannung besteht, wenn letztere über die Kapazität des Kondensators g und die sich ändernde Impedanz der Photozelle 8 als Phasenkette abgenommen wird.
  • Somit wird der Teil der halben Periode, während welcher die gasgefüllte Triodenröhre Anodenstrom führt, weiter beeinflußt, und dementsprecbend weicht der mittlere Gleichstrom von den Werten ab, die er haben würde, wenn die Photozelle 8 und der Kondensator g als konstante Widerstände wirken würden.
  • Die Spannung des zu messenden. Thermoelementes I bringt das Galvanometer 2 im ersten Stromkreis zum Ausschlagen, wodurch mehr Licht auf die Photozelle 8 fällt, so daß der Strom vom zweiten Stromkreis zunimmt, bis die Spannung über dem Widerstand 3 gleich und entgegengesetzt der Spannung des Thermoelementes I ist. Der Registrierapparat 6 und das Meßgerät 7 erhalten deshalb einen Strom, welcher genau proportional der Spannung des Thermoeleinentes I ist. Irgendeiner Anderung dieser Spannung folgt der Strom im Ausgangsstromkreis so schnell, daß ein Schnelltintenschreiber-Registrierapparat verwendet werden kann.
  • Da ein sehr kleiner Widerstand 3 gewählt werden kann, kann der zum Ausgleich der Spannung im ersten Stromkreis notwendige Strom im zweiten Stromkreis sehr groß sein. Die Verstärkung hängt lediglich von der Wahl des Widerstandes 3 ab. Die Genauigkeit dieses Verstärkers ist außerordentlich groß, wobei selbst bei einer Entfernung von etwa 5 cm zwischen Galvanometer und Photozelle Spannungen von der Größenordnung eines Millivolts und weniger praktisch ohne Meßfehler gemessen werden können.
  • Der Widerstand des Ausgangsstromkreises beeinflußt die Messung nicht, so daß eines der Geräte 6 oder 7 entfernt werden kann oder beide in großer Entfernung vom Verstärker verwendet werden können. Die Änderung des Widerstandes der verbindenden Drähte durch Änderung der Temperatur hat ebenfalls keine Einwirkung auf die Meß- ergebnisse. In allen solchen Fällen wird eine winzige Zu- oder Abnahme des Lichteffektes auf die Photozelle den notwendigen Strom hervorrufen und Ausgleich mit der Spannung des Thermoelementes wiederherstellen. Somit ist es z. B. bei Vergrößerung des Widerstandes im Ausgangsstromkreis notwendig, den mittelbaren Wert der Spannung im Ausgangsstromkreis zu erhöhen, um den mittleren Ausgangsstrom, welcher zum Ausgleich des Eingangs stromes notwendig ist, hoohzuhalten. An Stelle des Lichtfleckes, der beispielsweise IO°/o der Photozelle 8 bedeckt, um den notwendigen Ausgangs strom vor der Änderung des Widerstandes zu erhalten;, kann z. B. durch eine kleine Bewegung des Galvanometers I I °/o der Photozelle bedeckt werden, wodurch der Ausgangsstrom wieder auf seinen richtigen Wert gebracht ist.
  • Ein kleiner Ausschlag des Galvanometers und daraus folgend eine kleine Lichtzunahme auf der Photozelle genügt, um die Ausgangsleistung der Röhre in großem Maße zu ändern. Eine gute gasgefüllte Röhre schließt die Wirkung des Gitterstromes vollständig aus. DieNeigung der Kennlinie oder einer entsprechenden Abhängigkeitsbeziehung ist höher als die irgendeiner Hochvakuumröhre.
  • Gleichzeitig ist die Ausgangsleistung größer.
  • Um die Empfindlichkeit und dadurch die Genauigkeit des Verstärkers zu erhöhen, wird vorzugsweise ein gut gedämpftes, hochempfindliches Galvanometer verwendet. Gleichzeitig kann eine größere Entfernung zwischen Galvanometer und Photozelle gewählt werden, wobei jedoch die. nötige Lichtstärke der Lichtquelle mit größer werdender Entfernung beträchtlich zunehmen muß.
