DE2540702B2 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit Fremdzündung und Kraftstoffeinspritzung - Google Patents
Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit Fremdzündung und KraftstoffeinspritzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit Fremdzündung
und Kraftstoffeinspritzung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Maschine ist
beispielsweise aus der DE-OS 2502931 bekanntgeworden.
Bei dieser Maschine wird von der Kraftstoffzumeßeinrichtung ein armes Kraftstoff-Luftgemisch
erzeugt, das durch die Kraftstoffeinspritzung nahe der Zündkerze so angereichert wird, daß in dem nacheilenden
Bereich der Brennkammer ein zündfähiges Gemisch vorhanden ist, das von der Zündkerze gezündet
werden kann. Da sich die Flammenfront in der Drehrichtung des Kolbens ausbreitet, kann am
nacheilenden Ende der Brennkammer unvollständig verbranntes Gas verbleiben, das zu einem erhöhten
Anteil von Schadstoffen im Abgas und zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führt. Die Rückführung
dieses unvollständig verbrannten Gases in die nachfolgende Arbeitskammer mittels eines Überströmkanals
hat eine Leistungseinbuße zur Folge. Überdies werden solche Überströmkanäle erfahrungsgemäß
relativ schnell durch Verbrennungsrückstände verstopft.
Es ist ferner eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine bekannt (DE-OS 2333962), bei der durch die
Zuführung eines verhältnismäßig armen Kraftstoff-Luft-Gemisches durch den Einlaßkanal und ein zusätzliches
Einblasen eines Kraftstoffdampf-Luft-Gemisches in die Arbeitskammer eine Ladungsschichtung
erzielt werden soll. Bei dieser bekannten Ausführung ist vorgesehen, daß die Einspritzung in
eine Kolbenmulde des rotierenden Kolbens dann erfolgt, wenn die Mulde der weit vor der zweiten achsnahen
Zone angeordneten Zündkerze gegenüberliegt, wobei durch die Kolbenmulde eine Volumen-Quer-Schnittsvergrößerung
in Kerzennähe zum Zwecke einer Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit gebildet wird. Eine Ladungsschichtung bei einer
Rotationskolben-Brennkaftmaschine mit ihrem im Querschnitt sichelförmigen Brennraum, bei der das
verhältnismäßig magere Kraftstoff-Gemisch stets durch ein der Zündkerze vorgelagertes fettes Gemisch
entzündet werden soll, kann unter den angegebenen Voraussetzungen, nämlich Veriangsamung der Strömungsgeschwindigkeit,
nicht in allen Lastbereichen
bo rnit Sicherheit zustande kommen, da hierdurch das
fette Gemisch zerrissen werden kann und Schwankungen im Kraftstoff-Luft-Verhältnis auftreten können,
welche die Wirkung der Ladungsschichtung beeinträchtigen.
b5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rotationskolben-Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln
eine Ladungsschichtung mit einer weitgehend
vollständigen Verbrennung erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der zum Teil für sich bekannter Merkmale
des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den erfindungsgemäßen VorLchlag ergibt sich in der Zündtotpunktstellung des Kolbens ein von
der Kolbenmulde und den benachbarten Gehäusewänden gebildeter, weitgehend abgeschlossener
Raum, der der Zündkerze im Moment der Zündung gegenüberliegt und unabhängig von der Luftzahl des
Kraftstoff-Luft-Gemisches in der gesamten Arbeitskammer stets ein zündfähiges Gemisch enthält, das
von der Zündkerze gezündet werden kann, wobei die entstehende Zündflamme das bei der Weiterdrehung
des Kolbens aus dem nachlaufenden Teil der Arbeitskammer mit großer Geschwindigkeit durch den
Überströmkanal in den vorlaufenden Teil der Arbeitskammer einströmende arme Kraftstoff-Luft-Gemisch
entzünden kann. Dadurch gelingt es, auch in den Betriebsbereichen, in denen sonst zur Erzielung
eines mit Sicherheit zündfähigen'Gemisches an der Zündkerze der Luftzahl des Gemisches in der ganzen
Arbeitskammer erheblich unter 1 liegen muß, also beim Starten, im Leerlauf und im Schiebebetrieb, mit
einem Gemisch mit einer Luftzahl λ von weit über !,beispielsweise 2,0 λ, zu fahren. In diesen Betriebsbereichen kann daher das durch den Einlaßkanal angesaugte
Kraftstoff-Luft-Gemisch sehr arm sein, was zu geringeren Wandablagerungen des Gemisches im
Einlaßkanal und an den Wänden der ansaugenden Arbeitskammer führt. Außerdem können bei geschlossener
Drosselklappe keine Zündaussetzer und keine Unterbrechungen des Verbrennungsvorganges
eintreten, da durch die Zündkerze ständig ein zündfähiges Gemisch im Bereich der Zündkerze vorhanden
ist, wodurch insbesondere bei Schiebebetrieb bei einer in einem Kraftfahrzeug eingebauten Rotationskolben-Brennkraftmaschine
ein unrunder Lauf vermieden werden kann. Bei warmer Brennkraftmaschine
kann dagegen keine Entmischung an den Wandungen der Arbeitskammern auftreten, so daß die Kraftstoffzufuhr
überwiegend über die Kraftstoffzumeßeinrichtung erfolgen kann.
