DE969840C - Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstuecken, insbesondere von Kolben - Google Patents
Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstuecken, insbesondere von KolbenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
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- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
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- B23Q35/101—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 24. JULI 1958
M 21243 Ib j49a
Nürnberg
Die. Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstücken, insbesondere von
Kolben, ihrem Längs- und Querschnitt nach.
Es ist bereits bekannt, Werkstücke dem Längsund Querschnitt nach in beliebigen Formen zu
drehen. Zu diesem Zweck wird dem zu drehenden Werkstück ein die erstrebten Formen darstellendes
Musterstück nebengeordnet und mit diesem gemeinsam angetrieben. Eine von diesem Musterstück
über einen Taster gesteuerte Vorrichtung bestimmt sodann die Stellung des Stahles und damit
die Drehform des Werkstückes. Formdrehvorrichtungen dieser Art haben den Nachteil einer
sehr teuren Fertigung des Musterstückes, das scheibenweise gefertigt und anschließend zusammengefügt
werden muß und dann stets nur das Drehen ein und derselben Form des Werkstückes zuläßt. Diese bisherigen Formdrehvorrichtungen
haben den weiteren Nachteil, daß die Ungenauigkeiten des Musterstückes in gleicher Größe oder
auch verstärkt auf das Werkstück übertragen werden.
Zur Vermeidung der vorgenannten Mängel sind schon Vorrichtungen zum Formdrehen dem Längsund
Querschnitt nach vorgeschlagen. worden, bei denen je ein dem Längs- und Querschnitt zugeordnetes
Nachformorgan vorgesehen ist. Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung' wird mittels eines
an einer Unrundschablone anliegenden Tasters, der um eine zur Drehspindel parallele Achse schwenkbar
ist, eine Unrundform mit verschiedener Übersetzung auf das Werkstück, einen Kolben, über-
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tragen. Weiter ist bei dieser Vorrichtung eine Führung für den Werkzeugschlitten vorgesehen, die
das Mantelprofil für den Kolben bestimmt.
In weiterer Ausgestaltung der bekannten Vorrichtung, dahingehend1, daß eine größere Freizügigkeit
in dem Übersetzungsverhältnis zwischen Unrundschablone und Werkstück erreichbar ist, wird
die Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstücken, insbesondere von Kolben, nach einer die
ίο Ovalität des Kolbens bestimmenden, scheibenförmigen,
auf der Drehspindel angebrachten Schablone, an der ein um einen zur Drehspindel parallele
Achse schwenkbarer Taster (Unrundtaster) anliegt und mit einem zweiten Taster (Längstaster),
der eine das Längsprofil des Kolbens bestimmende Schablone abtastet, zusammenwirkt,
gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß der Längstaster als doppelarmiger Hebel ausgebildet
ist, der mit seinem einen Ende an der Längsschablone und mit seinem anderen Ende an dem
Unrundtaster anliegt und dessen zur Drehspindel parallele Drehachse auf einem am Werkzeugschlitten
angelenkten Hebel angeordnet ist, der sich mit seinem freien Ende auf einer Führungsleiste abas
stützt, die die Anlage des Längstasters am Unrundtaster während des Drehens senkrecht zu
dessen Schwenkachse verschiebt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundzug dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Einrichtung,
Fig. 2 eine zum Teil im Längsmittelschnitt gehaltene, die Fig. 1 ergänzende Einzelheit.
Auf der Wange 1 einer Feindrehbank od. dgl. ist ein Tragstück 2 befestigt, auf dem Lagerböcke 3
fest angeordnet sind. In diesen Lagerböcken sind durch spielfreie Kugellager die nicht gezeigten
Zapfen einer Schwingleiste 4 gelagert. An der Schwingleiste ist eine Hohlfläche 5 angearbeitet,
deren längs gerichtete Mittellinie mit der Achse sa
der soeben erwähnten Zapfen zusammenfällt. Die Schwingleiste 4 ist zu einem Tastarm 6 erweitert,
dessen Hartmetall tragendes Ende 7 an einem Kurvenstück 8 anliegt, das je nach der gewünschten
Querschnittsform des zu drehenden Werkstückes eine bestimmte Kurve aufweist. Im vorliegenden
Fall soll dieser Querschnitt einem Oval entsprechen. Das Kurvenstück 8 ist daher als Ovalkurve
gestaltet, deren Hub z. B. 1 mm .beträgt. Die
Schwingleiste 4 wird durch eine an ihr und dem Tragstück 2 eingehängte Feder 9 so beeinflußt, daß
das Ende 7 ihres Tastarmes 6 ständig auf dem Kurvenstück 8 aufliegt.
