DE970334C - Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren - Google Patents

Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren

Info

Publication number
DE970334C
DE970334C DER1844D DER0001844D DE970334C DE 970334 C DE970334 C DE 970334C DE R1844 D DER1844 D DE R1844D DE R0001844 D DER0001844 D DE R0001844D DE 970334 C DE970334 C DE 970334C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
recording
recorded
center line
sound
sound track
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER1844D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Rhein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH
Original Assignee
TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH filed Critical TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH
Priority to DER1844D priority Critical patent/DE970334C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE970334C publication Critical patent/DE970334C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

Landscapes

  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren Zusatz zum Patent 966 210 Das Hauptpatent geht aus von einem Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift in benachbarten Tonspuren, bei dem der Abstand zwischen den Mittellinien der benachbarten Tonspuren in Abhängigkeit von der Amplitude gesteuert wird und hat zum Gegenstand, daß das Aufzeichnungsorgan gleichzeitig durch die Amplitude der aufzuzeichnenden Tonspur und durch den Verlauf der benachbarten, vorher aufgezeichneten Tonspur stetig derart gesteuert wird, daß die Umhüllenden zweier benachbarter Tonspuren sich dauernd eng aneinanderschmiegen.
  • Dieses Verfahren, die Umhüllenden der Tonspuren stets so dicht, wie eben noch zulässig, aneinanderzulegen, benutzt also die Tonfrequenzamplitude der jeweils neu aufzuzeichnenden Spur und die der schon bereits geschriebenen benachbarten Tonspur als Steuermittel. Das Aufzeichnungsorgan wird deshalb so bewegt, daß seine jeweilige Lage so-%üohl durch die Lautstärke der aufzuzeichnenden Töne als auch durch die augenblickliche Lage der Mittellinie und Lautstärke der gerade benachbarten Tonspur bestimmt ist.
  • Die Verlagerung des Aufzeichnungsorgans durch die Tonfrequenzamplitude der neu aufzuzeichnenden Töne (Eigenverlagerung) vorzunehmen, bietet keine wesentlichen Schwierigkeiten, da ein abgezweigter Teil des Tonstrom-es bzw. der Tonspannung nach erfolgter Gleichrichtung zur Verlagerung benutzt werden kann.
  • Wesentliche Schwierigkeiten bereitet jedoch die Verlagerung in Abhängigkeit von der Lage der Mittellinie und der Lautstärke der benachbarten Tonspur (Nachbarverlagerung). Im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents tastet die Nadel eines »Gebers« eine Aufzeichnung der Tonfrequenzamplitude ab, die der der benachbarten, vorher aufgezeichneten Tonspur entspricht, und liefert somit eine Spannung, die nicht nur der Lage der Mittellinie, sondern auch der Lautstärke dieser Tonspur entspricht. Praktisch ist aber die Herstellung einer solchen Verlagerungsspannung schwer durchführbar, weil die Umhüllende der vorher aufgezeichneten Spur abgetastet werden muß. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit dadurch, daß zur Gewinnung der von dem Verlauf der benachbarten, vorher aufgezeichneten Tonspur abhängigen Steuerspannung getrennte Steuerspannungen in Abhängigkeit von der Lage der Mittellinie und von der Lautstärke dieser Tonspur gewonnen und dann zur Verlagerung des Aufzeichnungsorgans einander überlagert werden. Die Erfindung ist sowohl anwendbar, wenn zur Steuerung drei Originalaufzeichnung selbst benutzt wird als auch bei Verwendung einer Hilfsaufzeichnung.
  • Wird die Originalaufzeichnung selbst benutzt und handelt es sich um eine mechanische Tonspur in Rillenform, so wird die schon aufgezeichnete Tonspur an der Stelle, die dem Aufzeichnungsorgan benachbart ist, durch eine Abtastnadel abgetastet. Zwecks Schonung der Aufzeichnung besteht die Nadel aus weichem Material (Holz, Gummi, Kunststoff od. dgl.) und ist möglichst weich gelagert. Die Abtastung ergibt einerseits eine von der Lautstärke abhängige Spannung. Andererseits liefert die Winkelstellung des drehbaren Tonarmes eine der Lage der Mittellinie der Tonspur entsprechende Spannung. Die Drehachse des Armes ist mit einem Geber verbunden, der die Umwandlung der Winkelstellungen in elektrische Ströme z. B. durch Verändern eines Widerstandes oder optisch durch Lichtstrahlen über Drehspiegel in einer oder mehreren Photozellen vornimmt. Die Umwandlung kann auch durch elektrostatische Mittel, z. B. durch Verändern eines Drehkondensators als frequenzbestimmendes Mittel eines Schwingungskreises, erreicht werden. Ferner kann ein magnetischer Geber verwendet werden mit unmittelbarer magnetischer Einwirkung oder vorteilhafter durch mittelbare Wirkung, wie z. B. durch Verändern der Selbstinduktion als frequenzbestimmend'es Mittel eines Schwingungskreises oder durch Drehen eines Drehfeldgebers.
  • Die durch diese Mittel erhaltenen Steuerströme mit den Komponenten aus Tonfrequenzamplitude und Winkelstellung des Tonarmes werden zum Verlagern des Aufzeichnungsorgans benutzt.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet eine sehr weich gelagerte Nadel, um die Lage der Mittellinie der vorhergehenden Tonspur abzutasten, wodurch die Tonfrequenz selbst nicht erfaßt wird, sondern nur die Hüllkurve der Modulation. Diese wird durch eine magnetische Hilfsaufzeichnung festgehalten und kann nach jeder Umdrehung wieder gelöscht werden. Auch hierbei wird die Summe der Verlagerungsströme zum Steuern des Aufzeichnungsorgans verwendet.
