DE969621C - Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkoernigen Gutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkoernigen Gutes

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DE969621C
DE969621C DEI4537A DEI0004537A DE969621C DE 969621 C DE969621 C DE 969621C DE I4537 A DEI4537 A DE I4537A DE I0004537 A DEI0004537 A DE I0004537A DE 969621 C DE969621 C DE 969621C
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flotation
housing
sylvinite
coarse
brine
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DEI4537A
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Albert Adams
Edgar E Wrege
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International Minerals and Chemical Corp
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International Minerals and Chemical Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/10Potassium ores

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkörnigen Gutes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konzentrieren körniger Mineralteilchen direkt aus ihren natürlich vorkommenden Mineralien und besonders die Behandlung grobkörniger Produkte, denen durch Konditionieren die Fähigkeit verliehen wurde, in fließendem Strom aufzuschwimmen, so daß sich die bevorzugt benetzten Teilehen von den ebenso großen, aber nicht benetzten Teilchen trennen. Insbesondere bezieht sie sich auf die Konzentrierung körnigen, in den Kalimineralien von Carlsbad im Distrikt Neu-Mexiko vorkommenden Sylvins.
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkörnigen Gutes, insbesondere eines Kalirohsalzes, mit einer mit selektiv oberflächenaktiven Stoffen konditionierten und. belüfteten Trübe vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Erzeugung eines Schaumkonzentrats grobkörniger Produkte die Trübe einer Aufwärtgst:römung zusätzlicher Flüssigkeit ausgesetzt wird, in der das grobkörnige Gut unlöslich ist.
  • Die Erfindung schlägt auch eine Flotationszelle zur Durchführung dieses Verfahrens vor, bestehend aus einem äußeren Gehäuse, einem Auslaß für die Flotationsrückstände im Boden dieses Gehäuses, einem rohrförmigen Einsatz in dem Gehäuse, der einen mit einem Flüssigkeitseinlaß versehenen. geschlossenen Boden und eine mit Schlitzen versehene Seitenwand in Bodennähe aufweist, einem im rohrförmigen Einsatz befindlichen Rührer, einer bis über das Gehäuse hinaus reichenden Leitung zur Zuführung von Luft zum Rührer, einer zweiten, mit dem genannten Flüssigkeitseinlaß verbundenen Leitung zur Zuführung konditionierter Aufschlämmung direkt in den rohrförmigen Einsatz und einem dem Boden des Einsatzes benachbarten Flüssigkeitsverteiler.
  • Den größten Teil des Kalis verbraucht in den Vereinigten Staaten von Amerika die Landwirtschaft, ein kleinerer Teil findet Verwendung zur Herstellung anderer Kaliumverbindungen. Während für niedrigprozentiges Kali, d. h. Kaliumverbindungem mit. K2 O-Äquivalentwert unter 60%, wenig Bedarf vorliegt, verlangen. Landwirtschaft und Industrie vor allem hochwertige Kaliverbindungen, d. h. solche, deren K2O-Äquivalentwert 6o% und mehr beträgt. Kali wird in der Landwirtschaft als Bestandteil von Düngemitteln benutzt, häufig aber auch unvermischt gehandelt für die direkte Zugabe zum Boden.
  • Es ist schon lange erkannt worden, daß für die Landwirtschaft die grobkörnige Form wünschenswert ist, besonders für die direkte Zugabe zum Boden. Der hier und später in der Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruck »grobkörnig« soll Material bezeichnen, das kleiner als 2½ und größer als 58 Maschen je cm² ist. Kali in dieser Form backt nicht so leicht zusammen wie die feinere Form, rieselt freier und läßt sich leicht mit anderen Pflanzennährstoffen zu an Kali angereicherten Düngemitteln mischen. Es läßt sich auch leichter und wirksamer dem Boden direkt zuführen als das feinerteilige Material.
  • Aus den eben genannten Gründen sind beträchtliche Anstrengungen gemacht worden zur Entwicklung einer wirtschaftlichen Gewinnung von grobkörnigem Kaliumchlorid mit 6O % K2 O-Äquivalentwert. Da die ergiebigsten Kalisalzlagerstätten aus Sylvinit bestehen, war man besonders bemüht, aus Sylvinit Kaliumchlorid mit 6O% K20-Äquivalent zu gewinnen. Dieses Mineral ist ein mechanisches Gemenge von Halit (NaCI) und Sylvin (KCl), seine Hauptlagerstätten liegen in Texas und Neu-Mexiko. Gemischte Langbeinit-Sylvinit-Mineralien, die mechanische Gemenge von Halit, Sylvin und Langbeinit (K2 S04 2 Mg S04) darstellen, sind ebenfalls eine ergiebige Quelle für Kaliumchlorid.
  • Eines der früheren Verfahren zur Gewinnung von grobkörnigem Sylvia bzw. Chlorkalium war, feinteiligen, hochwertigen Sylvia zu brikettieren und die Briketts auf die gewünschte Maschenfeinheit zu vermahlen. Dieses Verfahren ist weitgehend. verdrängt worden durch das sogenannte Tabling-Verfahren. Nach diesem Verfahren wird Sylvinit zu grobkörniger Form vermahlen, entschlammt und zu einer Aufschlämmung verarbeitet, die zu. 3OO% aus einer gesättigten Lösung dieses Minerals und zu 7o% aus festem Mineral besteht. Diese Aufschlämmung wird mit Heizöl, Kerosen oder gewissen anderen, mit Wasser nicht mischbaren, unverseiften Erdölprodukten und mit einem selektiv oberflächenaktiv en Mittel (gewissen aliphatischen Aminen) konditioniert und auf einen Rütteltisch des Wilfley-Typs gegeben. Nach diesem Verfahren kann. in einem Arbeitsgang ein körniges Chlorkalium mit einem K2O-Äquivalentwert von 50% gewonnen werden. Es wurde jedoch gefunden, daß es, um nach diesem Verfahren ein Chlorkalium mit einem K2O-Äquivalentwert von 6o 0/o zu erhalten und dabei noch innerhalb der wirtschaftlich tragbaren Grenzen zu bleiben, .nötig ist, einen Absatz für ein minderwertigeres Produkt mit einem K2O-Äquivalentwert von 3o bis 40% zu finden oder aber das in den unteren Rinnen des Rütteltisches zurückgehaltene und im Verlauf des Verfahrens angesammelte Halit-Sylvinit-Gemenge zu mahlen und zur Flotieranlage zurückzuführen, um weiteres Chlorkalium mit einem K20-Äquivalentwert von 60% zu gewinnen.
  • Ein anderes Verfahren zur Anreicherung von Sylvin ist das Schaumflotieren eines Materials, das kleiner als 14 und größer als 58 Maschen je cm2 ist. Nach diesem Verfahren wird eine Aufschlämmung mit einer Aminverbindung konditioniert und ein feinteiliges Sylvin enthaltender Schaum abgetrennt, wonach die gröberen Teilchen erneut mit Heizöl und einem Schaummittel (Nadelholzöl) konditioniert und einer zweiten Schaumflotation unterworfen werden. Diese Schaumflotation liefert ein Konzentrat hoher Reinheit aber nur in verhältnismäßig geringer Ausbeute an grobkörnigen Teilchen in der zweiten Schaumflotation. Die Bewegung in der Zelle birgt gewisse Durchführungsschwierigkeiten, denn es ist schwer, auch die groben Teilchen des Materials in Suspension zu halten, da nicht in Suspension befindliches Material sich nicht belüften und flotieren läßt. Ein Teil des Ausgangsmaterials geht in die Rückstände. Dies macht das Verfahren. im Hinblick allein auf die Gewinnung grober Teilchen unwirtschaftlich, da es unmöglich ist, das wertvolle, in den Flotationsrückständen noch enthaltene Kaliumchlorid ohne zusätzliche Mittel und Maßnahmen zur Aufarbeitung der Rückstände zu gewinnen. Nach diesem Verfahren wurden. nur 770/o des im grobkörnigen Ausgangsmaterial enthaltenen Kaliumchlorids gewonnen, während nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren 95 bis 980/o erhalten werden. Außerdem liefert das eben, beschriebene Verfahren keine hochgradigen Kalikonzentrate ohne gleichzeitigen Anfall größerer Mengen verhältnismäßig geringwertiger Nebenprodukte.
  • Das Verfahren kann durch Aufschlämmen grobkörnigen Ausgangsmaterials, Konditionieren dieser Aufschlämmung mit selektiv oberflächenaktiven Stoffen und Belüften der konditionierten Trübe eingeleitet werden. Die belüftete Trübe wird dann zwecks Erzeugung eines Schaumkonzentrats grobkörniger Produkte einer Aufwärtsströmung zusätzlicher Flüssigkeit ausgesetzt, in der das grobkörnige Gut unlöslich ist. Diese Flüssigkeit wird zusammen mit diesen Teilchen gesammelt, wonach das grobkörnige Gut durch »Entwässern« von der Flüssigkeit getrennt und gewonnen wird. Unter Benutzung einer für diesen Zweck abgeänderten Flotationszelle wird das Verfahren durchgeführt durch Herstellen einer Trübe des grobkörnigen Ausgangsmaterials, Konditionieren der Trübe wie für eine übliche Flotation, Flotteren der konditionierten Trübe, wobei der Inhalt der oberen Schichten der Flotationszelle verhältnismäßig ruhig bleibt, während die Bestandteile der Trübe in Bewegung gehalten werden, so daß sie sich nicht absetzen können. Während sich der Inhalt der Zelle in diesem Zustand befindet, wird eine Flüssigkeit, in der das erstrebte grobkörnige Gut unlöslich ist, oder eine aus dem Mineral hergestellte Sole in ziemlich großem Volumen dem Inhalt der Zelle mit genügender Geschwindigkeit zugeführt, um den Inhalt der oberen, die flotierten Teilchen des grobkörnigen Produkts enthaltenden Schichten in lebhaftem Strom aus der Flotationszelle überfließen zu lassen. Das das erstrebte, grobkörnige Gut enthaltende Gemisch wird gesammelt und anschließend zerlegt.