Dadurch, daß die Kolbenmulden in der vorlaufenden Flankenhälfte angeordnet sind, ist der nachlaufende
Teil der Arbeitskammer sehr klein, so daß die dort vorhandene Gemischmenge ebenfalls sehr gering
ist. Schon dadurch wird die theoretisch mögliche Menge von unvollständig verbrannten Gasen entsprechend
veringert. Tatsächlich aber werden diese Gase aufgrund der großen Strömungsgeschwindigkeit von
der Verbrennung erfaßt.
Die Kraftstoffzumeßeinrichtung kann aus einem ein armes Gemisch bildenden Vergaser bestehen, in
welchem Fall die Kraftstoffregeleinrichtung ausschließlich die der Einspritzdüse zugeführte Kraftstoffmenge
regelt. Bei dieser Ladung liefert der Vergaser ein Kraftstoff-Luft-Gemisch, während über die
Einspritzdüse eine Kraftstoff menge eingespritzt wird,
die von der Kraftstoffregeleinrichtung auf einen Wert abgestimmt werden kann, der im Moment der
Zündung ein Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einer Luftzahl von 0,9 bis 1,1 im Bereich der Zündkerze ergibt.
Alternativ kann die Kraftstoffzumeßeinrichtung eine Saugrohreinspritzdüse sein, die einen niedrigeren
Einspritzdruck aufweist als die Einspritzdüse. Dabei sind beide Einspritzdüsen gemeinsam an die Kraftstoffregeleinrichtung
angeschlossen, die je nach Betriebszustand die Gesamtkraftstoffmenge so auf die beiden Einspritzdüsen verteilt, daß an der Zündkerze
ein Kraftstoff-Luft-Gemisch mit der gewünschten Luftr.ahi von 0,9 bis 1,1 erreicht wird.
Schließlich kann die Kraftstoffzumeßeinrichtung eine Saugrohreinspritzdüse sein, wobei jede Einspritzdüse
an eine eigene Kraftstoffregeleinrichtung angeschlossen ist. Auch in diesen; Fall werden die
ίο Kraftstoffregeleinrichtungen der beiden Einspritzdüsen
in jedem Betriebszustand so aufeinander abgestimmt, daß die Luftzahl des Kraftstoff-Luft-Gemisches
an der Zündkerze 0,9 bis 1,1 beträgt. Schutz wird nur für die in der Kombination der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale beansprucht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
2() Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
in Trochoidenbauart im Querschnitt mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung in einer ersten Ausführungsform, mit dem
Kolben in einer Stellung von etwa 120° Exzenterwinkel vor dem Zündtotpunkt,
Fig. 2 die Rotationskolben-Brennkraftmaschine von Fig. 1 mit dem Kolben in einer Stellung von etwa
100° Exzenterwinkel vor dem Zündtotpunkt,
Fig. 3 die Rotationskolben-Brennkraftmaschine
Fig. 3 die Rotationskolben-Brennkraftmaschine
in von Fig. 1 mit dem teilweise geschnittenen Kolben
in einer Stellung von etwa 30° Exzenterwinkel vor dem Zündtotpunkt,
Fig. 4 eine Darstellung einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine ähnlich Fig. 1 in kleinerem
j5 Maßstab mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung in einer
zweiten Ausführungsform, und
Fig. 5 eine Darstellung einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine ähnlich Fig. 1 mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung
in einer dritten Ausführungs-
4(i form.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der schematisch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
in Trochoidenbauart dargestellt ist, die ein Gehäuse aufweist, welches sich aus einem Mantel 1 mit
zweibogiger innerer Mantelfläche 2 und parallelen Seitenteilen 3 zusammensetzt und in welchem ein
dreieckiger Kolben 4 auf dem Exzenter 5 einer Exzenterwelle 6 drehbar gelagert ist. Der Kolben 4 trägt