  • Besonders einfach läßt sich die Gewinnung eine der Lage der Mittellinie der vorhergehenden Tonspur entsprechenden Steuerstromes durchführen, wenn man einen Teil dieses Steuerstromes abzweigt und diesen für die Dauer mindestens einer Umdrehung des Tonträgers vorzugsweise magnetisch aufzeichnet. Das kann beispielsweise nach einem der unten beschriebenen Verfahren geschehen, indem man, um die magnetische Aufzeichnung zu erleichtern, nicht die Steuerströme selbst aufzeichnet, sondern eine mit ihnen modulierte Hilfsfrequenz. Nach der Abnahme gewinnt man dann die Steuerströme durch Gleichrichtung und Verstärkung zurück. Statt einen Teil der Steuerströme abzuzweigen, kann man auch auf die Achse der Spindel, die das Aufzeichnungsorgan hin und her bewegt, ein: entsprechendes Organ zum Umformen der Drehbewegungen in elektrische Ströme setzen - beispielsweise den Grob- und Feingeber eines Drehfeldsystems - und die von ihnen gelieferten Steuerströme mindestens für die Dauer einer Umdrehung aufzeichnen.
  • In jedem der beiden obenerwähnten Fälle muß aber auch noch die Tonfrequenzspannung der vorher aufgezeichneten Rille für die Dauer mindestens einer Umdrehung des Tonträgers aufgezeichnet werden. Durch Überlagerung dieser Tonfrequenzspannung und der Steuerspannung für die Lage der Mittellinie der Rille ergibt sich der Gesamtsteuerstrom für die Nachbarverlagerung. Bei allen beschriebenen Verfahren kann die Zeitkonstante der die Regelvorgänge bestimmenden Geber und Vorschubmittel durch bekannte Mittel veränderlich gestaltet werden.
  • Während die genannten Verfahren mit mechanischer Abtastung wegen der Gefahr der Beschädigungen der Schallrillen nur mit Vorsicht angewendet werden dürfen, ist eine Abtastung durch rein optische oder magnetische Mittel von diesem Nachteil frei.
  • Die im Hauptpatent bereits erwähnte Anwendung einer Hilfsaufzeichnung bedingt einen erheblichen Aufwand, da nicht nur ein besonderer Aufzeichnungsträger, sondern auch besondere Mittel für dessen Gleichlauf vorgesehen sein müssen. Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird die Hilfsaufzeichnung auf dem gleichen Tonträger wie die Hauptaufzeichnung vorgenommen, wie z. B. auf der unbenutzten Fläche des Trägers. Bei plattenförmigen Trägern ist hierfür die Plattenmitte, der Spiegel oder der Plattenrand besonders geeignet. Statt des Trägers kann auch die Auflagescheibe, der Plattenteller, insbesondere dessen zylindrischer Rand, zur Hilfsaufzeichnung verwendet werden. Ferner kann der Hilfsträger an beliebiger Stelle mit Antriebsmitteln starr gekuppelt sein. Wird der Innenspiegel der Platte verwendet, so können die beiden Aufzeichnungsorgane miteinander starr gekuppelt werden und beschreiben somit ähnliche Kurven. Die kleinere lineare Geschwindigkeit bei dem kleineren Durchmesser der Hilfsaufzeichnung ist belanglos, da die Aufzeichnung nicht durch Tonfrequenz moduliert ist und nur die langsamen Lageveränderungen der Tonspur als Hüllkurve aufgezeichnet werden.
  • Auch kann auf den Innenspiegel oder den Rand eine besondere Scheibe oder ein Ring aufgelegt und auf dieser die Aufzeichnung vorgenommen werden, da dann der Plattenspiegel selbst geschont wird. Als Schriftart für die Hilfsaufzeichnung kann grundsätzlich jede bekannte Tonschrift verwendet werden.. Besonders vorteilhaft ist die magnetische Aufzeichnung, da diese immer wieder nach einer Umdrehung gelöscht -werden kann und dadurch nur wenig Raum beansprucht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren nach Patent 966 2io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der von dem Verlauf der benachbarten, vorher aufgezeichneten Tonspur abhängigen Steuerspannung getrennte Steuerspannungen in Abhängigkeit von der Lage der Mittellinie und von der Lautstärke dieser Tonspur gewonnen und dann zur Verlagerung des Aufzeichnungsorgans einander überlagert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Tonschrift zum Ermitteln der Lage der Mittellinie der vorhergehenden Schallrille ein sehr leichter Abtaster mit weicher Nadel benutzt wird, deren Nachgiebigkeit so groß ist, daß die Tonmodulation nicht übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lage der Mittellinie entsprechenden Drehungen des Tonarmes durch an sich bekannte optische, magnetische oder elektrostatische Mittel in elektrische Ströme umgewandelt werden, die die Verlagerung des Aufzeichnungsorgans bewirken.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Mittellinie der vorhergehenden Tonspur auf einem Hilfsträger aufgezeichnet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Lautstärke der vorhergehenden Tonspur mit oder ohne Tonmodulation auf einem Hilfsträger aufgezeichnet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5 mit magnetischer Hilfsaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsaufzeichnung nur für jeweils eine Umdrehung bestehenbleibt, indem sie sogleich nach erfolgter Abtastung wieder gelöscht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Hilfsaufzeichnung, die auf einem unbenutzten Teil der Aufzeichnungsfläche, z. B. auf der Mitte oder auf dem Rand: einer Schallplatte., angebracht ist. B. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Hilfsaufzeichnung, die auf dem zylindrischen Rand des Plattentellers angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 572 527; USA.-Patentschrift Nr. 1 785 o47.
DER1844D 1943-05-30 1943-05-30 Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren Expired DE970334C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER1844D DE970334C (de) 1943-05-30 1943-05-30 Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER1844D DE970334C (de) 1943-05-30 1943-05-30 Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE970334C true DE970334C (de) 1958-09-11