  • Dieses neue Verfahren. eignet sich zur Gewinnung grobkörniger Produkte- von Kalimineralien, wie Sylvinit, Langbeinit, Carnallit, Polyhalit, gemischten Mineralien, wie Sylvinit-Langbeinit, u. dgl.
  • Wenn auch dieses neue Verfahren im folgenden in bezug auf sylvinithaltige Mineralien beschrieben ist, so läßt sich doch sein Grundgedanke mit den jeweils erforderlichen, dem Fachmann geläufigen Abänderungen in all den Fällen anwenden, in denen irgendein grobkörniges Gut gewonnen werden soll. Außer der Verwendung eines Ausgangsmaterials, das nicht größer als 21/2 Maschen je cm2 ist, ist die einzige Bedingung bei der Anwendung des Grundprinzips dieses neuen Verfahrens das Zerkleinern des Ausgangsmaterials bis zu der Kornfeinheit, bei der eine wirtschaftliche Befreiung des Produktes von seinen Verunreinigungen möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dieses neuen Verfahrens wird eine Flotationstrübe, die im wesentlichen grob gemahlenen, konditionierten Sylvinit enthält, und eine Lösung, die an. diesem Material gesättigt ist, hergestellt. Die Trübe wird. in eine abgeänderte Flotationszelle gegeben und gerührt. Die Festteilchen haben infolge ihrer Grobheit die Neigung, sich schnell abzusetzen. Daher ist ziemlich lebhaftes Rühren erforderlich, um die Teilchen am Absetzen zu hindern und das Flotieren des Sylvins zu erreichen. Ungeregeltes kräftiges Rühren allein verhindert jedoch nicht ein Zurücksinken bereits flotierter Sylvinteilchen. Es wurde gefunden:, daß es zu einem wirksamen Flotieren grobkörniger Sylvinteilchen in wirtschaftlicher Ausbeute nötig ist, Rühren und Oberflächenkonditionieren so aufeinander abzustimmen, daß die Festteilchen in den unteren Schichten in Bewegung, in den oberen Schichten aber in Ruhe bleiben. Dies wird erreicht durch Zuführen einer genügend großen Menge von an Sylvinit gesättigter Sole zur gerührten Trübe aus dem grob gemahlenen, entschlammten Sylvinit an einer Stelle unter der Flüssigkeitsoberfläche in der Zelle, so daß bei Aufrechterhalten einer entsprechenden Rührung ein Gemisch grobkörniger Sylvinteilchen und Sole aus der Zelle überläuft. Dieses Gemisch wird gesammelt und grobkörniger Sylvin von ihm abgetrennt.
  • Nacheiner anderen Ausführungsform des neuen Verfahrens wird die Flotationstrübe aus grob gemahlenem, entschlammtem Sylvinit-Langbeinit-Salz in einer an den löslichen Bestandteilen dieses Minerals gesättigten Sole hergestellt und als Zusatzflüssigkeit eine an den löslichen Bestandteilen des Sylvinit-Langbeinit-Gemisches gesättigte Sole verwendet. Ein Gemisch von Sole und grobkörnigem Sylvin läuft dahn aus der Zelle über. Dieses Gemisch wird! gesammelt und grobkörniger Sylvin von ihm abgetrennt. Die Flotationsrückstände enthalten. Langbeinit und Halit. Grobkörniger Langbeinit kann aus diesen Rückständen gewonnen werden, indem durch Auslaugen mit Wasser der Halit aus ihnen entfernt wird.
  • Wichtig ist, daß die Zusatzflüssigkeit auf eine höhere Wichte eingestellt wird als die Flotationstrübe.
  • Bei der Herstellung der oben beschriebenen Trüben wurde gefunden, daß die wässerige Ablauge eines Sylvinit-Langbeinit-Verfahrens an Sylvinit gesättigt ist und statt gesättigter Lösungen aus nur Sylvinit verwendet werden kann. Eine solche Ablauge ist von höherer Dichte als eine nur aus Sylvinit hergestellte Sole und wird im folgenden in der Beschreibung und den Ansprüchen als »schwere Sole« bezeichnet. Mit dem hier benutzten Ausdruck »Sole« ist eine gesättigte wässerige Lösung von Sylvinit gemeint und mit »gemischter Sole« eine wässerige Lösung, hergestellt aus einem Gemisch, von Langbeinit und Sylvinit, die mindestens an Sylvin und Halit gesättigt ist.
  • Sind die zu trennenden Bestandteile eines Minerals grob und. körnig und haben überdies praktisch gleiche oder so eng nebeneinander liegende Dichten, daß ihre Trennung durch übliche Verfahren, z. B. Schaumflotation, schwierig ist, dann können die groben Teilchen mit die Oberflächen selektiv bedeckenden Stoffen konditioniert und danach hinreichend belüftet werden, um dem einen Bestandteil en scheinbar geringeres spezifisches Gewicht zu verleihen, so daß er ei-,nie Aufschwimmfähigkeit erlangt, die eine Abtrennung in einem flüssigen Strom gestattet. Diese Stoffe zum Überziehen der Oberflächen variieren mit der Art des Minerals und dem Mineralbestandteil, der in den Schaum bzw. in den Rückstand: gehen soll. Soll z. B. Halit von Sylvinit oder gemischtem Sylvinit-Langbeinit flotiert werden, so kann das Mineral mit Stoffen behandelt werden, die beim Belüften den körnigen Halit aufschwimmen lassen. Stoffe für diesen Zweck sind z. B. Fettsäuren wie Olein-, Palmitinsäure u. dgl., Erdölsäuren wie Kresylsäure und Phenolsäuren, auch Seifen wie Kokosnußöl, Palmkern- oder Harzseifen, Natriumnaphthenat u. dgl. oder Kombinationen dieser Stoffe.
  • Soll dagegen Kaliumchlorid. oder Sylvin aus Sylvinit oder gemischtem Sylvinit-Langbeinit flotiert werden, so kann das Mineral mit Stoffen behandelt werden, die beim Belüften den körnigen. Sylvin aufschwimmen lassen. Stoffe für diesen Zweck sind z. B. aliphatische Amine wie n-Laurylamin, n-Dodecylamin u.. dgl., vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Additionssalze mit Mineralsäuren, Alkalisalze sulfatisierter Alkohole wie Natriumlaurylsulfat, Kaliumoctylsulfat u. dgl. Diese Stoffe können allein oder in Kombination miteinander oder mit Hilfsstoffen wie Harzöl, Kerosen u. dgl. angewendet werden.
  • Soll Langbeinit von langbeinithaltigen Mineralien wie gemischtem Sylvinit-Langbeinit flotiert werden, so kann das Mineral mit Stoffen behandelt werden, die beim Belüften .den körnigen Langbeinit aufschwimmen lassen. Stoffe für diesen: Zweck sind z. B. Alkalisulfonate oder Estersulfonate von Derivaten hochmolekularer Fettsäuren wie gesättigter oder ungesättigter Säuren: mit II oder mehr C-Atomen. Diese Stoffe können allein oder in Kombination mit dem Fachmann geläufigen Hilfsstoffen wie Nadelholzöl, Fettsäuren u. dgl. angewendet werden.
  • Bei der praktischen Durchführung des. neuen Verfahrens können Amine in Verbindung mit Sulfonaten zum Abtrennen grobkörnigen Langbeinits und grobkörnigen Sylvins (in Form eines gemischten Konzentrats) von den anderen Bestandteilen des Minerals verwendet werden. Bei einer anderen Ausführungsform des neuen Verfahrens können Sulfonate und Amine einzeln nacheinander angewendet werden, um einzeln und nacheinander Konzentrate grobkörnigen Langbeinits und grobkörnigen Sylvins von diese enthaltenden Kalimineralien abzutrennen.
  • Die erforderlichen Mengen dieser Stoffe variieren mit dem jeweiligen Mineral und hängen unter anderem auch vom spezifischen. Gewicht der zu flotieren den Komponente und der Dichte des Flüssigkeitsstromes ab. Unter diesen Verhältnissen kann eine bestimmte Mengenangabe nur für die Abtrennung einer bestimmten Komponente eines bestimmten Minerals gemacht werden, wie es auch in der weiteren Beschreibung geschehen wird.
