DE969593C - Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren - Google Patents

Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren

Info

Publication number
DE969593C
DE969593C DEL5950A DEL0005950A DE969593C DE 969593 C DE969593 C DE 969593C DE L5950 A DEL5950 A DE L5950A DE L0005950 A DEL0005950 A DE L0005950A DE 969593 C DE969593 C DE 969593C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
powder
magnetic
electrostatically
electrostatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL5950A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Siegmund Loewe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL5950A priority Critical patent/DE969593C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE969593C publication Critical patent/DE969593C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G19/00Processes using magnetic patterns; Apparatus therefor, i.e. magnetography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

  • Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren Es ist durch das sogenannte »Xerograph«-Verfahren bekannt, auf trockenem Wege bildmäßige Eindrücke zu kopieren. Die Grundmerkmale dieses bekannten Verfahrens bestehen. in folgendem: Eine Metallplatte, deren Oberfläche mit einer elektrisch isolierenden lichtempfindlichen Schicht überzogen ist, wird zunächst gleichmäßig elektrisch aufgeladen, z. B. derart, daß ein in geringem Abstand über der Plattenoberfläche entlang bewegter Draht, der an einer positiven Spannungsquelle liegt, seine Ladung an die Plattenschicht abgibt. Diese gleichmäßig positiv geladene Platte wird dann im Projektions- oder Kontaktwege durch das zu kopierende Bild belichtet. Hierbei werden die von dem Licht getroffenen Stellen leitfähig und verlieren dadurch ihre elektrische Ladung. Durch Aufstreuen eines feinkörnigen farbigen Pulvers auf diese in ihrer Ladungsverteilung den Originalbildkonturen entsprechende Platte wird dann auf dieser eine originalgetreue Abbildung durch das Druckpulver erreicht. Auf dieses Druckpulver wird dann ein Blatt gelegt, das zur Aufnahme der Kopie dient und aus einem elektrisch aufladungsfähigen Stoff ähnlich wie die ursprüngliche Metallplatte besteht. Wird dann dieser Kopienträger während des Aufliegens auf der Platte wiederum durch Hinüberführen eines elektrisch gespannten Drahtes aufgeladen, so haften die Farbpulverteilchen an diesem Kopienträger, und es ist zum Schluß nur noch durch eine vorübergehende Erweichung bzw. Erwärmung desselben dafür zu sorgen, daß diese Haftung des Farbpulvers beständig bleibt. Bei diesem bekannten Verfahren muß somit für die Herstellung jedes Abzuges eine erneute Belichtung der ursprünglichen, mit der lichtempfindlichen Schicht bedeckten Metallplatte erfolgen.
  • Dieser Nachteil des bekannten Verfahrens wird gemäß der Erfindung wie folgt beseitigt: Es wird ausgegangen von einem elektrostatischen Vervielfältigungsverfahren für Bild oder Schrift, bei dem ein elektrostatisch aufgeladener Träger entsprechend den Helligkeitswerten des Bildes od. dgl. verschieden stark entladen und dann mit einem elektrostatisch entgegengesetzt aufgeladenen haftenden Pulver bestreut wird. Das Neuartige besteht darin, daß ein elektrostatisch aufladbares Pulver verwendet wird, das in Form eines Gehaltes an Weicheisenpulver auch magnetisierbar ist. Es wird dann von der Oberfläche dieses mit magnetischem Pulver bedeckten elektrostatisch aufgeladenen Trägers zunächst eine magnetische Kontaktkopie auf einem magnetischen Zwischenträger hergestellt, der seinerseits mit einem zur Einfärbung des endgültigen Abdruckes bestimmten, magnetische Eigenschaften aufweisenden Farbpulver bestreut wird, das für den endgültigen Abdruck wieder auf elektrostatischem Wege und durch Entmagnetisierung des magnetischen Zwischenträgers auf einen geeigneten Träger abgegeben wird. Dieser magnetische Zwischenträger kann nach Herstellen des endgültigen Abdruckes erneut und in beliebiger Wiederholung mit dem elektrostatisch aufgeladenen und mit magnetischem Pulver bedeckten ursprünglichen Träger in Berührung gebracht werden.
