DE968278C - Isolierte elektrische Leitung - Google Patents

Isolierte elektrische Leitung

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DE968278C
DE968278C DES1851A DES0001851A DE968278C DE 968278 C DE968278 C DE 968278C DE S1851 A DES1851 A DE S1851A DE S0001851 A DES0001851 A DE S0001851A DE 968278 C DE968278 C DE 968278C
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DE
Germany
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magazine
rubber
jacket
kunststoffe
vulcanizable
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Expired
Application number
DES1851A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Harry Heering
Dr Phil Hans Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE968278C publication Critical patent/DE968278C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather

Landscapes

  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Isolierte elektrische Leitung Es ist bekannt, die Adern elektrischer Leitungen mit einer Isolierung aus Gummi zu versehen. Solche Leitungen finden beispielsweise als Schlauchleitungen zum Anschluß ortsveränderlicher Geräte oder als Stegleitungen für Installationen in Innenräumen bei Verlegung in oder unter Putz Anwendung. Insbesondere bei letzteren ist es erwünscht, die Stärke der Isolierung möglichst gering zu halten, damit die Leitung nicht zu dick wird. Bei der Verwendung von Gummi für die Isolierung ist es jedoch praktisch nicht möglich, eine gewisse Grenze zu unterschreiten, ohne die Einhaltung von Mindestwerten für die Isolation zu gefährden. Man ist daher in neuerer Zeit dazu übergegangen, die Isolierung solcher Leitungen aus hochpolymeren, weichmacherhaltigen Kunststoffen herzustellen, die sich leicht zu dünnen Hüllen ausspritzen lassen, wobei trotzdem ausreichende Isolationswerte gewährleistet bleiben. Wurden nun solche kunststoffisolierten Adern mit einem gemeinsamen Schutzmantel aus Gummi versehen, so hat sich gezeigt, daß mit der Zeit der Weichmachergehalt der Isolierung in den Mantel abwandert, wodurch einerseits die Isolierhüllen verspröden und so fest auf den Leiter aufschrumpfen, daß eine Abisolierung der Anschlußenden Schwierigkeiten bereitet, und andererseits auch der Schutzmantel geschädigt werden kann. Der Ersatz der Gummischutzmäntel durch hochpolymere Kunststoffe ist ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden, da auch hier ein Weichmacheraustausch zwischen Isolierhülle und Mantel stattfindet und eine gegenseitige Verschlechterung bewirkt.
  • Alle diese Schwierigkeiten können in einfacher Weise beseitigt werden, wenn man in an sich bekannter Weise für die Isolierung der Adern einen weichmacherlosen, thermoplastisch verarbeitbaren, nicht vulkanisierbaren Kunststoff verwendet, wie ihn beispielsweise Polyäthylen darstellt. Auch andere hochpolymere Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften., die sich ohne Weichmacherzusatz in Strangspritz- und ähnlichen Vorrichtungen thermoplastisch verarbeiten lassen, wie z. B. Polyisobutylen, allein oder in Mischungen mit anderen elektrisch hochwertigen Stoffen, z. B. Polystyrol oder Polyäthylen, sind für diesen Zweck brauchbar. Man könnte nun solche mit Polyäthylen oder mit ähnlichen Kunststoffen isolierten Adern mit einem Mantel aus einem nicht vulkanisierbaren Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid od. dgl., versehen. Solche Kunststoffe sind aber einerseits verhältnismäßig kostspielig, und andererseits werden daraus hergestellte Schutzmäntel gegenüber solchen aus Gummimischungen zu zäh und lassen sich daher schlecht verlegen und bearbeiten. Soweit sie Weichmacher enthalten, ergeben sich außerdem durch Weichmacherabwanderung die gleichen Schwierigkeiten, die oben geschildert wurden, nur in umgekehrter Richtung.
