DE968097C - Verfahren zur Herstellung von Germaniumkristallen mit Zonen bzw. Schichten entgegengesetzten Leitfaehigkeitstyps - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Germaniumkristallen mit Zonen bzw. Schichten entgegengesetzten LeitfaehigkeitstypsInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 16. JANUAR 1958
F 15644 VIII c/21g
Immanuel Franke, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Immanuel Franke, Paris
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Germaniumkristallen mit Zonen
bzw. Schienten von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp·
Es ist bekannt, daß, der Zusatz gewisser Verunreinigungen zu einem Germaniumkristall demselben entweder
eine Überschußelektronenleitfähigkeit (n-Typ) oder eine Defektelektronenleitfähigkeit (p-Typ) verleiht.
In einem elektrischen Felde baut sich an der Trennfläche der beiden Schichten von entgegengesetztem
Leitfähigkeitstyp eine Potentialsperre auf.
Der Vorgang des Einfahrens einer Verunreinigung in eine bestimmte Zone eines Germaniumkristalls ist
allgemein unter der Bezeichnung #Dopen<? bekannt.
In der bisherigen Technik sind die hauptsächlich zur Anwendung kommenden Verfahren des Dopens
die folgenden:
i. Ziehen eines Kristalls aus einer Germaniumschmelze,
die von Anfang an eine Verunreinigung des η-Typs oder eine solche des p-Typs enthält, und Ein- ao
.führen einer Verunreinigung des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps in die Schmelze während des
709 851/26
Wachsens des Kristalls (s. Bull, Teal, Sparks und Buehler, Physical Review, 1951, 81, S. 637).
2. Ziehen eines Kristalls aus einer Germaniumschmelze, die gleichzeitig und in bestimmten Anteilen
sowohl eine Verunreinigung des η-Typs als auch eine solche des p-Typs enthält, deren Abscheidungsfaktoren
sich mit der Kristallisationsgeschwindigkeit des Keims ändern. Man zieht den Kristall aus der Schmelze.,
indem man denselben um sich selbst rotieren läßt.
Bei den geringen Rotationsgeschwindigkeiten, welche geringen Kristallisationsgeschwindigkeiten entsprechen,
erhält man einen gedopten Kristall des p-Typs. Dagegen erhält man bei größeren Rotations- und damit
auch größeren Kristallisationsgeschwindigkeiten einen gedopten Kristall des η-Typs (s. R. N. Hall, Physical
Review, 1952, 88, S. 139).
3. Einführen einer Verunreinigung entgeg engesetzten
Leitfähigkeitstyps in die Oberfläche eines Germaniumkristalls vom η-Typ oder p-Typ durch Thermodiffusion'
oder Einschmelzen dieser Verunreinigung bei erhöhten Temperaturen. Ändert man durch dieses
Verfahren den Charakter der Leitfähigkeit der Zone nahe der einen der Oberflächen eines Germaniumplättchens,
dann erhält man Sperrschichten des n-p-Typs oder- des p-n-Typs. Arbeitet man gleichzeitig
auf die Zonen nahe beider Oberflächen des Plättchens, dann erhältmandien-p-n-oderp-n-p-Sperrschichten
(s. R. N. Hall und W. C. Dunlar, Physical Review, 1950, 80, S. 467; W. C. Dunlar und D. E.
Brown, Physical Review, 1952, 86, S. 417; K.Lehovec
und E. Belmont, Journal of Applied Physics, 1953, 24, S. 1482).
4. Einführen eines Germaniumkristalls in eine elektrolytische Lösung eines Salzes mit einer Verunreinigung
des n- oder p-Typs. Bei einer gegebenen Polarität der Elektrolysenspannung wird das Germanium
angegriffen; bei der umgekehrten Polarität wird die in Lösung befindliche Verunreinigung auf
dem Germaniumkristall niedergeschlagen, (s. J. M.
Tiley und R. A. Williams, Proceedings of the Institute of Radio Engineers, Dezember 1953, S. 1706
bis 1709).
Die soeben erwähnten Verfahren besitzen gewisse Nachteile.
