DE976972C - Geraet zum Messen oder Steuern der Ionenkonzentration - Google Patents

Geraet zum Messen oder Steuern der Ionenkonzentration

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DE976972C
DE976972C DEE10055A DEE0010055A DE976972C DE 976972 C DE976972 C DE 976972C DE E10055 A DEE10055 A DE E10055A DE E0010055 A DEE0010055 A DE E0010055A DE 976972 C DE976972 C DE 976972C
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DEE10055A
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Friedrich Viktor Anton E Engel
Guenther Friedrich Mario Engel
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Electroflo Meters Company Ltd
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Electroflo Meters Company Ltd
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers

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Description

  • Gerät zum Messen oder Steuern der Ionenkonzentration Die Erfindung bezieht sich auf Geräte für die Messung und/oder Steuerung der Ionenkonzentration, in denen ein Meßfühler von hoher Impedanz, wie z. B. eine Glaselektrode, ein Maß der Konzentration in Gestalt einer Gleichspannung liefert.
  • Bei Geräten, in denen ein Meßfühler nicht unmittelbar mit einem gewöhnlichen strommessenden Instrument belastet werden kann, ist die Verwendung von direkt- oder gegengekoppelten Gleichstromverstärkern bekannt. Um die diesen Gleichstromverstärkern innewohnende Neigung zu Nullabweichungen zu überwinden, ist ferner bekannt, die Gleichstromausgangsgröße des Meßfühlers mittels mechanischer Schwingelemente, wie Schwingkontakt- oder Schwingkondensatorumformer, in einen Wechselstrom oder intermittierenden Gleichstrom umzuwandeln. Der Schwingkontaktumformer ist im Wesen ein Umformer mit niedrigem Widerstand und dort wenig geeignet, wo in Stromkreisen von hohem Widerstand kein unechtes Ansprechen stattfinden soll. Obwohl ein Schwingkondensator ein Umformer von hoher Impedanz ist und in Stromkreisen mit hohem Widerstand angewandt zu werden pflegt, ist er doch nicht frei von Kontaktpotentialen, und er erfordert daher eine Einregelung vor Gebrauch. Durch die Erfindung sollen insbesondere Geräte geschaffen werden, welche diese Schwierigkeiten vermeiden.
  • Die Erfindung betrifft demnach Ionenkonzentrationsmeß- oder -steuergeräte mit einem Meßfühler von hoher Impedanz für die Ionenkonzentration, z. B. einer Glaselektrode, und mit einem Umformer, der die vom Fühler gelieferte Gleichspan- nung in eine Spannung von periodisch wechselnder Größe, d. h. in eine Wechselspannung oder eine intermittierende Gleichspannung umformt Nach der Erfindung enthält der Umformer eine Lichtquelle, deren Intensität in bekannter Weise periodisch verändert, unterbrochen oder verdunkelt wird und die zwei lichtempfindliche, parallel geschaltete und einander entgegenwirkende Photoemissionszellen belichtet, denen die Gleichspannung in Reihe mit einer negativen Rückkopplungsspannung zuge führt wird, sowie eine oder mehrere optische Abblendungen, mit denen in bekannter Weise eine oder beide Zellen teilweise abgeschirmt werden können.
  • Ferner sind die oben angegebenen Einzelmerkmale aus den verschiedenen Zweigen der Meßtechnik bekannt; ihre Kombination in der vorliegenden Erfindung eines Ionenkonzentrations-Meß- und Steuergeräts ist jedoch neu. Für die Erfindung ist die Kombination aller dieser Merkmale wesentlich.
  • In bekannten Meflumformern verwendete Seienzellen - also Photowiderstände - haben einen für die Zwecke der Erfindung zu geringen inneren Widerstand und nicht genügend lineares Verhalten, außerdem sind sie zu träge. Auch Sperrschichtzellen sprechen zu langsam an und lassen sich nicht leicht an eine normale Verstärkerschaltung anpassen.