Family

ID=7395714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER1844D Expired DE970334C (de) 1943-05-30 1943-05-30 Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE970334C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1785047A (en) * 1927-09-14 1930-12-16 Rca Corp Method and means for cutting phonograph records
DE572527C (de) * 1928-04-19 1933-03-18 Columbia Graphophone Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen der Schallwellen auf Schallplatten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1785047A (en) * 1927-09-14 1930-12-16 Rca Corp Method and means for cutting phonograph records
DE572527C (de) * 1928-04-19 1933-03-18 Columbia Graphophone Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen der Schallwellen auf Schallplatten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2522405A1 (de) Optisches mehrkanal-plattenspeichersystem zum speichern von digitaler information
DE2744843A1 (de) Einrichtung zur spurgenauen video- abtastung
DE1549782C3 (de) Einrichtung zur Sollwert-Einstellung der Lage eines Datenträgers
DE2462524A1 (de) Vorrichtung zur benutzung eines aufzeichnungstraegerkoerpers
DE2337015A1 (de) Vorrichtung zur optischen abtastung einer rotierenden bildplatte
DE1762965A1 (de) Abtastvorrichtung
DE2131699A1 (de) Anordnung zur Verstellung eines Gegenstandes nach einem vorgegebenen Bewegungsgesetz
DE2552784A1 (de) Videosignalwiedergabeeinrichtung
DE2516523A1 (de) Optischer speicher
DE1499772C3 (de) Vorrichtung zur spiralförmigen Informationsaufzeichnung
DE2646449A1 (de) Wiedergabevorrichtung fuer fernsehsignale
DE1638034A1 (de) Linien-Nachfolgevorrichtung
DE1965261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur optischen Tonaufnahme und-wiedergabe
DE970334C (de) Verfahren zur Aufzeichnung einer Tonschrift mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Tonspuren
DE3111714C2 (de)
DE2022265A1 (de) Verfahren zur Aufzeichnung analoger und digitaler Daten auf einem lichtempfindlichen Band
DE2027799B2 (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben eines sich zeitlich verändernden elektrischen Signals
DE3020855A1 (de) Optische einrichtung fuer das spurrichtige abspielen eines signalaufzeichnungstraegers
DE2611617A1 (de) Elektrisch gesteuerte einstellvorrichtung fuer einen digital analog ablenkgesteuerten lichtstrahl
DE2417000A1 (de) Elektrisch gesteuertes lichtablenksystem
DE2709320A1 (de) Verfahren zur wiedergabe von buchstaben oder symbolen
DE1279466B (de) Elektrographisches Kopiergeraet
DE2044736C2 (de) Anordnung zur Regelung der Geschwindigkeit zwischen zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen
EP0017921A1 (de) Piezoelektrische Antriebsanordnung, insbesondere für Fokussiersysteme
DE1109391B (de) Aufzeichnungstraeger fuer Magnettondiktier-geraete und Verfahren zu seiner Herstellung