  • In gewissen Fällen, besonders beim Messen von PH (Wasserstoff-Ionen-Konzentration) mit Glaselektroden, wird der Widerstand der Eingangsstromquelle sehr groß, bis zu 50 bis 100 Megohm.
  • In diesem Fall ist die Empfindlichkeit eines gewöhnlichen Galvanometers nicht groß genug, so daß der Strom vor dem Eintritt in das Galvanometer verstärkt werden muß. An Stelle des einzelnen Galvanometers tritt in bekannter Weise eine Anordnung, welche aus einer Elektrometerröhre und einer Kommutatoreinrichtung besteht, die den hohen Widerstandsstromkreis öffnet und schließt, wobei gleichzeitig der Ausgangs stromkreis der Elektrometerröhre so beeinflußt wird, daß diese einen gerichteten Strom zum Galvanometer gibt.
  • Eine andere Lösung ist die, daß eine Elektroden röh,re und eine Anordnung für Nullpunkteinstellung, die auch bekannt ist, verwendet wird.
  • Die Wahl der Gitterspannung ist für das Arbeiten des Verstärkers wichtig. Wenn diese Spannung dem übrigen Teil des Stromkreises angepaßt wird, kann die Anordnung so empfindlich gefacht werden, daß die volle Ausgangsleistung schon erreicht wird, wenn die volle Beleuchtungsbreite der Photozelle nur sehr klein ist. Ein-Potentiometer mit hohem Widerstand an den Anschlüssen, 17 gibt die Möglichkeit, diese Spannung genau den besonderen Eigenschaften der Photozelle und der anderen Teile anzupassen. Ein Begrenzungsanschlag im Galvanometer verhindert für dieses das Überschreiten des Punktes, an dem die Ausgangsleistung der Röhre ihren größten Wert erreicht hat. Die Glühlampe ebenso wie die Röhre und die Photozelle werden vorzugsweise mit Unterspannung betrieben, um ihre Lebensdauer auf mehr als I000 Stunden zu erhöhen. Die Versorgungsspannung fiir die Glühlampe ist um einige Prozent, beispielsweise etwa 100/o, herab gemindert, während dadurch die Le-Lebensdauer der Glühlampe verlängert wird, entsteht der Eindruck, daß dieses die Empfindlichkeit der Anordnung in hohem Maße herabmindert. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die größte Empfindlichkeit der Photozelle im roten Teil des Spektrums liegt. Durch Verringern der Versorgungsspannung für die Glühlampe wird dieser Teil des Spektrums viel weniger beeinflußt als andere Komponenten, so daß es also möglich ist, die Spannung ohne großen Verlust an Empfindlichkeit zu verringern. Die Anwendung dieser beiden Mittel, nämlich der verringerten Spannung sowie einer rotempfindlichen Zelle, hat deshalb die kombinierte Wirkung, die Lebensdauer der Lampe zu verlängern, ohne daß großer Verlust an Empfindlichkeit auftritt. Da der Verstärker über seinen ganzen Ausgangsbereich stabil ist, kann man weiterhin folgern, daß es möglich ist, die Röhre ohne Nachteil mit Unterspannung zu betreiben.
  • Die Photozelle ist zweckmäßig eine argongefüllte, mit Caesiumbelag auf Silberoxyd ausgeführte Photozelle, welche sehr gute Ergebnisse gibt.
  • Ein Verstärker der beschriebenen Art kann auf zweierlei Art erreicht werden. Die beschriebene Ausführungsform arbeitet nach der Beschreibung in der Weise, daß bei Zunahme des auf die Photozelle fallenden Lichtes der Anodenstrom ebenfalls zunimmt. Diese Anordnung hat viele Vorteile, es besteht jedoch keine Schwierigkeit, die Ausführung so zu gestalten, daß der Anodenstrom gleich Null ist, wenn die volle Lichtstärke auf die Photozelle einwirkt. Es ist erklärt worden, daß durch Rückführung vom Röhrenstromkreis in den Eingangsstromkreis der Verstärker stabilisiert wird und daß ein hochempfindliches Galvanometer verwendet werden müßte. Es ist schwer, beide Bedingungen gleichzeitig anzuwenden, da ein selbsterregter Stromkreis erhalten wird und ein hochempfindliches Galvanometer leicht zu schwingen anfängt.