  • Somit wird an Stelle des bei dem bekannten Xerograph-Verfahren benutzten Farbpulvers, das dort nur auf elektrostatische Einflüsse reagiert, ein Farbpulver mit magnetischen Eigenschaften benutzt. Derartige Pulver sind aus verschiedenen Gebieten, z. B. im Zusammenhang mit der Herstellung von Magnetbändern für Klangaufzeichnung, bekannt. Mit Hilfe dieses auf die ursprünglich belichtete Grundplatte gestreuten Pulvers wird eine Art Zwischenklischee in Form einer magnetischen Kontaktkopie gebildet. Diese Kontaktkopie gibt dann ihr Farbpulver auf elektrostatischem Wege an einen zweiten aufladbaren Träger ab, wobei eine gleichzeitige Entmagnetisierung dieses zweiten Trägers stattfindet, der dabei seine Fähigkeit zur elektrostatischen Reproduzierung weiterer Abdrucke verliert. Indem jedoch die verbliebene erste magnetische Kopie wiederum nach dem Bestäuben mit der Zwischenfolie für die nächste herzustellende Kopie in Kontakt gebracht wird und sich der beschriebene Vorgang des Druckens mittels des aufgestäubten Farbpulvers wiederholt, läßt sich jede beliebige Anzahl von Kopien ohne die Notwendigkeit einer vorherigen neuen Belichtung herstellen.
  • In der Zeichnung ist das erfinderische Verfahren an Hand der einzelnen Schritte a bis e beispielsweise dargestellt (s. Fig. I, 2, 3, 5 und 6).
  • Die weiteren Fig. 4 und 7 stellen jeweils das Ergebnis der Verfahrensschritte c bis e dar. Gemäß dem ersten Verfahrensschritt a wird ein Bild I, das beispielsweise transparent ist, mittels einer geeigneten Optik auf einen elektrostatisch aufladbaren Träger A projiziert. Dieser Träger A entspricht in seiner Eigenschaft und Wirkungsweise dem aus dem Xerograph-Verfahren bekannten Ladungsträger und ist in der Zeichnung mit »erste Kopie« bezeichnet. Die hellen bzw. dunklen Stellen des Bildes I werden sonach auf dem elektrostatischen Träger A durch verschiedene Ladungszustände fixiert.
  • Der Träger A wird nun gemäß dem Verfahrensschritt b mit Pulver bedeckt, das nach Maßgabe der elektrostatischen Aufladung des Trägers A mehr oder weniger haftet. Auch dieser Schritt ist durch das Xerograph-Verfahren im Prinzip bekannt; zusätzlich tritt jedoch bei der vorliegenden Erfindung hinzu, daß das Pulver, mit dem der Träger A bedeckt wird, gleichzeitig magnetische Eigenschaften hat. In der Zeichnung, die diesen Verfahrensschritt b erläutert, sind die Ladungszustände innerhalb des Trägers durch schematische Randlinien angedeutet, während das aufgetragene Pulver als erhabene Auflage auf dem Träger und im übrigen schwarz ausgezogen dargestellt ist.
  • Von dem Träger A, der nach Maßgabe seiner elektrostatischen Aufladungen mehr oder weniger mit dem magnetischen Pulver (Schritt b) bedeckt worden ist, wird nun gemäß dem Verfahrensschritt c eine Kontaktkopie auf einem Zwischenträger B hergestellt. Dieser Zwischenträger B besteht aus einem magnetisierbaren Material, dessen Magnetismus nach Maßgabe des Berührens mit dem auf dem Träger A befindlichen magnetischen Pulver beeinflußt wird.
