DE964371C - Lichtmodulationsstreifen fuer Farbfilmkopiermaschinen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957

L 15744IX j 57 a

Die Erfindung geht aus von einem Lichtmodulationsstreifen für Farbfilmkopiermaschinen mit einer Vielzahl von endweise aneinandergefügten Steuerabschnitten mit lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Streifen, deren Breite innerhalb der einzelnen Steuerabschnitte gleichbleibend ist, aber von Abschnitt zu Abschnitt verschieden sein kann.

Gemäß der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß ίο die durchsichtigen Streifen Träger der Lichtkorrektionsfarben für den Farbausgleich sind.

Mittels eines solchen Streifens können sowohl die wirksame Intensität wie auch die Farbe des Kopierlichtes in weiten Grenzen verändert werden,, ohne daß in der Kopiermaschine weitere Farbfilter 15 ^! und Blenden erforderlich sind.

Die Färbung innerhalb der einzelnen Steuerabschnitte braucht dabei nicht gleichmäßig zu sein.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Steuerstreifens und seine Verwendung in einer Ko- ao piermaschine sind durch die Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

Fdg. ι eine Kopiermaschine für Filmstreifen in einer üblichen Ausführung, bei welcher sich der Positivfilm und der Negativfilm ununterbrochen statt intermittierend bewegen,

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Fig. 2 eine schematische Darstellung, aus welcher das Arbeitsprinzip der in Fig. r gezeigten Maschine ersichtlich ist,

Fig. 3 einen Steuerstreifen gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Abänderungsform des Steuerstreifens gemäß der Erfindung.

In den Zeichnungen ist die in Fig. ι dargestellte ununterbrochen arbeitende Kopiervorrichtung mit Spulen io und ii für den lichtempfindlichen Positivfilm 12 und mit Spulen 13 und 14 für den Negativfilm 15 versehen. Die Spulen 16 und 17 sind für den Steuerfilm 18 vorgesehen. DerNegativfilm wird von der Spule 13 durch eine Reihe von Führungsrollen gezogen und über Antriebszahnwalzen 19 und 20 zurück zur Spule 14 geleitet. Zwischen den Führungsrollen 21 und 22 wird der Negativfilm 15 durch eine allgemein mit 23 bezeichnete Belichtungsvorrichtung geführt. Der positive lichtempfindliche Film 12 läuft von der Spule 10 durch eine Reihe von Führungsrollen und wird über die Zahnwalzen 24 und 25 zurück zur Spule 11 geführt. Zwischen den Führungsrollen! 26 und 27 wird der lichtempfindliche Poeitivfilm 12 durch die Belichtungsvorrichtung 23 bewegt. Der Negativfilm 15 und der lichtempfindliche Positivfilm 12 werden mit der gleichen Geschwindigkeit ununterbrochen bewegt und befinden sich, wie in Fig. 2 gezeigt, bei ihrem Vorbeigang an der Kopieröffnung in. Kontakt miteinander. Eine sich ununterbrochen bewegende Zahnwalze 29 greift in beide Filmstreifen ein und verhindert eine Relativbewegung derselben bei ihrem Vorbeigang an der Kopieröffnung 28.

Der Steuerfilm 18 läuft von der Spule 16 über die Antriebszahnwalze 30 durch die Führung 31, innerhalb dieser über das Linsensystem 32, die Zuführzahnwalze 33 und dann über die Antriebszahnwalze 34 zurück zur Spule 17. Die Zuführzahnwalze 33 wird durch eine Malteserkreuz-Bewegung angetrieben, so daß sie eine rasche intermittierende Drehung ausführt. Der Steuerfilm 18 braucht sich nicht so schnell zu bewegen wie der positive Filmstreifen 12 und der negative Filmstreifen 15. Bei den handelsüblichen Maschinen der erwähnten Art bewegt sich der Steuerfilm 18 mit einem Viertel der Geschwindigkeit der Filmstreifen 12 und 15, so daß die Gesamtlänge des Steuerfilms 18 ein Viertel der" Länge des Negativfilms 15 beträgt.