an seinen Ecken Dichtleisten 7, die beim Umlauf des Kolbens 4 in Drehdichtung D ständig an der inneren
Mantelfläche 2 des Mantels 1 entlanggleiten, wodurch volumenveränderliche Arbeitskammern A, B und C
gebildet werden. Zur Durchführung eines Viertaktverfahrens mit Ladungsschichtung in jeder Arbeitskammer
sind im Mantel 1 ein Einlaßkanal 8, eine Einspritzdüse 9 und eine Zündkerze 10 sowie ein
Auslaßkanal 11 für die verbrannten Gase vorgesehen. Der Einlaßkanal 8 weist bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Kraftstoffzumeßeinrichtung in Form eines
to Vergasers 21 mit Drosselklappe 22 auf und kann auch
in einem oder beiden Seitenteilen 3 angeordnet sein. Jede Arbeitskammer A, B und C führt bei Drehung
des Kolbens 4 nacheinander einen Ansaug-, Verdichtungs-, Expanions- und Ausschubtakt aus, wobei sich
b5 bei der in der Zeichnung gezeigten Stellung des Kolbens
4 die Arbeitskammer A im Ansaugtakt, die Arbeitskammer B im Verdichtungstakt und die Arbeitskammer
C am Ende des Expansionstaktes befin-
Die Zündkerze 10 ist im Ausführungsbeispiel in Drehrichtung D des Kolbens 4 nach der zweiten
achsnahen Zone 12 in einem Bereich der inneren Mantelfläche 2 angeordnet, in welchem beim Überfahren
durch eine Dichtleiste 7 zwischen benachbarten, durch die Dichtleiste 7 getrennte Arbeitskammern
B und C im wesentlichen der gleiche Druck herrscht, was etwa der in der Zeichnung dargestellten
Stellung des Kolbens 4 entspricht und in welcher sich die Exzenterwelle 6 in einem Winkel α von etwa 120°
vor dem Zündtotpunkt befindet. Die Einspritzdüse 9 ist dagegen in einem vor der zweiten achsnahen Zone
12 und nach der achsfernen Zone 13 liegenden Bereich der inneren Mantelfläche 2 angeordnet, in welchem
die Verdichtung stattfindet. Dabei ist eine schräge Lage vorgesehen, durch die der Kraftstoffstrahl
zur Erzielung einer Ladungsschichtung in Drehrichtung D gegen den vorlaufenden Flankenteil
der Kolbenflanke 17 des Kolbens 4 gerichtet ist. Im Kolben 4 ist im vorlaufenden Flankenteil jeder Kolbenflanke
17 eine Kolbenmulde 16 angeordnet, von der sich bis in die nachlaufende Flankenhälfte der
Kolbenflanke 17 ein Überströmkanal 18 erstreckt.
Die Einspritzdüse 9 ist über eine Leitung 19 an eine Kraftstoffregeleinrichtung 35 in Form einer Einspritzpumpe
20 angeschlossen, welche die Kraftstoffmenge über bekannte Regelglieder in Abhängigkeit
von der Last und der Drehzahl der Brennkraftmaschine einstellt, deren Werte durch die Eingänge 14
und 15 eingegeben werden, wobei die Drehzahl von der Exzenterwelle 6 abgenommen und die Last durch
die Stellung der Drosselklappe 22 oder durch den Unterdruck im Einlaßkanal 8 dargestellt wird. Unabhängig
von der Gesamt-Luftzahl in den Arbeitskammern soll das Kraftstoff-Luft-Gemisch zum Zeitpunkt der
Zündung im Bereich der Kolbenmulde 16 und der Zündkerze 10 ständig eine Luftzahl λ zwischen 0,9
und 1,1 aufweisen und somit in allen Lastbereichen eine sichere Zündung gewährleisten, wohei je nach
den Erfordernissen, wie z. B. zur Erzielung einer hohen Abgastemperatur die Luftzahl λ 0,9 oder zur Erzielung
eines geringen Kraftstoffverbrauchs die Luftzahl λ 1,1 konstant eingestellt werden kann. Die
Regelung für die Aufteilung der Kraftstoffmenge auf den Vergaser 21 der Kraftstoffzumeßeinrichtung 32
und die Einspritzdüse 9 zur Bildung einer Ladungsschichtung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
derart, daß die überwiegende Kraftstoffmenge bei geschlossener Drosselklappe 22 über die Einspritzdüse
9, in den übrigen Betriebsbereichen dagegen über den Vergaser 21 zugeführt wird.