  • Zur Durchführung von Feintrennungen ist es erforderlich, daß die strömende Flüssigkeit praktisch stabil ist, d. h. daß sie ihre Zusammensetzung praktisch nicht ändert, weder durch Auflösen einer oder mehrerer Komponenten des zu trennenden Minerals noch durch Auskristallisieren einer Komponente oder durch Auflösen einer Komponente des Minerals unter Auskristallisieren eines nicht abzutrennenden. Feststoffes oder infolge anderer Vorgänge.
  • Die Stabilität der Konzentrationen der in Wasser gelösten. Stoffe, wie sie im neuen Verfahren verwendet werden, hängt hauptsächlich von der Temperatur ab. Im vorliegenden Verfahren erfolgt die Abtrennung der Mineralbestandteile durchaus innerhalb des: allgemein bei Flotationen üblichen Temperaturbereichs, vorausgesetzt, daß die Zusammensetzung der Sole bei diesen Arbeitstemperaturen stabil ist. Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand ,des Schemas (Fig. I) erläutert.
  • In diesem Schema bezeichnet Io den Mineralvorrat. Von ihm wird Mineral auf einem geeigneten Transportweg II zur Siebvorrichtung 12 geleitet und gelangt von da auf einem geeigneten Transportweg 13 zum Entschlammen 14, wo das gesiebte Mineral mit gesättigter, aus dem Vorratstank 15 durch Leitung 16 und Zweigleitung 17 zugeführter Sole gewaschen wird.
  • Das entschlammte Mineral gelangt auf dem Transportweg 18 zum Mischraum I9. Hier wird das Mineral mit einem oberflächenaktiven Mittel, z. B. einem Amin, das von seinem Vorratsbehälter 21 durch Leitung 2o zugeführt wird, und einem Hilfsreagenz, z. B. einem geeigneten Erdölkohlenwasserstoff wie Heizöl, das aus seinem Vorratsbehälter 23 durch Leitung 22 zugeführt wird, überzogen.
  • Die konditionierte Trübe gelangt dann auf dem Transportweg 24 zur Flotationszelle 25. Hat die konditionierte Trübe eine zu hohe Mineralkonzentration . (zu hohen Feststoffgehalt), so kann sie mit durch Leitung 26 oder/und Leitung 27 zugeführter, gesättigter Sole verdünnt werden.
  • Das aus dem Oberteil der Flotationszelle 25 überfließende Gemisch von Sole und Mineralkomponente A gelangt durch Leitung 28 zur Trenn-oder Entwässerungsstelle 29, die aus irgendeiner geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Zentrifuge, einem Klassifizierer od. dgl., bestehen kann. Die hier zurückgewonnene, gesättigte Sole fließt durch Leitung 30 in die allgemeine Rückleitung 34.
  • Die Rückstände der Trenn- oder Entwässerungsstelle 25 sind ein Gemisch fester Teilchen und einer im allgemeinen geringeren Menge von Sole, als durch Leitung 28 überfließt. Dieses Gemisch gelangt durch Leitung 31 zu einer Trennstelle 32, die eine Vorrichtung der gleichen Art wie die Trennstelle 29 sein kann. Von dieser Trennstelle 32 werden zweierlei Materialien getrennt abgeführt, und zwar die Komponente B des Ausgangsmaterials und Sole, die durch Leitung 33 und Rückleitung 34 in den Solevorratsbehälter 15 zurückgelangt, um erneut im Kreislauf verwendet zu werden.
  • Ohne die Erfindung darauf beschränken zu wollen, da ja jede beliebige Flüssigkeit, in der der Sylvinit praktisch unlöslich ist, verwendet werden kann, wird doch in der bevorzugten. Ausführungsform der Erfindung, wie noch ausführlich beschrieben wird, eine sogenannte schwere Sole verwendet.
  • Sylvinitmineral wird auf eine Teilchengröße vermahlen, die kleiner als 21/2 und größer als 58 Maschen je cm2 ist. Der nach Verrühren: des gemahlenen. Minerals mit einer schweren, an Sylvinit gesättigten Sole erhaltene Schlamm mit 65 % und mehr Festgehalt wird dann mit :einem der üblichen selektiv oberflächenaktiven Mittel, z. B. einem aliphatischen Anin wie Octadecylamimacetat, und anschließend mit Heizöl, Kerosen oder einem anderen mit Wasser nicht mischbaren, unverseiften Erdölprodukt versetzt. Das vorliegende neue Verfahren ist jedoch nicht auf die Verwendung dieser bestimmten Flotiermitte1 beschränkt, es sei vielmehr ausdrücklich vermerkt, daß jedes übliche, beim Flotieren von Sylvin aus Sylvinitmineralien verwendbare Mittel :genommen werden kann.
  • Wenn auch die Gewinnung eines granularen Sylvins mit einem K20-Äquivalentwert von 6o% im wesentlichen die gleiche ist, ob man eine schwere Sole oder eine wässerige, gesättigte Sylvinitlösung verwendet wird:, so weisen die Sylvinitteilchen doch eine größere Aufschwimmfähigkeit auf, wenn zum Aufschlämmen schwere Sole verwendet wird.. Wie bereits erwähnt, wird die schwere Sole durch Sättigen der bei der Verarbeitung von Sylvinit-Langbeinit-Gemischen anfallenden Ablauge mit Sylvinit hergestellt. Vor dem Sättigen mit Sylvinit hat diese Ablauge im wesentlichen folgende Zusammensetzung: 2,99'0/o K, 5,67 0/o Mg, I,2I% Na, I5,63% C1, 6,I5'0/o S 04, und steht nach der Sättigung im Gleichgewicht mit Sylvia, Halit, Leonit und/oder Kainit. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Verarbeitung grobkörnigen Sylvinits, der kleiner als 21/2 und größer als 58 Maschen je cm2 ist, da auch die bei der üblichen Kaliflotation benutzte Teilchenfeinheit angewendet werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Mineral jedoch zu dieser Maschenfeinheit. grob vermahlen, mit der vorerwähnten wässerigen, gesättigten Salzgemischlösung hoher Dichte (schweren Sole) im Verhältnis von ungefähr 2 Teilen Sylvinitmineral auf I Teil gesättigte Lösung aufgeschlämmt und mit geeigneten Reagenzien. konditioniert. Der konditionierte Schlamm wird dann auf ungefähr I Teil Sylvinit auf 3 Teile Sole verdünnt, in eine Flotationszelle :gebracht und kräftig gerührt, so daß die festen Teilchen sich nicht absetzen können. Die Bewegung wird im wesentlichen auf die unteren Schichten des Zelleninhalts beschränkt durch sorgfältige Einstellung der Stärke und Art der Rührung. Der im folgenden verwendete Ausdruck »untere Schichten« bezieht sich auf jenen Teil des Zelleninhalts, der zu Beginn der Rührung den weitaus größten Teil der festen Bestandteile, der im wesentlichen aus Halit und unflotierten Sylvinteilchen besteht, enthält. Je nach dem Verhältnis der Festteile zu der bei der Herstellung des Sehlammes benutzten wässerigen Lösung und der Größe der festen Mineralteilchen umfaßt der Ausdruck »untere Schichten« das Volumen der unteren Hälfte bis zu den unteren zwei Dritteln der Flotationszelle.
