DE965274C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspuelung und Gemischnachladung - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspuelung und Gemischnachladung

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DE965274C
DE965274C DEZ3083A DEZ0003083A DE965274C DE 965274 C DE965274 C DE 965274C DE Z3083 A DEZ3083 A DE Z3083A DE Z0003083 A DEZ0003083 A DE Z0003083A DE 965274 C DE965274 C DE 965274C
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Germany
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cylinder
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DEZ3083A
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Hans Georg Zimmermann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/15Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder
    • F02B2720/153Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder with injection of an air-fuel mixture under pressure during the suction or compression stroke

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspülung und Gemisdmachladung Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspülung und Gemischnachladung, bei der ein aus einem Kraftstoff, wie z. B. Gasöl od, dgl., und Luft bestehendes Gemisch getrennt vam Arbeitszylinder in einem Ladezylinder auf einen Druck entsprechend einer Temperatur unterhalb der Selbstentzündungstemperatur und höher als der gleichzeitig im Arbeitszylinder herrschende Drur-k verdichtet und nach Schließen des Abgasauslaßkanals des Arbeitszylinders durch einen Überströmkanal in den Arbeitszylinder übergeschoben und im Arbeitszylinder bis auf eine die Selbstentzündung herbeiführende Temperatur weiterverdir-htet wird. Derartigd Maschinen sind an sich bekannt und werden gewöhnlich in der Form ausgeführt, 'daß jedem Arbeitszylinder ein Ladezylinder zum Ansaugen, Verd(ichten und überschieben des Kraftstoff-Luft-Gemisches zugeordnet ist. Bei dieser Bauart wurde bisher ein horizontal auf die Mittelachse des Arbeitszylinders gerichteter überströmkanal füi- das Einleiten des Gemisches verwendet. Auch trichterförrnig zum Brennraum im Arbeitszylinder sich erweiternde bzw. nach beiden Seiten auseinandergespreizte Überströmkanäle sind bereits bekannt. Hierdurch'ergibt sich der Mangel, daß beim Überströmen des Gemisches GegenstrÖmungen auftreten, die Energie verzehren und die Vermischung der Ladung im Arbeitszylinder behindern. Die Gernischaufbereitung wird infolgedessen verzögert. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung zwischen Ladezylinder und Arbeitszylinder ein gegenüber der Arbeitszylinderlängsachse in Richtung auf den Zylinderkopf geneigter und gegebenenfalls auch in einseitig tangentialer oder annähernd tangentialer Richtung zur Arbeitszylinderwand angeordneter Überströmkanal mit wenigstens annähernd konstantem Querschnitt vorgesehen, durch welchen die in den Arbeitszylinder einströmendeLadung unterAusnutzung ihrer Strömungsenergie in Rotation versetzt wird, wobei eine Wärmeaufnahme und -Vermischung der Ladung stattfindet und die Zündverzugsze#it zwecks Erzielung g einer hohen Drehzahl herabgesetzt wird. Die Neigung des Kanals bewirkt beim Einströmen eine Rotation um eine Ouerachse zum Arbeitszylinder und die tangentiale Einstellung eine Rotation um die Zylinderlängsachse. Diese Rotation erfolgt mit bestimmter gleichbleiibender Drehrichtung, so daß Wirbelb,ildung durch energieverzehrende Gegenströmungen vermieden und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird. Die Gemischaufbereitung wird dadurch beschleunigt. Der geneigte bzw. tatigential angeordnete Überströnikanal wird zweckmäßig in Form eines Schlitzes mit größerer Breite als Höhe ausgebildet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Vertikalschnitt durch eine, Zylindereinheit; Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. i und Fit-'- 3 einen Vertikalschnitt in Richtung der , Linie C-D der Fig. i; Fig. 4 und 5 zeigen den waagerechten Schnitt in Richtung der Linie A-B bzw. den vertikalen Schnitt in Richtung der Linie C-D der Fig. i für eine andere Ausführungsform der Maschine.
  • In Fig. i bezeichnet io den Arbeitszylinder und 3 den Ladezylinder.
  • Das Stenerorgan zwischen Ladezylinder 3 und, Arbeitszyl,inder io ist ein kohrschieber i, welcher am Ladekolben 2 bef estigt ist. Der Ladezylinder 3 ist nach der Deckelseite durch einen mit Kolbenringen 27 versehenen Dichtungskolben 4 abgeschlossen.