  • Um mögliche Schwingungen zu verringern, wird der zurückgeführte Strom nicht geglättet. Es wird also der Spitzenstrom zurückgeführt. Der mittlere Gleichstrom, welcher zurückgeführt wird und den Eingangsstrom kompensiert, muß aus ähnlichen Gründen kleiner als ein I Milliampere sein. Dies bedeutet natürlich nicht, daß der Strom, welcher tatsächlich durch das Galvanometer fließt, ebenso groß ist. Es besagt nur, daß der theoretische, jedoch in Wirklichkeit nicht bestehende Eingangsstrom und der theoretische Strom, welcher diesen kompensiert, -kleiner als vorerwähnt sein sollte.
  • Der tatsächliche Strom wird aus der Differenz die- ser zwei Ströme gebildet, wobei seine Größe von der Empfindlichkeit des Galvanometers abhängt.
  • Es besteht natürlich eine Beziehung zwischen der Empfindlichkeit des Galvanometers und dem maximalen Strom, da ein weniger empfindliches Galvanometer einen größeren Strom zuläßt, ohne daß Schwingungen auftreten. Der Wert von I Milliampere ist für ein straff aufgehängtes Galvanometer, welches eine Fadenlänge von 5 bis 7,5 cm aufweist, und für einen maximalen Ausgangsstrom von 30 Milliampere gewählt. Der normale Widerstand in einem solchen Verstärker wird durch die Beziehung der Eingangs spannung bestimmt, welche der jeweils gewünschten Ausgangsleistung anzupassen ist. Sie kann deshalb nicht frei geändert werden, wie es notwendig wäre, um die notwendige Beständigkeit zu erlangen. Dieses kann jedoch durch Steigerung des Widerstandes im Galvanometerstromkreis erreicht werden, indem entweder ein Galvanometer mit höherem Widerstand gewählt oder ein Widerstand in Reihe mit dem Galvanometer geschaltet wird. Das gleiche Ergebnis nämlich, die Reduzierung der Energie der Schwingungen im Galvanometer bis zu einer Grenze, kann natürlich auch dadurch erreicht werden, daß man (Schutzwiderstand) zu dem Galvanometer einen Nebenschluß einschaltet.
  • Wie in Fig. I dargestellt, ist die Kathode der Photozelle mit dem Gitter verbunden. Hierdurch wird eine wirksame und empfindliche Anordnung erzielt.
  • Es mag hervorgehoben werden, daß die parallele Schaltung der Photozelle zu dem Gitter, wie in dieser Ausführungsform dargestellt, viele Vorteile insofern ergibt, daß es in Serie mit dem Kondensator geschaltet ist, welcher durch die Sekundärwicklung des Transformators gespeist wird.
  • Die beiden in Fig. I dargestellten, Geräte 6 und 7 sind nur ein mögliches Ausführungsbeispiel. Dieser Verstärker löst das Problem, eine durch ein Thermoelement gemessene Temperatur (oder irgendeinen physiWalischen Wert, der von elektromotorischer Kraft abhängt), welche durch selbsttätige Potentiometer gemessen wird, an mehr als einer Stelle wiedergeben zu können. Um das gleiche Resultat bei anderen Potentiometern zu erreichen, muß man sich auf Wiederholungsgetriebe verlassen.
  • Die Verwendung des neuen Verstärkers lermöglicht es, ein Gerät 6 in der Werkstatt und das andere Gerät 7 in einem Büro oder an einer zentralen Schalttafel anzubringen.
  • Der Verstärker ist in erster Linie zum Messen von Gleichstrom vorgesehen. Wenn Wechselstrom niederer Frequenz gemessen werden soll, muß eine bekannte Gleichstromkennlinienneigung verwendet werden. Die Frequenz des Galvanometers muß dann groß sein, wobei ein Schnellschreibregistriergerät notwendig ist, wenn eine Verzerrung der aufgezeichneten Kurve vermieden werden soll.