    Tabelle I
    Ausbeute an K2 O, Gehalt
    Durchschnittlicher Gehalt bezogen auf die der nächsten,
    Gehalt des Verfahren des gewonnenen K2O-Menge 30 bis 35 /0 des Gehalt
    Ausgangsmaterials Produkts des Ausgangs- Ausgangsmaterials des Rückstandes
    materials erfassenden
    (Mittel-) Fraktion
    I9,840/o K20 Rütteltisch 50,00% K2 0 9I bis 92 0/o 2 bis 3% K2O
    I9,840/o K2 O Rütteltisch 60,00 0/o K2 O 3o bis 35 0/0 3o bis 400/o K2 O
    19,84% K2O Flotation 6o,I8 0/o K2O 97 0/o 0,88 0/o K2O
    Der im folgenden verwendete Ausdruck »obere Schichten« umfaßt den Inhalt dies oberen Drittels bis zur oberen Hälfte der Zelle. Zu Beginn der Rührung enthalten die oberen Schichten im wesentlichen die schwere Sole und nur geringe Mengen Syl vinteilchen. Während der weiteren Rührung und Belüftung gelangt weiterer grobkörniger Sylvia in die oberen Schichten. Da bei zu kräftiger Rührung die bereits flotierten Sylvinteilchen dazu neigen, zurückzusinken, ist es nötig, Rührung und Oberflächenzustand der Teilchen aufeinander abzustimmen. Dies wird erreicht durch Einstellung der Rührung und der dadurch erzeugten Strömungen in der Zelle, so daß der konditionierte Sylvin in die oberen Schichten der Zelle getragen wird. Lediglich darauf die Rührung einzustellen, genügt jedoch, wie festgestellt wurde, nicht zum Flotieren grobkörnigen Sylvias. Eine Verstärkung der Rührung führt :nur dazu, daß Sylvin mit Verunreinigungen vermengt wird und Sylvinteilchen zurück nach unten gelangen. Die Rührung muß daher so eingestellt werden, daß sieh der Schlamm nicht absetzt. Dann ist es den gröberen der konditionierten Sylvinteilchen möglich, in die oberen, ruhigeren Schichten der Zelle zu gelangen. Ist dieser Zustand erreicht, wird die bereits genannte schwere Sole zugegeben, vorzugsweise möglichst nahe der oberen Grenze der unteren Schichten der Zelle. Die schwere Sole wird. in solchen Mengen zugegeben, daß der Inhalt der den, grobkörnigen Sylvia enthaltenden oberen Schichten überfließt. Die Schichtdicke des am Wehr der Zelle überlaufenden Stromes ist vorzugsweise etwas größer als der durchschnittliche Durchmesser der groben Sylvinteilchen. Ist die Dicke des Überlaufs geringer, neigen die Sylvinteilchen dazu, das Wehr nur zu streifen und wieder zurückzusinken. Die Zugabe der schweren Sole vergrößert den Aufwärtsfluß in der Zelle und unterstützt damit die Aufwärtsbewegung des grobkörn.igen Sylvias entgegen der Schwerkraft. Auch die hohe Dichte der Sole verstärkt die Aufschwimmfähigkeit der Sylvinteilchem. Das aus der Flotationszelle übergelaufene Gemisch aus grobkörnigem Sylvia und :gesättigter, dichter Sole wird gesammelt und der feste, grobkörnige Sylvia daraus in üblicher Weise abgetrennt. Tabelle I vergleicht die nach dem vorliegenden neuen Verfahren erhaltenen Ergebnisse mit denen nach dem bereit erwähnten Rütteltischverfahren erhaltenen. Dies--, Ergebnisse wurden durch Analyse der aus verschiedenen Teilen eines in der bereits beschriebenen Weise benutzten Wilfley-Rütteltisches stammenden Produktes erhalten. Das für das vorliegende neue Verfahren verwendete Ausgangsmaterial war das gleiche wie das im Rütteltischverfahren verwendete. Wie Tabelle I zeigt, kann nach dem bereits beschriebenen Rütteltischverfahren auch ein Produkt mit einem K2O-Äquivalentwert von 600/o gewonnen werden, jedoch erfordert dies, daß nur die oberen 3o bis 35 0/o der Beschikkung des Tisches berücksichtigt werden. Die in Spalte 5 der Tabelle I wiedergegebene Analyse der nächsten. (mittleren) 3o bis 35'0/0 der Beschickung des Tisches ergab einen: K2 O-Äquivalentwert von nur etwa 3o bis 4o%. Dieses Material kann, wie bereits erwähnt, zu einem Zwischenprodukt aufgearbeitet werden, es kann. aber auch, wie ebenfalls bereits erwähnt, gemahlen und in den Flotationskreislauf zurückgegeben: werden, um ein 6o %-K2 0-Produkt zu liefern. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß das neue Verfahren, das ungefähr 970/o Ausbeute in Form eines 6o%-K2O-Produktes ergibt, dem weniger wirksamen Rütteltischverfahren vorzuziehen ist.
  • Zum besseren Verständnis des vorliegenden neuen Verfahrens, ohne aber die Efindung etwa auf sie zu beschränken, seien folgende Beispiele gegeben: Beispiel I Zur Gewinnung eines Ausgangsmaterials wurde eine genügende Menge Sylvinitmineral gemahlen. Erhalten wurden 90,7 kg mit einer Teilchengröße zwischen 31/2 und 58 Maschen je cm2. Eine Siebanalyse dieser Mahlfraktion. ergab, daß auf einem 51/4-Maschen-Sieb 6 Gewichtsprozent, einem 9-Maschhen- Sieb 4o Gewichtsprozent, einem I4-Maschen-Sieb 8o Gewichtsprozent, einem 28-Maschen-Sieb 95 Gewichtsprozent und .einem 58-Maschen-Sieb (immer je cm2) Ioo Gewichtsprozent zurückblieben.
  • 700 g des auf diese Feinheit vermahlenen Minerals wurden mit 300 g einer gesättigten Sylvinitsole aufgeschlämmt und mit 0,225 g Octadecylaminacetat und 1,375 g Heizöl versetzt. Die so vorbereitete Trübe wurde in eine kleine Zelle gebracht, durch Zugabe einer weiteren Menge gesättigter
    Sole auf etwa 25°/o Festgehalt verdünnt und danach gerührt und belüftet. Gleichzeitig wurde in die unteren Schichten der Zelle eine gesättigte Sylvinitsole eingeleitet. Die Stärke des Rührens wurde so eingestellt, daß in der unteren Hälfte der Zelle die Festteile in Suspension blieben, ohne die Oberfläche zu stören. Der Inhalt der Zelle wurde etwa 4 Minnen lang überfließen gelassen. Der Überlauf wurde gesammelt und von ihm der grobkörnige Sylvin abgetrennt. Die beiden Fraktionen (Konzentrat und Rückstand) wurden analysiert, die gefundenen Werte sind in der am Ende des folgenden Beispiels 2 wiedergegebenen Tabelle II unter Versuch I angeführt. Beispiel 2 Eine andere Probe von 700 g des im Beispiel I hergestellten Ausgangsmaterials wurde wie im Beispiel I behandelt mit der alleinigen Ausnahme, daß zum Aufschlämmen des Ausgangsmaterials und zum Überfließenlassen des Sylvinkonzentrates eine wässerige, an Salzgemisch des Gesamtminerals gesättigte Lösung (schwere Sole) benutzt wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II unter Versuch 2 angeführt.
  • Das Verfahren der Versuche I und 2 wurde auch bei der Durchführung der übrigen in Tabelle II wiedergegebenen Versuche angewendet unter Benutzung der verschiedenen, angegebenen Solen und Ausgangsmaterialien verschiedener, angegebener Maschenfeinheit. Zu Versuch 3 wurde die gleiche Sole wie zu Versuch 2, aber ein Ausgangsmaterial, das durch ein Maschensieb mit 9 Maschen je cm2 ging; in Versuch 4 die gleiche Sole und. ein Ausgangsmaterial, das durch ein Sieb mit 71/4 Maschen je cm2 ging, benutzt. Versuch 5 wurde mit der gleichen Sole wie Versuch I und einem Ausgangsmaterial, das durch ein 9-Maschen-Sieb ging, und Versuch 6 mit der gleichen Sole wie Versuch 2 bis q. und einem Ausgangsmaterial, das durch ein 21/2-Maschen-Sieb ging, durchgeführt.
  • Die in dien Beispiele i und. 2 erzielten Ergebnisse, angeführt in Tabelle II, zeigen deutlich, daß nach dem neuen Verfahren ein grobkörniges Kaliumchlorid mit einem K2 O-Äquivalentwert von 6o0/0 gewonnen werden kann und damit die ausgezeichnete Wirksamkeit des neuen Verfahrens. Beispiel 3 45,4 kg grob gemahlenes und entschlammtes Sylvinitmineral von einer Teilchenfeinheit zwischen 21/z und 58 Maschen wurde Mit 22,7 kg einer wässerigen., an Salzgemisch des Minerals gesättigten Lösung (schweren Sole) asgeschlämmt, mit 23 g Octadecylaminacetat und 127 g Heizöl konditioniert, durch Zugabe weiterer Mengen schwerer Sole auf etwa 25 0/o Festgehalt verdünnt und in eine Flotationszelle genügender Größe, um die gesamte Trübe aufzufangen, gegeben. Danach wurde diese Trübe belüftet und so gerührt, daß die Rührung auf die unteren Schichtender Zelle beschränkt blieb. Während: durch die Rührung die Festteilchen am Absetzen gehindert wurden, wurde zusätzlich schwere Sole in. die unteren Schichten der Zelle eingeleitet. Der sich in verhältnismäßiger Ruhe befindliche Inhalt der oberen Schichten wurde etwa 4 Minuten lang aus der Zelle überfließen gelassen. Der Überlauf wurde gesammelt und. der feste, körnige Sylvias davon abgetrennt. Die Durchschnittsanalyse des als Ausgangsmaterial benutzten, grob gemahlenen Materials ergab einen K2 O-Äquivalentwert von I9,84% und des gewonnenen Produktes von. 59,80/o. Die Ausbeute an diesem grobkörnigen Sylvias betrug I4,74 kg. Diese Menge entsprach etwa 97% des Kaligehaltes der verarbeiteten Menge des Ausgangsmaterials. Beispiel 4 Ungefähr 700 g eines auf eine unter 9 Maschen je cm2 liegende Teilchengröße vermahlenen und danach entschlammten Sylvinit-Langbeinit-Minerals wurden mit ungefähr 3009 einer an Sylvinit gesättigten Sole dieses Minerals aasgeschlämmt, mit etwa I5 cm3 einer wässerigen, 5,o%igen Octadecylaminacetatlösung konditioniert und. wie im Beispiel 3 weiterbehandelt. Der Überlauf wurde gesammelt und der körnige Sylvias daraus abgetrennt. Der K2O-Äquivalentwert des gewonnenen Produktes betrug etwa 52 °/o und entsprach etwa 94,40/o der Kalimenge des verarbeiteten Ausgangsproduktes. Aus dem Rückstand wurde durch Herauslösen des Halits mittels Wassers der Langbeinit gewonnen. Der Gehalt des Rückstandes an Langbeinit betrug etwa 28,3 % und entsprach etwa 70 % des Langbeinitgehaltes der verarbeiteten Menge Ausgangsmaterial.
