DE969480C - Verfahren zur Bestimmung der Temperaturhaltung und des Dampfverbrauchs mittels Kondensattemperaturmessung im UEber- und atmosphaerischen Druckbereich und Kondensatmengenmessung an Trockenzylindern, Walzen, Kochern, Kaloriferen, Heizkoerpern od. dgl. dampfbeheizten Aggregaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Bestimmung der Temperaturhaltung und des Dampfverbrauchs mittels Kondensattemperaturmessung im Uber- und atmosphärischen Druckbereich und Kondensatmengenmessung an Trockenzylindern, Walzen, Kochern, Kaloriferen, Heizkörpern od. dgl. dampfbeheizten Aggregaten Die kontinuierliche Dampfverbrauchsbestimmung im kleinsten Mengenbereich mittels Blendenmessung bekannter Art ist bisher in zweckmäßiger und zugleich wirtschaftlich vertretbarer Weise nicht durchführbar.
• Die laufende Bestimmung oder Kontrolle der Temperaturhaltung der rotierenden Trockenzylinder und denen Kondensatführung ist nach dem Stande der Technik mittels OberJdächeunessung nur als alnnählernd zuverlässig bekannt, und die Abgabe an Wärmeleistung von der Oberflächenmessung aus kann nicht kurzfristig in einfacher Weise ermittelt werden.
• Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Bestimmung der Temperaturhaltung und des Dampfverbrauchs mittels Kondensattemperaturmessung im überatmosphärischen und atmosphärischen Druckbereich und RondensatmenßgeRW messung an Trockenzylindfern, Walzen, Kochern, Kaloriferen, Heizkörpern od. dgl. dampfbeheizten Aggregaten dadurch, daß die Menge und die Temperatur des anfallenden Kondensats in einen Meßkörper gemessen, das Kondensat über einen Kanal einem zweiten Meßkörper zugeführt, auf atmosphärischen Druck entspannt, frei werdender Dampf und Luft über einen weiteren Kanal abgeführt, die nach der Entspannung aufkommende Temperatur gemessen und das Kondensat zur weiteren Verwertung abgeleitet wird.
• Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird mittels der im ersten Meßkörper ermxttelten Kondlensatmenge und in der in den zwei getrennten Meßkörpern festgestellten Kondensat-Temperatur-Diffier,enz die anfallende Menge an Entspanntmgsdampf festgestellt. Der Querschnitt des zwischen den beiden Meßkörper erforderlichen Verbindungskanals wird in seiner Durchflußleistung zur Mengenbestimmung im ersten Meßkörper mittels Düseneinsatz oder Ventilgarnitur beeinflußt, und die Beeinflussung der Düse oder des Ventilquerschnitts kann von Hand oder selbsttätig mittels Niveau-oder thermischer Steuerung bewirkt werden.
• Eine Vorrichtung zur Durchfübrung des Verfahrens soll im folgenden, ohne die Ausfühnmg auf das nachfolgende Beispiel zu beschränken, schematisch beschrieben werden.
• Zwei temperatur- und druckfeste Glaszylinder, die als Meßkörper dienen, werden in Kopf- und Bodenstücken mittels bekannter Dichtungen und Schraublenverbindungen zusammengefaßt und bei unterschiedlichem Durchmesser der Zylinder ineinander angeordnet. Die beiden Meßkörper können auch nebeneinander oder übereinander bei entsprechender Gestaltung der Glaszylinder sowie der Kopf- und Bodenstücke angeordnet sein. flas Kopfstück hat einen Kon.densatleitungsanschluß zu dem mit einer Maß skala ausgestatteten ersten Meßkörper, demgegenüber der zweite Meßkörper mit einem Luft- bzw. Entspannuagsdampfanschluß ausgestattet ist und das Bodenstück einen Kondensatabfiußkanal hat.
• Die beiden Meßkörper stehen durch einen Kanal zum Durchtreten des Kondensats miteinander in Verbindung, und die Öffnung des Verbindungskanals kann mittels Düsen oder Ventileinsatz so bestückt werden, daß der Durchtrittsquerschnitt von Hand oder mittels Niveau- oder thermischer Steuerung selbsttätig veränderbar ist.
• Zur Feststellung der im ersten und zweiten Körper anfkommenden Temperaturen ist in beiden Meßk örpern ein Thermometer angeordnet.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Bestimmung der Temperaturhaltung und des Dampfverbrauchs mittels Kondensattemp eraturmessung im überathmosphärischen und atmosphärischen Druckbereich und Kondensatmengenmessung an Trockenzylindern, Walzen, Kochern, Kaloriferen, Heizkörpern od. dgl. dampfbehe rten Aggregaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und die Temperatur des anfallenden Kondensats in einem Meßkörper gemessen, das Kondensat über einen Kanal einem zweiten Meßkörper zugeführt, auf atmosphärischen Druck entspannt, frei werdender Dampf und Luft über einen weiteren Kanal abgeführt, die nach der Entspannung aufkommender Temperatur gemessen und das Kondensat zur weiteren Verarbeitung abgeleitet wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß mittels der Differenz der in den zwei getrennten Meßkörpern festgestellten Kondensattemp eraturen und der ermittelten Kondensatmenge der Anfall der Menge an Kondensatentspannungsdampf festgestellt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gelçennzeichn,et, daß der Querschnitt des Verbindungskanals zwischen den beiden Meßkörpern mittels Düseneinsatz oder Ventilgarnitur in seiner Durchflußielstung zur Mengenbestinunung im Meßraum beeinflußt und diese Beeinflussung von Hand oder mittels Niveau- oder thermischer Steuerung selbsttätig bewirkt werden kann.
4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßkörper aus temperatur- und druckfesten Glaszyli;ndern bestehen, die in Kopf- und Bodenstücken gefaßt und in-, neben- oder übereinander angeordnet sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meßkörper mit einer Kondensatzuleitung und einer Meßskala, der zweite Meßkörper mit einem Kondensatabfiußkanal und einem Luft- bzw. Entspannungsdampfauslaß versehen, und daß beide Meßkörper durch eine Öffnung zum Durchtreten des Kondellsats verbunden sind; ferner, daß in beiden Meßkörpern je ein Thermometer angebracht ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung z.wischen beiden Meßkörpern ein Düseneinsatz oder ein Ventil angeordnet ist, dessen Durchtrittsquerschnitt von Hand oder mittels Niveau- oder thermischer Steuerung selbsttätig veränderbar ist.