  • Der Außendurchmesser des Dichtun-gskelbens 4 ist abzüglich des Latifspieles gleich dem Innendurchmesser des Rohrschiebers i. Der Außendurchmesser des Rohrschiebers ist abzüglich des Laufspieles gleich dem Durchmesser des Ladezylindiers 3. Der Rohrschieber i ist mit einem Gemischüberströnischlitz 6 und einem Gernischeinlaßschlitz 7 versehen. D ' ie Unterkanten dieser Schlitze liegen in der Regel in Höhe der Oberseite des Bodens des Ladekolbens 2.
  • Zur Abdichturig des Ladezylinders 3 gegen das Kurbelgehätise 8 trägt der Ladiekolben 2 Kolbenringe g.
  • Zur zeitweiligen räumlichen Verbindung von Arbeitszylinder io und Ladezylinder 3 ist die Zvlinderzwischen,wand mit einem Geinischüberströmkanal i i versehen. Die Oberkante 12 dieses Kanals i i im Arbeitszylinder io ist etwa so hoch angeordnet, daß der Arbeitskolben. 17 dir- Kante 1:2 beim Verdichtungshub im Zeitpunkt der Zündung überläuft. Die Lage der Unterkante 13 im Arbeitszylinde-r wird von der erwünschten Einströmrichtung und dem erforderlichen, Zeitquerschnitt bestimmt.
  • Die Oberkante:23 des Gemischüberströnikanals ii im Ladezylinder 3 ist in annähernd gleicher Höhe wie die Unterkante 14 des Gemischüberströrnschlitzes 6 im Rohrsch.ieber i bei oberer Totpunktstellung des Ladekolbens 2.
  • Dit Unterkante 15 des Geinischüberströnikanals i i im Ladezylinder 3 bestimmt in ihrer Höhenlage zusammen mit der Oberkante 16 des Gemischüb-erströmschlitzes 6 im Rohrschieber i den Beginn des Gemischüberströnivorganges.
  • Die Höhenlage der Oberkante 16 des Gemischüberströmschlitzes 6 ist so festgelegt, daß der Rohrschieber i dann den Gemischüberströmkanal i i zu schließen beginnt, wenn der nach-eilende Arbeitskolben 17 mit seiner Kolbenbodenoberkante iS wieder den Gemischüberströnikanal ii erreicht.
  • Die Höhe des Gemischeinlaßschlitzes 7 im Rohrschieber i ist gleich der Höhe des Gemischeinlaßkanals ig im Ladezylinder 3.
  • Der Spüllufteinlaßkanal 2o wird durch die Unterkante 21 des Ladekolbens 2 gesteuert. Der Auslaßkanal 2:2 des Arbeitszylinder# io wird vom Arbeitskolben 17 gesteuert.
  • Der AlAauf des Gemischüberströmvorganges ist nachstehend beschrieben: In der unteren Totpunktstellung des Ladekolbens 2 ist der Gemischeinlaß voll geöffnet, da, hier die Querschnitte von Geinischeinlaßschlitz 7 und Geinischeinlaßkanal ig sich genau gegenüberstehen. Gleichzeitig verschließt der Rohrschieber i den Gernischüberströnikanal i i und trennt Arbeitszylinder io und Ladezylinder 3 räumlich voneinander.
  • Beim nun folgenden Hub des Ladekolbens 2 nach seinem unteren Totpunkt wird das vom Ladekolben 2 in den Ladezylinder 3 gesaugte Brennstoff-Luft-Gemisch, bzw. die reine Luft bei Betrieb mit Einspritzvorrichtung verdichtet. Wenn die Oberkante 16 des Gemischüberströmschl:itzes 6 des Rohrschiebers i die Unterkante 15 des Gemischüberströmkanals i i erreicht hat, beginnt die Überströmung des Brennstoff-Luft-Gemisches vom Ladezylinder 3 in den Arbeitszylinder io. In dieser Stellung ist der Spülvorgang im Arbeitszylinder io beendet- und das Brennstoff-Luft-Gemisch im Ladezylinder 3 auf einen höheren als der gleichzeitig im Arbeitszylinder io herrschende, Druck verdichtet Hat die Unterkante 14 des Gemischüberstri5nischlitzes 6 im Rohrschieber i die Oberkante:23 des Gemischüberströrnkanals i i im Ladezylinder 3 erreicht, so ist der Ladekolben 2 in seinem oberen Totpunkt angelangt und dJe Gemischüberströmung beendet.