  • Messungen mit Glaselektroden od. dgl. müssen ohne Belastung der Elektroden selbst durchgeführt werden, und es ist hierfür ein hoher Eigenwiderstand der Photozelle erforderlich. Für Bildübertragungs- und Fernsehzwecke ist eine Schaltung bekanntgeworden, bei der im Kreis einer Abtastphotozelle in Reihe mit dieser eine Batterie und eine als Stromunterbrecher oder Stromschwächer wirkende zweite Photozelle, z. B. eine Kaliumphotozelle, liegt, welch letztere durch eine wechselstromgespeiste Glimmlampe belichtet und hochfrequenten Belichtungsschwankungen unterworfen wird. Eine Gegenparalleischaltung von zwei durch Abbiendungen teilweise ahschirmharen Photoemissionszellen ist hier nicht vorgesehen, so daß auch diese Schaltung wegen mangelnder Genauigkeit und Korrekturmöglichkeit für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sich nicht eignet. Die bekannten Meßumformer sind also nicht nur durch ihre Schaltung wesentlich von dem Gegenstand der Erfindung unterschieden, sondern vermögen auch nicht, die bei ihm gestellten Forderungen zu erfüllen, die unten an Hand der Ausführungsbeispiele noch näher erläutert werden.
  • In dem Gerät gemäß der Erfindung kann auch ein Verstärker zwischen den Umformer und den Demodulator eingeschaltet sein, der die Ausgangsgröße des Verstärkers in einen Gleichstrom zur Betätigung von Anzeige-, Register- und/oder Steuermitteln und zur Lieferung der negativen llückkopplungsspannung umwandelt. Der Demodulator kann ein phasenempfindlicher Demodulator sein.
  • Das Gerät nach der Erfindung kann in Verbindung mit einer selbstabgleichenden Vorrichtung benutzt werden. In diesem Fall kann der Demodulator so angeordnet werden, daß er Strom für die Betätigung dieser selbstabgleichenden Vorrichtung liefert.
  • Das Gerät nach der Erfindung eignet sich in besonders einfacher Weise für das Anbringen einer von Hand bedienbaren oder selbsttätigen Einstellung oder Kompensation. Dies ist vor allem bei solchen Geräten vorteilhaft, welche direktwirkende oder relaisbetätigte Anzeiger, Registrier- und/oder Steuermittel enthalten.
  • Zum Beispiel kann bei Geräten mit Glaselektrode zur Messung der lonenkonzentration ein Potential zur Korrektur der Nullanzeige leicht vorgesehen werden, welches das Asymmetriepotential der Glaselektrode kompensiert. Es kann auch leicht für eine Kompensation der Temperatureinwirkung auf eine Glaselektrode oder einen sonstigen Meßfühler gesorgt werden.
  • Im besonderen können die optischen Abblendungen zur Hervorbringung eines Nullkorrekturpotentials zum Ausgleich des Asymmetriepotentials nutzbar gemacht werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf Maßnahmen zum Abgleichen des Ansprechens der Photozellen und auf Mittel zum Eichen einer Bezugsspannung, die von der seibstalig leichen den. Vorrichtung geliefert wird.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr als Beispiel an Hand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. In dieser stellt dar Fig. I einen Photozellenumformer mit einer Siebschaltung, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem Umformer, einem Verstärker und einem phasenempfindlichen Demodulator, der eine negative Gleichspannungsrückkopplung liefert, Fig. 3 eine bevorzugte Einrichtung zur Gewinnung einer Modulationsspannung für den Umformer und von Bezugsphasenspannungen für den D modulator und Fig. 4 eine Anwendungsart des Umformers für eine selbstabgleichende Vorrichtung.
  • Die in Fig. I dargestellte Anordnung ist zur Verwendung bei Glaselektrodengeräten zur Ionenkonzentrationsmessung bestimmt. Abgeschirmte Gleichstromeingangsklemmen eines solchen Gerätes sind bei I angedeutet. Eine Modulationsröhre in Form einer Neonglimmlampe 2 ist so eingerichtet, daß sie mit Unterbrechungen zwei Photozellen 3 und 4 der Photoemissionstype belichtet, die parallel und einander entgegenwirkend geschaltet sind.