Durch eine Lichtquelle 35 wird ein Lichtstrahl gegen einen Prismenspiegel 36 gerichtet, der das Licht durch das Linsensystem 32 sendet, wodurch das Licht auf die Kopieröffnung 28 konzentriert wird. Für das Abdecken eines gewählten Teils der Breite der KopieröfFnung kann eine Reihe von Schiebern 37 vorgesehen sein.

Gemäß der Erfindung wird der Steuerfilm 18 durch einen Lichtmodulationsfilmstreifen mit einer Anzahl endweise aneinandergefügter Abschnitte 38, 39, 40, 41, 42 usw. gebildet. Jeder dieser Abschnitte hat einen schwarzen undurchsichtigen Mittelteil· 43, 44, 45, 46, 47 usw. von gleichmäßiger Breite, die sich aber in ihrer Breite von Abschnitt zu Abschnitt verändern. Auf jeder Seite des undurchsichtigen Mittelstreifens sind in jedem Abschnitt farbige durchscheinende Teile 48, 49, 50, 51 und 52 vorgesehen. Diese durchscheinenden Teile sind in verschiedenen Farben und Dichtegraden gefärbt. Beispielsweise kann der durchscheinende Teil 48 rot, der Teil 49 gelb, der Teil 50 purpur, der Teil 51 grün und der Teil 52 braun sein. Diese Farben sind nur für die Zwecke der Beschreibung angegeben. Die besondere Tönung und Dichte wird durch dia Farbenkorrektur bestimmt, welche für das richtige Kopieren des jeweiligen Teils des Negativs 15, für welches der Steuerfilm 18 eingerichtet ist, erforderlich ist. Ununterbrochene schmale undurchsichtige Randstreifen 53 können sich über die volle Länge des Steuerfilms 18 erstrecken.

Jeder Abschnitt 38, 39, 40, 41, 42 usw. des Steuerfilms 18 ist so beschaffen, daß ein Ausgleich sowohl für Lichtstärkeabweichungen als auch für Farbabweichungen in einem besonderen Abschnitt des Negativfilms-15 erzielt wird. Im allgemeinen erfordert jede besondere Szene auf dem Negativfilm 15 für das Drucken die gleiche Lichtstärkekorrektur und die gleiche Farbenkorrektur. Jede besondere Szene kann jedoch eine verschiedene Lichtstärkekorrektur und eine verschiedene Farbenkorrektur erfordern. Jeder entsprechende Abschnitt des Steuerfilms 18 hat daher die richtige Breite des undurchsichtigen Streifens und die richtige Farbe und Dichte der durchscheinenden Teile, um die erforderlichen Berichtigungen herbeizuführen.

Die erforderliche Farbe kann den durchscheinenden Teilen des Steuerfilms auf verschiedene Weise gegeben werden, wie z. B. erstens durch Überziehen der schichtfreien Seite des Trägers mit Farbstoff, zweitens durch Färbung oder Tönung der Unterschicht oder Matrizenschicht, drittens durch Tönen oder Färben der Grund- oder Tragschicht, viertens durch Behandlung der Gelatineschicht des Schwarzweißfilms in einer Farbstofflösung, fünftens durch Behandlung der Gelatineschicht in einer Farbstofflösung mit einer Veränderung der Färbung, sechstens durch Belichtung des farbempfindlich überzogenen Films mit farbenberichtigtem Licht.

