DE970905C - Verfahren zum elektrolytischen Polieren - Google Patents

Description

• Verfahren zum elektrolytischen Polieren Es ist bekannt, daß auf metallischen Gebrauchsgegenständen bei gewissen Stromdichten und in bestimmten Elektrolyten, z. B. in Mischungen aus Essigsäureanhydrid und Überdhlorsäu.re mit geringem Zusatz an Wasser, durch anodisches Abtragen hochglänzende Oberflächen hergestellt werden können. Dadurch, daß die sich beim Polieren auf der Anode bildende Schicht nicht überall von gleichmäßiger Stärke ist, entstehen auf der Oberfläche insbesondere von Legierungen heterogenen Gefüges Anätzungen. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Schichtenbildung an der Anode durch eine Relativbewegung der Probe gegen den Elektrolyten gleichmäßiger zu gestalten. Das Bewegen der Probe darf .dabei jedoch nicht zu einer Ablösung der Anodenschicht führen. Weitere Untersuchungen ergaben nun, daß für die Herstellung hochglänzender Oberflächen beim elektrolytisohem Polieren heterogener Legierungen auch die Temperatur der Probe noberfläche von entscheidender Bedeutung ist, insofern nämlich, als mit der Temperatur der Probenoberfläche die Gefahr von Anätzungen zunimmt, und daß die Probentemperatur insofern nicht gleidhbede@utend mit der Badtemperatu.r ist, als in dem Anodenfilm hoffen elektriisdhen Widerstandes beim Polieren eine Wärmeentwicklung auftritt, die bedeutend größer ist als im angrenzenden Elektrolyten.
• Auf dieser Erkenntnis aufbauend schlägt die Erfindurng vor, beim alektrolytisdhen Polieren von metallischen Gegenständen aus Legierungen mit heterogenem Gefüge bei gleichmäßiger Relativbewegurig der Probe gegen den Elektrolyten die Temperatur der Probe, nachdem sich durch Arbeiten mit vergleichsweise hoher Stromdichte die Anodenschicht gebildet 'hat, durch Anlegen einer geringeren, zum Polieren aber noch ausreichenden Stromdichte niedrig zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum elektrolytisdhen Polieren von metallischen Gegenständen aus Legierungen heterogenen Gefüges, ei dem eine gleichmäßige und gleichbleibende Relativbewegung gegen den Elektrolyten in einer solchen Stärke erzeugt wird, daß die beim PodierenentstehendeAnodensdhicht nicht zerstört wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Probe, nüchdem sich durch Arbeiten mit vergleichsweise höher Stromdichte die Anodenschicht gebildet hat, durch Anlegen einer geringeren, zurr Polieren aber noch ausreichenden Stromdichte niedrig gehalten wird. In Betradht gezogene Druckschriften: »Nature«, 1935, S. 1o76; » Jernkantorets Anmaler«, 1942, S. 136.