  • Gleichzeitig steht de# nacheilende Arbeeitskolben 17 kurz vor'dern Zündpunkt und mit seiner Oberkante iS in. gleicher Höhe mit der Oberkante 1:2 des Gemischüberströmkanals i i im Arbeitszvlinder io. Der Arl>eitskolben 17 verschließt jeizt im weiteren Lauf nach seinem oberen Totpunkt den Gernischüherströmkanal ii. Wenn die Oberkante 18 dies Arbeitskolbens 17 auf dessen nun folgenden A#bwärtslauf den Gemischüberströmkanal ii wieder erreicht, hat der Rohrschieber i durch die Voreilung des Ladekolbens 2 bereits wieder das Schließen des Gernischüberströrnkanals ii eingeleitet und diesen Kanal i i dann wieder völlig verschlossen, wenn der Arheitskolben 17 mit seiiner Oberkante 18 dJesen Kanal i i ganz f reizugeben begi-nnt.
  • Gemäß Fig. i hat die Maschine am Arbeitskolben den Deckel 35, in den die als Anlaßhilfe dienende Glühkerze 36 mit Hilfe der Ringmutter 37 eingeschraubt ist. Die Befestigung des Kolbendeckels 35 an der Zylindereinheit erfolgt mit Hilfe der brillenförmig ausgestalteten Platte 38, die mittels Bolzenschraub-en 39 auf den Block aufgeschraubt ist. Der Deckel 35 wird mittels Ringmutter 4o fegst mit der brille,nfÖrmigen Platte 38 verschraubt. - in gleicher Weise, -,vie der Kolben4 im Ladezylinder mittels Ringinutter4i mit der Platte38 verschraubt wird.
  • In dem Kolben 4 des Ladezylinders ist von oben her die EinspritzdÜse 42 dicht eingeschraubt, die über die Kraftstoffleitung 43 mit einer im einzelnen nicht dargestellten Einspritzvorrichtung, vorzugsweise Niederdruckeinspritzvorrichtung, in Verbindung steht.
  • Es wird bemerkt, daß es in bekannter Weise möglich ist, dein Deckel 35 des Arbeitszylinders beim Anlassen gegen den Arbeitskolben 17 in Richtung der Zylinderlängsachse zu verschieben. Es wird dadurch bis zum Anspringen des kalten Motors der Verdichtungsdruck erhöht. Man kann auf diese Weise den Motor infolgedessen unter Umständen auch ohne Glühkerze anlassen.
  • Die Wirkungs.weise der Brierrnkraftmaschine mit Luftspülung und Gemischnachladung ist im'einzelnen folgende: Von den Unterseiten vorn Arbeitskolb,en 17 und Ladekolhen 2 wird in das Kurbelgehäuse reine Luft zur Spülung und Ladung des Arbeitszylinders io angesaugt, gesteuert durch die Kolbenunterseite selbst.
  • Im folgenden Takt wird die Luft im Kurbelgehäuse vorverdichtet. Gleich-zeitig findet im Arbeitszylinder die Verbrennung und im Ladezylinder das Ansaugen statt. In den Ladezylinder wird bei Vergaserbetrieb Kraftstoff -Luft-Gemisch unter Verwendung von Gasöl oder ähnlichen Kraf tstoffen, angesaugt, das nach Verschließen &s Gemischeinlaßkanals ig, gesteuert durch den Ladekolben 2, im Ladezylinder verdichtet wird. Gleichzeitig oder genauer um die Voreilung des Ladekolhens 2 später wird im Arbeitszylinder die durch die Spülluftüberströrnkanäle 24 übergeströmte reine Luft verdichtet.