Im Betrieb wird der lichtempfindliche Positivfilm auf die Spule 10 gelegt und ein Führungsstreifen durch die Maschine geführt und auf die Aufnahmespule 11 aufgewickelt. Der Negativfilm wird auf die Spule 13 gebracht und ein Führungsstreifen durch die Maschine hindurchgeführt und auf der Aufnahmespule 14 aufgewickelt. Der Steuerfilm 18 wird auf die Spule 16 gebracht und ein Führungsstreifen durch die Maschine zur Aufnahmespule 17 geführt. Wenn die verschiedenen Zahnwalzen angetrieben werden, laufen der Posir tivfilm 12 und der Negativfilm 15 durch die Belichtungsvorrichtung 23 mit gleichförmiger Geschwindigkeit, während der Steuerfilm 18 ununterbrochen' mit einer niedrigeren Geschwindigkeit be- iac wegt wird. Wenn der belichtete Positivfilm ganz auf die Spule 11 aufgewickelt worden ist, ist der Negativfilm ebenfalls ganz auf der Spule 14 auf-■eiwickelt und in gleicher Weise auch der Steuerfilm 18 ganz auf die Spule 17. Die Maschine ist umkehrbar, so daß eine neue Spule mit einem un-

belichteten Positivfilm auf die Spule 11 aufgebracht werden kann, der durch die Belichtungsvorrichtung 23 für das Aufwickeln auf die Spule 10 hindurchgeführt wird. Während dieses Vorganges läuft der Negativfilm von der Spule 14 zur Spule 13, wobei der Steuerfilm 18 gleichzeitig von der Spule 17 zur Spule 16 läuft.

Wie bereits erwähnt, erfordert jede gesonderte Szene auf dem Negativfilm 15 im allgemeinen die gleiche - Lichtstärkekorrektur und die gleiche Farbenkorrektur über ihre gesamte Länge. Manchmal kann jedoch für das Erzielen einer besonderen Wirkung der Kameramann eine einzige Szene unter stark wechselnden Beleuchtungsverhältnissen aufnehmen, was zur Folge hat, daß die erforderliche Farbberichtigung sich von einem Ende der Szene zum andern ändern kann. Unter diesen Bedingungen ist es wünschenswert, für diese Änderung einen Ausgleich durch Verändern der Dichte der durchscheinenden farbigen Teile desjenigen Abschnittes des Steuerfilms 18 zu schaffen., der dieser besonderen Szene entspricht. Diese Veränderung in der Farbe oder in der Dichte kann dadurch erzielt werden, daß der farbempfindliche Film durch farbenberichtigtes Licht von veränderlicher Färbung belichtet wird, wodurch eine besondere Wirkung innerhalb einer besonderen Szene erzielt wird. Fig. 4 zeigt einen Steuerfilmstreifen. i8_a mit einem Abschnitt 54, der mit einem undurchsichtigen Mittelteil 55 versehen ist. Die durchscheinenden Teile 56 sind jedoch über die gesamte Länge

des Abschnittes 54 nicht von gleichmäßiger Dichte, sondern verändern sich in ihrer Dichte, wie durch die Veränderung des Abstandes zwischen den gestrichelten Linien, die den durchscheinenden Teil 35 darstellen, angedeutet ist. Die besonderen Farben und die Breite der undurchsichtigen Mittejstreifen sind in Fig. 4 nur beispielsweise gezeigt. Der Steuerfilm i8_a wird in der gleichen Weise, wie in Verbindung mit dem Steuerfilm 18 beschrieben, 40 verwendet.

Claims (3)

Patentanspküche:

1. Lichtmodulationsstreifen für Farbfilmkopiermaschinen mit einer Vielzahl endweise aneinandergefügter Steuerabschnitte mit lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Streifen, deren Breite innerhalb der einzelnen Steuerabschnitte gleichbleibend ist, aber von Abschnitt zu Abschnitt verschieden sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtigen Streifen Träger der Lichtkorrektionsfarben für den Farbausgleich sind.

2. Lichtmodulationsstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung innerhalb der einzelnen Streifen gleichmäßig ist.

3. Lichtmodulationsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung innerhalb einzelner Abschnitte ungleichmäßig ist.

Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 905 923.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

8 609 736/226 12.56 (709 522/301 5.57)