  • Ein mehr ins einzelne gehender Stromkreis, ähnlich dem der Fig. I, ist in Fig. 2 dargestellt. Die Anschlüsse A und B dieses Verstärkers müssen mit dem Thermoelement oder der Spannung verbunden werden, welche gemessen werden soll. C ist mit dem Gehäuse und Erde verbunden. D und E müssen mit den Geräten verbunden werden, welche die Ausgangsleistung messen. Die Hauptversorgung kann an F, G auf der einen Seite, an H, I, J auf der anderen Seite angeschlossen werden, wodurch es möglich ist, den Verstärker auf irgendeine Spannung zwischen 200 und 250 Volt einzustellen.
  • K und L müßten mit einem Widerstandsthermometer verbunden werden, welches die Temperatur der kalten Verbindungen des Thermoelementes mißt, wodurch ein selbsttätiger Ausgleich im Falle einer Änderung dieser Temperatur erreicht wird. Der normale Widerstand 3 in Fig. I ist durch einen Satz von Widerständen 3 a, 3 b, 3 c und 3d sowie den Potentiometerschalter I8 ersetzt. Die Anwendung eines Schalters erlaubt die Änderung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers entsprechend der zu messenden Spannung. Die Widerstände 19 sind zum Verringern der Energie des durch das Galvanometer fließenden Stromes in dem Maße vorgesehen, daß der Verstärker stabil bleibt. Der Widerstand 20 ist zur Begrenzung der Wechselstromkomponente im Ausgangsstromkreis vorgesehen.
  • Für den Widerstand 21 ist ein hoher Wert von 10 000 Ohm gewählt worden. Hierdurch wird der Verstärkerstrom begrenzt, wenn die Verbindung mit dem Thermoelement aufgehoben ist. Die Anordnung des Transformators 4 und der gasgefüllten Röhre 5 bleibt unverändert. Die Photozelle 8 ist mit einer Abschirmung oder Maske 22 ausgerüstet; das von der Lampe 10 kommende Licht geht durch die Linse 23 und fällt nach seiner Reflexion durch den Spiegel des Galvanometers 2 auf die Maske 22, wenn das Galvanometer in der Nullpunktlage ist. Ein Teil der Linse 23 ist verdunkelt, so daß das Kreissegment des auf die Photozelle zurückgeworfenen Lichtfleckes ebenfalls einen Segmentabschnitt und eine scharfe Kante von beträchtlicher Länge aufweist, welche parallel zur Abschirmung 22 verläuft. Die geringste Bewegung des Galvanometerspiegels ruft einen Lichtspalt über die ganze Länge der Photozelle hervor, wodurch die äußerste Leistung der Anordnung ausgenutzt wird.
  • Die Abschirmung 22 kann erforderlichenfalls zur Vereinfachung der Einstellung der Lage des Galmanometers drehbar angeordnet werden. Selbst der größte Ausschlag des Galvanometers ist bei dieser Anordnung so klein, daß eine Einstellung des Nullpunktes nur notwendig ist, wenn sehr kleine Spannungen gemessen werden sollen.
  • Der Kondensator 13 sowie die Drossel 14 sind wie in Fig. I vorgesehen. Der Widerstand 15 begrenzt den Kondensator-Spitzenstrom und verhin dert unregelmäßiges Zurücksteuern der Röhre. Das Thermorelais I6 bleibt unverändert. Um Radiostörungen auszuschalten, sind ein anderer kleiner Kondensator 24 und eine Drossel 25 vorgesehen.
  • Der Kondensator 26 ist notwendig, da immer eine Möglichkeit besteht, daß das mit A und B verbundene Thermoelement geerdet wird, wodurch eine kleine Gleichstromspannung zwischen den zwei geerdeten Punkten das Arbeiten des Verstärkers stören könnte. Der Kondensator 26 kann durch einen großen Widerstand und/oder eine Drossel ersetzt werden. Um die Einstellung der Geräte im Ausgangsstromkreis zu prüfen, ist eine Normalzelle 27 vorgesehen. Die Normalzelle 27 ist nicht nur zur Nacheinstellung gewöhnlicher Geräte nützlich, sondern wird besonders wichtig, wenn Geräte mit unterdrücktem Nullpunkt verwendet werden, wobei die Nullpunkteinstellung nicht auf andere Weise geprüft werden kann.