  • Es ist zwar auch schon die Behauptung bekanntgeworden, daß mit Polyäthylen isolierte Leiter ohne weiteres mit den in der Kabelindustrie üblichen Mänteln aus Blei, Gummi od. dgl. versehen werden können. Ein Aufbringen von Blei- oder Gummimänteln mit den in der Kabelindustrie üblichen Mitteln scheitert aber daran, daß für das Rufpressen von Blei oder das Vulkanisieren des Gummimantels Temperaturen benötigt werden, die weit über dem Schmelzpunkt des Polyäthylens liegen. Man könnte nun daran denken, für die Herstellung eines Gummimantels ultrabeschleunigte Kautschukmischungen zu verwenden, die bei verhältnismäßig niedriger Temperatur ausvulkanisieren. Solche Mischungen sind aber nur begrenzt lagerfähig und lassen sich vor allem nicht auf Spritzmaschinen verarbeiten, die in erster Linie für die Ummantelung elektrischer Leitungen in Betracht kommen, da sie in der Maschine anbrennen würden.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, isolierte elektrische Leitungen, deren Aderisolierung aus einem weichmacherlosen, thermoplastisch verarbeitbaren, nicht vulkanisierbaren Kunststoff, z. B. Polyäthylen, besteht, mit einem Schutzmantel auf Basis von natürlichem oder künstlichem Kautschuk zu versehen dadurch, daß für die Herstellung des Schutzmantels eine unvulkanisierbare Kautschukmischung verwendet wird, die zur Erlangung eines weichgummiähnlichen Charakters mit genügender Form- bzw. Standfestigkeit und elastischer Dehnbarkeit verstrammende Zusätze enthält.
  • Als verstrammender Zusatz kommt beispielsweise tierischer Leim in Frage. Eine für dieZwecke der Erfindung geeignete Mischung besteht z. B. aus 15 Teilen Kautschuk, 7 Teilen Leim, 78 Teilen Kreide. Auch andere die Mischung verstrammende Füllstoffe kommen für die Zwecke der Erfindung in Betracht. So kann beispielsweise in der vorstehend angegebenen Mischung der Leim ersetzt werden durch ein Mischpolymerisat aus Styrol und Butadien mit überwiegendem Styrolanteil, beispielsweise aus 75 Teilen Styrol und 25 Teilen Butadien. Als weitere neben Kreide geeignete Füllstoffe seien genannt Kaolin, Tonerdegel oder kolloidale Kieselsäure oder auch Gewebefetzen, z. B. in Form von gemahlenen Karkassenabfällen, die einzeln oder im Gemisch miteinander dem Kautschuk zugesetzt werden können. Solche unvulkanisierbaren Mischungen lassen sich ohne weiteres auf Schneckenspritzmaschinen verarbeiten, so daß für die Herstellung von Leitungen gemäß der Erfindung die üblichen Maschinen Verwendung finden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Isolierte elektrische Leitung, insbesondere Stegleitung, mit einer Aderisolierung aus einem weichmacherlosen, thermoplastisch verarbeitbaren, nicht vulkanisierbaren Kunststoff, z. B. Polyäthylen, und einem Schutzmantel auf Basis natürlichen oder künstlichen Kautschuks, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus einer unvulkanisierbaren Kautschukmischung mit verstrammenden Zusätzen, wie z. B. tierischem Leim oder einem Mischpolymerisat von Styrol und Butadien mit überwiegendem Styrolanteil, besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel mit einer Schneckenspritzmaschine aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 711 964; britische Patentschriften Nr. 527 763, 528 970, 357 624; Kainer, »Kurzes Handbuch der Polymerisationstechnik«, z944,, Teil e, S. 759, 762, 765; Zeitschrift »Kunststoffe«, 38. Jahrgang, 1948, Heft 2, S. 33/34; ETZ, 1940, S. 97 bis Zoo; Zeitschrift > Electrical World« vom 9. 4. 1949 (Inserat); Dr. Huntenburg, »Chemie der organischen Kunststoffe«, 1942, S. 69/7o; Zeitschrift »Kunststoffe«, Januar 1950, S. 13/14.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB357624A (en) * 1930-06-20 1931-09-21 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in dielectric materials
GB527763A (en) * 1939-02-02 1940-10-16 John Cuthbert Swallow Improvements in and relating to the manufacture of electric cables
GB528970A (en) * 1939-05-04 1940-11-12 Edmond George Williams Improvements in and relating to the manufacture of electric cables
DE711964C (de) * 1932-11-15 1941-10-09 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Gummiisolierte elektrische Leitung, insbesondere fuer hohe Spannungen

Patent Citations (4)

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