  • Das Ergebnis des Schrittes c gemäß Fig. 4 ist folgendes: Der Träger B hat hierbei eine magnetische Oberflächenbeeinflussung erfahren, die durch schrafferte Felder dargestellt ist. Der ursprüngliche Träger A hat durch das Herstellen der Kontaktkopie B keine Änderung erfahren.
  • Gemäß dem weiteren Verfahrensschritt d wird nun auf dem magnetischen Zwischenträger B seinerseits ein magnetische Eigenschaften aufweisendes Farbpulver aufgestreut, das für das Bedrucken der endgültigen Kopie bestimmt ist.
  • Die endgültige Kopieherstellung entspricht dem in der Zeichnung dargestellten Verfahrensschritt e: Bei diesem wird die endgültige Kopie C aus dem Zwischenträger B wiederum elektrostatisch derart hergestellt, daß das auf B aufgebrachte Farbpulver am Träger C haftenbleibt. Das Ergebnis dieses Schrittes ist in der letzten Fig. 7 der Zeichnung angegeben. Die Farbschicht befindet sich nunmehr auf dem endgültigen Kopieträger C, wobei der Zwischenträger B seine magnetischen Eigenschaften ebenfalls verloren hat, so daß dann der ganze Vorgang vom Verfahrensschritt c an wiederholt werden kann, und zwar so oft, wie endgültige Kopien C hergestellt werden sollen.
  • In einem fortlaufenden Verfahren wie dem Vielfachdruck von Filmen oder dem Vielfachdruck von Bildern oder Fernsehempfängerbildern werden die permanentmagnetischen Hauptkopien auf einem Band hergestellt, von dem auf einer Vielzahl von Zwischenträgern Kontaktkopien hergestellt werden. Das magnetische Feld selbst stellt die Kopien durch Anhäufung von Mengen magnetischen Pulvers her, entsprechend dem permanentmagnetischen Origiginal. Die obenerwähnte Methode der gleichzeitigen Entmagnetisierung und elektrostatischen Reproduktion ist auch dann von Vorteil, wenn beispielsweise endlose Bänder für den Vielfachdrucker benutzt werden sollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren für Bild und Schrift, bei dem ein elektrostatisch aufgeladener Träger entsprechend den Helligkeitswerten des Bildes od. dgl. verschieden stark entladen und dann mit einem elektrostatisch entgegengesetzt aufgeladenen haftenden Pulver bestreut wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrostatisch aufladbares Pulver verwendet wird, das infolge eines Gehaltes an Weicheisenpulver auch magnetisierbar ist, und daß von der Oberfläche dieses mit magnetischem Pulver bedeckten elektrostatisch aufgeladenen Trägers (A) zunächst eine magnetische Kontaktkopie auf einem magnetischen Zwischenträger (B) hergestellt wird, der seinerseits mit einem zur Einfärbung des endgültigen Abdruckes bestimmten, magnetische Eigenschaften aufweisenden Farbpulver bestreut wird, das für den endgültigen Abdruck wieder auf elektrostatischem Wege und durch Entmagnetisierung des magnetischen Zwischenträgers (B) auf einen geeigneten Träger (C) abgegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Zwischenträger (B) nach Herstellen des endgültigen Abdruckes erneut und in der Anzahl der endgültigen Abdrucke entsprechender Wiederholung mit dem elektrostatisch aufgeladenen und mit magnetischem Pulver bedeckten Träger (A) in Berührung gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 813 o89, 813 359, 872427, 919891; USA.-Patentschrift Nr. 2 221776.
DEL5950A 1950-10-29 1950-10-29 Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren Expired DE969593C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL5950A DE969593C (de) 1950-10-29 1950-10-29 Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL5950A DE969593C (de) 1950-10-29 1950-10-29 Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE969593C true DE969593C (de) 1958-06-19