  • Der Gleichrichter 28 ist mit einer Sekundärwicklung des Transformators 4 und mit der Brückenanordnung 29 verbunden, welche für den Ausgleich der Temperaturänderung an den mit A, B verbundenen kalten Enden des Thermoelements vorgesehen ist. Der erste Stromkreis des Verstärkers enthält den Widerstand 30 a, welcher einen Teil der Diagonalen der Brücke bildet. Falls der Widerstand der vier Teile der Brücke gleich ist, wird kein Strom, der durch diesen Spannungsteil des Thermoelementes fließt, gemessen, ohne beeinflußt zu werden. Wenn jedoch das Widerstandsthermiometer, das mit den Anschlüssen K und L verbunden ist, einem Temperaturwechsel ausgesetzt wird, ändert sich sein Widerstand, worauf dann ein kleiner Strom durch den Widerstand 30 a zu fließen beginnt und der Spannungsabfall die Wirkung der Temperaturänderung an den kalten Enden des Thermoelementes ausgleicht. Die Widerstände 30 b und 30 c sind für Thermoelemente mit verschiedenen Charakteristiken vorgesehen. Der Widerstand 3I kann so eingestellt werden, daß er den Brückenstromkreis bei der normal gewählten Temperatur ausgleicht. Da die Ausgleichsspannung gewöhnlich sehr klein ist, haben die Netzschwankungen der Hauptspannungsversorgung praktisch keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit; in einigen Fällen kann jedoch der Ausgleichsstromkreis von einer Batterie gespeist werden.
  • Es ist klar, daß die Teile eines solchen Verstärkers nach der Eingangs- und Ausgangsleistung gewählt werden müssen. Als Ausführungsbeispiel ohne Begrenzung des Erfindungsbereiches werden nachfolgend einige Daten für eine praktische Ausführungsform eines Verstärkers mit I8 Millivolt Eingang und 30 Milliampere Ausgang gegeben: Zweckmäßig wird als Röhre 5 eine Cossor-Röhre G. Dt. 4 B. verwendet. Der Transformator 4 möge primär Anschlüsse bei - 10 Volt Nullpunkt, 200, 240 Volt, sekundär 200 Volt 30 Milliampere, 50 Volt 10 Milliampere haben. Als Thermoverzögerungsschalter I6 wird ein solcher mit 4 Volt 3 Ampere verwendet. Als- Galvanometerlampe wird eine solche mit Io,3 Volt 0,5 Ampere (unterspannt) und als Gleichrichter 28 ein solcher mit 2 Volt benutit.
  • Die Drossel 14 möge 20 Henry 400 Ohm haben. Die Entfernung zwischen Galvanometer und Photozelle kann mit 20 cm gewählt werden. Das Galvanometer 2 kann ein 50 - Ohm - Galvanometer sein mit einer Empfindlichkeit von I,5 mm pro Meter für I Mikrovolt an den Anschlüssen. Der Kondensator 13 kann einen Wert von 20 Mikrofarad 350 Volt Arbeitsspannung haben. Der Kondensator 24 kann 0,I Mikrofarad haben. Der Kondensator 26 möge 0,02 Mikrofarad haben. Der Kondensator 9 hat Ioo Pikofarad. Der Widerstand 20 hat I000 Ohm, wenn ein Gerät mit etwa 1500 Ohm verwendet wird. Der Widerstand 15 hat 100 Ohm. Der Widerstand 3 d hat o,6 Ohm. Der Widerstand 19 d hat 50 Ohm. Die Glühlampe 10 ist eine gewöhnliche 1 2-Volt-6-Watt-Lampe. Die photoelektrische Zelle ist, wie vorerwähnt, eine mit Argon gefüllte und Caesiumlage auf Silberoxyd aufweisende Photozelle nach den Vorschriften der britischen Normen.
