DE970767C - Hitzebestaendig eingebettete Spulen und Wicklungen - Google Patents

Hitzebestaendig eingebettete Spulen und Wicklungen

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DE970767C
DE970767C DEP24967D DEP0024967D DE970767C DE 970767 C DE970767 C DE 970767C DE P24967 D DEP24967 D DE P24967D DE P0024967 D DEP0024967 D DE P0024967D DE 970767 C DE970767 C DE 970767C
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DE
Germany
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cement
conductors
heat
quartz powder
windings
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Expired
Application number
DEP24967D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schoerg
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils
    • H01F5/06Insulation of windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Hitzebeständig eingebettete Spulen und Wicklungen Es sind bereits hitzebeständig eingebettete Spulen und Wicklungen bekannt, deren gegebenenfalls asbestisolierte metallische Leiter in Schutzmassen eingebettet sind. Als solche Massen wurden teer-oder asphaltartige Massen, Glasflüsse oder durch Abbinden erhärtende Tonerdezemente oder mit Wasserglas und Wasser angemachte Kitte, die Silicofluoride, Quarzglasmehl und/oder Stoffe mit Hydraulefaktoren, insbesondere Zement, enthalten, in der Literatur vorgeschlagen. Die bekannten Spulen und Wicklungen sind jedoch je nach der Art oder Zusammensetzung der verwendeten Einbettungsmasse entweder nicht genügend hitzebeständig oder wegen der mehr oder weniger stark alkalischen Reaktion der Einbettungsmasse bei höheren Temperaturen nicht brauchbar. Es hat sich nämlich als nachteilig herausgestellt, daß bei höheren Temperaturen manche Metalle und ihre Legierungen, die für die elektrische Heiztechnik von Wichtigkeit sind, beispielsweise Chromnickellegierungen und Kupfer, schon erheblich unterhalb ihres Schmelzpunktes wegen des Alkaligehalts der Kittmassen mit diesen reagieren und dann leicht elektrisch leitende Schmelzflüsse bilden.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, hitzebeständig eingebettete und auch bei höheren Temperaturen brauchbare Spulen und Wicklungen zu schaffen, deren Einbettungs- oder Kittmasse sich gegenüber den metallischen Leitern aus Nichteisenmetallen, wie Aluminium oder Kupfer, praktisch chemisch neutral verhält, d. h. keinen infolge Alkaligehalt durch Reaktion mit den Leitern elektrisch leitenden Schmelzfluß bildet. Die Erfindung bezieht sich auf eine hitzebeständige Spule oder Wicklung, deren aus Nichteisenmetall, wie Aluminium oder Kupfer, bestehenden Leiter in eine durch Abbinden erhärtende, aus Quarzmehl, Stoffe mit Hydraulefaktoren, insbesondere Zement, und Wasser bestehende Kittmasse eingebettet sind. Gemäß der Erfindung werden als Stoffe mit Hydraulefaktoren -solche wie z. B. Traß oder Puzzolan, neben Zement und Quarzmehl oder Kalk und Quarzmehl, in derartiger Mischung verwendet, daß sich die Kittmasse den Leitern gegenüber praktisch chemisch neutral verhält, d. h. keinen infolge Alkaligehalt durch Reaktion mit den Leitern elektrisch leitenden Schmelzfluß bildet. Ein wesentlicher Unterschied der erfindungsgemäßen Spule zu den eingangs genannten bekannten Spulen besteht darin, daß diese nur mit Wasser angemacht werden, jene aber außerdem Wasserglas enthalten. Die bei den Spulen oder Wicklungen nach der Erfindung verwendeten Kittmassen besitzen gute mechanische Festigkeit und eine hohe elektrische Isolierfähigkeit. Um aus der pulverförmigen Masse mit möglichst wenig Wasser eine möglichst schmiegsame Masse zu erhalten, können in bekannter Weise mit Vorteil Netzmittel, beispielsweise solche auf der Basis der Sulfosäuren, vor oder beim Anmachen zugegeben werden.
  • Beispiel r 5o Gewichtsteile Hydraulefaktoren (z. B. Traß, Puzzolan), z5 Gewichtsteile Quarzmehl, 25 Gewichtsteile Ca0, etwa o,5 Gewichtsteile Netzmittel werden mit etwa 2o Gewichtsteilen Wasser angemacht. Ca0 kann auch ganz oder teilweise durch Zement ersetzt werden. Es ist dann zu empfehlen, rasch abbindende höherwertige Zementsorten zu verwenden, um die Verarbeitung bei der Herstellung der Spulen und Wicklungen zu erleichtern. Dann werden sie besonders fest und widerstandsfähig. An sich eignen sich alle Zementsorten; Tonerdezement ist besonders dann zweckmäßig, wenn ein möglichst geringer Alkaligehält der Masse erzielt werden muß, wie es beispielsweise beim Einbetten von Leitern aus Aluminium oder dessen Legierungen der Fall ist.
  • Beispiele 5o Gewichtsteile Hydraulefaktoren, 3o Gewichtsteile Quarzmehl, 2o Gewichtsteile Portlandzement oder 6ö Gewichtsteile Hydraulefaktoren, 15 Gewichtsteile Quarzmehl, 25 Gewichtsteile Tonerdezement, etwa o,5 Gewichtsteile Netzmittel werden mit etwa 2o Gewichtsteilen Wasser angemacht.
  • Die in den Beispielen angeführten Mischungskomponenten können je nach Verwendungszweck in ihrer :Menge und in ihrem Anteil an der Mischung verändert werden. Eine Umwicklung der Leiter mit Band ist nicht nötig, kann aber fallweise zweckmäßig sein. Die Kittmasse ist den metallischen Leitern gegenüber praktisch chemisch neutral und hat eine hohe elektrische Isolierfestigkeit. Sie besitzt infolge ihres Gehalts an Quarzmehl eine gute Wärmeleitfähigkeit. Bei der Zugabe von Zement erhärtet die Masse recht rasch, so daß die Spule, beispielsweise bei der Zumischung von normal abbindendem Portlandzement, schon nach etwa 5 Stunden von der Schablone genommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hitzebeständige Spule oder Wicklung, deren aus Nichteisenmetall, wie Aluminium oder Kupfer, bestehende Leiter in eine durch Abbinden erhärtete, aus Quarzmehl, Stoffe mit Hydraulefaktoren, insbesondere Zement, und Wasser bereitete Kittmasse eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe mit Hydraulefaktoren solche wie z. B. Traß oder Puzzolan verwendet sind, neben Zement und Quarzmehl oder Kalk und Quarzmehl, in derartiger Mischung, daß sich die Kittmasse den Leitern gegenüber praktisch chemisch neutralverhält, d. h. keinen infolge Alkaligehalt durch Reaktion mit den Leitern elektrisch leitenden Schmelzfluß bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 432810, 513689, 588 o8i, 61o043, 645o63, 652646, 673473, 693 oho; Werbeschrift der Farbwerke Hoechst: »Säurekitt Hoechst«, Nr. 48 476 56o.
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Cited By (1)

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