  • Zwischen den Klemmen I und den Photozellen 3 und 4 liegt ein aus Widerständen 5, 6, 7, 8 und Kondensatoren 9, I0, II, I2, I3, 14 bestehendes Sieb. Die Klemmen 15 dienen zur Zuführung einer negativen Rückkopplungsspannung, die -wiespäter beschrieben - der Eingangsspannung in Reihe entgegenwirkt. Auf einer Seite sind die Photozellen durch einen Widerstand Io mit dem Sieb verbunden und durch einen Kondensator I7 an die Eingangsklemme eines Verstärkers angekoppelt, der ein üblicher ein- oder mehrstufiger widerstandskapazitäts- gekoppelter Verstärker sein kann. Die Verstärkerausgangsleistung kann zur unmittelbaren Betätigung eines Voltmeters oder anderer Anzeige-, Registrier- oder Steuermittel oder kombinierter Mittel dieser Art benutzt werden, die eine selbstabgleichende Vorrichtung enthalten können.
  • Die Belichtung der Photozellen 3, 4 veranlaßt ihre Kathoden zur Elektronenemission, deren Energie von der Frequenz der Belichtung durch die Lampe 2 abhängt. Es wird daher zwischen den Zellen ein Strom fließen, dagegen wird im äußeren Stromkreis keine Spannung auftreten, wenn beide Zellen so eingestellt sind, daß sie in gleichem Maß ansprechen. Herrscht indessen. an dem aus dem Widerstand I6 und den Zellen 3 und 4 gebildeten Spannungsteiler ein positiver oder negativer Potentialunterschied, so tritt an der Ausgangsklemme I8 des Kondensators I7 und dementsprechend am Eingang des daran angeschlossenen Verstärkers eine periodische Spannung auf. Zum anfänglichen Abgleichen des Ansprechens der Photozellen sind für eine oder beide von ihnen eine optische Abblendung bzw. Ahblendungen vorgesehen. Wie dargestellt, ist die Abblendung 19 ein bogenförmiger, durch eine Kurbel 20 in der Umfangsrichtung einstellbarer Schirm; es können aber auch Abblendungen oder Schirme von anderer Form, z. B. von Keilform, zum Abdecken eines oder mehrerer Teile einer oder beider Photozellen benutzt werden. Zum Einstellen der beiden Zellen können zwei gleiche Abblendungenoder unter Benutzung von verschieden großen Abblendungen - eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung vorgesehen werden.
  • Durch solche Mittel kann das Ansprechen der Zellen wirksam so abgeglichen werden, daß keine periodische Ausgangsleistung hervorgebracht wird, solange zwischen der Eingangsspannung und der negativen Rückkopplungsspannung kein Unterschied vorhanden ist.
  • Die periodische Ausgangsspannung des Umformers kann z. B. einem Sinusgesetz oder einem Rechteckwellengesetz folgen. Wird der Kondenstator 17 als Teil des Umformers aufgefaßt, so ist die Ausgangsgröße eine Wechselspannung, deren Amplitude der Eingangsgleichspannung gerade proportional ist. Wird der Kondensator I7 nicht als Teil des Umformers aufgefaßt, so ist die Ausgangsgröße eine Gleichspannung von periodisch wechselnder Höhe, deren Amplitude der Eingangsgleichspannung gerade proportional ist.
  • Zwischen der Lampe 2 und den Photozellen 3, 4 ist ein Drahtnetz 2I angebracht, um die Zellen elektrostatisch abzuschirmen und eine kapazitive Aufnahme der Modulationsfrequenz durch den Eingangskreis zu verhindern. Statt dessen kann die Lampe 2 in einer gesondert abgeschirmten Kammer angeordnet und ihr Licht durch einen oder mehrere Spiegel gegen die Zellen reflektiert werden.
