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Einrichtung zur Ubertragung von Zahlen oder Buchstaben od. dgl., im
besonderen für die Steuerung der Zugnummernmeldung in Eisenbahnstellwerken Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Übertragung von Zahlen, Buchstaben od. dgl. von einem
Feld bzw. Transparent auf ein zweites, die im besonderen für die Zugnummernmeldung
bei Eisenbahnstellwerken Verwendung finden soll. Es sind bereits Einrichtungen dieser
Art bekannt, bei denen zur unmittelbaren Anzeige oder zur Steuerung von anderen
Anzeigeeinrichtungen, z. B. von Lampen, jeder Stelle eines Anzeigefeldes ein Schrittschalter
(Stellenschrittschalter) und jedem Schritt dieses Schrittschalters eine Zahl zugeordnet
ist. Die Schrittschalter werden über Kontakte gesteuert, die ihre Stellung kennzeichnen.
Zu diesem Zweck müssen gleichwertige Kontakte der Stellenschrittschalter benachbarterFelder
durchLeitungen verbunden werden, um die Nummern z. B. entsprechend der Bewegung
eines Zuges von Feld zu Feld weiterwandern zu lassen. Zunächst hat man für jede
anzuzeigende Zahl jeder Stelle der meist mehrstelligen Zugnummern eine eigene Verbindungsleitung
zum Nachbarfeld verwendet. Um diesen Leitungsaufwand herabzusetzen, ist vorgeschlagen
worden, die gleichwertigen Kontakte aller Schrittschalter sämtlicher Anzeigefelder
parallel zu schalten und jedem Feld einen weiteren Schrittschalter (Steuerschrittschalter)
zuzuordnen, an dessen Kontakte die Stellenschrittschalter angeschlossen sind. Hierdurch
ist es möglich, sämtliche Einstellvorgänge nacheinander über einallenStellen sämtlicherFeldergemeinsames
Vielfachfeld zu steuern, das nur so viel Leitungen hat, wie eine der Stellen maximal
Zahlen oder Buchstaben aufweist. Sollen also die zehn Zahlen von o bis 9 zur Anzeige
gebracht werden, so benötigt man zehn Vielfachleitungen von Feld zu Feld.
Gemäß
der Erfindung können diese Zwischenleitungen durch nur eine Leitung ersetzt werden.
Dies geschieht dadurch, daß man jedem Feld noch einen weiteren Schrittschalter zuordnet,
wobei diese Schrittschalter durch eine Leitung miteinander verbunden sind und wobei
an jedem Feld die Verbindung zwischen `diesen zusätzlichen Schrittschaltern und
den Stellenschrittschaltern hergestellt wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Der Einfachheit halber sind hier von zwei benachbarten Feldern Fio und F20 nur je
zwei Schrittschalter einer Anzahl von Stellen des Feldes dargestellt. Es wird angenommen,
daß eine bestimmte Zahl bereits an der Stelle B angelangt ist, sie soll zu der Stelle
C weiterwandern. Bei der Stelle B befinden sich zwei Schrittschalter Sio und S2.,
bei der Stelle C zwei Schrittschalter Sao und S4.. Jeder dieser Schrittschalter
gehört zu einer Stelle des betreffenden Feldes. Wenn also in dem Feld Flo eine Zahl
3784 vorliegt, die nun nach dem Feld F2, weitergeleitet werden soll, so geschieht
dieser Vorgang zunächst dadurch, daß die Kontakte K12, K13 und K18 in Funktion treten,
während die anderen Kontakte bei der Übertragung von einem vorhergehenden Feld zum
Feld Flo betätigt werden. Werden im vorliegenden Falle die Kontakte K", K13 und
Kio geschlossen, so erhält der Drehmagnet Dio Strom, und der zugehörige Schrittschalter
S,() macht einen Schritt. Der Arm A,() gelangt auf den Schritt i des SchrittscJhalters
S50 und der Arm AU auf den Schritt il der zweiten Bank dieses Schrittschalters.
