DE966672C

DE966672C - Viertakt-Dieselmotor

Info

Publication number: DE966672C
Application number: DEK13848A
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1952-04-11
Filing date: 1952-04-11
Publication date: 1957-08-29

Description

Viertakt-Dieselmotor Die Erfindung betrifft einen Viertakt-Dieselmotor, dessen aus Leichtmetall bestehender Zylinderkopf einen vom Hauptbrennraum getrennten, mit diesem über einen Schußkanal in Verbindung stehenden und in der oberen Totpunktstellung des Kolbens nahezu die gesamte Verbrennungsluft aufnehmenden Nebenraum aufweist, bei dem außerdem die von hängend angeordneten Ventilen für den Ein- und Auslaß gesteuerten Öffnungen in die Grundflächen von Einsenkungen der Zylinderkopfbodenfläche eingearbeitet sind und bei dem in der Zylinderkopfbodenfläche von der Mündung des Schußkanals aus zu den Einsenkungen Nuten verlaufen, nach Patent 893 7a7.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Viertakt-Dieselmotor nach dem Hauptpatent, dessen Zylinderkopf aus Leichtmetall hergestellt ist, die Stege zwischen den Öffnungen in der Zylinderkopfbodenfläche gegen die hohe thermische Beanspruchung vom Brennraum wirksam und in einer die Herstellung des Zylinderkopfes in möglichst geringem Ausmaß erschwerenden Weise abzuschirmen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Rand des Schußkanals und die Ränder der ventilgesteuerten Öffnungen in der Zylinderkopfbodenfläche durch eine einzige, in den Zylinderkopfboden eingelassene, alle Öffnungen einbeziehende und die Nuten aufnehmende Schwermetallplatte verstärkt sind.
Sofern bei dem erfindungsgemäßen Dieselmotor der den Nebenbrennraum mit dem Zylinderraum verbindende Schußkanal, wie an sich üblich, eine Schwermetallauskleidung ätifwelst; empfiehlt es sich, in Ausgestaltung der Erfindung die Schwermetallplatte und die Auskleidung des Schußkanals ganz oder teilweise mit der in den Zylinderkopfboden eingelassenen Schwermetallplatte zu einem hämogenen Körper zu vereinigen.
Zur Erzielung einer guten Gasabdichtung ist es zweckmäßig, die Schwermetallplatte im Bereich einzelner oder aller Öffnungen mit einem vorzugsweise zylindrisch geformten Ansatz in den Zylinderkopf eindringen und den Umfang dieses zylindrischen Fortsatzes stufenweise lzleiiler werdeh zu lassen. Es entsteht hierdurch eine etwa labyrinthartig verlaufende Verbindungsnaht zwischen dem Schwermetalleinsatz und dem Werkstoff des Zylinderkopfes.
Die Schwermetallplatte kann auf jede geeignete Weise in den Zylinderkopf eingebracht, beispielsweise eingeschrumpft oder eingegossen werden. Als Material sind für die Schwermetallplatte austenitisches Gußeisen oder Sinterwerkstoff besonders geeignet, doch kann darüber hinaus auch jedes andere geeignete Material im Rahmen der Erfindung Verwendung finden.
Es ist an sich bekannt, bei Brennkraftkolbenmaschinen dann, wenn der Baustoff der Zylinderköpfe den durch das Schließen der Ventile hervorgerufenen mechanischen Beanspruchungen auf die Dauer nicht gewachsen ist, Ventilsitze aus Schwermetall anzuordnen. Diese Schwermetallsitze sind dabei entweder als Einzelringe ausgebildet oder gehen dort, wo die Öffnungen mehrerer Ventile dicht beieinanderliegen, ineinander über, wobei gegebenenfalls eine in unmittelbarer Nähe liegende Öffnung für eine Einspritzdüse oder eine Vorkammer mit einbezogen wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zylinderkopfes beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt den Zylinderkopf in fier Draufsicht auf den Boden; Abb.2 veranschaulicht den Zylinderkopf im Schnitt nach der Linie II-11.
Der Zylinderkopf i nach den beiden Abbildungen ist unter Einfügung einer Dichtung 2 auf den zur Führung des Kolbens 3 dienenden Zylinder 4 aufgesetzt. Zur Zentrierung des Zylinderkopfes dient der Bund 5. Die beiden Ventile sind im Zylinder hängend angeordnet und stetterti die Einläßöffnung 6 uild die Ausläßnftnung 7. In die.Zylinderkopfbodenfläche 8 mündet außerdem lldeh ein den nicht gezeichneten #zebefihrennratün mit dem Hauptbrennrauin g verbitifndei- SchüBkarial to. In den Zylnderköpfbnden ist eine dreieckige Platte i i aus Scliwerriietalt eixigelasseil; die zur Verstärkung der Ränder der Öffnungen 6 wid 7 find def Mliiidizng des Schußkanals io dient und die Stege zwischen den Öffnungen gegen zu hohe thermische Beanspruchung vom Hauptbrennraum abschirmt. Die Platte x z ragt mit einem hohlzylindrischen Ansatz in den Schußkanal hinein und übernimmt damit teilweise die Auskleidung des Sehüßlcanals. Von der Mündung des Schußkanals aus verläuft zu jeder der beiden Einsenkungen 14 eine Nut 12, bzw. 13 in der Platte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-i. Viertakt-Dieselmotor, dessen aus Leichtmetall bestehender Zylinderkopf einen vom Hauptbrennraum getrennten, mit diesem über elneh @chütkatial in Verbindung stehenden und in der bberen Tofpunktstellung des Kolbens nahezu die gesamte Verbrennungsluft aufnehmenden Nebenbrennraum aufweist, bei dem außerdem die von hängend angeordneten Ventilen für den Ein- und Auslaß gesteuerten Öff- nungen .in die Grundflächen von Einsenkungen der Zylinderkopfbödenfläche eingearbeitet sind und bei dem in der Zylinderkopfbodenfläche von der Mündung des Schußkanals aus zu den Einsenkungen Nuten verlaufen, nach Patent 893 727, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Schußkanals und die Ränder der ventilgesteuerten Öffnungen in der Zylinderkopfbodenfläche durch eine einzige, in den Zylinderkopfboden eingelassene, alle Öffnungen einbeziehende und die von der Schußkanalmündung aus zu den Ventilöffnungen verlaufenden Nuten aufnehmende Schwermetallplatteverstarkt sind.
2. Viertäkt-Dieseliriötor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußkanal in ari sich bekannter Weise eine Schwermetallauskleidung aufweist und diese ganz oder zum Teil mit der Schwermetallplatte einen homogenen Körper bildet: .
3. Viertakt-Dieselmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte im Bereich einzelner oder aller Öffnungen mit einem vorzugsweise zylindrisch geformten Ansatz in den Zylinderkopf eindringt und der Umfang dieses zylindrischen Fortsatzes stufenweise kleiner wird.
4. Viertakt-Dieselmotor nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zyliiiderkbpfbödeif eingelassene Schwermetailplatte aus aüstenitischerl GuB-eisen öder aus Sinteiwerkstoff besteht: In Betiächt gezogene Druckschriften: Zeitschrift »ATZ Automobiltechnische Zeitschrift<z (19q.0), Heft i2, S. 304 und 3o5.