In Fig. 2 nimmt der Kolben 4 eine Stellung ein, die etwa 100° Exzenterwinkel α vor dem Zündtotpunkt
liegt, und in der die Zündkerze 10 kurz vorher von der Dichtleiste 7 überschliffen worden ist. In dieser
Stellung wird während des Verdichtungstaktes der Arbeitskammer B und der Drehbewegung des Kolbens
4 in das über den Einlaßkanal 8 angesaugte, verhältnismäßig arme Gemisch durch die Einspritzdüse 9
Kraftstoff auf solche Weise in die voreilende Brennraummulde 16 eingespritzt, daß der in der Zeichnung
angedeutete Kraftstoffstrahl während der Einspritzdauer weitgehend zwischen dem Muldenanfang 23
und dem Muldenende 24 in die Kolbenmulde 16 trifft, wodurch eine örtliche Gemischanreicherung bewirkt
wird. Durch die sich anschließende, infolge der Drehbewegung auftretende Quetschströmung in Drehrichtung
D, wird der eingespritzte Kraftstoff einerseits in der Kolbenmulde 16 gehalten und andererseits mi
Teilen des mageren Gemisches aus der nachlaufenden Hälfte der Arbeitskammer B vor dem Einsetzen der
Zündung intensiv vermengt.
In Fig. 3 hat sich der Kolben 4 in Drehrichtung D entsprechend einem Exzenterwinkel α von etwa 30°
vor dem Zündtotpunkt so weit bewegt, daß sich sowohl durch die Form der Kolbenflanke 17 und der
Mantelfläche 2 als auch durch die Lage der Kolbenmulde 16 weitgehend voneinander getrennte vorlaufende
und nachlaufende Brennraumteile E und Fergeben,
wobei der vorlaufende Brennraumteil F und die Kolbenmulde 16 eine gemeinsame Kammer bilden.
In diese Kammer wird nun der überwiegende Tei des mageren Gemisches aus dem Brennraumteil E
durch die sich in Pfeilrichtung ergebende sehr starke tangentiale Quetschströmung über die vom Uber-
-° Strömkanal 18 zwischen der vorlaufenden und nachlaufenden Flankenhälfte gebildete Verbindung hineingeführt,
wodurch eine sehr gute Durchwirbelung und Gemischaufbereitung erfolgt. Auf diese Weise is
im Moment der Zündung, die zu demjenigen Zeit punkt erfolgt, wenn sich der Kolben 4 bis in etwa die
gezeigte Stellung gedreht hat und sich die Kolbenmulde 16 mit ihrem Schwerpunkt unterhalb der
Zündkerze 10 befindet, im Bereich der Zündkerze 10 ein zündwilliges Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einer
Luftzahl λ von 0,9 bis 1,1 vorhanden. Das noch in dem Brennraumteil E enthaltende Kraftstoff-Luft-Gemisch
wird nach weiterer Drehung des Kolbens 4 infolge der anhaltenden Quetschströmung von der
Flamme erfaßt und gezündet.
J5 Bei dem in Fig. 4 gezeigten, vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiel sind für gleiche und gleichar tige Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
jedoch mit einem Strich, verwendet worden. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 is
als Kraftstoffzumeßeinrichtung 33 eine Saugrohreinspritzdüse 27 im Einlaßkanal 8' angeordnet, die zusammen
mit der Einspritzdüse 9' an eine Kraftstoffregeleinrichtung 36 in Form einer Einspritzpumpe 2f
mit einem Reglerteil 26 angeschlossen ist. Die Rege lung der Kraftstoffzufuhr zu den beiden Einspritzdü
sen 9' und 27 erfolgt in Abhängigkeit von der Dreh zahl und der Last derart, daß die Leitung 28 zu dei
mit niederem Einspritzdruck arbeitenden Saugrohr einspritzdüse 27 durch ein Ventil 26a weitgehend ge
schlossen wird, wenn sich auch die Drosselklappe 22 im Einlaßkanal 8' in Schließstellung befindet, so dal
die überwiegende Kraftstoffmenge der Einspritzdüst 9' zugeführt wird, während in dem darüber hinausge
henden Betriebsbereich die Zufuhr zur Einspritzdüs« 9' vermindert und der Kraftstoff überwiegend der eii
armes Gemisch bildenden Saugrohreinspritzdüse 2' zugeführt wird. Auch in diesem Fall sind die Kraft
stoffmengen so abgestimmt, daß zum Zeitpunkt de Zündung im Bereich der angedeuteten Zündkerze 10
bO ein Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einer Luftzahl λ voi
0,9 bis 1,1 vorhanden ist.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei spiel, in dem für gleiche und gleichartige Teile die glei
