DE970218C - Verfahren zum galvanischen Verzinnen von fuer nahtgeschweisste Konservendosen bestimmten Baendern und Blechen - Google Patents

Verfahren zum galvanischen Verzinnen von fuer nahtgeschweisste Konservendosen bestimmten Baendern und Blechen

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DE970218C
DE970218C DEP37949A DEP0037949A DE970218C DE 970218 C DE970218 C DE 970218C DE P37949 A DEP37949 A DE P37949A DE P0037949 A DEP0037949 A DE P0037949A DE 970218 C DE970218 C DE 970218C
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DE
Germany
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tin
strips
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cans
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Expired
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DEP37949A
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English (en)
Inventor
Vincens Seul
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Stahl & Walzwerke Rasselstein
Original Assignee
Stahl & Walzwerke Rasselstein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/06Wires; Strips; Foils
    • C25D7/0614Strips or foils
    • C25D7/0671Selective plating
    • C25D7/0678Selective plating using masks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1958
ρ 37949 VI148aD
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum galvanischen Verzinnen von für nahtgeschweißte Konservendosen bestimmten Bändern und Blechen unter Belassung von zinnfreien Rändern.
Konservendosen werden entweder aus Weißblech oder aus lackiertem Schwarzblec'h hergestellt. Für beide Arten von Dosen sind Spezialmaschinen erforderlich, und zwar Lötmaschinen zur Verarbeitung von Weißblech und Schweiß- und Lackierautomaten zur Herstellung von Schwarzblechdosen. Das Zusammenlöten der Zarge auf Lötmaschinen bereitet Schwierigkeiten bzw. ist nicht absolut zuverlässig, weil Lötnahtplatzer auftreten, und zwar auch bei Verwendung von feuerverzinnten Bändern oder Blechen, die eine verhältnismäßig dicke Zinnschicht haben. Die Ursachen dieser Lötnahtplatzer sind Spannungen im Material, schlechtes Fließen des Lotes im Lötspak und im praktischen Betrieb nicht zu vermeidende Abweichungen von einer bestimmten Löttemperatur. Solche Lötnahtplatzer treten in verstärktem Maße bei galvanisch verzinnten Bändern auf, da diese gegenüber feuerverzinnten Bändern etwa nur die Hälfte der Zinnauflage haben.
809 621/42
Es ist Ziel der Erfindung, zur Herstellung von Weißblechdosen die bekannten Lötmaschinen auszuschalten und die bekannten Schweiß- und Lackierautomaten zur Herstellung von Schwarzblechdosen auch zur Herstellung von Weißblechdosen zu verwenden. Da in der Konservendosenindustrie diese Schweiß- und Lackierautomaten in großer Zahl vorhanden sind, so würde es einen erheblichen Fortschritt bedeuten, wenn mit diesem vorhandenen ίο Maschinenpark ohne Änderung dieser Spezialmaschinen sowohl lackierte Eisenbänder als auch verzinnte Bänder bzw. Bleche beliebig verarbeitet werden könnten.
Zu diesem Zweck wird bei dem galvanischen Verzinnungsverfahren nach der Erfindung vor dem Eintauchen in das Bad auf die Band- oder Blechränder eine das Niederschlagen von Zinn verhindernde und vor dem Austritt aus dem Bad verschwindende Schicht aufgebracht. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Konservendosen aus Weißblech mittels Rollennahtschweißung herzustellen. Da jedoch die Blechoberfläche im Bereich der Schweißnaht sehr rein sein muß, um eine einwandfreie und feste Verbindung zu erzielen, so mußte bisher die Zinnschicht an den Schweißnähten durch Schleifen od. dgl. entfernt werden, bevor die verzinnten Bleche oder Bänder in den Schweißautomat eingeführt werden konnten. Im Gegensatz hierzu können die nach dem neuen Verfahren hergestellten verzinnten Bänder oder Bleche ohne weiteres, d. h. ohne eine umständliche Vorbehandlung, durch die bekannten Schweiß- und Lackierautomaten geführt werden, in denen die nicht verzinnten Ränder der Bänder überlappt zusammengeschweißt werden. Nach dem Schweißen wird in bekannter Weise die Naht abgedeckt. Gegebenenfalls kann dann insbesondere bei Verwendung schwachverzinnter Eisenbänder auf den Automaten die Dose innen noch mit Lack ausgespritzt werden.
Dieses Schweißen von Weißblechdosen ergibt eine absolut feste und dichte Naht im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Lötnaht. Es tritt ferner eine nicht unwesentliche Zinnersparnis ein, indem nicht nur an den Rändern der Bänder die Zinnschicht, sondern vor allem auch das sonst erforderliche Zinnlot eingespart wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Eisenband auch um etwa 6 mm schmäler gewählt werden kann, da beim Schweißen der Naht nur eine geringe Überlappung erforderlich ist — im Gegensatz zu einer verhältnismäßig breiten Überlappung beim Löten.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. ι eine Aufsicht auf ein verzinntes Eisenband oder -blech,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II durch den Rand des Blechbandes in stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Verzinnungsanlage.
