DE813089C - Elektrophotographische Platte - Google Patents
Elektrophotographische PlatteInfo
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- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/08—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
- G03G5/082—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and not being incorporated in a bonding material, e.g. vacuum deposited
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1951
p 48344 IVa/ 57 b D
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrophotographische Platte der allgemein bekannten
Art, die aus einer leitenden Unterschicht und einer photokonduktiven isolierenden Schicht
besteht, die elektrostatisch in der Dunkelheit geladen und dann dem Licht ausgesetzt wird, so daß
ein elektrostatisches Bild entsteht, auf welches elektroskopisches Pulver gestreut wird, so daß ein
Bild aus Pulver entsteht, welches auf Papier oder einen anderen Träger übertragen und dort fixiert
wird. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue elektrophotographische Platte
zu schaffen, die von viel höherer Empfindlichkeit und damit von kürzerer Belichtungsdauer ist, als
sie die bisher bekannten Platten besitzen, und welche die Herstellung von getreuen und genauen
clektrophotographischen Bildern gestattet, die klar und scharf sind, und bei denen die Töne in höherem
Maße als bisher mit dem Original übereinstimmen. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ao
eine elektrophotographische Platte zu schaffen, die billig hergestellt werden kann, und die ein praktisch
geeignetes und vollständig befriedigendes elektrophotographisches Verfahren ermöglicht, um
in zufriedenstellender Weise elektrophotographische Bilder wirtschaftlich herzustellen.
Die Herstellung von elektrophotographischen Platten, wie sie im allgemeinen bis jetzt erfolgte,
ist aus der amerikanischen Patentschrift 2 297 691 von Chester F. Carlson vom 6. Oktober
1942 bekannt, wonach die Beschichtung von Metallplatten mit photokonduktivem isolierendem
Material ausgeführt wird, wie beispielsweise mit Schwefel, Anthrazen, Anthrachinon, geschmolzenen
Mischungen von Schwefel und Selen, in denen der Schwefel vorherrscht, und geschmolzene Mischungen
von Schwefel und Anthrazen, wobei das Anbringen des Materials auf der Platte dadurch
erfolgt, daß es geschmolzen und über die Platte gegossen wird, oder durch Verdampfung und Kondensation
auf der Platte; es ist dort ferner angegeben, daß die gewöhnlich in photoelektrischen
Zellen benutzten Halbleiter sowie Kupferoxyd und die metallische Form des Selens ungeeignet sind,
weil sie nicht eine elektrostatische Ladung auf ihrer Fläche, selbst nicht in der Dunkelheit halten.
Weiterhin ist in der amerikanischen Patentschrift 2 277 013 von Chester F. Carlson vom
17. März 1942 gesagt, daß photokonduktive Halbleiter,
wie metallisches Selen und Kupferoxyd, ungeeignet sind, da sie Halbleiter selbst in der
Dunkelheit und daher nicht fähig sind, eine elektrostatische Ladung unter irgendwelchen Bedingungen
zu halten, auch isolieren sie niemals, sondern bleiben teilweise Leiter zu jeder Zeit, und es ist ein
zusätzlicher Zweck der Erfindung, Selen in einer Form zu benutzen, welche, wenn sie auf der leitenao
den Unterlage aufgebracht oder befestigt ist, eine wirksame photokonduktive isolierende Schicht darstellt,
die tatsächlich eine elektrostatische'Ladung, die in der Dunkelheit aufgebracht wird, hält, und
die viel höhere Empfindlichkeit und kürzere Expositionsdauer besitzt, als sie mit den bisher
gebräuchlichen photokonduktiven isolierenden Schichten erreichbar waren.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine elektrophotographische Platte zu schaffen, bei
welcher die photokonduktive isolierende Schicht auf der leitenden Unterlage aus einer Form des
Selens besteht, die nicht metallisch oder metallischer Art ist, sondern welche einen sehr hohen
Grad von Empfindlichkeit besitzt und eine elektrostatische Ladung für genügend lange Zeit hält, so
daß wirtschaftlich brauchbare Bilder durch das elektrophotographische Verfahren erzeugt werden
können.
Weiter handelt es sich bei der Erfindung darum, eine elektrophotographische Platte mit einer leitenden
Unterlage herzustellen, die mit einer photokonduktiven isolierenden Schicht bekleidet ist, die
Selen in einer Form enthält, welche in einer praktischen und zufriedenstellenden Art und Weise auf
eine Metallplatte aufgetragen werden kann und welche elektrophotographische Bilder erzeugt, die
besser dem Original oder dem Negativ entsprechen als es bisher bei elektrophotographischen Platten
möglich war.
Die Erfindung kann in der Weise ausgeführt werden, daß auf eine leitende metallische Platte
eine Schicht aufgebracht wird, die vorzugsweise eine Verbindung von amorphen und kristallinischen
Formen des Selens enthält oder nur amorphes Selen. Solche Schichten in der Dicke von 0,01 mm,
0,0125 mm und 0,015 mm haben sich als zweckmäßig und wirksam deshalb erwiesen, weil sie eine
elektrostatische Ladung von einem Potential von 200 bis 300 Volt halten, während Platten mit einer
Schichtdicke von annähernd 0,0175 mm eme Ladung
von einem Potential von etwa 400 Volt halten. Soweit die angestellten Versuche ergaben, hat
man gefunden, daß Dicken von 0,0025 mm bis 1,5625 mm in zufriedenstellender Weise wirken,
und auch Schichten, die etwas dünner oder dicker sind, als oben angegeben, haben praktisch brauchbare
Wirkungen.