  • Die einstellbare Abblendung bzw. Abblendungen können auch dazu benutzt werden, eine Kompensationsspannung hervorzubringen, wenn die Korrektur eines kleinen Eingangspotentialfehlers gewünscht wird. Hierzu wird dem Eingangsstromkreis das Fehlerpotential zugeführt und die Abblendung nachgestellt, bis die Ausgangsgröße des Umformers wieder Null ist. Dies ist nützlich, wenn - als Beispiel eines solchen Fchlerpotentials- das Asymmetriepotential einer Glaselektrode kompensiert werden soll, da es schwierig ist, das erforderliche Potential ohne einen zusätzlich stabilisierten Netzanschluß oder eine Batterie zuzuführen. Die von den Photozellen 3, 4 hervorgebrachte Kompensationsspannung oder Nullabgleichsspannung hängt von der Belichtung jeder Zelle und der Lichtfrequenz ab. Jede Zelle kann als eine Spannung quelle betrachtet werden, deren Spannung durch Veränderung der Licht frequenz und deren innerer Widerstand durch Veränderung der Belichtungsstärke variiert werden kann. Da beide Zellen von derselben Lichtquelle belichtet werden und ihre inneren Widerstände durch die Abblendungen so eingestellt worden sind, daß eine bestimmte Ausgangsspannung erhalten wird, hat jede weitere Änderung der Belichtungsstärke keine Wirkung auf die Ausgangsspannung, da beide Zellen gleich beeinflußt werden. Ferner hängt die Frequenz des von der Lampe 2 erzeugten Lichtes nicht vom Lampenstrom ab, sofern die Lampe nicht überlastet und keine Lichtbogenentladung hervorgerufen wird.
  • Die von den Zellen hervorgerufene Spannung ist so vom Lampenstrom unabhängig, und es kann daher sowohl Netzspeisung als auch stabile Kompensation erreicht werden.
  • Die Notwendigkeit einer Kompensation des Asymmetriepotentials der Glaselektrode bei der Ionenkonzentrationsmessung entsteht daraus, daß die auf die Ausgangsgröße ausgeübte Temperaturkorrektur sowohl der Elektrodentemperatur als auch der Ausgangsspannung des p11-Messers proportional ist, die dessen Eingangs spannung gleichkommt. Da aber ein Teil der Eingangs spannung, nämlich das genannte Asymmetriepotential, temperaturunabhängig ist, soll dieser Spannungsanteil keiner Temperaturkompensation unterworfen werden. Andererseits kann dieses Potential, da es von der Ionenkonzentration unabhängig ist, durch eine gesonderte Kompensationsspannung kompensiert werden, in diesem Fall durch die mittels der Zellenabschirmung hervorgebrachte Spannung. Die resultierende Eingangsgröße des p-Messers ist dann nur das p-abhängige und temperaturabhängige Elektrodenpotential, und die darauf angewandte Temperaturkompensation bringt nun eine richtige Wirkung hervor.
  • Die periodische Ausgangsgröße des Umformers hängt von dem an das Sieb angelegten Potentialunterschied ab, d. h. von dem Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der negativen Rückkopplungsspannung. Die Anordnung des Siebes zwischen den Eingangsklemmen I und den Rückkopplungsklemmen 15 einerseits und dem Umformer andererseits sorgt dafür, daß die beiden Spannungen dasselbe Sieb durchlaufen und um denselben Betrag verzögert werden und daß die Stabilität des Verstärkers nicht durch Wider- standsänderungen der Glaselektrode ungünstig beeinflußt wird, da die negative Rückkopplungsspannung, welche die Widerstände der Elektrode und des Siebes durchläuft, mit der gleichen Zeitkonstante beeinflußt wird, wie die von der Elektrode erzeugte Spannung. Die in gewissem Maß von der Temperatur der Glaselektrode, deren Widerstand temperaturabhängig ist, abhängige Zeitkonstante, kann sich dann gemäß den Temperaturschwankungen der Elektrode ändern, ohne die Stabilität des Systems ungünstig zu beeinflussen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2, worin der Lampenteil, der Photozellenumformer und der Verstärker mit 22, 23 und 24 bezeichnet sind, wird die Ausgangsgröße des Verstärkers 24 einem phasenempfindlichen Demodulator oder Gleichrichter 25 zugeführt. Die Ausgangsgleichspannung des Demodulators wird auf die Klemmen 15 in solchem Sinne rückgespeist, daß der Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der Rückkopplungsspannung gegen Null strebt.
