DE971316C - Rotierender Flaschenausspritzapparat mit schraeger Achse - Google Patents

Description

• Rotierender Flaschenausspritzapparat mit schräger Achse Flaschenausspritzapparate mit einem karussellartig ausgebildeten, um seine Mittelachse drehbaren Spritzrohrträger und darauf - vorzugsweise in einem Kreise - parallel zu seiner Mittelachse angeordneten Spritzrohren, auf welche die zu reinigenden Flaschen aufgesteckt werden, um dann während eines vollen Umlaufes des Spritzrohrträgers darauf aufgesteckt zu bleiben, sind seit langem bekannt. Derartige Flaschenausspritzapparate sind schon mit senkrechter Mittelachse, mit waagerechter Mittelachse sowie auch mit schräger Mittelachse ausgeführt worden. Jede dieser Ausführungsarten hat ihre Vor- und ihre Nachteile. Allen gemeinsam aber ist der grundsätzliche Nachteil, daß die auf ihre Spritzrohre aufgesetzten Flaschen die Stellung, die sie einmal eingenommen haben, während des ganzen Umlaufes des Spritzrohrträgers um seine Mittelachse unverändert beibehalten, so, daß der Spritzstrahl immer nur ein und dieselbe Stelle des Flascheninneren trifft, eine vollständige gründliche Reinigung desselben also nicht erfolgen kann.
• Gegenstand der Erfindung ist nun ein rotierender Flaschenausspritzapparat mit schräger Achse, welcher die auf seine Spritzrohre aufgesteckten Flaschen während eines Umlaufes des Spritzrohrträgers um seine Mittelachse sich so bewegen läßt, daß der Spritzstrahl während. dieses Umlaufes das Innere der Flasche nacheinander rundum trifft und es auf diese Weise vollständig und gründlich säubert.
• Der Erfindung gemäß werden rotierende Flaschenausspritzapparate mit schräger Achse so ausgeführt, daß oberhalb des auf an sich bekannte Weise im Querschnitt kegelförmig ausgebildeten Spritzro:hrträgers ein Halteblech für die auf die Spritzrohre aufgesteckten Flaschen vorgesehen ist, und zwar so, daß jeweils der Mittelpunkt der darin vorgesehenen, die auf die Spritzrohre aufgesteckten Flaschen aufnehmenden Löcher in die senkrecht zur Mantelfläche des Spritzrohrträgers stehende Achse der Spritzrohre fällt, wobei die Neigung der Antriebsachse des Spritzrohrträgers derart gewählt ist, daß die auf die Spritzrohre aufgesteckten Flaschen in der Aufgabestellung annähernd waagerecht und in der höchsten Stellung annähernd lotrecht stehen.
• Durch diese Bauweise wird erreicht, daß der Spritzstrahl nicht immer auf die gleiche Stelle der zu spritzenden Flaschen gerichtet -ist: Dies läßt sich auch dann verwirklichen, wenn gemäß der Erfindung die die Flaschen aufnehmenden Löcher größeren Durchmesser als die Flaschen aufweisen, so daß während des Umlaufes eine Veränderung der Lage der Flaschen zu den Spritzrohren erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines rotierenden Flaschenausspritzapparates gemäß der Erfindung an Hand einer erläuternden Einzelzeichnung dargestellt. Es veranschaulicht darin Abb. I eine schematische Darstellung eines Flaschenausspritzapparates zum; Teil im- Schnitt, Abb. II eine Teilansicht des Flaschenausspritzapparates gemäß der Abb. I in der Richtung des Pfeiles t?.
• Um die schräg gegenüber der Waagerechten nach vorn geneigte Mittelachse i läuft ein durch Schnecke und Schneckenrad angetriebener, im Querschnitt kegelförmiger Spritzrohrträger 2, in den strahlenförmig und, in durch die Mittelachse i gehenden Ebenen Spritzrohre 3 eingeschraubt sind. An dem Sp,ritzrohrträger 2 ist weiter ein ebenfalls kegelförmiges Flaschenhalteblech 4 befestigt, in dem zentrisch zu jedem Spritzrohr 3 ein rundes Loch 5 vorgesehen ist, dessen Durchmesser um 2o bis 4o mm größer ist als der Durchmesser der auf die Spritzrohre aufzusteckenden Flaschen. Die an der Bedienungsstelle 7 waagerecht auf ein Spritzrohr 3 aufgesteckte Flasche erhebt sich während eines halben Umlaufes des Spritzrohrträgers 2 um seine Mittelachse in die senkrechte Stellung 8 und kehrt nach einer weiteren halben Umdrehung desselben, handgerecht liegend, an die Bedienungsstelle 7 zurück. - Noch bevor die auf einem Spritzrohr 3 aufgesetzte Flasche die senkrechte Stellung 8 erreicht, beginnt-etwa in der Stellung 9-, gesteuert durch einen Schieber io, der Spritzvorgang. Die Flasche liegt dabei an der linken Kante i i des runden Loches 5 an. Mit dem Überschreiten der senkrechten Stellung 8 legt sich die Flasche nach rechts hinüber und schließlich gegen die rechte Kante 12 des runden Loches an. In dieser Lage verbleibt sie, sich immer weiter neigend, auch wenn der Spritzvorgang - ungefähr in der Stellung 13 - zu Ende geht. Die Stellung des Spritzrohres 3 gegenüber dem Inneren der Flasche 6 ändert sich während des Spritzvorganges also so, daß während dieser Zeit eine gründliche Bespritzung des gesamten Flascheninneren, erfolgt. Nach dem; Aufhören des Spritzvorganges läuft die Flasche 6 infolge ihrer Neigung gegenüber der Waagerechten schnell leer. Der nur einen kleinen Teil der Wasserfangschale 14 in Anspruch nehmende Spritzrohrträger 2 läßt infolge seiner Form eine besonders einfache und gründliche Reinigung der mit dem Schmutzwasser unmittelbar in Berührung kommenden Teile des Spritzapparates zu.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rotierender Flaschenausspritzapparat mit schräger Achse; dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des bekannten kegelförmig ausgebildeten Spritzrohrträgers (2) ein Flaschenhalteblech (4) vorgesehen ist, und zwar derart, daß jeweils der Mittelpunkt der die Flaschen aufnehmenden Löcher (5) in die senkrecht zur Mantelfläche des Spritzrohrträgers (2) stehende Achse der Spritzrohre (3) fällt, wobei die Neigung der Antriebsachse (i) des Spritzrahrträgers (2) derart gewählt ist, daß die aufgesteckten Flaschen (6) in der Aufgabestellung (7) annähernd waagerecht, in der höchsten Stellung (8) annähernd lotrecht stehen.
2. 2. Rotierender Flaschenausspritzapparat mit schräger Achse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flaschen aufnehmenden Löcher (5) größeren Durchmesser als die Flaschen (6) aufweisen, so daß während des Umlaufes eine Veränderung der Lage der Flaschen (6) zu den Spritzrohren (3) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 28 o27.