  • Bei Anwendung einer Einspritzpumpe ist der Einspritzbeginn in den Ladezylinder so gesteuert, daß an diesern Punkt der Ladekolben 2 den Gemischeinlaßkanal bereits verschlossen hat und die nun auch hier angesaugte reine Luft bereits verdichtet wird. Der Überströrnbeginn vom Ladezylinder in den Arbeitszylinder, der voni der Voreilung des Ladekolbens 2 und der Lage der Unterkante 15 des Gemischüberströmkanals i i im Ladezylinder und der Höhe der Oberkante 16 des Gernischüberströmschlitzes 6 im Ladekolben abhängig ist, wird so spät gelegt, wie dies im Interesse einer nicht zu starken Drosselung beim Überströmvorga-ng von Ladezyli%nder in den Arheitszylinder noch möglich ist. Diese Betriebsweise ist deshalb wichtig, weil dadurch indirekt der Zündpunkt im Arbeitszylinder beeinflußt werden kann. Praktisch wird bei diesem Verfahren ein Kraftstoff-Luft-Gemisch verdichtet, ähnlich wie dies auch bei Benzinmotoren der Fall ist, jedoch mit folgenden wesentlichen Unterschieden: Zunächst wird im Arbeitszylinder io nur reine-Luft verdichtet. Gleichzeitig ist. das im Ladies zylinder verdichtete Gemisch 'so kraftstoff reich, daß es bei seiner Vermischung mit der dort befindlichien Spülltift ein brenrifähiges Gemisch bil,den kann. Bei dem nun folgenden Gemischüberströmvorgang vom Ladezvlinder durch den Gemischüberströnikanal i i in den Arbeitszylinder ist immer noch in beiden Zylindern gleichzeitig ein unbrennbares Gemisch vorhanden, das im Ladezylinder zu kraftstoffreich und im Arbeitszylinder zu kraftstoffarrn ist. Es kann infolgedessen keine vorzeitige Zündung stattfinden. Erst, wenn der Arbeitskolbcn sich dem Zündpunkt nähert, ist die gesamte. Ladung des Ladezylinders in den Arbeitszylinder übergeströmt, und däs Gemisch wird brennbar. Der Arbeitskolben 17 verdichtet jetzt noch. allein weiter, bis die notwendige Verdichtungslernperatur erreicht ist und die Zündung erfolgt. Beim überströmvorgang in den Arbeitszylinder durch den Gemischüberströmkanal i i tritt infolge der annähernd tangentialen Einmündung des GeTnischüberströmkanals i i in den Verhrennungsraum im Arbeitszylinder und; infolge der hohen überströmgeschwind:igkeit eine starke gleichgerichtete Wirbelung auf. Diese erfaßt die gesamte Zylinderladung und hält bis zum Anlauf der Verbeennung der gesamten Zylinderladung an.
  • Die Gemischbildung wird dadurch wesentlich gefördert und die Zündverzugszeit verkürzt. Im Augenblick der Zündung ist kein Kraftstoff in feiner Tropfenform mehr vorhanden. Dieser ist vielmehr zu diesem Zeitpunkt schon vergast, wozu auch die Verdichtung im Ladezylindeir und die Wärmeaufnahme bei der Wirbelung entlang der Brennraumoberfläche ihren Teil dazu beiträgt. Infolge dieser Verwirbefung im Arbeitszylinder ist ein sehr kurzer Zündverzug erreichbar und dadurch eine wesentliche Drehzahlsteigerung möglich. Es können infolgedessen auch Kleinmotoren mit durch #'erdichtungswärme selbst entzündbarem Kraftstoff, wie Gasöl und ähnliche Kraftstoffe, betrieben werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist der, daß das Betriebsverdichtungsvetrhültnis, um sichere Zündung zu erreichen, verhältnismäßdg niedrig sein kann, da hier nicht eine überschüssige Verdichtungswärme zurr Gemischbildiung erforderlich ist. Dieser Vorteil bedeutet eine Verringerung des Motorengewichtes und eine Verbesserung des Leistungsgewichtes.
  • Die neuartige Anordnung des Geini5chüberströmkanals i i ermöglicht die nachstehend beschriebenen Vorgänge: i. Beim Spülvorgang im Arbeitszylinder io entsteht bei Anwendung der bekannten Umkehrspülung eine Turbtilenz im Arbeitszylinder io, welche ihren Anfang be-,im Austritt der Spülluft aus dem Spülluftüharströmkanal :24 hat und entlang der Zylinderzwischenwand hochsteigt, dem Umfang des halbkugeligen Verbreimwigsraumes entlang läuft und der Zylinderwand an der Auspuffseite be#im anschließenden Weg zum Auslaß 22 folgt. Diese Tu-rbu#-lenz wird in: gewissen Grenzen auch während der Kompression im Arbeitszylinder io nach Schließen des AuSlaSSeS 22 beibehalten. Bei der Einmündung des Geinischüberströnikanals ii tangen.tia:1 zum Umfang des Verbrenntingsraumes kann das in den Arbeitszyli-nder io einströmende Kraftstoff-Luft-Gemisch in der bereits vorhan&-nen Strömungsrichtung der vorverdichteten Spül-Inft einfließen und hatdamit den geringstmöglichen Strömungswiderstand zu überwinden.
  • 2. Durch Schrägstellen (bezogen auf die KurbelweIlenachse) der senkrechten Seitenflächen 25, 26 des Geinischüberströnikanalis ii (vgl. Fig. 5) wird erreicht, daß das Brennstoff-Luft-Gemisch mit Drall uni die Arbeitszylinderlängsachse in den Arbeitszylinder io einströmt und dadurch vermöge der Wirbelung die Vermischung von Spülluft und Brennstoff-Luft-Gemisch im Arbeitszylinder io unterstützt. ' 3. Da-s mit hoher Geschwindigkeit durch den Geinischüberströnikanal ii strömende Kraftstoff-Luft-Gemisch folgt bei der beschriebenen Kanalanordnung dem Umfang des Verhrennungsraumes und gerät in eine Turbulenz, die auch über den Zeitpunkt der Zündung hinaus anhält. Eine solche turbulente Durchwirbelung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Verbrennungsraum wirkt dich in bezug auf den Ablauf der Verbrennung günstig aus.
