DE2937216A1 - Leichtmetallzylinderkopf fuer eine luftgekuehlte, ventilgesteuerte brennkraftmaschine - Google Patents

Leichtmetallzylinderkopf fuer eine luftgekuehlte, ventilgesteuerte brennkraftmaschine

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Description

KJÖckner-HumboWt-OeutzAG /aü^uüb^ 500Q Köln 80 den 10 Septt l979
10. Sept. 1979 Unser Zeichen: D 79/53 AG-XPB Bü/Bi
Leichtmetallzylinderkopf für eine luftgekühlte, ventilgesteuerte Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leichtmeta11zylinderkopf für eine luftgekühlte, ventilgesteuerte Brennkraftmaschine, welcher mindestens zwej^ v"entile, eine Bohrung für eine Einspritzdüse oder für einen Schußkanal und/oder für Zündhilfe im Brennraum aufweist.
Bei derartigen Zylinderköpfen ist es bekannt (DE-PS 10 01 860), zur Verhinderung von Wärmerissen im Zylinderkopfbodenbereich Dehnfugen vorzusehen, die mit Blech ausgekleidet werden.
Werden jedoch Zylinderköpfe mit zentralen Einspritzdüsen oder einem Schußkanal und/oder Ziindhilfe ausgerüstet, so können diese Steg— einlagen nicht verhindern, daß im Bereich der Düsen-, Schußkanal und/oder Zündhilfebohrung Wärmorisse auftreten, die auch bis zu den Ventilsitzen oder bis zu äußeren Dichtflächen des Zylinderkopfes mit dem Zylinderrohr verlaufen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Zylinderköpfe der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß bei ihnen keine Wärmerisse im Brennraumbereich des Zylinderkopfbodens auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem Zylinderkopf der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Zylinderkopfbodenfläche aus einem Einsatz aus Keramik besteht. Es hat sich herausgestellt, daß ein keramischer Einsatz im Zylinderkopf im Brennraumbereich die dort auftretenden Wärmerisse zuverlässig verhindert.
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Wöckner-Humboldt-Deutz AG ΔΑ IP^UläOatJ _4_ 10.09.1979
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Hierbei ist es auch möglich, die Ventilsitze direkt in dem Keramikbereich zu bilden. Dies hat außerdem den Vorteil, daß bei einer evtl. Beeinträchtigung der Ventilsitze im Betrieb der Einsatz ausgetauscht werden kann, ohne daß direkt der ganze Zylinderkopf unbrauchbar wird.
Je nach Einsatzgebiet und Belastung einer mit dem erfindungsgemäßen Leichtmetallzylinderkopf ausgestattenten Brennkraftmaschine ist es ausreichend, den Keramikeinsatz nur im Bereich der Ventilsitze und der Bohrung für die Einspritzdüse oder für den Schußkanal und/oder für eine Zündhilfe oder nur im Verbindungsbereich zwischen den beiden Ventilsitzen vorzusehen und/oder im Bereich der Bohrung für die Einspritzdüse oder für den Schußkanal und/oder für eine Zündhilfe. Letzterer Fall ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Kraftstoff direkt in den Brennraum eingespritzt wird.
Versuche haben ergeben, daß der Keramikeinsatz auch nur als zwei etwa parallel verlaufende Stege im Verbindungsbereich zwischen den beiden Ventilsitzen ausgebildet werden kann, wenn die Stegeinlagen werkstoff- und gießereitechnisch optimiert werden.
Eine Steigerung der Wirksamkeit der Kerarnikeinlage wird dann erzielt, wenn zusätzlich der gesamte Keramikeinsatz mit seinem zylinderkopfbodenseitigen Randbereich von einer verschleißfesten, rissverhindernden Oxydschicht überzogen ist. Mit der Oxydschicht wird ein Abbau von Temperaturspitzen erreicht, so daß eine Vergleichmäßigung der Zylinderkopfbodentemperatur erzielt wird.
Als Oxydschicht eignet sich Aluminiumoxyd, welches durch anodische Oxydation aufgetragen ist. Diese Oxydschicht besitzt in Verbindung mit der Keramikeinlage den Verteil, daß sie fertigungstechnisch sehr einfach aufgebracht werden kann, da der Keramikeinsatz durch das
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Möckner-Humbcldt-Deutz AG L J H
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Verfahren zur Aufbringung der Oxydschicht in keinster Weise angegriffen wird, so daß kostspielige und zeitraubende Abdeckungen der Keramikeinlage entfallen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Zylinderkopfboden einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zylinderkopf
