DE964382C

DE964382C - Kugelschreibermine

Info

Publication number: DE964382C
Application number: DESCH12074A
Authority: DE
Inventors: Hermann Schmidt
Original assignee: SCHMIDT GEB; Gebrueder Schmidt GmbH
Current assignee: SCHMIDT GEB; Gebrueder Schmidt GmbH
Priority date: 1953-03-22
Filing date: 1953-03-22
Publication date: 1957-05-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kugelschreiberminen, deren Schreibmittelraum aus einem dünnen Rohr besteht, welches am hinteren Ende geschlossen ist, während das vordere offene Ende die Schreibkugel aufnimmt. Zwischen dem Schreibmittel und dem hinteren geschlossenen Ende der Mine befindet sich ein mit einem Druckmittel, wie komprimierter Luft, gefüllter Raum, so daß das Schreibmittel nach der Schreibspitze zu gefördert wird.
Der auf das Scbreibmittel und somit auf die Schreibkugel einwirkende Druck ist nun bei einer derartigen neugefüllten Mine ziemlich hoch, so daß es zu Störungen in der Schreibmittielzufuhr, vor allem zu einem überflüssigen Austreten desselben kommen kann.
Gemäß der Erfindung wird deshalb im Schreibmittelztiführungskanal einer solchen überdruckmine hinter der Schreibkugel eine druckmindernde ventilartige Drosselwirkung eingebaut, in deren Höhe der Schreibmittelzuführungskanal mit Ausnehmungen für den Durchgang des Schreibmittels versehen ist. Die Drosselvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einer als Fallventil wirkenden. Kugel, welche am Zurückfallen, insbesondere beim Füllen der Mine, in den Schreibmittelraum durch eine vor dem Zuführungskanal angeordnete, mit einem Längsloch versehene Scheibe gehindert wird.
Eine derartige Drosselvorrichtung, welche den zumindest am Anfang in der Mine herrschenden größten Druck abfängt, ist verhältnismäßig ein, fach herzustellen und sichert einen gleichmäßigen Schreibmittelfluß, sodaß einKlecksen undSchmieren vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mine dargestellt.
Fig. i zeigt eine erfindungsgemäße, im oberen Teil aufgeschnittene Mine, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schreibspitze, Fig. 3 eineri Querschnitt durch den Schreibmittelvorratsraum, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Fig. 2.
Mit i ist die Minen-wand bezeichnet, mit :2 die Schreibkugel; 3 stellt den Raum für das Druckmittel dar und 4 den Schreibmittelraum. In diesem Raum ist innen ein Fallventil, und zwar in Form einer Kugel 5, eingebaut. Die Ventilkugel 5 ist ziemlich nahe der Minenspitze untergebracht, und in dieser Höhe ist der Schreibmittelzuführungskanal 8 mit Ausnehmnngen 6 versehen. Mit 7 ist eine mit einem Längsloch 9 versehene Abschlußscheibe zwischen dein Schreibmittelzuführungskanal 8 und dem Schreibmittelraum 4 bezeichnet.
Die Mine wird vor dem Einsetzen der Schreibkugel 2 in an sich bekannter Weise derart von vorn mit dem Schreibmittel gefüllt, daß die hinter dem Schreibmittel befindliche Luft in dem Raum 3 komprimiert wird, wobei die Ventilkugel 5 gegen die Scheibe 7 gedrückt und am Eindringen in den Schreibmittelraum 4 und den Raum 3 gehindert wird. Das Schreibmittel selbst kann durch das Längsloch 9 der Abschlußscheibe 7, welche von der Ventilkugel 5 nur teilweise verdeckt wird, fließen. Ist nun die Mine unter Komprimierung der darin befindlichen Luft mit dem Schreibmittel gefüllt, so fällt die Ventilkugel 5 in die in Fig.:2 dargestellte Lage und versperrt den größten Teil des Zuführungskanals 8. Danach wird in bekannter Weise die Schreibkugel:2 eingesetzt. Das Schreibmittel kann um die Ventilkugel 5 herum durch die Ausnehmungen 6 zur Schreibkugel 2 gelangen, jedoch verhindert die Ventilkugel 5, daß die unter überdruck stehende ganze Masse des Schreibmittels auf die SchreibkUgel 2 drückt, wodurch ein überflüssiges Austreten des Schreibmittels und damit ein Klkksen der Mine vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kugelschreibermine aus einem den Schreibmittelbehälter bildenden, am hinteren Ende geschlossenen dünnen Rohr, welches am vorderen offenen Ende d.ie Schreibkugel trägt, wobei in dem zwischen seinem hinteren geschlossenen Ende und dem Schreibmittel befindlichen Raum ein das Schreibmittel nach der Schreibspitze zu förderndes Druckmittel, wie komprimierte Luft, vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine im Schreibmittelzuführungskanal (8) hinter der Schreibkugel (:2) angeordnete druckmindernde ventilartigeDrosselvorrichtung, in deren Höhe der Schreibrnittelzuführungskanal (8) mit Ausnehmungen (6) für den Durchgang des Schreibmittels versehen ist.
2. Kugelschreibermine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung in an sich bekannter Weist aus einer als Fallventil wirkenden Kugel (5) besteht. 3. Kugelschreibermine nach Anspruch2, gekennzeichnet durch eine irn Schreibmittelbehälter (4) vor dem Zuführungskanal (8) angebrachte, mit einem Längsloch (9) versehene Scheibe (7), welche beim Füllen der Mine die Ventilkugel (5) vor dem Schreibmittelraum (4) aufhält. In Betracht gezogene Druckschriften-. Deutsche Patentschriften Nr. 836 oi5, 845 920, schweizerische Patentschrift Nr. 219955; f ranzösische Patentschrif ten Nr. 97 1 022 1, 994.385; britische Patentschrift Nr. 638 490.