  • Kurz gesagt, weist die Vorrichtung, d. h. die einzelne Zelle, der vorliegenden Erfindung als äußeren Hauptkörper ein Gehäuse mit einem sich nach unten fortschreitend verjüngenden Boden auf. Hat das Gehäuse einen quadratischen Querschnitt, so bildet der Boden eine (umgekehrte) Pyramide, ist der Umfang des Hauptbehälters aber rund, bildet der Boden einen (umgekehrten) Kegel. In beiden Fällen ist der Boden mit einem oder mehreren geeigneten Auslässen für die Flotationsrückstände versehen. In dem Gehäuse ist ein rohrförmiger Einsatz angeordnet, der einen mit einem Flüssigkeitseinlaß versehenen, geschlossenen Boden und eine mit Schlitzen versehene Seitenwand in Bodennähe aufweist. Der rohrförmige Einsatz reicht über einen vorgesehenen Flüssigkeitsspiegel hinaus und ist oben offen. Im Rohr selbst befindet sich ein Rührer zum Einarbeiten von Luft in die Flüssigkeit. Innerhalb des äußeren Gehäuses befindet sich in der Nähe des Bodens des Rohres eine Ventilvorrichtung für eine einzuleitende Flüssigkeit in Form eines ringförmigen Rohres, das mindestens an seiner Oberseite Durchbohrungen aufweist.
  • Ausführlicher beschrieben, weist die bevorzugte Form der einzelnen Flotationszelle ein äußeres Gehäuse von quadratischem Grundriß auf. Dieses Gehäuse verengt sich am Boden in Form einer umgekehrten Pyramide, die einen kleinen Sumpf bildet. Dieser Sumpf ist mit geeignetem Auslaß für die Flotationsrückstände versehen. Hat der Sumpf die Form eines Pyramidenstumpfes, besteht der Auslaß aus mehreren einzelnen Öffnungen, hat er aber die Form einer Pyramide, dann besitzt er vorzugsweise nur eine Auslaßöffnung in der Spitze der Pyramide. Der oder die Auslässe weisen geeignete Regulierorgane, z. B. Absperrschieber, auf. Die obere Kante des Gehäuses ist mit einem vorzugsweise verstellbaren Überlaufwehr versehen, das durch geeignete Dichtungsmittel zwischen ihm und dem Gehäuse flüssigkeitsdicht am Gehäuse anliegt. Dieses einstellbare Wehr besteht aus einem über den oberen Gehäuserand gestreiften, kurzen, senkrechten Rohr mit quadratischem Querschnitt, dessen oberer Teil schräg nach außen gebogen ist und einen überhängenden Rand bildet. Der Überlauf (Flüssigkeit und Festteilchen) gelangt in einen den oberen Gehäuserand umgebenden Kanal oder Trog, der sich von seiner flachsten Stelle an immer mehr vertieft bis zum Ansatz eines Ablaufrohres.
  • Der Einsatz hat vorzugsweise die Form eines Rohres, dessen oberer Teil der Wand kompakt ist, dessen unterer Teil (meistens ungefähr die Hälfte der Gesamtlänge des Rohres) aber Durchbrüche, vorzugsweise senkrechte Schlitze, aufweist. Das Rohr ist unten durch eine in der Mitte mit einer Öffnung versehenen Platte geschlossen. Ein kegelstumpfförmiger Ansatz verbindet die Öffnung der Platte mit der Materialzuführungsleitung. Die Bodenplatte dient als Unterstützungsfläche für den Träger eines Rührers.
  • Der Rührer kann eine beliebige geeignete Form, vorzugsweise aber die eines Flügel- oder Schaufelrührers oder eines sogenannten Gitterkäfigs besitzen. Der Rührer ist in geeigneter Weise durch Welle und Getriebe mit einer Kraftquelle, z. B. einem Elektromotor, verbunden. Im pyramidenförmigen Bodenteil des Gehäuses, zwischen dem Auslaß für die Flotationsrückstände und dem Boden des rohrförmigen Einsatzes befindet sich ein geeignetes Verteilorgan für Flüssigkeit, im allgemeinen ein einen Ring bildendes Rohr. Die Lage des Ringes ist vorzugsweise näher dem Boden des rohrförmigen Einsatzes als dem Auslaß für die Rückstände, um die Bildung eines verhältnismäßig ruhigen Sumpfes zu ermöglichen, in dem sich schwere Teilchen absetzen können. Die Ring ist mit Löchern versehen, um eine Verbindung zwischen dem Inneren des Rohres und dem Raum im pyramidenförmigen Bodenteil des Gehäuses -.herzustellen, und an eine durch den Boden des Gehäuses geführte Zuführleitung für Sole angeschlossen. Die durch den Ring eingepumpte Sole fließt nach oben und nimmt dabei das durch die Schlitze des Einsatzes ausgetretene Material mit. Sowie Material durch die Schlitze tritt, gerät es in den aus dem Ring unter dem Boden des Einsatzes ausgetretenen, nach oben führenden Solestrom. Die Geschwindigkeit dieses Solestromes ist so einstellbar, daß genügend Auftrieb entsteht, um die belüfteten Teilchen nach oben zu tragen und über das Wehr zu schwemmen, während sich die unbelüfteten Teilchen in der Nähe der Gehäusewand sammeln und in den Sumpf in der Nähe des Auslasses für die Flotationsrückstände zurücksinken.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat das äußere Gehäuse der Vorrichtung einen kreisförmigen Grundriß und einen sich allmählich verengenden Boden in Form eines umgekehrten Kegels, in dessen Spitze sich der Auslaß für die Flotationsrückstände befindet. Dieser Auslaß besteht aus einer kreisförmigen Reihe von Durchbohrungen des Gehäusebodens, falls dieser die Form eines Kegelstumpfes hat. Der Auslaß kann aber auch aus nur einer einzigen Durchbohrung bestehen. Der kreisförmige obere Rand des Gehäuses ist ebenfalls zum flüssigkeitsdichten Anbringen eines verstellbaren Überlaufwehres eingerichtet, das aus einem Rohrstück mit nach außen ausgeweitetem Oberteil besteht. Die über den Rand des Überlaufrohres fließende Flüssigkeit gelangt in eine ringförmige Rinne, die das Gehäuse umgibt. Wie im Falle der quadratischen Zelle, neigt sich der Boden dieser Rinne bis zum Ansatz eines Ablaufrohres. Ganz allgemein beschreibt somit der Boden der Rinne von seiner flachsten Stelle bis zum Ablaufrohr eine Schneckenlinie. Die ringförmige Zelle enthält den gleichen Einsatz, wie er bereits bei der quadratischen Zelle beschrieben wurde. Im kegelförmigen Bodenteil des Gehäuses befindet sich in der Nähe des Einsatzes ein Solezuführungsrohrring, vorzugsweise eng am Boden des Einsatzes. Der Ring ist mit einem oder mehreren durch die Wand des kegelförmigen Bodenteils des Gehäuses geführten Solezuführungsrohren verbunden.
  • Gewünschtenfalls können zwei oder mehr Einzelflotationszellen miteinander verbunden sein und hintereinander (in Reihe) oder nebeneinander (parallel) betrieben werden. Bei Reihenschaltung wird der Flotationsrückstand einer Zelle als Zufluß (zu verarbeitendes Material) der nächsten Zelle in der Reihe zugeleitet. Ist Reihenschaltung erwünscht, kann die Konstruktion dadurch vereinfacht und verbilligt werden, daß mehrere Zellen zu einer Einheit zusammengefaßt werden. Eine solche Flotationsmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß Trennwände den Innenraum des äußeren Gehäuses in Abteile unterteilen, daß jedes Abteil durch einen pyramidenförmigen Boden abgeschlossen ist, daß jeder Boden einen Auslaß für Flotationsrückstände aufweist, daß in jedem Abteil des Gehäuses ein zylindrischer Einsatz vorhanden ist, der über einen vorgesehenen Flüssigkeitsspiegel in dem Gehäuse hinausragt, oben offen und am Boden mit einem Flüssigkeitseinlaß und einer mit senkrechten Schlitzen ausgestatteten Seitenwand versehen ist, daß in jedem dieser Einsätze ein Flügel- oder Schaufelrührer zum Einleiten von Luft in das im Einsatz befindliche Material und zum Hinausdrücken belüfteten Materials durch die Schlitze, eine Leitung zur Zuführung konditionierter Aufschlämmung durch den Flüssigkeitseinlaß direkt ins Innere des zylindrischen Einsatzes im ersten Abteil des Gehäuses, eine zweite Leitung, die den Auslaß des ersten Abteils und jedes der folgenden Abteile mit Ausnahme des letzten Ab teils mit dem Flüssigkeitseinlaß im Einsatz des jeweils folgenden Abteils verbindet, und je ein dem Boden eines jeden Einsatzes benachbarter Flüssigkeitsverteiler vorhanden sind. Der obere Rand des rechteckigen, äußeren (gemeinsamen) Gehäuses ist von einem flüssigkeitsdicht angebrachten, in der Höhe verstellbaren Überlaufwehr umgeben.