  • Die Schaltungsanordnung ist daher selbstabgleichend. Die erwähnte Ausgangsspannung, die auch Anzeige-, Registier- und/oder Steuermittel 26 über Widerstände 27, 28 und über einen an Klemmen 29 angeschlossenen selbsttätigen Temperaturkompensator zugeführt wird, strebt nach Angleichung an die Eingangsspannung, wenn die Verstärkung hoch genug ist. Ein aus dem Wechselstrom gespeistes Netzanschlußgerät ist mit 30 bezeichnet.
  • Durch Anwendung eines hohen Grades der negativen Rückkopplung wird sichergestellt, daß Schwankungen der Verstärkergrößen, wie sie durch Netzspannungsschwankungen und Alterung der Verstärkerröhren auftreten, nicht nennenswert den Gesamtspannungszuwachs am Verstärker beeinflussen, der zwischen I und o,ggg bleiben kann.
  • Außerdem bringt die negative Rückkopplung 2 andere Vorteile; sie erhöht beträchtlich den Eingangswiderstand und verringert den Ausgangswiderstand und verkleinert auf diese Weise jede Abweichung im Ausgangs stromkreis bei Schwankungen der Netzspannung und des Stromkreiswiderstandes der Anzeigemittel od. dgl.
  • Der Temperaturkompensator kann die Form eines temperaturabhängigen Widerstandes erhalten, der so bemessen ist, daß die Temperatureinwirkung auf das Elektrodenelement durch Änderung des genannten Strnmkreiswiderstandes kompensiert wird.
  • Eine bevorzugte Form des Demodulators und der Mittel, um zugleich eine Erregerspannung für die Modulatorlampe 2 und Bezugsphasenspannungen für den Demodulator zu erhalten, ist in Fig. 3 gezeigt. Die Eingangsklemmen 31 sind mit der Wechselstromquelle durch einen Vollwellennetzgleichrichter verbunden. Pulsierender Gleichstrom wird aus dem Gleichrichter unmittelbar der positiven Belegung eines Kondensators 32 zugeführt, der zwischen dem Kondensator 33 und einer Drosselspule 34 ein Sieb bildet. Die negative Seite des Gleichrichters ist mit dem Chassis durch Widerstände 35 und 36 verbunden. Die pulsierenden Spannungen, die dem erwähnten pulsierenden Strom entsprechend an den Verbindungen der Kondensatoren 37 und 38 mit den Widerständen 45 bzw. 46 auftreten, sind gegeneinander um 1800 und gegenüber dem Potential an der Verbindung zwischen den Widerständen 35 und 36 um go° phasenverschoben. Die Frequenz der pulsierenden Spannungen ist gleich der doppelten Netzfrequenz, d. h. 100 Hz, wenn die Netzfrequenz 50 Hz beträgt.
  • Der zur Speisung der Lampe 2 erforderliche Gleichstrom wird über einen Widerstand 39 zugeführt.
  • Die zur Modulation erforderliche pulsierende Spannung wird an den Widerständen 35 und 36 hervorgebracht und der Lampe 2 mit Hilfe eines Kondensators 40 zugeführt.
  • Ein phasenempfindlicher und synchroner Demodulator enthält eine Doppeltriode 4I, deren Gittern die Ausgangs spannung des Verstärkers 24 mittels eines Kondensators 42 und Widerständen 43 und 44 zugeführt wird. Den Gittern werden die erwähnten Spannungen als B ezugsphasenspannungen über Widerstände 45 und 46 und eine mittels Widerständen 47 und 48 hervorgebrachte negative Gittervorspannung über Widerstände 49 und 50 zugeführt. Die Kathoden der Röhre 4I sind mit der Verbindung zwischen den Widerständen 35 und 36 über Widerstände 52, 53 verbunden. Die Anoden der Röhre sind an der Ausgangsseite des Siebes 32 bis 34 angeschlossen, wo sich auch Ausgangsklemmen 54 zur Speisung anderer Elemente befinden, für die Gleichstrom benötigt wird.
