DE971479C - Verfahren und Werkzeug zum Massgerechtschleifen von Bohrungen, komplexen Innen- und anschliessenden aeusseren Randflaechen an Schleifscheiben - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Massgerechtschleifen von Bohrungen, komplexen Innen- und anschliessenden aeusseren Randflaechen an Schleifscheiben

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DE971479C
DE971479C DED6589D DED0006589D DE971479C DE 971479 C DE971479 C DE 971479C DE D6589 D DED6589 D DE D6589D DE D0006589 D DED0006589 D DE D0006589D DE 971479 C DE971479 C DE 971479C
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DE
Germany
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grinding
grinding wheel
tool
bores
edge surfaces
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Expired
Application number
DED6589D
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English (en)
Inventor
Josef Dr-Ing Dorfner
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FRANZISKA DORFNER
Original Assignee
FRANZISKA DORFNER
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Werkzeug zum Maßgerechtschleifen von Bohrungen., komplexen Innen- und anschließenden äußeren Randflächen an Schleifscheiben Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und ein Werkzeug zur maßgerechten Bearbeitung von Bohrungen, komplexen Innen- und anschließenden äußeren Randflächen an Schleifscheiben, die es ermöglichen, auch tiefer oder versetzt liegende Flächen maßgerecht zu bearbeiten. Das Maßgerechtbearbeiten der Bohrungen, Aussparungen, Vertiefungen von Schleifscheiben wurde bisher auf Drehbänken unter Verwendung von glockenartigen Schleif- oder Räumwerkzeugen aus Stahl durchgeführt. Besonders bei verwickelter Gestaltung der Innenflächen der Bohrungen einer Schleif-Scheibe war dieses bekannte Verfahren recht umständlich und zeitraubend. Unter Umständen mußten mehrere Stahlglocken verschiedener Größe verwendet werden. Außerdem mußte beim Einspannen der Schleifscheiben vorsichtig vorgegangen werden, da die Schleifscheiben im allgemeinen spröde sind und bei unrichtiger Einspannung brechen oder platzen können.
  • Es ist zwar schon bekannt, die ebenen Außenflächen von Schleifscheiben mit Stahlsand auf Spezialmaschinen abzureiben. Das erfolgt, indem die Schleifscheibe mit Hilfe einer darüber angebrachten Planscheibe gegen einen exzentrisch umlaufenden, mit Stahlsand bestreuten Schleifring gedrückt wird. Das Ausschleifen von Hohlräumen, Bohrungen, Aussparungen oder sonstiger, zum Teil profilierter Innenflächen von Schleifscheiben ist jedoch auf diesen Spezialmaschinen nicht möglich.
  • Die eingangs angeführten Schwierigkeiten der Bearbeitung von Innenflächen von Schleifscheiben werden durch das erfindungsgemäße Verfahren behoben. Dieses Verfahren besteht darin, daß die Schleifscheibe derart auf eine Unterlage gelegt und gegebenenfalls festgehalten wird, daß der weiteste Durchmesser der Bohrung sich oben befindet, sodann nach Einfüllen körniger Schleifmittel in die Bohrung ein sich um seine senkrechte Achse drehender, entsprechend der Bohrung geformter Paßkörper so weit in die Bohrung eingesenkt wird, bis die Innenflächen der Bohrung von der Oberfläche des Paßkörpers nur einen der Korngröße des Schleifmittels und der Oberflächengestaltung sowie Härte des Paßkörpers entsprechenden Abstand haben und in dieser Lage bis zur maßgerechten Fertigstellung der Bohrung gedreht wird.
  • Auf diese Weise können alle Bohrungen, komplexen Innen- und anschließenden äußeren Randflächen an Schleifscheiben bearbeitet werden, gleichgültig welchen Winkel sie gegenüber der Schleifscheibenachse einnehmen. Sowohl die zur Achsrichtung parallelen als auch die zur Achse senkrechten oder irgendwie geneigten Innenflächen können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren im gleichen Arbeitsgang schnell und genau maßgerecht gefertigt werden.
  • Als Schleifmittel wird zweckmäßig Stahlsand verwendet; jedoch können natürlich auch andere Schleifmittel, wie Korund, Siliciumkarbid u. dgl., benutzt werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Arbeitszeit für das maßgerechte Fertigbearbeiten von Bohrungen, komplexen Innen- und äußeren Randflächen an Schleifscheiben wesentlich abgekürzt. Gegenüber dem bisherigen Verfahren des Abnehmens bzw. Abspannens oder Abräumens der Oberflächenschicht mit Stahlglocken- oder Räderwerkzeugen auf der Drehbank wird die Arbeitszeit auf mindestens ein Drittel verkürzt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann mit Hilfe einer gewöhnlichen Bohrmaschine durchgeführt werden. Als Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens wird zweckmäßig ein Paßkörper verwendet, dessen Maße dem Hohlraum der Schleifscheibe entsprechen und der in das Futter der Bohrmaschine einsetzbar ist.