chen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bzw. Fig. 4, jedocl
b5 mit zwei Strichen, verwendet worden sind, ist für dif
Regelung der Kraftstoffmenge zu der Einspritz düse 9" und der Kraftstoffzumeßeinrichtung 34 ii
Form einer Saugrohreinspritzdüse 29 als Kraftstoffre
geleinrichtung 37 je eine eigene regelbare Einspritzpumpe
30 und 31 vorgesehen, die — ebenso wie bei den vorgenannten Ausführungsbeispielcn - die Kraflstoffmenge
in Abhängigkeit von der Last und der Drehzahl der Brennkraftmaschine, z. B. durch Hub-
verstellung der Einspritzpumpe, getrennt voneinander
einstellen, aber so, daß auch bei diesem Ausführungsbeispicl
in allen Lastbereichen im Bereich der Zündkerze 10" die Luftzahl des Kraftstoff-Luft-Gemisches
stets λ 0,9 bis 1,1 beträgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit Fremdzündung und Kraftstoffeinspritzung,
bestehend aus einem Gehäuse, das sich aus einem Mantel mit zweibogiger eine erste und eine zweite achsnahe Zone aufweisender
innerer Mantelfläche und zwei parallelen Seitenteilen zusammensetzt, mit einem auf dem Exzenter
einer Exzenterwelle drehbar angeordneten dreieckigen Kolben, der in jeder Kolbenflanke
eine Kolbenmulde aufweist und mit der inneren Mantelfläche des Gehäuses volumenveränderliche
Arbeitskammern begrenzt, wobei im Gehäuse nahe der ersten achsnahen Zone ein P.inlaßkanal
mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung und einer Drosselklappe und ein Auslaßkanal für den Ausschub
von verbrannten Gasen vorgesehen ist, und mit mindestens einer Zündkerze und einer Einspritzdüse
im Gehäusemantel im Bereich der Verdichtungskammer, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Zündkerze (10) ist in Drehrichtung (D) des Kolbens (4) nach der zweiten achsnahen
Zone (12) in dem Bereich angeordnet, in dem im Moment des Uberschleifens einer
Kolbenecke mit einer Dichtleiste (7) im wesentlichen Druckgleichheit zwischen den benachbarten
Arbeitskammern (B und C) herrscht,
b) in jeder Kolbenflanke (17) ist in der in Drehrichtung
(D) vorlaufenden Flankenhälfte eine Kolbenmulde (16) angeordnet, von der sich bis in den Bereich der nachlaufenden
Flankenhälfte ein Überströmkanal (18) erstreckt,
c) die Einspritzdüse (9, 9', 9") ist vor der zweiten achsnahen Zone (12) in Drehrichtung
(D) spritzend angeordnet, derart, daß der Kraftstoffstrahl während der Drehung des
Kolbens (4) in einem Bereich zwischen 40° und 100° Exzenterwinkel (α) vor dem
Zündtotpunkt in die Kolbenmulde (16) gerichtet ist, und
d) es ist eine Kraftstoffregeleinrichtung (35,36, 37) vorgesehen, welche die zugeführte
Kraftstoffmenge so regelt, daß in der Kolbenmulde (16) im Moment der Zündung stets ein Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einer
Luftzahl λ von 0,9 bis 1,1 vorhanden ist, wobei die Gesamtkraftstoffmenge bei geöffneter
Drosselklappe (22, 22', 22") zunehmend überwiegend durch die Kraftstoffzumeßeinrichtung
(32, 33, 34) zugeführt wird.
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffzumeßeinrichtung (32) aus einem ein armes Kraftstoff-Luft-Gemisch bildenden Vergaser
(21) besteht und daß die Kraftstoffregeleinrichtung (35) ausschließlich die der Einspritzdüse
(9) zugeführte Kraftstoffmenge regelt.
3. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffzumeßeinrichtung (33) eine Saugrohreinspritzdüse (27) ist, die einen niedrigeren Einspritzdruck
aufweist als die Einspritzdüse (9') und daß beide Einspritzdüsen gemeinsam an die
Kraftstoffregeleinrichtung (36) angeschlossen sind.
4. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffzumeßeinrichtung (34) eine Saugrohreinspritzdüse (29) ist und daß jede Einspritzdüse
(9", 29) an eine eigene Kraftstoffregeleinrichtung (30 bzw. 31) angeschlossen ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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