  • Ist die Ausgangsgröße des Verstärkers in Phase mit der dem Gitter einer der Trioden zugeführten Spannung, so steigt der mittlere Anodenstrom dieser Triode und fällt der mittlere Anodenstrom der anderen Triode infolge des Phasenunterschiedes von 1800 zwischen dem Verstärkerausgang und der Bezugsphasenspannung. Die Änderungen des Anodenstromes bringen eine Spannung an den Gleichstromausgangsklemmen 51 hervor. Diese Spannung wird an Rückspeisungsklemmen in dem Eingangskreis vor dem Verstärker, d. h. an die Klemmen 15 in Fig. I und 2, abgegeben und auch den Anzeige- oder Registriermitteln zugeführt.
  • Bei diesem phasenempfindlichen Demodulator ist es statt der beschriebenen Schaltung der Lampe 2 möglich, die Lampe unmittelbar aus dem 5o-Hz-Netz zu speisen, um eine Ioo-Hz-Modulation an der Lampe zu erhalten. indem zusätzlich zur 5o-Hz-Spannung eine geeignete Gleichstromvorspannung vorgesehen wird.
  • Wird eine Einrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, auf eine selbstabgleichendeAnzeige- und/oder Registriervorrichtung angewendet, so kann die in Fig. 4 gezeigte Anordnung zum Eichen des Gerätes benutzt werden. In dieser Figur ist die selbst abgleichende Vorrichtung als ein Abgleichschleifdraht 55 dargestellt, dessen Kontakt 56 durch einen umsteuerbaren Motor 57 bewegt werden kann. Eine Bezugsspannung wird von einer Batterie 58 zur Verfügung gestellt, die mit einem Potentiometer oder Widerstand 59 in Reihe geschaltet ist, dessen Kontakt 60 durch einen umsteuerbaren Motor 6i bewegt werden kann. Schleifdraht55, Kontakts6 und Batterie58 bilden eine Meßvorrichtung. Die am Schleifdraht gewonnene Spannung wird in den Eingangskreis als Rückkopplungsspannung in solchem Sinne eingeführt, daß sie der vom Meßfühler kommenden Eingangsgleichspannung das Gleichgewicht hält. Ein dritter umsteuerbarer Motor 62 kann die Kurbel 20 zur Einstellung des Schirmes 19 verdrehen. Zur Lieferung der Erregung für die Motoren 57, 6i und 62 ist ein zusätzlicher Verstärker 63 hinter den Verstärker 24 und den Deinodulator 25 geschaltet. Drei miteinander gekuppelte Schalter 64, 65 und 66 können in drei Stellungen gebracht werden, eine normale Betriebsstellung a, eine Einstellstellung h und eine Eichstellung c.
  • In Stellung a führt der Schalter 64 die Eingangsspannung von den Klemmen 67 den Zellen 3, 4 zu, der Schalter 65 legt an diese Zellen eine negative Rückkopplungsspannung vom Kontakt 56 der Selbstabgleichvorrichtung, und der Schalter 66 gibt die Ausgangsleistung des Verstärkers 63 an den Motor 57 dieser Vorrichtung weiter. Unter diesen Voraussetzungen arbeiten der Photozellenumformer und die zugehörigen Anzeige-, Registrier- und/oder Steuermittel in der beschriebenen Weise, während die Selbstahgleichvorrichtung in bekannter Weise wirkt.
  • In Stellung b trennt der Schalter 6+ die Zellen 3, 4 vom Eingang, und er schließt wie der Schalter 65 eine Verbindung zur unteren Zuleitung des Verstärkers 24, wobei die auf b stehenden Kontakte der Schalter 64 und 65 miteinander verbunden sind.