Family

ID=7256933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL5950A Expired DE969593C (de) 1950-10-29 1950-10-29 Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE969593C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2221776A (en) * 1938-09-08 1940-11-19 Chester F Carlson Electron photography
DE813089C (de) * 1948-07-08 1951-09-06 Battelle Memorial Institute Elektrophotographische Platte
DE813359C (de) * 1948-04-17 1951-09-13 Battelle Memorial Institute Verfahren zur UEbertragung von Puderbildern auf andere Traeger
DE872427C (de) * 1949-05-25 1953-04-02 Battelle Development Corp Elektrophotographische Platte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE919891C (de) * 1948-10-21 1954-11-08 Battelle Development Corp Druckverfahren, bei welchem eine elektrisch isolierende Bildschicht elektrostatisch aufgeladen und sodann mit einem Entwicklerpulver bestaeubt wird, welches anschliessend auf ein Blatt uebertragen und auf diesem fixiert wird

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2221776A (en) * 1938-09-08 1940-11-19 Chester F Carlson Electron photography
DE813359C (de) * 1948-04-17 1951-09-13 Battelle Memorial Institute Verfahren zur UEbertragung von Puderbildern auf andere Traeger
DE813089C (de) * 1948-07-08 1951-09-06 Battelle Memorial Institute Elektrophotographische Platte
DE919891C (de) * 1948-10-21 1954-11-08 Battelle Development Corp Druckverfahren, bei welchem eine elektrisch isolierende Bildschicht elektrostatisch aufgeladen und sodann mit einem Entwicklerpulver bestaeubt wird, welches anschliessend auf ein Blatt uebertragen und auf diesem fixiert wird
DE872427C (de) * 1949-05-25 1953-04-02 Battelle Development Corp Elektrophotographische Platte und Verfahren zu ihrer Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1497164C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Oberfläche
DE69022580T2 (de) Tonerspender für elektrophotographische mikrobildformung.
DE1671576A1 (de) Vervielfaeltigungsverfahren
DE813359C (de) Verfahren zur UEbertragung von Puderbildern auf andere Traeger
DE1185062B (de) Verfahren zur Entwicklung eines Ladungsbildes mit einer trockenen Tonerschicht
DE1804982B2 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungs- und Bildempfangsmaterial
DE1958677C3 (de) Elektrophotographisches Verfahren
DE1227484B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Bildes auf einer isolierenden Bahn und Vorrichtung zurDurchfuehrung des Verfahrens
DE2110553A1 (de) Elektrofotografisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1104534B (de) Xerographisches Reproduktionsverfahren
DE1622959B2 (de) Bandförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial. Ausscheidung aus: 1295372
DE2438025A1 (de) Verfahren und mittel zur erzeugung elektrostatischer ladungsbilder
DE1018435B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren xerographischer Abzuege
DE969593C (de) Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren
DE2917282C2 (de) Magnetbürsten-Entwicklervorrichtung
DE1549005C3 (de) Abbildungsvorrichtung
DE1035473B (de) Xeroradiographie
DE1927024A1 (de) Entwicklungsvorrichtung fuer latente elektrostatische Bilder
DE1017911B (de) Material und Verfahren fuer die elektrostatische Bildherstellung und eine Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2324813A1 (de) Elektrophotographisches verfahren zum herstellen eines transparentbildes einer farbigen vorlage auf einem lichtdurchlaessigen aufzeichnungstraeger
DE1472906A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Vervielfaeltigung von Abbildungen
DE2149756A1 (de) Verfahren zum elektrofotographischen Kopieren mittels Tonerniederschlag
DE1597879B2 (de) Elektrographische aufzeichnungsvorrichtung mit in einem raster angeordneten stiften zur elektrostatischen bilderzeugung
DE1522688A1 (de) Verfahren bzw. Einrichtung zur Herstellung flaechiger Bildkopien
DE2421510C3 (de) Elektrophotographisches Abbildungsverfahren