%5 Bei dem. ersten Verfahren behält man notwendigerweise
in der Schmelze die erste Verunreinigung, wenn man die zweite hinzufügt, um die Sperrschicht aufzubauen.
Die Gegenwart der ersten Verunreinigung erhöht die Leitfähigkeit des Teils des gedopten Kristalls
mit der zweiten Verunreinigung in hohem Maße.
Das zweite Verfahren ist in seiner Anwendung beschränkt; es kann nur bei Verunreinigungen Verwendung
finden, deren Abscheidungsfaktor sich mit der Kristallisationsgeschwindigkeit erheblich ändert.
Überdies enthält die Schicht vom p-Typ des behandelten Kristalls auch stets eine Verunreinigung des
η-Typs, und umgekehrt. Außerdem benötigt man eine sehr vervollkommnete Kristallisationsanlage.
Bei dem dritten Verfahren kann man die Dicke der Z\ ischenschicht, wenn die den beiden parallelen
Flächen des Germaniumplättchens zwecks Herstellung eines Transistors mit der n-p-n- oder p-n-p-Verbindung
benachbarten Zonen gleichzeitig behandelt werden, nicht genügend genau bestimmen, denn es ist sehr
schwer, die Diffusion zu lenken, und die behandelten Schichten sind bei der erforderlichen Genauigkeit von
einigen Mikron streng genommen weder eben noch parallel. Mit anderen Worten, die Dicke der behandelten
Schichten in der Nachbarschaft der Oberflächen ist nicht konstant für die gesamte Oberfläche.
Das vierte — elektrochemische — Verfahren gestattet nicht die Ablagerung einer gut kristallisierten
Schicht, und es ergibt sich daraus, daß die Lebensdauer der Stromträger und infolgedessen die Qualität
der Sperrschicht beeinträchtigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Germaniumkristallen mit Zonen bzw. Schichten
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps besteht darin, daß in eine Schmelze eines solchen Halbleiters, der
jedoch nicht Germanium ist,, aber Germanium zu lösen vermag, und welcher eine Schmelztemperatur
unterhalb derjenigen des Germaniums hat, in kubischem System kristallisiert und einen Gitterabstand
in der Größenordnung von 2,44 Ängströmeinheiten besitzt, einen Germaniumkristall mit
einem bestimmten Leitfähigkeitstyp eingeführt und darin so lange belassen wird, daß das
Germanium sich in der Schmelze bis zu deren, Sättigung aufgelöst hat, und daß danach ein weiterer Germaniumkristall
mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp in die Schmelze eingeführt und dabei die Temperatur
der Schmelze derart gesenkt wird, daß das aufgelöste Germanium des ersterwähnten Leitfähigkeitstyps sich
auf diesem neuen Germaniumkristall ablagert. Das zweite Germaniumplättchen bleibt unangegriffen im
Gleichgewicht mit der gesättigten Schmelze. Erst wenn man die Temperatur absenkt, wird das gelöste
Germanium vom anfänglichen Leitfähigkeitstyp auf den Germaniumplättchen, die den entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp besitzen, abgelagert, wodurch eine Sperrschicht gebildet wird.
Die Schmelze besteht aus einem geschmolzenen Halbleiter, der das gleiche Kristallgitter besitzt wie
das Germanium, also ein solches des kubischen Systems mit Gitterabständen von der gleichen Größen-Ordnung
wie die des Germaniums. Außerdem ist es unerläßlich, daß die Temperatur der Schmelze unter
derjenigen des Germaniums liegt, damit man die Germaniumplättchen in die Schmelze eintauchen
kann, ohne daß sie schmelzen. Der Gitterabstand des Germaniums beläuft sich auf 2,44 Ängströmeinheiten
und seine Schmelztemperatur auf .958° C.
Das Flüssigkeitsbad soll aus solchen Körpern bestehen, die dem kubischen Kristallsystem angehören
und die dieses auch beibehalten in dem Temperaturgebiet, in dem die halbleitenden Dioden oder Trioden,
die aus so vorbehandeltem Germanium bestehen, benutzt werden.