  • Das verstellbare Überlaufwehr besteht aus Seitenwänden, deren oberer Rand schräg nach außen abgewinkelt ist und dadurch einen überhängenden Rand bilden. Der über diesen Rand fließende Überlauf (Flüssigkeit und Festteilchen) sammelt sich in einem Trog oder einer Rinne, die das rechteckige (gemeinsame) Gehäuse an allen vier Seiten umgibt. Diese Rinne weist an dem einen Ende des Gehäuses eine Mindesttiefe auf und vertieft sich fortschreitend nach dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses. An diesem gegenüberliegenden Ende oder in dessen Nähe ist die Rinne mit einem Auslaß für das übergelaufene Konzentrat versehen. In jedem Abteil, vorzugsweise in der Mittelachse, befindet sich ein Einsatz, dessen Konstruktion bereits beschrieben wurde. Im pyramidenförmigen Bodenteil, in der Nähe des Einsatzbodens, befindet sich ein Solezuführungsring, der ebenfalls bereits beschriebenen Art.
  • Wenn auch die vorliegende Erfindung in der folgenden Beschreibung auf Sylvinitmineralien angewendet wird, so lassen sich doch nach einigen, dem Flotationsfachmann geläufigen oder naheliegenden Abänderungen und Anpassungen die Grundgedanken der Erfindung überall da anwenden, wo ein Konzentrat eines grobkörnigen Gutes gewonnen werden soll, z. B. Florida-Phosphatmineralien von einer Teilchengröße, die geringer als r mm und größer als zSo Maschen je cm2 ist. Außer der Verwendung eines Ausgangsmaterials der oben angegebenen Maschenfeinheit ist die einzige weitere Bedingung für die Anwendbarkeit der Grundgedanken des vorliegenden neuen Verfahrens das Vermahlen des Ausgangsmaterials auf eine Teilchenfeinheit, bei der die Abtrennung des erstrebten Produktes von seinen Verunreinigungen noch wirtschaftlich durchführbar ist.
  • Einzelne Ausführungsarten der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigen die Fig. 2 bis 8 der Zeichnungen. Fig. 2 ist ein Grundriß einer quadratischen Flotationszelle; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Mittelpunkt einer runden Flotationszelle mit kegelstumfförmigem Boden; Fig. 5 ist ein Grundriß der Flötationszelle der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Grundriß einer aus mehreren Einzelzellen zusammengefaßten Einheit; Fig.7 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6; Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, in der die Flotationszelle aus einem äußeren, quadratischen Gehäuse IIo mit einem oberen Wandteil III und einem kegelförmigen Boden 112, besteht, der in einem Auslaß 113 endet. Der Auslaß ist mit einem Durchflußregulierorgan, z. B. einem Absperrschieber, versehen. Am oberen Rand der Wand III ist ein in der Höhe verstellbares Überlaufwehr 115 befestigt. Wehr 115 besteht aus einem quadratischen Rohrwandteil 116, der nach oben in die schräg nach außen abgewinkelte Wand 117 übergeht. Der Winkel dieser Wand 117 beträgt vorzugsweise etwa 45°. Wie dargestellt, wird die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Gehäuse und Wehr durch ein geeignetes Dichtungsmittel 118 erzielt. Waagerecht von allen Seiten der Wand 116 ausgehend und dann senkrecht nach oben erstrecken sich die Wände II9 und I2o und bilden einen Trog oder eine Rinne. Dieser Trog verläuft ringsum an allen vier Seiten des Gehäuses und wird nach einem Ende zu immer tiefer. Das tiefe Ende des Troges ist mit einem geeigneten Auslaß 121 versehen. In dem Gehäuse IIo hängt an einem geeigneten Träger 122 der rohrförmige Einsatz 123. Der untere Teil des Einsatzes 123 weist senkrechte Schlitze, mit 124 angedeutet, auf. Der Einsatz 123 ist unten durch eine Wand oder Platte 125 geschlossen. Diese Wand 125 weist in der Mitte eine Öffnung 126 auf. Rings um diese Öffnung 126 ist an der Wand 125 ein kegelstumpfförmiges Zwischenstück 127 befestigt, dessen anderes (enges) Ende mit der Leitung 128 verbunden ist, die aus einem (nicht gezeigten) Vorrat das Ausgangsmaterial zuführt.
  • Im Einsatz 123, an ihm als seinen Träger befestigt, befindet sich das Rührorgan 130 in Form eines Gitterkäfigrührers wie in Fagergren-Maschinen, dessen Endplatten ausgeschnittene Propeller sind. Das Rührorgan 130 ist durch Welle 131 mit einem Elektromotor 132 verbunden. Unter dem rohrförmigen Einsatz 123 befindet sich der mit Einlässen 134 und I35 versehene Solezuführungsring 133, der eine Anzahl Öffnungen 136 aufweist.
  • Bei Betrieb der Flotationszelle tritt die konditionierte Aufschlämmung grobkörniger Teilchen durch Leitung 128 und Zwischenstück 127 in das Innere des Einsatzes 123, in der sie gerührt und belüftet wird. Nach ausgiebiger Belüftung gelangt das behandelte Material durch die Schlitze 124 in den Raum zwischen Einsatz 123 und äußerem Gehäuse IIo Während dieses Verlaufs wird durch Ring 133 und Öffnungen 136 Sole in den gleichen Raum zwischen Einsatz 123 und äußerem Gehäuse IIo gepumpt. Die aufwärts fließende Sole belädt sich mit dem durch die Schlitze 12,4 tretenden Material. Die in die Aufwärtsströmung geratenen, belüfteten, grobkörnigen Teilchen werden über die Überlaufwand 117 (das Wehr) in die umlaufende Rinne geschwemmt, aus der sie durch Auslaß 121 abgeleitet werden. Auch die unbelüfteten Teilchen werden von dem Solestrom ein merkliches Stück mit nach oben getragen, gelangen aber in eine ruhigere Zone, sinken zurück und setzen sich im konischen Bodenteil 112 des Gehäuses IIo ab, von wo sie als Flotationsrückstand durch den Auslaß 113 weggeleitet werden.
  • Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Zelleneinheit, die sich von der in Fig. 2 und 3 abgebildeten Grundform unterscheidet. Die Flotationszelle besteht hier aus dem Gehäuse 140 mit zylindrischer Seitenwand 141 und kegelstumpfförmiger Bodenwand 142. Letztere weist rings um ihre untere Kante herum Auslässe 143 für die Flotationsrückstände auf. Entlang der oberen Kante der zylindrischen Seitenwand 141 ist das einstellbare Überlaufwehr 1,45 befestigt. Dieses besteht aus einem zylindrischen Wandteil 141 und einer schräg nach außen abgewinkelten Wand 147. Wie abgebildet, ist der innere Durchmesser des Wehrs 14,9 annähernd gleich dem äußeren Durchmesser des Seitenwandzylinders I41 des Gehäuses 40.
  • Gewünschtenfalls kann das Wehr auch so bemessen sein, daß es der Innenseite der zylindrischen Wand 141 anliegt. Waagerecht von der zylindrischen Wand 146 ausgehend und dann senkrecht nach oben umgebogen verlaufen die Wände 148 und 149 und bilden so einen Trog oder eine Rinne. Wand 148 verläuft als Kreisring rings um den Umfang der zylindrischen Seitenwand 141. Wand 149 verläuft parallel (d. h. im gleichbleibenden Abstand) um die zylindrische Seitenwand 141. Dieser Wandstreifen 149 wird dabei fortlaufend breiter und bildet so zusammen mit Wand 148 einen flüssigkeitsdichten Trog. Am tiefsten Punkt ihres schraubenlinienförmigen Weges weist Wand 148 einen Auslaß 148a auf, der zum Anschluß einer (Ab-) Leitung eingerichtet ist. Der rohrförmige Einsatz i5o, von der gleichen Bauart wie der Einsatz i23 (in Fig. 2 und 3), ist durch geeignete Mittel 151 im Gehäuse 14o befestigt. Dieser Einsatz reicht bis in die Nähe des engen Endes der Wand 142 des kegelstumpfförmigen Bodenteils. Der Einsatz 150 ist unten durch die Wand oder Platte 152 geschlossen, die in der Mittebei i 53 eine Öffnung aufweist. Ringsum dieÖffnung 153 ist an der Bodenwand 152 eine geeignete Leitung 154 zum Zuführen des Ausgangsmaterials von einer nicht gezeichneten Quelle befestigt. Im Einsatz 150 ist ein Rührorgan 155 befestigt, das identisch ist mit dem in Fig. 2 und 3 abgebildeten und bereits beschriebenen. Am schmalen Ende des kegelstumpfförmigen Bodens 142 liegt ein Soleverteilring 156, der mit Einlaßleitung 157 und Auslaßöffnungen 158 versehen ist.
  • Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, in der die Flotationszelle aus einem äußeren Gehäuse 16o von rechteckigem Grundriß besteht, mit den Stirnwänden 161 und 162 und den Seitenwänden 163 und 164. Das Gehäuse I6o ist durch Trennwände 169, 170 und 171 in vier quadratische Abteile 165, 166, 167 und 168 aufgeteilt. Die Trennwände sind durchbrochen, damit sich in allen vier Abteilen das gleiche Flüssigkeitsniveau einstellen kann. Die Abteile 165, 166, 167 und 168 sind unten durch die pyramidenförmigen Böden 172, 173, 174 und 175 abgeschlossen, die mit den (Ab-) Leitungen 176, 177, 178 und 179 versehen sind. Die Leitungen 176, 177 und 178 sind gleichzeitig die Zuführungsleitungen zu den Abteilen 166, 167 und 168, Leitung 179 ist die Ableitung für die Flotationsrückstände.
