DE964894C

DE964894C - Drei- oder Mehrphasentransformator

Info

Publication number: DE964894C
Application number: DEA6136D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Habil Werner Kraemer
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-11-25
Filing date: 1937-11-25
Publication date: 1957-05-29

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einem Dreiphasen- oder Mehrphasentransformator einen in Dreieck angeordneten Teil des magnetischen Kreises zur Unterdrückung der Flußharmonischen dreifacher und entsprechend höherer Ordnung mit einer Dämpferwicklung zu versehen, damit die Bedingung des Hauptpatents nicht gestört wird, gemäß welcher sich für jeden geschlossenen Kra.ftlinienweg die Summe der erforderlichen magnetomotorischen Kräfte hinsichtlich der 5. und 7. Harmonischen aufheben soll.
Die auf den Dreieckseiten des Kerns aufgebrachte Dämpferwicklung kann unter anderem die Magnetisierungsscheinleistung von einer auf den Schenkeln bereits vorhandenen Wicklung als Kopplungswicklung wahlweise in Stern und in Dreieck geschaltet werden, so ist eine einfache Ausführung der Jochwicklung in Dreieck oder auch in V-Schaltung nicht mehr möglich, da nunmehr jeder Phasenwicklung eines Schenkels eine gesonderte Jochwicklung zugeteilt werden muß, um eine elektrische Verbindung der Phasenwicklungen zu vermeiden.
Damit eine Umschaltung der Haupt- bzw. Kopplungswicklungen von Stern auf Dreieck möglich ist, werden erfindungsgemäß die jochwicklungen in T Eilwicklungen aufgelöst, von denen auf mindestens zwei Jochteilen liegende Teilwicklungen in Reihe geschaltet sind und die Spannung einer auf einem Sternteil (Schenkel) des Magnetkreises befindlichen Kopplungswicklung ergeben. Alsdann können die beiden in Serie geschalteten Teilwicklungen mit der entsprechenden Kopplungswicklung elektrisch verbunden werden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand je eines Spannungsvektordiagramms und des zugehörigen Schaltungsschemas dargestellt.
Nach Abb. i a läßt sich die Phasenspannung U, Tl, W eines Transformators jeweils aus zwei von je zwei Jochwicklungen gebildeten Teilspannungen R, S, T zusammensetzen, wobei sich die Spannungen zweier in Reihe geschalteter Teilwicklungen unter einem Winkel von 6o° zusammensetzen. Es bestehen alsdann die nachstehenden Beziehungen: In dem Schaltungsschema Abb. i b ist demgemäß die Serienanordnung der Wicklungen WR, und WS2 an die Wicklung WU angeschlossen. Das Verhältnis der Windungszahlen beträgt WU: WR 1: WS 2 = i:2: z. Für die anderen beiden Phasen gilt eine entsprechende Zusammenschaltung und Bemessung der Teilwicklungen.
In Abb. 2 sind die Teilwicklungen nach Art der normalen Zickzackschaltung ausgeführt. In diesem Fall ist eine zusätzliche Dreieckswicklung auf dein magnetischen Jochdreieck erforderlich, da die in Zickzack geschalteten Wicklungen nicht in der Lage sind, die zur jochmagnetisierung erforderliche 3. Stromharmonische zu führen. Es ergibt sich aus dem Spannungsvektordiagramm Das Verhältnis der Wicklungszahlen beträgt WU :WRI:WT2=r:1:i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drei- oder Mehrphasentransformator, bei welchem ein Teil des magnetischen Kreises als Dreieck ausgebildet ist und sich für jeden geschlossenen Kraftlinienweg die Summe der erforderlichen magnetomotorischen Kräfte hinsichtlich der 5. und 7. Harmonischen aufhebt, bei welchen ferner der sinusförmige Flußverlauf durch eine auf die Dreieckseiten des Magnetkreises aufgebrachte Dämpferwicklung -zur Abdämpfung der im Fluß vorhandenen Harmonischen 3. Ordnungszahl erzwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochwicklungen in Teilwicklungen aufgelöst sind, von denen auf mindestens zwei Jochteilen liegende Teilwicklungen in Reihe geschaltet sind und die Spannung einer auf einem Sternteil (Schenkel) des Magnetkreises befindlichen Kopplungswicklung ergeben und nur mit einer Kopplungswicklung elektrisch verbunden sind.
2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilwicklungen der Joche in Reihe geschaltet sind, deren Spannungen einen Winkel von 6o° miteinander bilden (Abb. i).
3. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilwicklungen der Joche in Reihe geschaltet sind, deren Spannungen einen Winkel von i2o° miteinander bilden (Abb.2). q.. Transformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Jochdreieck eine zusätzliche Dreieckswicklung erhält.