Der gleiche Vorgang vollzieht sich am Schrittschalter Sso mit dem Drehmagnet Deo.
Der Arm A2, gelangt auf -den Schritt i, der Arm A21 auf den Schritt i i der beiden
Bänke dieses Schrittschalters Seo. Über den bereits geschlossenen Kontakt K" und
den Arm A21 erhält nun :der Drehmagnet D4, Strom und bewegt den Arm A4, einen Schritt
weiter. Er gelangt also auf den Schritt i des Schrittschalters Sao. Mit den Drehmagneten
D4,, D50 USW.
arbeitet zusammen ein Unterbrechungsmagnet U40, in dessen
Stromkreis ein Kontakt D41 des Drehmagnets D4, liegt. Der Magnet U40 hat einen Kontakt
U41 im Stromkreis des Armes A21, der Drehmagnet D" hat ebenfalls einen. Unterbrechungsmagnet,
der mit ihm zusammenarbeitet oder aber einen Parallelkontakt im Stromkreis .des
Unterbrechungsmagnets U4.. Sobald, wie oben beschrieben, D40 Strom erhält, wird
durch Schließen von D41 U4, erregt. U41 unterbrochen, D40 fällt ab, unterbricht
wieder D41 usw. In demselben Tempo, wie D4, anzieht und abfällt, wandert ,der Arm
A4, an dem Schrittschalter Sao von Schritt zu Schritt weiter, bis er auf den Schritt
3 gelangt.
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Bei Anordnungen mit einem Vielfacbfeld von zehn Leitungen trat über
die zwischen B und C befindlichen Leitungen und die Schritte 3 an den Schrittschaltern
Si. und Sao eine Verbindung ein, durch welche die Dr-hmagnete Dl.. Deo erneut zum
Ansprechen gebracht wurden und die Arme Aio, A2, weiterwandern ließen, so daß nun
der Arm A4, auf demselben Schritt 3 stehenblieb, auf welchem sich der Arm A5, befindet.
Diese Verbindung zwischen B und C über zehinLeitungen kann gemäß der Erfindung fortfallen.
Statt dessen sind zwischen den Leitungen L1 bis Lio und Lil bis Lzo zwei miteinander
verbundene Schrittschalter S7", Se, angeordnet, die vom Schritt o bis zu, dem Schritt
3 in demselben Tempo weitergesteuert werden wie der Schrittschalter Sao. Dies kann
z. B. dadurch geschehen, daß von dem Arm A21 über die Kontakte K18, U41 eine Verbindung
zu dem Drehmagnet D8, für den Schrittschalter Se, und über Leitung L21 zu dem Drehmagnet
D7, für den S chrittschalter S7, geschaffen ist. Sohalddaherdie Drehmagnete D4,
oder D5, Strom erhalten und ihre Arme A40 oder Aeo weiterwandern lassen, erhalten
regelmäßig auch die Drehmagnete Deo und D7, Strom und lassen die ArmeA7o und Abo
weiterlaufen bis zu dem Schritt 3.
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Auf diesem Sclhritt tritt nachher die Leitungsverbind^ung ein, über
welche die Drehmagnete Dio und Deo Strom erhalten und von den Schrittschaltern Slo,
Sao auf die Schrittschalter S20 und S4, umsteuern. Hier beginnt dasselbe Spiel von
vorn. Ehe aber die Steuerung des Armes Aeo am Schrittschalter S4, beginnt, müssen
die Schrittschalter S7o, S80 in die Ausgangsstellung zurückkehren, was z. B. :dadurch
geschehen kann, däß man einen Umschalter Uso vorsieht, der z. B. zu einem besonderen
Unterbrechermagnet führt und nun den Rücklauf der Schrittschalter S70, S8, herbeiführt.
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Für die Schrittschalter S70, Se, ist es nicht llotwendig, daß sie,
wie im Beispiel beschrieben, gleichzeitig mit dem Schrittschalter Sao laufen, sie
könnten auch im vo-raus bis zu dem betreffenden SC'hritt gesteuert werden, auf welchem
sie stehenbleiben sollen.