  • Am oberen Rand der senkrechten Wände des Gehäuses 16o ist das einstellbare Überlaufwehr 18o befestigt. Es besteht aus der rechteckigen Wand 181, deren oberer Teil schräg nach außen abgewinkelt ist und ein zusammenhängendes Überlaufwehr 182 bildet. In der Abbildung liegt der Wandteil 181 der Außenseite des Gehäuses 16o an. Wie ebenfalls aus der Abbildung zu ersehen, wird ein Durchsickern von Flüssigkeit durch ein geeignetes Dichtungsmittel verhindert. Gewünschtenfalls kann jedoch das Überlaufwehr auch der Innenseite des Gehäuses 16o anliegen. Die Abteile 165 und 168 entladen das Material über die Wehrwand an je drei ihrer Seiten, während den Abteilen I66 und 167 dies nur an je zwei ihrer Seiten möglich ist. Die Trennwände 169, 170 und 171 sind hoch genug, um eine Bewegung des flotierten Materials in der Längsrichtung der Gesamtzelle zu verhindern. An den Seitenwänden 161, 162, 163 und 164 des Gehäuses 16o entlang verläuft das L-förmige Organ 184, das aus der waagerechten Wand 185 und der senkrechten Wand 186 besteht und einen Trog oder eine Rinne bildet. Die Wand 185 verläuft entlang den Seiten 164 und 163 in einem schrägen Winkel zur Waagerechten, so daß der Trog von dem einen Ende nach dem anderen Ende des Gehäuses IIo allmählich tiefer wird. Der Wandstreifen 186 wird dabei fortschreitend breiter, so daß die Kapazität des Troges nach dem Auslaß zu wächst. Am tiefen Ende ist der Trogboden 185 mit einem Auslaß versehen, dessen Ansatz 188 den Anschluß einer (Ab-) Leitung gestattet. In jedem der Abteile 165, 166, 167 und 168 des Gehäuses 16o befindet sich ein rohrförmiger Einsatz I9o, I9i, Ig2 und 193, die in ihrer Bauart einander gleich sind und auch den in Fig. i und 2 dargestellten und beschriebenen Einsätzen gleichen. Diese rohrförmigen Einsätze sind durch übliche Mittel 194, z. B. Winkeleisen, am tragenden Rahmen aufgehängt. Der untere Teil des Einsatzes I9o weist Schlitze wie bei 195 auf. Der Einsatz I9o ist unten durch eine Bodenwand oder -platte 196 abgeschlossen. Rings um die Öffnung 197 in der Mitte des Bodens 196 ist ein kegelstumpfförmiges Mittelstück 198 befestigt, das an seinem unteren (schmalen) Ende mit der Zuführungsleitung I99 verbunden ist. Die übrigen Einsätze 19I, 192 und 193 sind von der gleichen Bauart wie Einsatz I9o und sind an die Verbindungsleitungen 176, 177 und 178 angeschlossen. In jedem der Einsätze befindet sich, auf der Bodenplatte aufsitzend, ein geeignetes Rührorgan Zoo, das von gleicher Bauart wie der bereits beschriebene Rührer ist. Nahe dem Boden eines jeden Abteils befindet sich ein Flüssigkeitsverteilrohrtoi in Form eines mit Zuführungsansätzen 2o2 und 2o3 versehenen Ringes, der eine Anzahl Austrittsöffnungen 204 aufweist.
  • Beim Betrieb dieser Flotationszelle gelangt die konditionierte Aufschlämmung bzw. Trübe grobkörniger Teilchen durch die Leitung I99 und 198 in das Innere des Einsatzes I9o im Abteil 165. In diesem rohrförmigen Einsatz I9o wird die Aufschlämmung gerührt und belüftet. Das belüftete Material verläßt den Einsatz I9o durch die Schlitze 195. Während dieser Vorgänge wird eine Sole durch den Rohrring toi und die in ihm befindlichen Öffnungen 2o4 in den Raum zwischen dem Einsatz I9o und den Wänden des Abteils 165 des Gehäuses 16o gepumpt. Die nach oben strömende Sole nimmt die durch die Schlitze 195 austretenden Teilchen auf. Mindestens ein Teil der belüfteten grobkörnigen Teilchen wird von der Aufwärtsströmung erfaßt und über den Überlaufrand 182 des Wehres 18o in die Rinne geschwemmt. Das nicht über das Wehr geschwemmte Material, d. h. flotierbares, aber ungenügend belüftetes Material und der (nicht flotierbare) Rückstand, sammelt sich in dem Sumpf an, der durch den Boden 172 in Form einer umgekehrten Pyramide gebildet wird, und gelangt zusammen mit dem Abfluß durch die Leitung 176 in das Innere des rohrförmigen Einsatzes igi im Abteil 166. In den Abteilen 166, 167 und 168 des Gehäuses 16o ist der Abfluß eines jeden Abteils zugleich der Zufluß für das jeweils folgende Abteil. Der Abfluß von Abteil 165 gelangt ins Abteil 166, wird belüftet und von der Sole erfaßt zur Flotation der belüfteten grobkörnigen Teilchen. Der Abfluß aus Abteil 166 wird in den Einsatz 1g2 im Abteil 167 geleitet, in der sich die Behandlung wiederholt. Der Abfluß von Abteil 167 wird anschließend im Abteil 168 behandelt, von welchem Abteil der Bodensatz durch Leitung 179 weggeführt wird. Der gesamte Überlauf der Abteile 165, 166, 167 und 168 gelangt in die allgemeine Sammelrinne und von da durch eine geeignete Leitung in eine (nicht mit abgebildete) Anlage zur Aufarbeitung der abgetrennten groben Teilchen.
  • Fig. 2 und 3 können zur Erläuterung der Arbeitsweise der neuen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dienen, wenn eine Aufschlämmung grob gemahlenen Sylvinits flotiert werden soll. Der Zulauf (grob gemahlener und konditionierter Sylvinit) wird durch Leitung 128 direkt in das Rühr- und Belüftungselement 130 geleitet. Durch das offene obere Ende dieses Einsatzes 130 gelangt genügend Luft zum Rührer, um vollständige Belüftung und innigen Kontakt zwischen Luft und konditionierten Teilchen zu erzielen während des Aufenthaltes der letzteren im Einsatz I3o. Das gesamte Ausgangsmaterial wird direkt in den Einsatz 130 geleitet, der dem übrigen Zelleninhalt gegenüber verschlossen ist und so ein Zurückgelangen von Teilchen oder Flüssigkeit aus dem den Einsatz umgebenden Zelleninhalt in den Einsatz 130 verhindert. Die Sole betritt die Zelle durch den Solering 133. Der Zufluß an Sole wird eingestellt, um den gewünschten Festgehalt (Dichte) des Zelleninhaltes aufrechtzuerhalten. Die zugeleitete Aufschlämmung hat eine höhere Schlammdichte (Festgehalt) als die (durch die zugeleitete Sole verdünnte) Aufschlämmung in der eigentlichen Zelle, wodurch es möglich ist, die maximale Luft einzuverleiben. Eine Kontrolle der Luftzufuhr durch eine Kontrolle der Schlammdichte des zugeführten Ausgangsmaterials ist nötig, um die Ausbeute zu steigern und die an sich schon hohe Kapazität dieser Zellenart noch zu erhöhen. Sowie Material aus dem Einsatz 130 in die eigentliche Zelle tritt, sinkt der größte Teil des Halits als Rückstand auf den Boden der Zelle. Die Form des Bodens (Trichter oder umgekehrter Kegel) sorgt für eine wirkungsvolle Ansammlung des Flotationsrückstandes, der dann mit genügender Geschwindigkeit abgeleitet werden muß, um ein so starkes Eindicken, daß er nicht mehr leicht fließt, zu vermeiden. Das Aufwärtsströmen der Sole unterstützt das Aufschwimmen des Sylvinkonzentrats und das Austragen des Konzentrats aus der Zelle durch Überlaufen über das Wehr 115 in die Rinne.
  • In der Beschreibung der Zelle ist nicht gefordert worden, die Mineralteilchen in der Zelle in gleichmäßiger Suspension zu halten. Die Rührung muß jedoch genügend stark sein, um vollständige Belüftung und innigen Kontakt zwischen Luft und konditionierten Teilchen während des Durchgangs des Ausgangsmaterials durch das Rührelement 130 mit Sicherheit zu erzielen. Das wird dadurch erreicht, daß das gesamte Ausgangsmaterial direkt in das Rührelement 130 geleitet wird, das so weit abgeschlossen ist, daß Teilchen oder Sole, die den Einsatz I3o bereits verlassen hatten, nicht wieder zurückgelangen können. Nur frisch zugeleitetes Ausgangsmaterial passiert das Rührelement unter Zugabe von Luft, die mit ihm in innigen Kontakt gebracht wird. Dadurch, daß verhindert wird, daß Material, das sich bereits außerhalb des Rührelements befindet, das Rührelement nochmals passiert, wird bei gegebener Zulaufgeschwindigkeit die bestmögliche Dispersion von Luft in der Ausgangsanschlämmung und damit die bestmögliche Belüftung der Teilchen erreicht.
