DE969633C - Verfahren zur Aufbereitung von koernigem Gut in einer Schwerfluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von koernigem Gut in einer Schwerfluessigkeit

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DE969633C
DE969633C DEG8246A DEG0008246A DE969633C DE 969633 C DE969633 C DE 969633C DE G8246 A DEG8246 A DE G8246A DE G0008246 A DEG0008246 A DE G0008246A DE 969633 C DE969633 C DE 969633C
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liquid
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separating
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DEG8246A
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Dipl-Ing Hans Adolf Lenssen
Gustav Rolli
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GEWERKSCHAFT ZECHE HEINRICH
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GEWERKSCHAFT ZECHE HEINRICH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents

Landscapes

  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von körnigem Gut in einer Schwerflüssigkeit In dem Patent 968 421 wurde beschrieben, daß die Beseitigung der Scheinwichte des körnigen Gutes bei der Trennung desselben in Schwimm-und Sinkprodukte mittels Schwerflüssigkeiten von wesentlicher Bedeutung für die Verbesserung der Trennschärfe bei der Durchführung des Scheidevorganges ist.
  • Die Erfindung hat ein weiteres Verfahren, zur Trennung von körnigem Gut unter Beseitigung der Scheinwichte zum Gegenstand und besteht darin, daß zur Beseitigung der Scheinwichte der an den einzelnen Körnern des aufzubereitenden Gutes bei Eintauchen in die Trennflüssigkeit noch anhaftende Luftfilm ganz oder teilweise durch die Trennflüssigkeit absorbiert, chemisch gebunden oder auf beide vorgenannte Arten entfernt wird, indem man von vornherein eine Trennflüssigkeit verwendet, die eine größere Absorptionsfähigkeit als Wasser aufweist, oder eine beliebige Trennflüssigkeit durch Zugabe von chemischen Mitteln dazu geeignet macht (Kalilauge), bzw. indem man den an den einzelnen Körnern des aufzubereitenden Gutes anhaftenden Luftfilm vor der Aufgabe des zu trennenden Gutes in die Trennflüssigkeit durch ein Gas - je nach den Anforderungen an die Trennschärfe - ganz oder teilweise verdrängt, das nach dem Eintauchen des Gutes in die Trennflüssigkeit durch letztere gut absorbiert, chemisch gebunden oder auf beide vorgenannte Arten entfernt wird. Für letztere Verfahren eignen sich z. B. Ammoniakgas, Schwefeldioxydgas od. dgl. ähnliche für die Flüssigkeit leicht absorbierbare Gase.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß z. B. eine Kohle der Körnung 2 bis o,5 mm, die vor der Aufgabe in eine Trennflüssigkeit (Calcium-Chlorid-Lösung) im freien Fall durch Schwefeldioxydgas geführt worden war, folgende Trennungsergebnisse erbrachte: - 1,34 g cm3 Wichte 40,6 Gewichtsprozent Schwimmgut mit 0,400/o Asche + 1,34 g cm3 Wichte 59',4 Gewichtsprozent Schwimmgut mit 2,550/o Asche Ioo,o Gewichtsprozent I,680/o Asche Die gleiche Kohle wurde in Tetrachlorkohlenstoff, der bekanntlich wegen seiner guten Netzfähigkeit eine für wissenschaftliche Untersuchungen ideale Trennungsflüssigkeit darstellt, bei derselben Wichte abgeschwommen, wobei nachstehende Ergebnisse erzielt wurden: - 1,34 g cm3 Wichte 38,6 Gewichtsprozent Schwimmgut mit 0,41 0/o Asche + 1,34 g cm3 Wichte 6I,4 Gewichtsprozent Schwimmgut mit 2,540/o Asche Ioo,o Gewichtsprozent I,720/o Asche Dieselbe Kohle, die ohne Verwendung von Schwefeldioxyd in Calcium-Chlorid-Lösung aufgeschwommen worden ist, ergab folgende Ergebnisse: - 1,34 g cm3 Wichte 72,o Gewichtsprozent Schwimmgut mit o,8I% Asche + I,34 g cm3 Wichte 28,o Gewichtsprozent Schwimmgut mit 4,35 0/a Asche 1Io,o Gewichtsprozent I,8o 0/o Asche Im letzteren Fall ist das Ausbringen an Schwimmgut mit 72,00/o zwar wesentlich höher als bei Tetrachlorkohlenstoff bzw. bei mit Schwefeldioxyd vorbehandelter, in Calcium-Chlorid-Lösung als Trennflüssigkeit abgeschwommener Kohle; der Aschengehalt liegt aber mit 0,8I0/o sehr hoch. Das Ziel der Gewinnung einer Kohle mit besonders niedrigem Aschengehalt ist also im letzteren Fall auf diesem bekannten Wege nicht erreicht worden.
  • Die vorstehenden Versuche zeigen also, daß durch das Verfahren nach der Erfindung jede noch so feine, und sei es molekulare Luftschicht an jedem aufzubereitendem Gutteilchen entfernt und damit eine vollkommene Benetzung der aufzubereitenden Gutteilchen durch die Trennflüssigkeit erreicht worden ist.
  • Die gleichen Ergebnisse werden erzielt, wenn absorbierende Mittel nur der Trennflüssigkeit zugegeben werden; es können aber auch beide Verfahren in Kombination zur Anwendung kommen, wenn z. B. die Kohlen getrennt nach Korngröße der Trennflüssigkeit zugegeben werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Aufbereitung von körnigem Gut in einer Schwereflüssigkeit unter Beseitigung der Scheinwichte nach Patent 968 q_21, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem aufzubereitenden Gut anhaftende und mit in die Trennflüssigkeit gelangende Luftfilm durch die Trennflüssigkeit ganz oder teilweise absorbiert, chemisch gebunden oder auf beide vorgenannte Arten entfernt wird, indem man eine Trennflüssigkeit mit besserer Absorptionsfähigkeit als Wasser wählt bzw. eine beliebige Trennflüssigkeit durch Zusätze dazu geeignet macht.
  2. 2. Verfahren zur Aufbereitung von körnigem Gut in einer Schw-ereflüssigkeit unter Beseitigung der Scheinwichte nach Patent 968 421, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem aufzubereitenden Gut anhaftende Luft vor der Aufgabe in die Trennflüssigkeit ganz oder teilweise durch ein solches Gas verdrängt (ersetzt) wird, das durch die Trennflüssigkeit absorbiert, chemisch gebunden oder auf beide Arten entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennflüssigkeit und das aufzubereitende Gut so vorbehandelt werden, daß sie den an dem aufzubereitendem Gut anhaftenden Luftfilm beseitigen.
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