  • Die Brückenwiderstände3I besitzen jeder 100 Ohm.
  • Der Serienwiderstand 29 wird so gewählt, daß er den Strom bis auf einige Millivolt verringert. Die Widerstände30o, 30b, 30c hängen von den jeweiligen Thermoelementen ab. Als Drossel 25 kann eine gewöhnliche SW-Drosselspule, eine Eddystone I022 oder ähnliche Typen verwendet werden. Der Widerstand 21 ist nicht erforderlich, wenn nach dem Aufbau des Geräts die Lampe so eingestellt wird, daß kein Licht auf die Photozelle fällt, wenn keine Spannung an ihren Anschlüssen ist. Zur Einstellung des Gerätes im Ausgangsstromkreis wird der Widerstand 3 a so gewählt, daß er zusammen mit den Widerständen 3 b, 3 c, 3 all 42 Ohm ergibt.
  • Der Widerstand 19a hat ungefähr 7000 Ohm. Der Ausgangsstrom der Normalzelle 27 beträgt etwa 25 Milliampere.
  • Der Verstärker ist nicht nur in wissenschaftlichen und industriellen, Laboratorien nützlich, wo keine Erschütterungen auftreten, sondern eignet sich im besonderen Ausmaße für Werkstätten. Es müssen deshalb Vorkehrungen getroffen werden, daß Erschütterungen das Galvanometer nicht erreichen können, da jedes empfindliche Galvanometer Schwingungen aufnimmt. Diese Frequenzen können unter günstigen Umständen verstärkt werden, wobei sie im Registriergerät oder irgendeinem Gerät im Ausgangsstromkreis wiedergegeben werden.
  • Um diese Erschütterungen auszuschalten, werden das Galvanometer 2, die Lampe Io und die Photozelle 8 zusammen auf einer Platte angebracht. Die Platte selbst wird auf Schwammgummikissen oder ähnlichem Material aufgebaut, welches Schwingungen absorbiert. Für den Transport des Gerätes sind Schrauben und Muttern zum Befestigen an der Platte vorgesehen. Wenn das Gerät im Gebrauch ist, werden die Muttern gelöst, wobei die Befestigungslöcher so groß sind, daß zwischen Platte und Gehäuse keine metallische Verbindung besteht. Somit werden keine Erschütterungen das Galvano meter erreichen. Wahlweise kann die Platte auch auf Stahlfedern gesetzt werden.
  • Die Ausführung des Galvanometers selbst beeinflußt die Möglichkeit der Entstehung von Schwingungen beträchtlich. Gelenkgeräte sind am wenigsten empfindlich gegenüber Schwingungen, jedoch ist bei ihnen die Stromempfindlichkeit sehr gering Galvanometer mit aufgehängter Spule und einem oder zwei Lagern zeigen gute Ergebnisse. Die besten Erfolge jedoch werden bei Geräten mit Polstücken und mit straff aufgehängter Spule erzielt, wenn der Faden der Instrumente so straff gespannt ist, daß Io bis I50/o Empfindlichkeit gegenüber Geräten, welche eine weniger straffe Aufhängung aufweisen, verlorengehen.
  • Um die Temperatur innerhalb des Gehäuses zu senken,, wird die Wärme, welche von der Röhre 5 und dem Transformator 4 erzeugt wird, durch eine Lüftung abgeleitet, wobei diese Teile in einem besonderen Gehäuseteil untergebracht sind.