Diese Bedingungen verbieten die Verwendung von polymorphen Körpern, die mit der Temperatur das
Kristallsystem wechseln, wie etwa das Zinn, das in dem Temperaturgebiet die Form kristallisierten, nicht
kubischen Zinns einnimmt und im kubischen System nur bei Temperaturen unterhalb etwa 130 kristallisiert.
Weiterhin soll das das Germanium lösende Flüssigkeitsbad aus keinem Körper der III. und V. Gruppe
des Periodischen Systems der Elemente gebildet sein, z. B. Indium oder Antimon, weil ein solches Bad
zur Erzielung einer Schmelztemperatur unterhalb der des Germaniums eine erhebliche Menge des besagten
Körpers der III. oder V. Gruppe des Periodischen Systems enthält und man auf diese Weise
einen zu akzentuierten Dopeffekt erhält, was zu einem Germanium mit einem zu geringen Widerstand führt.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände soll das
•o Bad aus intermetallischen Verbindungen von Körpern der Gruppe III und V des Periodischen Systems bestehen
mit einem Schmelzpunkt, der bedeutend unterhalb dem des Germaniums liegt,, z. B. Galliumantimonid,
deren Schmelzpunkte und Gitterabstände nachstehend angegeben sind:
c , , , , InSb GaSb
Schmelzpunkt
in Celsiusgraden 523 702
Gitterabstand
in Ängströmeinheiten 2,80 2,62
in Ängströmeinheiten 2,80 2,62
Als Beispiel sei angeführt, daß Sperrschichten der n-p- sowie n-p-n-Typen in der folgenden Weise hergestellt
wurden:
Man taucht ein gedoptes Germaniumplättchen des η-Typs, beispielsweise mit Arsen gedoptes'Germanium,
mit einem speziellen Widerstand in der Größenordnung von 10 Ohm · cm in eine Schmelze von
Indiumantimonid, welches auf einer Temperatur von 6500 C, also zwischen 650 und 7000 C, gehalten
wird. Die Schmelz i wird gerührt und sättigt sich dabei mit Germanium das η-Typs. Man läßt das
Germaniumplättchen etwa 10 Minuten in der Schmelze und zieht es dann heraus.
Man taucht alsdann in die Schmelze einen Einzelkristall
aus gedoptem Germanium des p-Typs, beispielsweise mit Gallium gedoptes Germanium, mit
einem speziellen Widerstand in der Größenordnung von 4 Ohm · cm und muß dafür Sorge tragen,
daß der Kristall vor dem Eintauchen in die Schmelze einige Minuten lang in der Nähe der Oberfläche
desselben gehalten wird, um einen Temperaturausgleich
zwischen der Schmelze und dem Kristall zu erzielen.
Nach dem Einführen des Kristalls in der Schmelze senkt man die Temperatur desselben langsam bis auf
6oo° C, beispielsweise im Verlauf von 10 Minuten, also in dem Intervall von 600 bis 6500 C. Nach dem
Abkühlen des Kristalls bringt man die Dicke der abgelagerten Germaniumschicht des η-Typs nach den
bekannten Verfahren durch mechanischen und chemischen Angriff auf die gewünschte Dimension.
Der Vorgang wird wiederholt, indem man eine mit Germanium des p-Typs gesättigte Schmelze von
Indiumantimonid verwendet. Man erhält auf diese Weise Germaniumplättchen, welche abwechselnd
Schichten des η-Typs und Schichten des p-Typs
besitzen.
Würde man Galliumantimonid verwenden, dann müßten die soeben angegebenen Temperaturen um
etwa 750 C erhöht werden.
Die Figur stellt die Einrichtung dar, welche für die Durchführung des Verfahrens verwendet werden kann.