  • Für den Paßkörper wird vorteilhaft ein Werkstoff gewählt, der weicher als gehärteter Stahl ist. Bei Verwendung eines harten Werkstoffes kann der Paßkörper an der Oberfläche aufgerauht bzw. mit Unebenheiten versehen werden. Zwischen diesen Unebenheiten, Vertiefungen oder Erhöhungen, lagern sich die Stahlkörner. Daher kann ein so ausgebildetes Werkzeug auch aus gehärtetem Stahl bestehen. Es können aber auch andere Werkstoffe zur Herstellung des Paßwerkzeuges benutzt werden, beispielsweise Schleifscheibenmasse.
  • In den Zeichnungen sind einige Werkzeugformen nach der Erfindung als Beispiele dargestellt.
  • Fig. I zeigt einen Paßkörper zum Maßgerechtschleifen von Achslöchern und die zugehörige Schleifscheibenunterlage und Schleifscheibe, teils in perspektivischer Darstellung, teils im Schnitt: Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Paßkörpern in Ansicht.
  • Das in Fig. I wiedergegebene Werkzeug I hat im wesentlichen die Form eines unten abgerundeten Zylinders. Die Abrundung ist vorgesehen, um mit Sicherheit ein Beschädigen der Oberkante der Bohrung 3 der Schleifscheibe 2 zu vermeiden.
  • Zum Ausarbeiten der Bohrung wird die Schleifscheibe 2 auf die in der Mitte mit einem Hohlraum 4 versehene Unterlage 5 gelegt. Dann wird der Hohlraum 4 der Unterlage sowie die darüber befindliche Bohrung 3 der Schleifscheibe mit Stahlsand gefüllt. Das Werkzeug I wird in das Futter 6 der Bohrmaschine eingespannt und zunächst so weit gesenkt, daß die Schleifscheibe richtig zentriert werden kann. Darauf wird das Werkzeug in Drehung versetzt und in die Bohrung 3 der Schleifscheibe 2 hineingesenkt. Da sich unter der Bohrung ein Hohlraum 4 befindet, kann die Innenwand von einer Seite her fertig bearbeitet werden.
  • Fig. 2, 3 und 4 zeigen Paßkörperwerkzeuge 7, 8 und 9 zum Ausarbeiten von Schleifscheiben mit entsprechenden Aussparungen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Maßgerechtschleifen von Bohrungen, komplexen Innen- und anschließenden äußeren Randflächen an Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe mit der weitesten Öffnung nach oben auf eine Unterlage gelegt und gegebenenfalls festgehalten wird, sodann nach Einfüllen körniger Schleifmittel in den Hohlraum ein um eine Vertikalachse rotierender, entsprechend der Bohrung bzw. der komplexen Innenfläche nebst der anschließenden oberen Rundflächen Innenfläche nebst der anschließenden oberen Randflächen geformter Paßkörper (i, 7, 8, 9) so weit in den Hohlraum der Schleifscheibe eingesenkt wird, bis alle zu bearbeitenden Flächen von der Paßkörperoberfläche nur einen der Korngröße des Schleifmittels und der Oberflächengestaltung sowie Härte des Paßkörpers entsprechenden Abstand haben, worauf in dieser Lage bei rotierendem Paßkörper die maßgerechte Fertigbearbeitung der Innenflächen des Schleifkörpers erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifmittel Stahlsand verwendet wird.
  3. 3. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, bestehend aus einem der Bohrung (3) der Schleifscheibe (2) entsprechenden, in das Futter (6) einer Bohrmaschine einsetzbaren Paßkörper (I).
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff, aus dem es besteht, weicher als gehärteter Stahl ist.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche aufgerauht bzw. mit Unebenheiten versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 645 233, 719 59i.
DED6589D 1941-08-02 1941-08-02 Verfahren und Werkzeug zum Massgerechtschleifen von Bohrungen, komplexen Innen- und anschliessenden aeusseren Randflaechen an Schleifscheiben Expired DE971479C (de)

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DE971479C true DE971479C (de) 1959-02-05

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645233C (de) * 1936-02-08 1937-05-24 Mengeringhausen & Co Kom Ges Vorrichtung zum Abrichten oder Planbearbeiten der Stirnflaechen von Schleifscheiben mittels eines umlaufenden Schleifringes
DE719591C (de) * 1940-07-20 1942-04-13 Messerschmitt Boelkow Blohm Vorrichtung zum Entgraten der Kanten zylindrischer Werkstuecke

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645233C (de) * 1936-02-08 1937-05-24 Mengeringhausen & Co Kom Ges Vorrichtung zum Abrichten oder Planbearbeiten der Stirnflaechen von Schleifscheiben mittels eines umlaufenden Schleifringes
DE719591C (de) * 1940-07-20 1942-04-13 Messerschmitt Boelkow Blohm Vorrichtung zum Entgraten der Kanten zylindrischer Werkstuecke

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