  • Der Schalter 66 führt die Ausgangsleistung des Verstärkers 63 den Motor 62 zu, der den Schirm 19 verstellt, bis die Ansprechleistungen der Zellen 3 und 4 im Gleichgewicht sind und der Verstärker 24 sowie dementsprechend der Verstärker 63 keine Leistung mehr abgeben.
  • In Stellung c führt der Schalter 64 eine Normal-oder Eichspannung, z. B. die Spannung eines Normalelementes 68, einer Seite der Zellen 3, 4 an Stelle der Eingangsspannung zu. Der Schalter 65 führt der anderen Seite dieser Zellen eine Bezugsspannung zu, die von der Selbstabgleichvorrichtung nicht beeinflußt wird, und der Schalter 66 gibt die Ausgangsleistung des Verstärkers 63 an den Motor 6I weiter, der den Kontakt 60 verstellt, bis Gleichgewicht zwischen der genannten Bezugsspannung und der Eichspannung besteht.
  • Bei dieser Anordnung können die Photozellen 3,4 zuerst in der Einstellstellungb ins Gleichgewicht gebracht werden, worauf die Bezugsspannung in der Eichstellung c geeicht wird. Wenn erforderlich, kann indessen auch für eine zusammenhängende Durchführung dieser Abgleich- und Eichvorgänge gesorgt werden. Nach Wunsch kann ein einziger Motor an Stelle der Motoren 57, 6I und 62 vorgeschen sein, und der Schalter 66 kann die Erregung magnetischer Kupplungen für das Ankuppeln entsprechender Einstellkomponenten an den Motor steuern. An Stelle der in Fig. 4 schematisch angedeuteten umlaufenden Motoren können auch solenoidartige Antriebe verwendet werden.
  • Statt einer Lichtquelle von veränderlicher Intensität kann ein Lichtstrahl einer Dauerlichtquelle verwendet werden, der periodisch mittels eines oder mehrerer elektrisch angetriebener rotierender oder schwingender Schirme unterbrochen oder mittels eines oder mehrerer Spiegel abgelenkt wird. Die Unterbrechungsfrequenz hängt von der Umlaufgeschwindigkeit oder Schwingungszahl und der Zahl der Öffnungen im Schirm od. dgl. ab. und kann so eingestellt werden, daß sie nicht in den Bereich der Wechselstromnetzfrequenz und ihrer Harmonischen fällt. Um eine Bezugsphase für einen phasenempfindlichen Demodulator zu schaffen, kann die Ausgangsgröße einer mit dem aussetzenden Licht belichteten dritten Photozelle verstärkt und dem erwähnten Demodulator zugeführt werden.
  • Wie schon angedeutet, können die Meßgeräte nach der Erfindung von anzeigender oder registrierender Art oder selbstabgleichende Geräte sein.
  • Die Meßgeräte nach der Erfindung können auch Teile an sich bekannter Einrichtungen zur selbsttätigen Steuerung der Ionenkonzentration in Leitungen, geschlossenen oder offenen Behältern od. dgl. bilden, in dem sie z. B. eine Ventileinrichtung mit elektrischen, mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Mitteln betätigen.
  • Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf Meß- oder Steuergeräte in Verbindung mit Glaselektroden beschränkt. Sie kann auch auf Elektrodensysteme angewendet werden, die als Bezugselektrode einen Silberchlorid-Einkristall verwenden, der einen Leiter z. B. aus Silberdraht einschließt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ionenkonzentrationsmeß- oder Steuergerät mit einem Meßfühler von hoher Impedanz für die Ionenkonzentration, z. B. einer Glaselektrode, und mit einem Umformer, der die vom Fühler gelieferte Gleichspannung in eine Spannung von periodisch wechselnder Größe umformt, dadurch gekenuzeidinet, daß der Umformer eine Lichtquelle enthält, deren Intensität periodisch verändert, unterbrochen oder verdunkelt wird und die zwei lichtempfindliche, parallel geschaltete und einander entgegenwirkende Photoemissionszellen belichtet, denen die Gleichspannung in Reihe mit einer negativen Rückkopplungsspannung zuführbar ist, sowie eine oder mehrere optische Abblendungen, mit denen eine oder beide Zellen teilweise abschirmbar sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung einem die einander entgegenwirkenden Zellen enthaltenden Potentialteiler und die Spannung von periodisch wechselnder Größe einem Verstärker zuführbar ist, der seinerseits an einen Demodulator angeschlossen ist, der die Verstärkerausgangsgröße in einen Gleichstrom zur Betätigung von Anzeige-, Registrier- und/oder Steuermitteln umformt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen phasenempfindlichen Demodulator, der dem Umformer die negative Rückkopplungsspannung liefert.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen der Rückkopplungsspannung und der Eingangsgleichspannung des Gerätes einem dem Umformer vorgeschalteten Sieb zuführbar ist.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet durch seine Verbindung mit einer selbstabgleichenden Vorrichtung.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator Strom zur Betätigung der selbstabgleichenden Vorrichtung liefert.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare, optische Abblendung (19) zum Abgleichen der beiden Photozellen (3, 4) dient.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch selbsttätige Einstellmittel für die Abblendung oder Abbiendungen und Mittel zur selbsttätigen Eichung einer Bezugsspannung.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch drei miteinander gekuppelte Schalter (64> 65, 66) mit je einer normalen Betriebsstellung (a), einer Stellung (b) für das Einstellen des Umformers und einer Stellung (c) für das Eichen der Bezugsspannung und der eine Schalter (64) entweder dem Umformer (3, 4) die Eingangsgleichspannung (ó7) zuführt oder ihn für das Einstellen kurzschließt, der zweite Schalter (65) dem Umformer für den normalen Betrieb eine von der Selbstabgleichvorrichtung (55, o, 57) beeinflußte Rückkopplungsspannung zuführt, oder für das Einstellen eine Verbindung zwischen diesem Schalter (65) und dem ersten Schalter (64) herstellt, oder für das Eichen dem Umformer die Bezugsspannung zuführt, und der dritte Schalter (60) eine aus der Ausgangs spannung des Umformers durch D modulation und Verstärkung abgeleitete Betätigungsspannung einem Motor (57) zum Einstellen der Selbstabgleichvorrichtung (55, 56) für den normalen Betrieb, einem Motor (62) zum Einstellen der Abblendung (I9) für das Einstellen des Umformers oder einem Motor (6I) zum Einstellen der Bezugsspannung für das Eichen zuführt.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch solche Anordnung der Schalter (64, 65, 66), daß die Eichstellung (c) zwischen der Einstellstellung (b) und der normalen Betriebsstellung (c) liegt, so daß das Eichen der Bezugsspannung dem Einstellen des Umformers bei aufeinanderfolgenden Schalterbewegungen aus der Einstellstellung in die normaleBetriebsstellung nachfolgt.
  11. II. Gerät nach einem der Ansprüche I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der optischen Abblendung oder Abblendungen (I9) zum Hervorbringen eines Nullkorrekturpotentials benutzbar ist, um das Asymmetriepotential des Fühlerelementes zu kompensieren.
  12. IZ. Gerät nach einem der Ansprüche I bis I I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl aus einer Dauerlichtquelle vorgesehen ist, der durch einen rotierenden oder schwingenden Schirm periodisch unterbrochen oder durch einen rotierenden oder schwingenden Spiegel periodisch abgelenkt wird.
  13. 13. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 12,, gekennzeichnet durch eine handbetätigte oder selbsttätige Kompensation für den Temperatureinfluß auf das Fühlerelement mit einem den Widerstand eines Meßstromkreises verändernden temperaturabhängigen Widerstand.
DEE10055A 1954-01-01 1955-01-04 Geraet zum Messen oder Steuern der Ionenkonzentration Expired DE976972C (de)

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