Die Schicht wird entweder durch Schmelzen und Gießen auf die leitende Platte, durch Verdampfen
und Kondensieren auf der Metallplatte in einem Glockengefäß unter Luftleere oder durch irgendein
anderes Verfahren aufgebracht. Bei der Herstellung von Platten, wie sie im elektrophotographischen
Verfahren benutzt werden, und die eine photokonduktive isolierende Schicht auf einer
leitenden Unterlage besitzen, ist es wesentlich, daß die photokonduktive Schicht hochisolierend in der
Dunkelheit ist, um die elektrostatische Ladung aufzunehmen und zu halten, und daß sie genügende
Leitfähigkeit hat, so daß sie, wenn sie dem Licht ausgesetzt wird, durch die leitende Unterplatte die
Ladung von denjenigen Stellen abzieht, welche dem Licht ausgesetzt waren, und zwar im wesentlichen
proportional der Intensität des auftreffenden Lichtes, das beispielsweise durch ein photographisches
Negativ oder Positiv oder durch irgendeine andere zu kopierende Vorlage hindurchgegangen ist, und
es hat sich herausgestellt, daß eine photokonduktive Schicht gemäß der Erfindung die nötigen isolierenden
Eigenschaften besitzt, um ein Halten der elektrostatischen Ladung zu sichern, und außerdem
einen so hohen Grad von Empfindlichkeit und kurzer Belichtungsdauer, daß sie schnell ein gutes
und genaues elektrostatisches Bild erzeugt, wenn sie dem Licht ausgesetzt wird, und solche Schichten
haben sich zur Herstellung von elektrophotographischen Bildern als äußerst zweckmäßig erwiesen.
Die Empfindlichkeit des Materials gegen die Einwirkung des Lichtes ist von großer Bedeutung
und bestimmt in hohem Maße die Eignung des Materials zur Benutzung im elektrophotographischen
Verfahren, und da es bekannt ist, daß eine Schicht von metallischem Selen oder metallartigem
Selen eine elektrostatische Ladung nicht für genügend lange Zeit hält, um das elektrophotographische
Verfahren erfolgreich durchzuführen und genaue Kopien eines Originals zu erhalten, so
wurde festgestellt, daß bei der Benutzung von photokonduktiven isolierenden Schichten, die eine
Verbindung von amorphem und kristallinischem Selen oder nur von amorphem Selen enthalten, das
Ergebnis äußerst erfolgreich war, so daß es möglich war, durch das elektrophotographische Verfahren
Bilder mit einer Geschwindigkeit zu erhalten, die das Verfahren wirtschaftlich durchführbar
macht und die Herstellung von elektrophotographischen Bildern ermöglicht, die so genau und
scharf in allen Einzelheiten und Tönen sind wie die, welche nach den üblichen photographischen
Verfahren erhalten werden.
Obwohl die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf bestimmte Materialien und Einzelheiten
beschrieben ist, so ist sie doch nicht auf diese besondere Ausführungsform beschränkt, und die Erfindung
soll sich auf alle Abänderungen und
Abweichungen erstrecken, die noch in den Bereich des F.rfindungsgedankens und in den Umfang der
nachstehenden Patentansprüche fallen.
Claims (5)
1. Elektrophotographische Platte, bestehend aus einer leitenden Tragschicht und einer photokonduktiven
isolierenden Schicht, die ganz oder teilweise aus Selen in amorpher Form besteht.
2. Elektrophotographische Platte nach Anspruch i, bestehend aus einer leitenden Unterschicht
und einer photokonduktiven isolierenden Schicht, die aus einer Verbindung von amorphen und kristallinischen Formen des
Selens hergestellt ist.
3. Elektrophotographische Platte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage aus einer leitenden Metallplatte besteht.
4. Elektrophotographische Platte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Selen in amorpher Form oder aus einer Verbindung von amorphen und
kristallinischen Formen des Selens besteht, das bzw. die aus dem dampfförmigen Zustand
niedergeschlagen worden ist.
5. Elektrophotographische Platte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke der photokonduktiven isolierenden Schicht zwischen etwa 0,0025 mm und 1,5 mm liegt.
1456 8.
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DE960901C (de) * | 1952-12-30 | 1957-03-28 | Int Standard Electric Corp | Bildsender mit einem lichtleitenden Speicher, der gleichmaessig auf ein bestimmtes Potential aufgeladen wird und auf dem durch Licht- beeinflussung eine entsprechende eletrische, durch eine Sonde abgetastete Ladung entsteht |
DE969593C (de) * | 1950-10-29 | 1958-06-19 | Dr Siegmund Loewe | Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren |
DE1042010B (de) * | 1954-03-15 | 1958-10-30 | Cathodeon Ltd | Speicherplatte fuer eine Fernsehaufnahmeroehre |
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