ι ist ein Quarzrohr, auf dessen Boden sich ein Tiegel 2 befindet. Dieser Tiegel enthält geschmolzenes
Indiumantimonid 3. Das Unterteil des' Rohres ist in einen elektrischen Ofen 4 gesenkt, dessen Temperatur
zwischen 500 und 1000° C regelbar ist. Das Quarzrohr steht durch den Stutzen 5 und den Hahn 6
entweder mit einer Vakuumpumpe oder mit der Atmosphäre eines inerten Gases, z. B. Stickstoff,
in Verbindung. Das Rohr 1 ist durch einen eingeschliffenen Stopfen 15 abgeschlossen. Der letztere
trägt in seinem oberen Teil zwei Spulen 7 und 8 mit Tauchkernen. Die Tauchkerne der Spulen setzen sich
fort in den Stangen 9 und 10, welche in die Zangen 11
bzw. 12 enden. Von diesen letzteren hält die erste einen Kristall 13 aus Germanium des η-Typs und die
zweite einen Kristall 14 aus Germanium des p-Typs.
Unterbricht man den Strom in der Spule 7, dann taucht der Kristall 13 auf etwa 10 Minuten in dk
Schmelze 3, wobei die Temperatur des Ofens auf C eingestellt ist. Hierauf schaltet man den
Strom in Spule 7 wieder ein und unterbricht den Strom in Spule 8. Daraus ergibt sich, daß der Kristall Ϊ3
aus der Schmelze gezogen und der Kristall 14 in die Schmelze gesenkt bzw. getaucht wird. Die Temperatur
des Ofens wird dann auf etwa 10 Minuten auf 600° C gesenkt, und während dieser Zeit lagert sich
auf dem Kristall 14 eine Schicht Germanium des η-Typs ab. Die Temperatur der Schmelze 3 kann
durch ein Thermoelement 16 überwacht werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Germaniumkristallen mit Zonen bzw. Schichten entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps, dadurch gekennzeichnet, daß in- eine Schmelze einer intermetallisehen
Verbindung, die aus einem Körper der III. und
V. Nebengruppe des Periodischen Systems gebildet ist und welche eine Schmelztemperatur unterhalb
derjenigen des Germaniums hat, im kubischen System kristallisiert und einen Gitterabstand in
der Größenordnung von 2,44 Ängströmeinheiten besitzt, ein Germaniumkristall mit einem bestimmten
Leitfähigkeitstyp eingeführt und darin so lange belassen wird, daß das Germanium sich. in der
Schmelze bis zu deren Sättigung aufgelöst hat, und daß danach ein weiterer Germaniumkristall
mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp in die Schmelze eingeführt und dabei die Temperatur
der Schmelze derart gesenkt wird, daß das aufgelöste Germanium des ersterwähnten Leitfähigkeitstyps
sich auf diesem neuen Germaniumkristall ablagert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelze des Halbleiters aus Indiumantimonid besteht und bei Einführung des
ersten Germaniumkristalls eine Temperatur von etwa 650 bis 7000 C besitzt und daß nach Auflösung
des ersten Germaniumkristalls und Einführung des zweiten Germaniumkristalls auf etwa
600 bis 6500 C gesenkt wird, so daß sich das geschmolzene Germanium des ersten Leitf ähigkeits-
typs auf dem Germaniumkristall des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps niederschlägt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelze des Halbleiters aus Galliumantimonid besteht und bei Einführung des
ersten Germaniumkristalls eine Temperatur von etwa 825 bis 8750 C besitzt und daß nach Auflösung
des ersten Germaniumkristalls und Einführung des zweiten Germaniumkristalls auf etwa
775 bis 8250 C gesenkt wird, so daß sich das "geschmolzene Germanium des ersten Leitfähigkeitstyps auf dem Germaniumkristall des entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps niederschlägt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Journ. of Metals, Sept. 1953, S. 1085;
Scientia Electrica, Bd. 1 (1954), S. 152 bis 164;
Zeitschrift für anorganische Chemie, Bd. 265 (1951), S. 186 bis 200;
»Zeitschrift für Naturforschung«, Bd. 7 a (1952)
S. 744 bis 749.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 579/145 11.55 (709 851/26 1.58)
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Cited By (1)
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- 1955-07-07 CH CH330569D patent/CH330569A/fr unknown
Non-Patent Citations (1)
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NL101529C (de) | 1900-01-01 |
CH330569A (fr) | 1958-06-15 |
NL198940A (de) | 1900-01-01 |
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GB786671A (en) | 1957-11-20 |
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