DE969799C - Fluegelstabilisiertes Granatwerfergeschoss - Google Patents
Fluegelstabilisiertes GranatwerfergeschossInfo
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- DE969799C DE969799C DES35978A DES0035978A DE969799C DE 969799 C DE969799 C DE 969799C DE S35978 A DES35978 A DE S35978A DE S0035978 A DES0035978 A DE S0035978A DE 969799 C DE969799 C DE 969799C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/08—Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
- F42B30/10—Mortar projectiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Granatwerfergeschossen.
Der Granatwerfer ist eine Waffe zum Schießen von mit Flügeln versehenen Geschossen aus einem glatten
Rohr bei einem Erhöhungswinkel, der gewöhnlich größer als 300 ist, wobei das Hinterende des
Rohres sich mittels einer Kugel- oder Gelenkpfanne auf eine mit Rippen verstärkte Bodenplatte, die die
Rückstoßkräfte in die Erde leitet, stützt. Der Mündungsteil des Rohres wird von einer mit Rücklaufvorrichtung
versehenen Wiege getragen, welche an einem Zwei- oder Dreifuß befestigt ist.
Bei Granatwerfergeschossen hat man bisher im allgemeinen nach einer großen Sprengwirkung oder
einer großen Splitterwirkung bei einer Schußweite von ι bis 10 km gestrebt. Dies und auch das Streben
nach leichten Geschossen hat dazu geführt, daß die Geschosse im allgemeinen in Tropfenform und mit
einem großen Sprengstoffraum gebaut worden sind.
Bei Schießen mit kleinen Anfangsgeschwindigkeiten
haben tropfenförmige Körper einen geringen Luftwiderstand. Dies gilt dessenungeachtet, daß ζ. Β.
der Spitzenwinkel groß — bis auf 40 bis 500 — und die Querschnittsbelastung klein ist, etwa 0,1 kg oder
weniger. Wünscht man die Tragweite der bekannten Granatwerfergeschosse zu verlängern, so können
Erfolge durch Erhöhen der Anfangsgeschwindigkeit
erreicht werden. Bei höheren Geschwindigkeiten aber wächst der Luftwiderstand dermaßen, daß
keine bemerkenswerten Tragweiten ohne anderweitige Opfer erreicht werden können.
Die Erfindung zielt darauf, ein Granatwerfergeschoß zu schaffen, das eine große Tragweite und
dazu auch eine große Treffgenauigkeit hat. Ein Geschoß nach der Erfindung ist durch die Kombination
gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel des Geschosses kleiner als 200, am zweckmäßigsten 8° ist
und daß der Schwerpunkt des Geschosses im Vorderteil des Körpers liegt, der aus massivem, schwerem
Material hergestellt wird, während der Sprengteil sich im Hinterteil des Körpers befindet. Ein Geschoß
nach der Erfindung ist in der Beschreibung und in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine seitliche Ansicht des Geschosses, halb im Längsschnitt. Der Geschoßkörper 1
ist in seinem ganzen Querschnitt aus schwerem, massivem Material, wobei die einzige Erleichterung
eine axiale Bohrung 2 ist, in welche ein aus dem Aufschlagzünder 3 in die Geschoßspitze führender
Schlagbolzen oder eine entsprechende Vorrichtung eingesetzt wird. Der Zünder 3 und der Spitzenteil
des Geschoßkörpers sind im Längsschnitt stromlinienförmig und so geformt, daß der Spitzenwinkel
4 sehr klein, z. B in der Zeichnung io° ist. Die Erzeugende des Geschoßkörpers von der Spitze
bis zum Hinterteil ist eine stromlinienförmige Kurve. Der Hinterteil des Geschoßkörpers besteht
aus einer Schale 5, innerhalb welcher der Sprengstoffraum 6 liegt. Der Hinterteil des Körpers jungt
sich stromlinienförmig nach hinten und geht geschmeidig in den Windflügelschwanz 7 über, der mit
radialen Bohrungen versehen ist und am Hinterende die Flügel 8 trägt. Natürlich können zweckmäßige
Zünder, wie z. B. ein Zeitzünder oder verschiedene Aufschlagzünder 9, sich im Sprengstoffraum befinden.
Die Verwendung einer mit der Erfindung übereinstimmenden Konstruktion ermöglicht das Anordnen
des Schwerpunktes im Vorderteil des Geschosses, und z. B. bei einem Spitzenwinkel von 8°
hat man eine Querschnittsbelastung von etwa ι kg/cm2 erreicht. Allgemein liegt die Querschnittbelastung
zwischen 0,5 bis 1,8 kg/cm2. Bei durchgeführten Proben sind Tragweite des Geschosses
und Treffgenauigkeit gut gewesen, und zwar infolge der vorteilhaften Lagerung des Schwerpunktes. Der
Abstand zwischen der Spitze des Geschosses und dem Schwerpunkt ist kleiner als ein Drittel der
Länge des Geschosses.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:In Betracht gezogene Druckschriften:Französische Patentschrift Nr. 828 487;Lilienthal-B'ericht 139IL, S.49, vomJahrei94i;»Rockets, Missiles, and Space Travel« von Willy Ley, S. 224 und 393, vom Jahre 1951;»Weltraumfahrt«, S. 91, im Umschau-Verlag vom Jahre 1952.Flügelstabilisiertes Granatwerfergeschoß mit kleinem Spitzenwinkel und kleiner Querschnittsbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vorn und hinten stromlinienförmig geformten pfeilartigen Geschoßkörper das vordere Drittel massiv und mit einem Spitzenwinkel (4) zwischen 4 bis 200 und einer Querschnittsbelastung von 0,5 bis 1,8 kg/cm2 ausgestaltet ist, wobei der Schwerpunkt infolge der hinteren leichteren Sprengladungskammer (6) und des leeren Schwanzteiles (7) im vorderen Drittel liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI317511X | 1953-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969799C true DE969799C (de) | 1958-07-17 |
Family
ID=8556068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES35978A Expired DE969799C (de) | 1953-04-17 | 1953-10-22 | Fluegelstabilisiertes Granatwerfergeschoss |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH317511A (de) |
DE (1) | DE969799C (de) |
FR (1) | FR1083338A (de) |
GB (1) | GB741195A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099907B (de) * | 1959-04-25 | 1961-02-16 | Baronin Ilyana Von Thyssen Bor | Fluegelstabilisierte Moersergranate |
DE3711904A1 (de) * | 1986-04-16 | 1987-10-22 | Esperanza & Cie Sa | Granate fuer granatwerfergeschoss |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097321B (de) * | 1957-04-10 | 1961-01-12 | Financ D Expansion Commerciale | UEberschallgeschwindigkeits-Geschoss |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR828487A (fr) * | 1937-01-29 | 1938-05-18 | Sageb | Perfectionnements aux projectiles |
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0
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1953
- 1953-08-11 GB GB22159/53A patent/GB741195A/en not_active Expired
- 1953-09-14 FR FR1083338D patent/FR1083338A/fr not_active Expired
- 1953-10-22 DE DES35978A patent/DE969799C/de not_active Expired
- 1953-11-13 CH CH317511D patent/CH317511A/de unknown
Patent Citations (1)
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DE3711904A1 (de) * | 1986-04-16 | 1987-10-22 | Esperanza & Cie Sa | Granate fuer granatwerfergeschoss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE524165A (de) | |
GB741195A (en) | 1955-11-30 |
FR1083338A (fr) | 1955-01-07 |
CH317511A (de) | 1956-11-30 |
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