Das Kurvenstück 8 (Fig. 2, 1) ist mit dem Aufnahmeteil
10 für das Werkstück na fest verbunden, und zwar so, daß seine Lage der gewünschten
Lage des Querschnittes im Werkstück, z. B. dem Kolben einer Brennkraftmaschine, entspricht. Der
Aufnahmeteil 10 ist auf dem Ende der Drehspindel 11 aufgeschraubt.
Auf der Hohlfläche 5 der Schwingleiste 4 (Fig. 1) liegt das ballig gestaltete eine Ende 12 eines Abtastgliedes
13 auf, dessen anderes Ende 14 der Hohlfläche 5 entsprechend kurvig gestaltet ist und
auf einer Nachformleiste 15 ständig aufliegt. Diese Nachformleiste 15 dient dem Konischdrehen oder
sonstigem Formdrehen in Längsrichtung des Werkstückes H0 und ist mit dem Tragstück 2 fest
verbunden und bestimmt die konische Formung des Werkstückes iia.
Das Abtastglied 13 ist in einem am Stahlhalter
16 drehbeweglich befestigten Rahmen 17 auf einer Achse 18 gelagert. Dieser Rahmen ist zu einem
Kurvenfinger 19 erweitert, der unter dem Einfluß einer Feder 20, die den Stahlhalter 16 mit dem
Rahmen 17 zusätzlich federnd verbindet, ständig auf einer Nachformleiste 21 aufliegt. Diese Nachformleiste
ist für das Steuern des Übersetzungsverhältnisses vorgesehen, mit dem von der Kreis-
form abweichende Querschnittsformen von der Kurve 8 auf das Werkstück 1 ia übertragen werden
sollen. Ihre Steuerfläche ist vorzugsweise im rechten Winkel zu der Nachformleiste 15 und gleich
dieser parallel zur Achse der Drehspindel 11 am Tragstück 2 starr befestigt. Bei entsprechender Gestaltung
der Einzelglieder (insbesondere 13, 6, 17) können die Nachformleisten auch zueinander parallel
mit ihren Steuerflächen gleichgerichtet oder entgegengesetzt angeordnet werden. Der Stahlhalter
16 ist in an sich bekannter Weise durch Rollenlager auf dem Längsschlitten 22 gelagert
und wird diesem gegenüber durch Federn 23 abgestützt. Der Stahl 24 kann innerhalb des Stahlhalters
16 durch einen Differentialgewindetrieb 25 mit einer Genauigkeit von 0,001 mm eingestellt
werden.
Unter dem Einfluß der Federn 23 und 20 liegen die Abtastgiieder 13 und 17 mit ihren Teilen 14
und 19 auf den Nachformleisten 15 und 21 ständig too
auf. Die Hohlfläche 5 der Schwingleiste 4 ist so geformt, daß das ballige Ende 12 des Abtastgliedes
13 bei einem Heben und Senken des Rahmens 17 seinen Abstand zur Hohlfläche nicht verändert.
Der Tastarm 6 der Schwingleiste 4 ist im vorliegenden Fall in bezug auf die Achse 50 100 mm
lang. Läuft nun der Kurvenfinger 19 auf eine Erhöhung der Nachformleiste 21 von 10 mm auf,
dann ist das Übertragungsverhältnis vom Teil 7 des Tastarmes 6 zum balligen Ende 12 des Abtastgliedes
13 gleich 100 : 10 oder gleich Y10.
Der Stahl ■ wird also dann um Y10 mm verstellt,
wenn der Tastarm 6 vom Kurvenstück 8 aus eine Verschwenkung um 1 mm erfährt. Ist
die Erhöhung der Nachformleiste 21 nur 1 mm hoch, dann beträgt das Übertragungsverhältnis nur
ι : 100, und der Stahl wird um Y100 mm verstellt.
Das Verhältnis der beiden Hebelarme des Abtastgliedes 13 zueinander ist hier gleich 10; 1 gestaltet.