In der Zeichnung ist mit ι ein Eisenband bezeichnet, dessen Breite b dem Umfang der aus diesem Band herzustellenden Konservendose entspricht. Dieses Band ist zweckmäßig doppelseitig mit einer Zinnschicht 2 versehen. Dabei sind die Ränder 3 dieses Bandes oder Bleches in einer Breite α von Zinn frei gelassen, wobei α ungefähr der zum Schweißen erforderlichen Überlappung entspricht und etwa 4 mm beträgt.
Zur Herstellung des vorbeschriebenen verzinnten Eisenbandes oder -bleches wird erfindungsgemäß vor dem Eintauchen in das Bad auf die Band- oder Blechränder eine das Niederschlagen von Zinn verhindernde und vor dem Austritt aus dem Bad verschwindende Schicht aufgebracht. Für diese zinnabstoßende Schicht werden bestimmte Lacke auf Öl-, Zellulose- oder Kunstharzbasis verwendet.
Es bereiet auf Grund der in der Lacktechnik bekannten Lacke keine Schwierigkeit, Schichten aufzubringen, die den gestellten Anforderungen genügen.
In Fig. 3 ist schematisch eine für das vorbeschriebene Verfahren geeignete Anlage dargestellt: auf das Eisenband oder -blech wird bei 4 die zinnabweisende Schicht, beispielsweise ein Phenolharz-Goldlack an den Bandrändern aufgebracht. Diese wird anschließend zweckmäßig mittels einer elektrischen Heizvorrichtung 5 getrocknet, worauf das Band oder Blech in das verzinnende Bad 6 geführt wird.
Dabei muß die Schutzschicht eine solche Beschaffenheit haben, daß diese vor dem Austritt aus dem verzinnenden Bad von diesem wieder gelöst wird. Um dieses zu erreichen, wird die das Niederschlagen von Zinn verhindernde Schicht bei 5 nur kurzzeitig einer Wärmebehandlung unterworfen, so daß diese Schicht zwar die Ränder vor Verzinnung schützt, jedoch beim Durchlaufen durch das verzinnende Bad vor Austritt aus diesem wieder verschwindet bzw. sich ablöst.
In der Galvanotechnik ist es zwar bekannt, zur Erzielung von Dekorationseffekten diejenigen Oberfiächenteile der Waren, die keinen Niederschlag erhalten sollen, mit einem geeigneten Decklack abzudecken. Dieser Decklack muß jedoch später wieder entfernt bzw. abgewaschen werden, so daß also mehrere Arbeitsvorgänge erforderlich sind. Dieses Verfahren wurde bisher nicht für die Herstellung von für nahtgeschweißte Konservendosen bestimmte Bänder und Bleche angewandt. Im Gegensatz zu dem vorgenannten Verfahren erfolgt erfindüngsgemäß das Ablösen der die Blechränder abdeckenden. Schutzschicht am Ende der Verzinnung vor dem Badaustritt, so- daß ein Arbeitsgang eingespart und lediglich eine kleine Trockenvorrichtung für das kurzzeitige Vortrocknen der Schutzschicht benötigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum galvanischen Verzinnen von für nahtgeschweißte Konservendosen bestimmten Bändern und Blechen unter Belassung von zinnfreien Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintauchen in das Bad auf die
    Band- oder Blechränder eine das Niederschlagen von Zinn verhindernde und vor dem Austritt aus dem Bad verschwindende Schicht aufgebracht wirdi.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 673888, 691658; Schimpke-Horn, Handbuch der gesamten Schweißtechnik, 2. Band, 1943, S. 59 und 63;
    Krause, Galvanotechnik, 1941, S. 97; 10
    F. Todt, Messung und Verhütung der Metallkorrosion, S. 142;
    Pfanhauser, Verchromungstechnik, 2. Auf lage, 1931, S. 138;
    Zinnfreie Konservendosen, Heft 2, 1941, S. 30, 15
    31, S8; Grundfragen des Verpackungswesens, 1941, S. 108.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 621/42 9.5t
DEP37949A 1949-03-26 1949-03-27 Verfahren zum galvanischen Verzinnen von fuer nahtgeschweisste Konservendosen bestimmten Baendern und Blechen Expired DE970218C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0868223A1 (de) * 1995-12-20 1998-10-07 Usx Engineers And Consultants, Inc. Strahlungstrocknendes flankenmaskierungsverfahren zum hochgeschwindigkeitselektrogalvanisieren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE673888C (de) * 1935-08-13 1939-03-30 Remy Van Der Zypen & Co Verfahren zur Herstellung von Baendern und Blechen fuer Konservendosen, Blechemballagen u. dgl.
DE691658C (de) * 1938-07-03 1940-06-03 Karges Hammer Verfahren zum einseitigen Verzinnen von Eisen- o. dgl. Blech

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