  • Fig.:2 zeigt einen Schnitt in der Ebene A-B nach Fig. i mit Seitenflächen 28, 29, die parallel zu der für den Arbeitszylinder io und dem LadezylindeT 3 geme -insamen Achse 34 verlaufen. Daß diese Flächen 28, :zg zur Horizontglebene geneigt sind, ist aus Fig. f zu ersehen. i i ist der Geinischüberströnikanal.
  • Fig'. 3 zeigt einen Schnitt in der Ebene C-D nach Fig. i und entspricht der Ausführungsfo-rin nach Fig.:2. Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die Kanalflächen 30, 31 geneigt sind. Das Brennstoffgemisch strömt dürch den Geinischüberströnikanal, ji. Fig. 4 zeigt ebenfalls einen Schnitt in- der EbeneA-B nach Fig. i, jedoch mit schräg gestellten Seitenflächen 25, 26.
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt in der Ebene C-D nach Fig. i und entspricht der Ausführungsform nach Fig. 4. Die waagerechten Kanalflächen sind mit 32, 33 bezeichnet.
  • Diese Ausführungsforin nach. den Fig. 4 und 5 gestattet, daß zusätzlich ein Drall um die Arbeitszylinderlängsachst erzeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Zweitakthreimkraftmaschine mit Luftspülli,ng und Gemischnachladung, bei der ein aus einem Kraftstoff, wie z. B. Gasöl od. dgl., und Luft bestehendes Gemisch getrennt vom Arbeitszylinder in einem Ladezylinder auf einen D.ruck entsprechend einer Temperatur unterhalb d'er Selbstentzündungstemperatur und höher als der gleichzeitig im Arbeitszylinder herrschende Druck verdichtet und nach Schließen des Abgasauslaßkarials des Arbeitszylinders. durch einen Überströrnkanal in den Arbeitszylinder Übergeschoben und im Arbeitszylinder bis auf eine die Selbstentzündung herbeiführende Temperatur weiter verdichtet wird, vorzugsweise solche Brennkrafttnaschine, bei der jedem Arbeitszylinder ein Ladezylinder zum Ansaugen, Verdichten und Überschieben des Kraftstoff-Luft-Gemisches zugeordnet ist, dadurch gekentiz-eichnet, daß zwischen Ladezylinder (3) und Arbeitszylinder (io) ein gegenüber der Arbeitszylinderlängsachse -i-n Richtung auf den Zylinderkopf geneigter und gegebenenfalls auch in einseitig tangentialer oder annähernd tangenbialer Richtung zur Arbeitszylinderwand angeordneter Überströmkanal (ii) mit wenigstens annähernd konstantem Querschnitt vorgesehen ist, durch welchen die in denArbeitszylinder einserömendeLadung unter Awnutzung ihrer Strömungsenergie in Rotation versetzt wird, wobei eine Wärmeaufnahme und Vermischung der Ladung stattfindet und die Zündverzugszeit zwecks Erzielung einer hohlen Drehzahl herabgesetzt wird. :2. Zweitaktbrennkraftriiaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte bzw. tangential angeordnete Überströmkanal (ii) in Form eines Schlitzes mit größerer Breite als Höhe ausgeMdtt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 781, 396 o62; schweizerische Patentschriften Nr. 205 626, 129 373; französische Patentschriften Nr. 756876,501559.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR501559A (fr) * 1918-09-30 1920-04-17 Claudius Sanciaume Système d'allumage pour moteurs à explosions par compression du mélange détonant
DE396062C (de) * 1922-06-29 1924-05-22 Werke Akt Ges Deutsche Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit am Arbeitszylinder angeordneter Gemischpumpe
CH129373A (de) * 1927-12-31 1928-12-17 Ernst Thalheim Selbstzündende Verbrennungskraftmaschine.
FR756876A (fr) * 1932-09-12 1933-12-16 Dispositif d'introduction et d'inflammation spontanée du combustible pour moteurs à combustion interne, plus particulièrement applicable aux moteurs à huiles lourdes
CH205626A (fr) * 1936-07-18 1939-06-30 Adolphe Schwaller Rene Moteur à huile lourde.
DE840781C (de) * 1950-08-01 1952-06-05 Fritz Cockerell Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen

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