Wird also eine Erhöhung von 1 mm der Nach- iao formleiste vom Ende 14 abgetastet, dann wird das
ballige Ende 12 um Y10 mm verstellt, und der
Stahl 24 wird entsprechend verschoben. Die Steuerwirkungen beider Nachformleisten 15 und 21
können sich überschneiden, so daß das Werkstück las
z. B., im Längsschnitt gesehen, konisch und gleich-
zeitig dem Querschnitt nach oval gedreht werden kann. Wird nur ein besonderes Drehen der Querschnittsform
nach erstrebt, dann kann das Abtastglied 13 ganz wegfallen und das ballige Ende 12
am Rahmen 17 angearbeitet werden, ohne daß sich dann der auf das Drehen einer Querschnittsform
beziehende Steuerablauf der Teile 21, 19, 12, 5, 17,
16 ändert.
Weist die Nachformleiste 21 keine Erhöhung auf, dann wird das Werkstück ua dem Querschnitt
nach kreisförmig gedreht. Fehlt der Nachformleiste 15 eine Erhöhung, so daß deren wirksame
Schmalseite parallel der Wange 1 verläuft, dann wird das Werkstück zylindrisch gedreht.
Durch den Einsatz einfacher und leicht ein- und ausbaufähiger Nachformleisten können Längs- und
Querschnitte von Drehkörpern in beliebigen Formen schnell und billig, genau und zuverlässig hergestellt
werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstücken, insbesondere von Kolben, nach einer die Ovalität des Kolbens bestimmenden scheibenförmigen, auf der Drehspindel angebrachten-Schablone, an der ein um eine zur Drehspindel parallele Achse schwenkbarer Taster (Unrundtaster) anliegt und mit einem zweiten Taster (Längstaster), der eine das Längsprofil des Kolbens bestimmende Schablone abtastet, zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Längstaster als doppelarmiger Hebel (13) ausgebildet ist, der mit seinem einen Ende an der Längsschablone (15) und mit seinem anderen Ende (12) an dem Unrundtaster (6) anliegt und dessen zur Drehspindel parallele Drehachse (18) auf einem am Werkzeugschlitten angelenkten Hebel (17) angeordnet ist, der sich mit seinem freien Ende (19) auf einer Führungsleiste (21) abstützt, die die Anlage des Längstasters (13) am Unrundtaster (6) während des Drehens senkrecht zu dessen Schwenkachse verschiebt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 612324, 912 041; britische Patentschrift Nr. \\^ 805.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 617/288 8.56 (809 574/9 7. 58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21243A DE969840C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-19 | Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstuecken, insbesondere von Kolben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE795240X | 1953-12-18 | ||
DEM21243A DE969840C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-19 | Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstuecken, insbesondere von Kolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969840C true DE969840C (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=25948538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM21243A Expired DE969840C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-19 | Vorrichtung zum Formdrehen von Werkstuecken, insbesondere von Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969840C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098324B (de) * | 1958-04-05 | 1961-01-26 | Nabenfabrik Alfing Kessler Kom | Kolbendrehmaschine |
DE1219769B (de) * | 1961-07-28 | 1966-06-23 | Sim Sa Ets | Werkzeugmaschine zum Balligformen von Kolben |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE612324C (de) * | 1930-07-31 | 1935-04-23 | Oskar Waldrich | Formdrehbank zum Drehen unrunder, beispielsweise drei- oder mehrkantiger Werkstuecke, wie insbesondere Walzbloecke |
GB444805A (en) * | 1935-11-20 | 1936-03-27 | Herbert Ltd A | Lathes for turning pistons or other work-pieces |
DE912041C (de) * | 1951-11-24 | 1954-05-24 | Schmidt Gmbh Karl | Vorrichtung zur spanabhebenden Formbearbeitung von Drehwerkstuecken, insbesondere von Kolben fuer Brennkraftmaschinen, unter Zuhilfenahme eines Profillineals |
-
1953
- 1953-12-19 DE DEM21243A patent/DE969840C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE612324C (de) * | 1930-07-31 | 1935-04-23 | Oskar Waldrich | Formdrehbank zum Drehen unrunder, beispielsweise drei- oder mehrkantiger Werkstuecke, wie insbesondere Walzbloecke |
GB444805A (en) * | 1935-11-20 | 1936-03-27 | Herbert Ltd A | Lathes for turning pistons or other work-pieces |
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DE1098324B (de) * | 1958-04-05 | 1961-01-26 | Nabenfabrik Alfing Kessler Kom | Kolbendrehmaschine |
DE1219769B (de) * | 1961-07-28 | 1966-06-23 | Sim Sa Ets | Werkzeugmaschine zum Balligformen von Kolben |
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