Bei dem in Abbildung 1 dargestellten Zylinderkopf 1 sind die Auslaßventilöffnung mit 2, die Einlaßventilöffnung mit 3 und der etwas gewölbte Zylinderkopf boden mit 4 bezeichnet, der zwischen den beiden Ventilöffnungen 2 und 3 liegende, thermisch hoch beanspruchte und daher besonders stark zur Rissbildung neigende Bodenbereich 5, welcher auch den Randbereich der Bohrung 9 für die Einspritzdüse, den Schußkanal und/oder Zündhilfe mit umschließen kann, weist den keramischen Einsatz 7 auf. In Fig. 1 bildet er den Stegbereich 6 zwischen den beiden Ventilöffnungen 2 und 3. Der Keramikeinsatz 7 kann auch noch so ausgebildet werden, daß er die Öffnung 8 für die Einspritzdüse und/oder Zündhilfe rr.it umschließt.
Wie Abbildung 2 zeigt, ist der Keramikeinsatz 7 in den Zylinderkopf eingegossen. Damit er im Betrieb aufgrund der auftretenden Wärmespannungen nicht aus diesem herausfällt, ist er mit Widerhaken versehen.
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Klöckner-Humboldt-Oeutz AG Δ& L^iTaC^tJ _g_ 10.09.1979
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Anstelle des in Fig. 1 dargestellten Keramikeinsatzes 7 ist es auch möglich, ihn als zwei Stege auszubilden, die in etwa parallel zueinander angeordnet im Verbindungsbereich 5 zwischen den Ventilöffnungen 2 und 3 verlaufen. Hierbei kann um die Bohrung 8 für die Einspritzdüse und/oder für die Zündhilfe eine separate Keramikeinlage vorgesehen werden.
Bei thermisch hoch belasteten Zylinderköpfen mit Direkteinspritzung ist es sinnvoll, den Verbindungsbereich 5 sowie den Bereich um die Bohrung 8 zusätzlich mit einer Oxydschicht zu überziehen. Als Oxydschicht eignet sich eine verschleißfeste und rissverhindernde Oxydschicht, beispielsweise Aluminiumoxyd, die durch anodische Oxydation aufgetragen wird.
Hierzu wird der Zylinderkopf nach seiner Herstellung mitsamt dem Keramikeinsatz in ein^aures Bad getaucht, dort wird der Zylinderkopf als Anode geschaltet und bei Anlegen von Gleich- oder Wechselstrom hoher Stromdichte bildet sich eine verstärkte Aluminiumoxyd— schicht, die fest einwächst. Je nach der Größe der zu beschichtenden Flächen und der gewünschten Schichtdicke der Oxydschicht verbleibt der Zylinderkopf 1 in dem Bad. Die Schichtstärke ist ausreichend, wenn sie auf mindestens 50/u.m angewachsen ist. Je nach Größe des Zylinderkopfbodens kann es hierbei sinnvoll sein, den Bodenbereich, welcher nicht zu den rissgefährdeten Bereichen zählt, durch eine Maske abzudecken. Die Keramikeinlage hat hierbei den Vorteil, daß sie durch die anodische Oxydation nicht angegriffen wird, so daß ein separates Abdecken ihrerseits nicht notwendig ist.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.) Leichtmetallzylinderkopf für eine luftgekühlte, ventilgesteuerte Brennkraftmaschine, welcher mindestens zwei Ventile, eine Bohrung für eine Einspritzdüse oder einen Schußkanal und/oder für eine Zündhilfe im Brennraum aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß die Zylinderkopfbodenfläche (4) aus einem Einsatz aus Keramik (7) besteht.
2. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) auch die Ventilsitze bildet.
3. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) nur im Bereich der Ventilsitze und der Bohrung (8) für die Einspritzdüse oder für den Schußkanal und/oder für die Zündhilfe vorgesehen ist.
4. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) nur im Verbindungsbereich (5) zwischen den beiden Ventilsitzen angeordnet ist.
5. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) im Bereich der Bohrung (8) für die Einspritzdüse oder für den Schußkanal und/oder für die Zündhilfe angeordnet ist.
130014/0345 ORIGINAL INSPECTED
Ακη©
Wöckner+lumbolcÄ-OeutzAG /^L^UiiLal/ -2- 10.09.1979
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6. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) als zwei etwa parallel verlaufende Stege im Verbindungsbereich (5) zwischen den beiden Ventilsitzen ausgebildet ist.
7. Leichtmetallzylinderkopf nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz (7) mit seinem zylinderkopfseitigen Randbereich mit der verschleißfesten, rissverhindernden Oxydschicht überzogen ist.
8. Leichtmetallzylinderkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydschicht aus Aluminiumoxyd besteht und durch anodische Oxydation aufgetragen ist.
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DE19792937216 1979-09-14 1979-09-14 Leichtmetallzylinderkopf fuer eine luftgekuehlte, ventilgesteuerte brennkraftmaschine Granted DE2937216A1 (de)

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EG555/80A EG14832A (en) 1979-09-14 1980-09-09 A light-weight metal head for a valve-operated and an air cooled combustion machine

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