  • Wenn die Verstärkung sehr groß ist, können das Galvanometer 2 und die Lampe 10 außerhalb des Verstärkergehäuses an der Wandung angebracht werden, um die Entfernung zwischen Photozelle und Galvanometer zu vergrößern. In diesem Falle können Galvanometer höchster Empfindlichkeit verwendet werden, wobei irgendein Strom, welcher mit einem hochempfindlichen Galvanometer zu messen ist, in solchem Maße verstärkt werden kann, daß ein Tinteuschreiber oder Motor für eine Messung Verwendung finden kann.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verstärker zur Messung kleiner Gleichströme und kleiner Wechselspannungen niederer Frequenz nach dem Kompensationsprinzip mit Photozelle und gasgefüllter Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Gitter-Kathoden-Strecke der Röhre (5) als auch an der über ein Spiegelgalvanometer von einer Lichtquelle beeinflußten Photozelle (8) eine phasenverschobene, zur Anodenwechselspannung proportionale und gegenphasige Steuerspannung liegt, derart, daß im Kompensationskreis nur verkürzte Spannungs- bzw. Stromimpulse zur Wirkung kommen.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß des Anodenstromes von der Größe und Phase der Spannung am Gitter der Röhre in Abhängigkeit gebracht ist.
  3. 3. Verstärker nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Galvanometer (2) zur Verringerung des auf die Photozelle (8) fallenden Lichtes einwirkende Rückführungsstrom im ganzen oder so weitgehend wie möglich in Phase mit dem Röhrenausgangsstrom gebracht ist.
  4. 4. Verstärker nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführungsstrom ungeglättet verwendet wird.
  5. 5. Verstärker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ausgangsstromkreis der Röhre ein Kondensator (I3) angeordnet ist.
  6. 6. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle (8) in Reihe mit dem Kondensator (g) an der Hilfswechselspannung liegt.
  7. 7. Verstärker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Photozelle (8) unmittelbar an das Gitter der Röhre (5) angeschlossen, ist. s.
  8. Verstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nahe und in Reihe mit der Anode der Röhre (5) ein Widerstand (15) angeordnet ist, um die Stabilität des Verstärkers zu verbessern.
  9. 9. Verstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Anode der Röhre (5) eine Induktionsspule (I4) angeordnet ist.
  10. 10. Verstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß der Anodenstrom zunimmt, wenn das auf die Photozelle (8) fallende Licht zunimmt.
  11. 11. Verstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung des Spitzenstromes in der Röhre (5) ein Widerstand vorgesehen ist, um die Stabilität und die Lebensdauer der Röhre (5) zu verlängern.
  12. I2. Verstärker nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle mit Unterspannung gespeist und die Röhre (5) mit einer Leistung unterhalb ihrer maximalen Leistung betrieben wird.
  13. 13. Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lichtweg zwischen dem Galvanometer (2) und der Lichtquelle (I0) sowie der Photozelle(8) optische Gitter (11, 12) eingeschaltet sind, um die Empfindlichkeit des Verstärkers zu erhöhen.
  14. 14. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Galvanometer mit Systemaufhängung verwendet wird.
  15. 15. Verstärker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Galvanometers so straff ausgebildet ist, daß ein gewisser Verlust an Empfindlichkeit auftritt.
  16. I6. Verstärker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Galvanometer mit Polstücken verwendet wird.
  17. 17. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis I6 für die Verstärkung der von einem Thermoelemtellt erzeugten Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Zuführung von Strom zum Ausgleich von Temperaturänderungen des Thermoelementes aus dem den Verstärker speisenden Wechselstromnetz vorgesehen sind.
    I8. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Photo zelle (8), das Galvanometer (2) und die Lichtquelle (I0) auf einer gemeinsamen isolierten Platte angeordnet sind, welche durch Gummi, Stahlfedern od. dgl. gegen Erschütterungen geschützt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 533 233, 6II 035, 642 wo7; ATM 1 062-14, 1 932-3.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE533233C (de) * 1929-11-23 1931-09-10 Heinrich Hense Rotationsgummidruckmaschine fuer Einfarbendruck oder Mehrfarbendruck mit gleich grossen Zylindern
DE611035C (de) * 1927-08-31 1935-03-21 Hans Richter Dr Anordnung zur Steuerung elektrischer Stroeme durch Licht mit Hilfe einer Verstaerkerroehre und einer mit dem Gitter dieser Verstaerkerroehre verbundenen Photozelle
DE642207C (de) * 1931-12-05 1937-02-25 Aeg Eimrichtung zur Lichtmessung

Patent Citations (3)

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