  • Die Pyramiden- oder Kegelform des Zellenbodens begünstigt das Sammeln des Flotationsrückstandes, der unmittelbar nach Verlassen des Rührelementes zu Boden sinkt. Dieser Rückstand sammelt sich zu einem dicken Schlamm, der schnell genug abgeleitet werden muß, damit er nicht zu so hoher Schicht anwächst, daß die Wirksamkeit der Zelle beeinträchtigt wird.
  • Die durch den Solering 133 eingeführte Sole verursacht ein Nachobenströmen der in dem den Einsatz umgebenden Zellenteil befindlichen Sole. Dieser Aufwärtsstrom hilft das gewünschte Mineral an die Oberfläche zu treiben und es, sobald es die Oberfläche erreicht hat, zu entfernen. Er sorgt auch für die Entfernung des Flotationsrückstandes vom kegelförmigen Boden in Form eines genügend dünnen Schlammes ohne zugleich die für die Zelle benötigte Flüssigkeitsmenge mit abzuführen. Durch die eingeführte Sole wird die Dichte in der Zelle reguliert durch Einstellen der in die Zelle strömenden Solemenge im Hinblick auf die zugeführte Ausgangsaufschlämmung. Dies ermöglicht die Verwendung einer Aufschlämmung hoher Dichte und damit höchstmögliche Einführung von Luft in und mittels des Einsatzes 130 (Rührelementes). Die Luftzufuhr wird somit reguliert durch Einstellen der Schlammdichte des Ausgangsmaterials.
  • Die Sole (aus dem Mineral selbst hergestellt oder eine Flüssigkeit, in der das erstrebte Produkt praktisch unlöslich ist) wird in ziemlich großem Volumen in die Zelle eingeführt, und zwar in genügender Menge, um den Inhalt der oberen Schichten der Zelle, die die flotierten oder halbflotierten Teilchen des grobkörnigen Produkts enthalten, aus der Zelle überlaufen zu lassen in einem ziemlich großen Strom oder Volumen des flüssigen Mediums. Das die flotierten Teilchen enthaltende Gemisch wird gesammelt und daraus das grobkörnige Gut abgetrennt.
  • Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht die Gewinnung des Sylvingehaltes grob gemahlenen Sylvinits ausschließlich durch Flotieren und erübrigt die Anwendung der bisher für gröbere Fraktionen benutzten Tische. Das grob gemahlene Mineral wird in eng begrenzte Fraktionen zerlegt, die einzeln konditioniert und unter den der jeweiligen Teilchengröße bestens angepaßten Bedingungen flotiert. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist für grobkörnige Fraktionen geeignet. Sylvinitmineral wird in einer üblichen Anlage trocken so gemahlen, daß ein möglichst großer Teil grobkörniger (kleiner als 2 und größer als 58 Maschen je cm2) und möglichst wenig feine (unter 6oo Maschen je cn2-) Teilchen anfallen. Das gemahlene Mineral wird, z. B. nach einem hydraulischen Verfahren unter Benutzung einer Sylvinitsole, in eng begrenzte Fraktionen zerlegt, z. B. kleiner als 21/2 bis größer als I4, kleiner als I4 und größer als z r 5, kleiner als r r 5 bis größer als 6oo und kleiner als 6oo Maschen je cmz. Der größte Teil des Schlammes befindet sich in der zuletzt genannten Fraktion. Diese Fraktion wird daher entschlammt, bevor die einzelnen Fraktionen mit für ihren Feinheitsgrad geeigneten, üblichen Flotationsmitteln konditioniert werden und dann jede Fraktion einzeln in einer für ihren Feinheitsgrad wirkungsvollsten Zelle flotiert wird. Aus jedem der Konzentrate wird der Sylvin gewonnen, z. B. durch Entwässern in einem Zyklon oder Konus und danach in einer Zentrifuge oder einem Filter. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird für die gröberen Fraktionen benutzt. Das die Verwendung eines grob gemahlenen und in eng begrenzte Fraktionen zerlegten Ausgangsmaterials einschließende Verfahren führt zu einer schärferen Trennung von Sylvin und Halit, einer Ersparnis an Flotiermitteln und einer Erleichterung des Entwässerns.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkörnigen Gutes, insbesondere eines Kalirohsalzes, in einer mit selektiv oberflächenaktiven Stoffen konditionierten und belüfteten Trübe, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Schaumkonzentrats grobkörniger Produkte die Trübe einer Aufwärtsströmung zusätzlicher Flüssigkeit ausgesetzt wird, in der das grobkörnige Gut unlöslich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzflüssigkeit auf eine höhere Wichte eingestellt wird als die Flotationstrübe.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Flotation von Sylvinit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotationstrübe aus grob gemahlenem, entschlammtem Sylvinit in einer an Sylvin gesättigten Sole hergestellt wird und daß als Zusatzflüssigkeit eine an Sylvin gesättigte Sole verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Flotation eines Sylvinit-Langbeinit-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotationstrübe aus grob gemahlenem, entschlammtem Sylvinit-Langbeinit-Salz in einer an den löslichen Bestandteilen des Sylvinit-Langbeinit-Gemisches gesättigten Sole hergestellt wird und daß als Zusatzflüssigkeit eine an den löslichen Bestandteilen des Sylvinit-Langbeinit-Gemisches gesättigte Sole verwendet wird.
  5. 5. Flotationszelle zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle aus einem äußeren Gehäuse, einem für die Flotationsrückstände bestimmten Auslaß im Boden des Gehäuses, einem rohrförmigen Einsatz in dem Gehäuse, der einen mit einem Flüssigkeitseinlaß versehenen, geschlossenen Boden und eine mit Schlitzen versehene Seitenwand in Bodennähe aufweist, einem im rohrförmigen Einsatz befindlichen Rührer, einer bis über das Gehäuse hinaus reichenden Leitung zur Zuführung von Luft zum Rührer, einer zweiten, mit dem genannten Flüssigkeitseinlaß verbundenen Leitung zur Zuführung konditionierter Aufschlämmung direkt in den rohrförmigen Einsatz und einem dem Boden des Einsatzes benachbarten Flüssigkeitsverteiler besteht.
  6. 6. Flotationszelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse aus einer einen Kasten quadratischen Querschnitts bildenden Seitenwand und einem pyramidenförmigen Boden besteht, in dem sich der Auslaß für die Flotationsrückstände befindet.
  7. 7. Flotationszelle nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. daß das äußere Gehäuse ans einer zylindrischen Seitenwand und einem kegelstumpfförmigen Boden besteht, der im unteren Teil mehrere Auslässe für die Flotationsrückstände enthält. B.
  8. Flotationszelle nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Einsatz über einen vorgesehenen Flüssigkeitsspiegel hinausreicht und oben offen ist.
  9. 9. Flotationszelle nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oben an dem äußeren Gehäuse ein Überlaufwehr von verstellbarer Höhe angebracht werden kann. Io. Flotationszelle nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Einsatz in unmittelbarer Nähe des geschlossenen Bodens eine mit senkrechten Schlitzen versehene Seitenwand, einen im Innern des rohrförmigen Einsatzes angebrachten Flügel- oder Schaufelrührer zum Einarbeiten von Luft in das im Einsatz befindliche Material und zum Ableiten belüfteten Materials durch die Schlitze aufweist. II. Flotationsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Trennwände den Innenraum des äußeren Gehäuses in Abteile unterteilen, daß jedes Abteil durch einen pyramidenförmigen Boden abgeschlossen ist, daß jeder Boden einen Auslaß für Flotationsrückstände aufweist, daß in jedem Abteil des Gehäuses ein zylindrischer Einsatz vorhanden ist, der über einen vorgesehenen Flüssigkeitsspiegel in dem Gehäuse hinausragt und oben offen ist und am Boden mit einem Flüssigkeitseinlaß und einer mit senkrechten Schlitzen versehenen Seitenwand versehen ist, daß in jedem dieser Einsätze ein Flügel- oder Schaufelrührer zum Einleiten von Luft in das im Einsatz befindliche Material und zum Hinausdrücken belüfteten Materials durch die Schlitze, eine Leitung zur Zuführung konditionierter Aufschlämmung durch den Flüssigkeitseinlaß direkt ins Innere des zylindrischen Einsatzes im ersten Abteil des Gehäuses, eine zweite Leitung, die den Auslaß des ersten Abteils und jedes der folgenden Abteile mit Ausnahme des letzten Abteils mit dem Flüssigkeitseinlaß im Einsatz des jeweils folgenden Abteils verbindet, und je ein dem Boden eines jeden Einsatzes benachbarter Flüssigkeitsverteiler vorhanden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 420 476.
DEI4537A 1950-09-09 1951-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung eines grobkoernigen Gutes Expired DE969621C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420476A (en) * 1944-06-13 1947-05-13 Minerals Separation North Us Froth-flotation concentration of sylvite from sylvinite ores

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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