DE969626C - Verfahren zum Pelletisieren von feinkoernigem Gut - Google Patents

Verfahren zum Pelletisieren von feinkoernigem Gut

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DE969626C
DE969626C DED17897A DED0017897A DE969626C DE 969626 C DE969626 C DE 969626C DE D17897 A DED17897 A DE D17897A DE D0017897 A DED0017897 A DE D0017897A DE 969626 C DE969626 C DE 969626C
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liquid
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DED17897A
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Dr Alfred Dietrich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/28Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using special binding agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/242Binding; Briquetting ; Granulating with binders
    • C22B1/243Binding; Briquetting ; Granulating with binders inorganic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Pelletisieren von feinkörnigem Gut Die Verarbeitung feinkörniger Erze durch Rösten, Reduktion oder Verflüchtigung auf Sinterbändern, in Schachtöfen u. dgl. bereitet Schwierigkeiten durch Verstaubung, Bildung von Klumpen und ungleichmäßige Gasführung. Ähnliche Erscheinungen auch bei der Verwendung von Zementrohmehlen, Düngemitteln und anderen pulverigen Produkten führten zu Verfahren, diese Materialien zu mehr oder weniger porösen Kügelchen oder Pellets zu verarbeiten. Zu diesem Zweck werden die feinkörnigen Produkte in Vorrichtungen wie Drehtrommeln, Drehtellern oder Mischwalzen befeuchtet und durch Abrollen zu Kugeln verformt.
  • Die notwendige Festigkeit erhalten diese Pellets zunächst bei der Entstehung in den erwähnten Vorrichtungen. Sie muß ausreichen, um den anschließenden Transport, den Schichthöhendruck und die Wärmebehandlung, z. B. in einemSchachtofen, zu überstehen. Es ist bereits festgestellt worden, daß ein Höchstmaß an Härte erreicht wird, wenn bei der Bildung von Pellets das günstigste Verhältnis von Feingut zu Flüssigkeit geherrscht hat.
  • Es sind Verfahren zum Pelletisieren von feinkörnigem Gut unter Einsatz von flüssigen Formungsxnitteln in einer rotierenden Vorrichtung bekannt, wobei die flüssigen Formungsmittel zwangläufig abhängig von der Zuteilung von Feingut in die Pelletisiervorrichtung geleitet werden. Hierbei kann die Zuteilung von flüssigen Formungsmitteln durch eine Vorrichtung erfolgen, die eingestellte Mengen an Flüssigkeit, z. B. mehr als halbkonzentrierte Salzlösungen, viskose Flüssigkeiten und Schlämme, konstant in der Relation zur Feststoffmenge, fördert. Diese Flüssigkeit wird in angemessener Tröpfchenform dem Feststoff erst beim Einlauf in die Pelletisiervorrichtung zugeteilt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wesentlich bessere, d. h. festere und gleichmäßigere Pellets erhält, wenn man Pelletisierungslösungen, deren Salzgehalt höher liegt als der Såttigung bei Raumtemperatur entspricht, verwendet. Wie hoch die Temperatur der Salzlösung über der Raumtemperatur Liegen soll; hängt- z. B. von der Löslichkeit der zum Pelletisieren benutzten Salze ab, da die Menge der Flüssigkeit-durch die Relation Festgut zu Flüssigkeit begrenzt ist.
  • Bei Verwendung heißer Flüssigkeiten mit einem hohen Gehalt an Gelöstem und insbesondere bei heißen Schmelzen von Salzhydraten, deren Liquiduspunkt über Raumtemperatur liegt, müssen naturgemäß die flüssigkeitsführenden Leitungen der Dosiervorrichtung beheizt sein, was in an sich bekannter Weise geschehen kann.
  • Das Wesen der Erfindung besteht also in einem Verfahren des Pelletisierens von körnigem Feingut mit heißen Flüssigkeiten, d. h. Schmelzen oder vorzugsweise heißen konzentsrierten Lösungen Das gülDstigste Verhältnis von Fllüss,igkeit und Feingut wird je naoh Art des verwendeten. Materials ermittelt, undi die Antriebe von Feingattransportmittel und z. B. einer Flüssigkeitsdosierpumpe werden entsprechend eingestellt. Die Flüssigkeit wird durch den Pumpendruck z. B. in eine Verteilerdüse gefördert, durch den hydrostatischen Druck und/oder den Druck von eingeblasener Luft in Tröpfchen verteilt und in dieser Form in das einfallende Feingut versprüht. Auf diese Weise wird sofort jedes Feingutteilchen richtig angefeuchtet und vermag andere Teilchen gleichmäßig festzuhalten, wodurch das Backen und Klumpen des Gutes vermieden wird. Nach dem Versprühen entstehen aus den heißen konzentrierten Salzlösungen oder Schmelzen übersättigte Lösungen, die unmittelbar darauf in Berührung mit dem Feststoff auskristallisieren. Durch das zwangläufig konstante Verhältnis von Flüssigkeit zu Feingut verlassen einheitlich zusammengesetzte Pellets die Pelletisiervorrichtung.
  • Nicht alle versprühten Tröpfchen treffen während des Einfallens der Feingutteilchen auf letztere. Diese Tröpfchen treffen dann aber im Granulierteller auf Feststoffteilchen, ziehen diese durch Kapillarkräfte an sich, wobei gleichzeitig eine Unterkühlung der Flüssigkeit aufgehoben und eine Kristallisation eingeleitet wird, die die Feingutteilchen sehr fest aneinander bindet.
  • Eine solche Bindung durch Kristallisation des Pelletisierungsmittels ist somit weit fester und nachhaltiger als bei Anwendung einer verdünnten Lösung.
  • Auf diese Weise können z. B. Mutterlaugen beim Pelletisieren von Düngesalzen in sehr vorteilhafter Weise verarbeitet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist das Einbringen von Salzen als Rösthilfsmittel zu feinkörnigen Erzen u. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Pelletisieren von feinkörnigem Gut bei Raumtemperatur unter Einsatz von flüssigen Formungsmitteln in einer rotierenden Vorrichtung, wobei die flüssigen Formungsmittel zwangläufig abhängig von der Zuteilung von Feingut in die Pelletisiervorrichtung zugeteilt werden, die Zuteilung von flüssigen Formungsmitteln durch eine Vorrichtung erfolgt, die eingestellte Mengen an Flüssigkeit konstant in der Relation zur Feststoffmenge fördert, die Flüssigkeit in angemessener Tropfenform in den Feststoff bei dessen Einlauf in die Pelletisiervorrichtung versprüht, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Formungsmittel Lösungen verwendet werden, die mehr Gelöstes enthalten als der Sättigung der entsprechenden Flüssigkeit bei Raumtemperatur entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Schmelzen von Salzhydraten angewandt werden, deren Liquid'u.spunkt über Raumtemperatur liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadiuroh gekemrzeichnet, daß die Lösungen, und Schmelzen bei höheren Temperaturen als RauXmtemperatur die Sprühdüse verlassen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. I OI5 227.
DED17897A 1954-05-30 1954-05-30 Verfahren zum Pelletisieren von feinkoernigem Gut Expired DE969626C (de)

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