DE968770C

DE968770C - Elektrisches Schaltrelais mit einem lamellierten Magneten und mit hohen Schaltzahlen

Info

Publication number: DE968770C
Application number: DES36996A
Authority: DE
Inventors: Otto Mueller; Hans Roth
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-12-31
Filing date: 1953-12-31
Publication date: 1958-03-27

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein elektrisches Schaltrelais mit einem lamellierten Magneten und mit hohen Schaltzahlen, - bei dem die Magnetteile mit Öl getränkt werden. Hierdurch lagert sieh zwischen den einzelnen Lamellen Öl ab, das jeweils an die Polflächen abgegeben wird und dort eine dauernde Ölhaut aufrechterhält, die die Lebensdauer der Schaltmagneten ganz wesentlich beeinflußt.

ίο Gegenstand der Erfindung ist eine besonders vorteilhafte Weiterbildung derartiger lamellierter Magneten. Erfindungsgemäß werden zumindest einzelne Lamellen der Magneten mit Unebenheiten versehen zur erhöhten ölaufnahrne. Die Erfindung geht von folgender Überlegung aus:

Bei einem gut gepackten lamellierten Magneten sind die einzelnen Lamellen so fest aufeinandergepackt, daß nur verhältnismäßig wenig Öl in den Kern eindringen kann. Dementsprechend wird auch ao nur wenig Öl an die Polflächen abgegeben, sobald der ursprünglich vorhandene Film zerstört und verbraucht ist. Werden hingegen, einzelne Lamellen mit Unebenheiten versehen, so entstehen. Ölkanäle oder Behälter, die besonders viel Öl aufzunehmen in der Lage sind und die dieses Öl auch wieder abgeben. Die Schaltmagneten haben auf Grund ihrer Erschütterungen und. auf Grund der Trägheit des verwendeten Öles die Eigenschaft, daß sich das zwischen den Lamellen befindliche Öl jeweils zu den Polflächen selbst fördert.

In der Zeichnung ist eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten von einzelnen Lamellen, dargestellt, wie sie für einen lamellierten Relaismagneten nach der Erfindung in Frage kommen können. Es sei vorweg darauf hingewiesen:, daß ein Magnetkern entweder aus lauter derartig geformten Lamellen hergestellt sein kann oder daß umgekehrt nur die eine oder andere Zwischenlamelle entsprechend ausgebildet ist. Die Fig. 1 zeigt eine Lamelle 1 eines Schaltmagneten, die mit lauter kleinen Öffnungen 2 versehen ist, die alle vorzugsweise senkrecht zur Blechebene angeordnet sind. Es empfiehlt sich, diese Öffnungen besonders in der Nähe der PoI-flächen anzubringen. Es ist nicht nötig, die einzelnen Öffnungen ganz durchzudrücken, sondern es genügt, lediglich kleine Einbuchtungen vorzusehen, die dann' durch die darüberliegende Lamelle, die entweder genauso geformt sein kann oder auch völlig glatt ausgebildet ist, verschlossen werden.

Soll jede einzelne Lamelle mit Öffnungen gemäß Fig. ι versehen werden, so ist es vorteihaft, diese Öffnungen, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, die einen Schnitt durch einen. Schenkel eines Magnetkerns darstellt, gegeneinander zu versetzen, so daß keine durchgehenden Bohrungen entstehen.

Die Fig. 3 zeigt eine Lamelle, bei der die einzelnen Schenkel mit feinen Schlitzen 3 versehen sind. Diese Schlitze erzeugen eine Kapillarwirkung, in die besonders viel Öl aufgenommen wird.

Aus Fig. 4 ist in einer Ansicht auf eine Polfläche zu ersehen, daß der gewünschte Erfolg auch dadurch erzielt werden kann, daß die einzelnen. Lamellen wellenförmig ausgebildet sind. Bei einem Zusammenbau eines Magnetteiles aus wellenform!- gen Lamellen entstehen kleine Schlitze zur erhöhten Aufnahme von öl.

In Fig. 5, 6, 7 sind drei Lamellenarten gezeigt, bei denen die Oberfläche aufgerauht oder mit kleinen Erhöhungen versehen ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich beim Zusammenpacken von Blechteifcn mit derartigen Lamellen, öffnungen, Schlitze usw. zur Aufnahme des Öles ergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 7^

1. Elektrisches Schaltrelais mit einem lamellierten Magneten und mit hohen Schaltzahlen mit Öltränkung gemäß Patent 944071, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne Lamellen mit Unebenheiten versehen sind zur erhöhten Aufnahme des Öles.

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Lamellen mit kleinen Öffnungen in der Nähe der Polfläche, Vorzugsweise senkrecht zur Blechebene versehen sind.

3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einzelnen Lamellen feine; Schlitze senkrecht zur Polfläche vorgesehen sind.

4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen, wellenförmig ausgebildet sind.

5. Relais nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß bed einzelnen Lamellen die Oberfläche aufgerauht oder nur mit kleinen Erhöhungen versehen ist.

6. Relais nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Ansprüche 2 bis 5.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen