DE964022C - Bremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge

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DE964022C DEE10596A DEE0010596A DE964022C DE 964022 C DE964022 C DE 964022C DE E10596 A DEE10596 A DE E10596A DE E0010596 A DEE0010596 A DE E0010596A DE 964022 C DE964022 C DE 964022C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/58Combined or convertible systems

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Description

  • Bremseinrichtung für Anhängerfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Anhängerfahrzeuge mit einer vom ziehenden Fahrzeug aus über ein von einer schlauchartigen Hülle umschlossenes Zugseil (Bowdenzug), über ein in einem Leitungsschlauch befindliches hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel oder elektrisch anziehbaren und lösbaren Betriebsbremse und mit einer Abreißsicherung.
  • Die Zuverlässigkeit solcher Anhängerbremsen ist in erster Linie abhängig von der Wirksamkeit der durch den Bowdenzug oder auf hydraulischem oder pneumatischem Wege bzw. elektrisch zu betätigenden Bremseinrichtung. Da ein Versagen des die Bremskraft vom ziehenden Fahrzeug auf die Anhängerbremse übertragenden Leitungsmittels zu Verkehrsunfällen führen kann, sind zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für das Abbremsen der Anhänger erforderlich und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Zu diesem Zweck werden alle schweren Anhänger mit einer oder mehreren selbsttätigen Abreißsicherungen ausgestattet, z. B. so, daß vom ziehenden Fahrzeug zur Anhängerbremse eine Abreißleine gelegt wird, die Anhänger-Zuggabel als Falldeichsel ausgebildet wird oder eine Unterdruckbremse bzw. Ruhestrombremse Anwendung findet.
  • Die Falldeichsel ist deshalb eine ungenügende Abreißsicherung, weil die Deichsel bei der an Anhängern häufig anzutreffenden schlechten Bremseinstellung die Farbahn berührt, wodurch jegliche Bremswirkung entfällt. Die Unterdrucksicherung (Ruhestrombremsung) ist nur bei solchen Anhängern anwendbar, deren Bremsen durch den Druckabfall (Stromabnahme) in der Zugwagen und Anhänger verbindenden Steuerleitung gebremst werden. Bei durch Druckanstieg eines Druckmittels gebremsten Anhängern, wie z. B. bei Öldruckbremsen, oder bei mechanischen Bremsen des Kraftfahrzeuges, wie sie im überwiegenden Maß bei landwirtschaftlichen Schleppern vorhanden sind, wird daher die Abreißleine als Abreißsicherung für den Anhänger verwendet.
  • Die theoretisch gegebene Möglichkeit, die für den Notfall des Abreißens des Anhängers vorgesehene, zwangläufig wirksam werdende Reißleine im Bedarfsfall auch für die zeitweilige willkürliche Betätigung der Anhängerbremse zu benutzen, kommt für den praktischen Fahrbetrieb nicht in Betracht, weil über die Reißleine eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechende feinfühlige Regelung der Bremswirkung nicht möglich und die Reißleine für den Kraftfahrer nicht erreichbar ist. Zudem hat die Erfahrung gezeigt, daß die Kraftfahrer teils aus Bequemlichkeit, teils aus Vergeßlichkeit es meistens unterlassen, die Abreißleine anzubringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusätzlich zur Einrichtung für die betriebsübliche Bremsung des Anhängerfahrzeuges oder an deren Stelle vom ziehenden Fahrzeug aus zu bedienende Bremseinrichtung zu schaffen, ohne hierfür eine besondere Leitung für die Übertragung der Bremsbetätigungskraft der zusätzlichen Einrichtung vorsehen zu müssen. Weiterhin wird mit der Erfindung bezweckt, die Abreißsicberung so in das System der betriebsüblichen Bremseinrichtung einzubeziehen, daß beim Ankuppeln des Bremskraft-Leitungsorgans an die Anhängerbremse ohne jeden weiteren Handgriff zwangläufig die Abreißsicherung mit eingeschaltet wird.
  • Diese Ziele werden nach der Erfindung mit technisch einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß der Leitungsschlauch (Bowdenzughülle, Schlauch eines hydraulischen bzw. pneumatischen Druckmittels oder die Kabelumhüllung eines elektrischen Kabels) mit einem verschieblichen Teil der Anhängerbremse so in Verbindung gebracht ist, daß er das Zugorgan für die Abreißsicherung bildet und bzw. oder unabhängig von der betriebsüblichen Betätigungsart der Anhängerbremse als Zugorgan für das Anziehen der Anhängerbremse ebenfalls benutzbar ist. Die damit gegebene Möglichkeit, die von einer Person, insbesondere dem Führer des ziehenden Fahrzeuges willkürlich stärker oder schwächer ausgeübte Bremskraft auf zwei verschiedenen Wegen auf die Anhängerbremse zu übertragen, und die beim Ankuppeln der Anhängerbremse zwangläufig bewirkte Einschaltung der Abreißsicherung sind für die Erhöhung der Verkehrssicherheit im Fahrbetrieb mit Anhängerfahrzeugen von großer Bedeutung; denn die auf der Unsicherheit der Kraftübertragung vieler Anhängerbremsen beruhenden Gefahrenquellen sind bei einer im Sinne der Erfindung ausgebildeten Bremseinrichtung restlos beseitigt.
  • Es ist bekannt, bei Kraftfahrzeugen für die Übertragung der mittels eines Pedals ausgeübten Bremskraft auf die Bremshebel einen Schlauch aus gar nicht oder möglichst wenig zusammendrückbarem Werkstoff zu verwenden, der auf Druck beansprucht wird. Als Träger und zur Führung des Sehlauches dient ein Seil, welches entweder mit beiden Enden oder nur mit einem Ende beispielsweise am Fahrzeugrahmen festgelegt ist. Bei der letzteren Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß das zunächst etwas durchhängende Seil gespannt wird, sobald der die Bremskraft als Druckkraft mechanisch auf den ihm zugeordneten Bremshebel der Fahrzeug-Vorderräder weiterleitende Schlauch vorgeschoben und durchgebogen ist, und dann seinerseits den Bremshebel der Fährzeug-Hinterräder anzieht. Bei Anordnung je eines Bremshebels für beide Fahrzeug-Vorderräder und beide Fahrzeug-Hinterräder kann die gleiche Wirkungsweise mit einem vorn umgelenkten Seil erreicht werden, dessen Enden an den beiden Bremshebeln der Fahrzeug-Hinterräder angreifen.
  • Bei der bekannten Einrichtung ist der Schlauch keine Sicherungsvorrichtung für Anhängerfahrzeuge, er ist vielmehr das Kraftweiterleitungsmittel für die Bremseinrichtung des Kraftfahrzeuges. Er wirkt nicht durch Zugkraft-, sondern durch Druckkraftübertragung, und es ist nicht möglich, wahlweise den Schlauch oder das Seil unabhängig voneinander für die Betätigung von Bremseinrichtungen zu benutzen. Denn die Bremskraftübertragung erfolgt stets erst durch den Schlauch und anschließend, während durch den Schlauch ebenfalls noch Bremskräfte übertragen werden, zusätzlich durch das Seil. Seil und Schlauch haben also eine gemeinsame Betätigung wobei der Schlauch mit der Reaktionskraft des Seiles beaufschlagt wird oder umgekehrt.
  • Da ein im Sinne der Erfindung angewendeter Schlauch nicht unbeträchtliche Zugkräfte zu übertragen hat, muß er längenundehnbar und möglichst zerreißfest ausgebildet werden. Diesen Erfordernissen kann zweckmäßigerweise dadurch entsprochen werden, daß der Leitungsschlauch eine Verstärkung durch einen oder mehrere an oder in ihm entlang geführte Drähte bzw. Drahtseile oder durch ein inneres bzw. äußeres Drahtgewebe erhält, wobei das oder die Verstärkungsmittel an den beiden metallischen Schlauchendstücken festgelegt sind.
  • Der Erfindungsgedanke kann auf verschiedene Weise konstruktiv verwirklicht werden. Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, den Leitungsschlauch, nämlich die Bowdenzughülle oder den das hydraulische bzw. pneumatische Druckmittel leitenden Schlauch an ein feststellbares Bremsgestängeteil, vorzugsweise an den üblicherweise an der Zugdeichsel angebrachten, mit einer Sperrstange ausgerüsteten Handbetätigungshebel lösbar anzuschließen und dabei das feststellbare Bremsgestängeteil so anzuordnen, daß es außerhalb des Kraftflusses der durch einen Bowdenzug oder ein Druckmittel betätigten Bremseinrichtung liegt. Eine andere Möglichkeit der Ausführung besteht darin, den Leitungsschlauch an die Auslöseeinrichtung eines in der üblichen Weise bei der Anhängerbremse angeordneten Federspeichers anzuschließen.
  • Vorteilhaft kann die Bremseinrichtung nach der Erfindung auch in Verbindung mit einer Auflaufbremse angewendet werden.
  • Beim An- und Abkuppeln von Anhängerfahrzeugen läuft die zwischen das ziehende Fahrzeug und das Anhängerfahrzeug tretende Person Gefahr, verletzt zu werden, wenn sie es unterläßt, vor dem An- oder Abkuppeln des Anhängers dessen Bremse anzuziehen. Um diese Gefahrenquelle auszuschalten, wird erfindungsgemäß in Weiterausbildung des Erfindungsgedankens, den Leitungsschlauch an den Handbetätigungshebel der Anhängerbremse anzuhängen, vorgeschlagen, die in gegenseitigen Eingriff zu bringenden bzw. voneinander zu lösenden Kupplungsteile so auszubilden oder ihnen eine Abdeckung so zuzuordnen, daß sie nur bei in die Arbeitsstellung verschwenktem Handbetätigungshehel, d. h. bei angezogener Anhängerbremse zugänglich sind.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen als erstes Ausführungsbeispiel eine mit der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung gekoppelte Auflaufbremse in Seitenansicht und in Draufsicht.
  • An der Unterseite der am (nicht gezeichneten) Anhängerfahrgestell um den Drehpunkt 8 höhenverschwenkbar angeordneten Zugdeichsel I ist in einem kastenförmigen Gehäuseteil 2 die am freien Ende mit einer Zugöse 3 ausgerüstete Zugstange 4 entgegen der Kraft von im Gehäuseteile untergebrachten Federn (Dämpfungsfeder und Anzugsfeder) längs verschiebbar gelagert. Das aus dem Gehäuseteil 2 vorstehende rückwärtige Ende der Zugstange 4 ist mit dem Gabelkopf 5 einer als Teleskoprohr 6, 7 ausgebildeten Druckstange gelenkig verbunden, die ihrerseits an einem am hinteren Ende der Zugdeichsel um den Drehpunkt 8 schwenkbaren Hebel 9 gelenkig angreift. An eine Bohrung IO des Hebels 9 ist das in bekannter Weise ausgeführte (in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte) Bremsgestänge angeschlossen, über das die Bremskraft auf die Radbremsen des Anhängerfahrzeuges übertragen wird.
  • Im Fahrbetrieb werden die Radbremsen beim Ausführungsbeispiel der Fig. i, wenn eine Bremsung unabhängig von der Auflaufkraft durchgeführt werden soll, vom ziehenden Fahrzeug durch einen Bowdenzug II, I2 betätigt. Das mit einem Ösenglied I3 in der Form eines schmalen Rechteckrahmens versehene freie Ende des Bowdenzugseiles II ist mit einem Einhängehaken I7 eines Doppelhebelpaares I4 lösbar verbunden. dessen beiderseits des kastenförmigen Gehäuseteiles 2 angeordnete Hebel I4 an den Zapfen I5 drehbar gelagert sind. Die oberen Enden der beiden aufwärts verlaufenden Hebelarme tragen ein um eine Achse drehbares Querrohr I6, bei dem in der Mitte der nach vorn gerichtete Haken I7 für das Ösenglied I3 des Bowdenzugseiles II und eine nach hinten gerichtete gelochte Lasche 18 als Angriffsstelle einer Zugfeder 19 angeschweißt sind. Das andere Ende der Zugfeder ist an einem an der Oberseite der Zuggabel befestigten Halteglied 2o festgelegt. Die Zugfeder I9 ist bestrebt, das Doppelhebelpaar I4 in der in Fig. i gezeichneten Stellung festzuhalten, in welcher die Anhängerbremsen gelöst sind.
  • Bei Ausübung einer Zugkraft auf das Bowdenzugseil II wird das Doppelhebelpaar I4 in Fig. i ' entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers um die Zapfen I5 verschwenkt. Hierbei vollführt ein unterhalb des Gehäuseteiles 2 angeordnetes Teleskoprohr 2I, a2, mit dessen den kleineren Durchmesser aufweisendem vorderem Rohr 2I die abwärts gerichteten Arme der beiden Hebel 14 gelenkig verbunden sind, eine Verschiebungsbewegung nach hinten, d. h. auf das Anhängerfahrzeug zu. Das im Durchmesser größere Rohr 22, das eine Gelenkverbindung mit einem an der Unterseite des äußeren Rohres 7 des ebenfalls teleskopförmigen Druckrohres 6, 7 befindlichen Lagerauge 23 aufweist, nimmt das Rohr 7 in der gleichen Bewegungsrichtung mit, so daß die Bremsen des Anhängers angezogen werden. Sobald keine Zugkraft auf das Bowdenzugseil II mehr ausgeübt wird, bewegt die Zugfeder 19 alle Teile in die Ruhelage zurück.
  • Am Gehäuseteil 2 ist um seitliche Zapfen 24 ein im unteren Teil gabelartig gestalteter, doppelarmiger Hebel 25 schwenkbar angeordnet. An der oberen Hälfte dieses im gezeichneten Beispiel als Handbetätigungs- und Abreißhebel dienenden Schwenkhebels ist eine Sperrstange 26 angebracht. Letztere ist in einem am Hebel 25 befestigten Führungsstück 27 verschiebbar geführt und kann mittels eines am Stellhebel angelenkten Winkelgriffes 28 entgegen der Wirkung einer Blattfeder 29 nach oben bewegt werden. In der durch die Feder 29 kraftschlüssig herbeigeführten, nach unten verschobenen Arbeitsstellung steht das zu einem Sperrzahn 26' gestaltete untere Ende der Sperrstange 26 mit entsprechenden Rasten eines Zahnsegmentes 30 im Eingriff, so daß der Hebel 25 gegen Verschwenken nach hinten (in der Fahrtrichtung gesehen) gesperrt ist, wogegen das Verschwenken des Hebels nach vorn durch die Sperrstange nicht behindert wird, da der Sperrzahn 26' bei dieser Schwenkbewegung des Hebels über die Rasten des Zahnsegmentes 30 frei hinweggleiten kann.
  • An der einen Flachseite des ein wenig aus der Längsmitteleüene der Zugdeichsel i versetzt angeordneten Stellhebels 25 (vgl. Fig. 2) ist ein U-Eisenstück 31, mit dem Steg nach unten gekehrt, befestigt. Hinter dem Hebel 25 ist auf der Zugdeichsel ein kleiner Lagerbock 32 mit einem rohrförmigen Lagerauge 32' so angebracht, daß die Längsmittelachse des Lagerauges in der Mittelebene des U-Eisenstückes 31 liegt. Fig. 3 zeigt diese Teile, die sich an der in Fig. 2 hinten liegenden Flachseite des Hebels 25 befinden, in größerem Maßstab, teilweise geschnitten.
  • Das die Hülle I2 des Bowdenzuges II, I2 abschließende, rohrförmige Endstück 33 ist mit einem Durchmesser ausgeführt, der es gestattet, das Endstück 33 bis zum Anschlag eines bandartig verbreiterten Abschnittes 33' lose in das Lagerauge 32' einzustecken. Der Außendurchmesser des bandartigen Abschnittes 33' ist größer als der Abstand der Innenflächen der beiden parallelen Schenkel des U-Stückes 31. Um das Vorderende des Abschlußstückes 33 der Bowdenzughülle I2 in das Lagerauge 32' einstecken und dabei zuvor das über das Abschlußstück 33 vorstehende Ende des Bowdenzugseiles II mit der Einhängeöse I3 durch das Lagerauge 32' hindurchführen und mit dem Einhängehaken I7 in Eingriff bringen zu können, maß man den Handhebel 25 ein größeres Stück so weit nach vorn schwenken, daß das angeschweißte U-Stück 3I hierbei nicht hindernd im Wege ist. Der Kraftfahrer ist also, um die Bremseinrichtung des Anhängerfahrzeuges durch Anschluß des Bowdenzuges II, I2 an den Haken I7 betriebsfertig herrichten zu können, in jedem Falle gezwungen, zunächst die Anhängerbremsen- anzuziehen, was bislang aus Bequemlichkeit oder Vergeßlichkeit -meistens unterlassen wird und schon häufig zu Betriebsunfällen geführt hat. Nach dem Einhängen des Ösengliedes I3 in den Haken I7 kann der Hebel 25 von Hand in die Ruhestellung zurückgeschwenkt werden, in welcher der bandartig verbreiterte Abschnitt 33' des Endstückes 33 der Bowdenzughülle den Raum zwischen dem Lagerauge 32' und der hinteren Stirnfläche des U-Eisenstückes 3I lückenlos oder nahezu lückenlos ausfüllt. Die Hülle I2 des Bowdenzuges tritt hierbei zwischen die Schenkel des U-Eisenstückes ein. Wenn man zwecks Anziehens der Anhängerbremsen auf das Bowdenzugseil II eine nach vorn gerichtete Zugkraft ausübt, dann wird die auf die Bowdenzughülle I2 wirkende Rückdruckkraft vom Lagerbock 32 aufgenommen, während am Stellhebel 25 selbst keine Kräfte zur Auswirkung kommen.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Bremseinrichtung können die Anhängerbremsen statt durch die betriebsübliche Bowdenzugbetätigung auch in der Weise ausgelöst werden, daß man die Bowdenzughülle I2 als Zugorgan benutzt und über sie vom ziehenden Fahrzeug aus eine nach vorn gerichtete Zugkraft auf den Stellhebel 25 ausübt. Hierdurch wird der Stellhebel nach vorn geschwenkt. Er drückt dann mit einem zwischen den Gabelschenkeln fest oder besser noch drehbar angebrachten Querrohr 34 auf einen Bund 35 am freien Ende des vorderen Rohres 2I des Teleskoprohres 2I, 22. Mit dieser Bremsbetätigungsart, bei der die Anhängerbremsen so lange angezogen bleiben, bis der Stellhebel 25 unter Aufhebung seiner Verriegelung durch die Sperrstange 26 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. läßt sich in Notfällen, z. B. beim Versagen der normalen Bowdenzugbetätigung infolge Einfrierens, eine willkürliche Betätigung der Anhängerbremsen ebenfalls bewerkstelligen.
  • Die Bowdenzughülle I2 hat bei der vorbeschriebenen Bremsbetätigungsart und insbesondere auch beim Wirksamwerden als Abreißorgan erhebliche Zugkräfte zu übertragen. Mit Rücksicht hierauf empfiehlt es sich, der Bowdenzughülle eine ihre Zerreißfestigkeit erhöhende und eine zu große Längendehnbarkeit ausschließende Verstärkung zu geben.
  • Fig.4 bringt ein Ausführungsbeispiel hierfür und stellt einen Teil der Bowdenzughülle I2 mit dem Kupplungsendstück 33, 33' in größerem Maßstab dar. An der Stirnfläche des verbreiterten Abschnittes 33' des Endstückes 33, 33' ist durch Einpressung, Lötung oder Schweißung ein Draht 6o festgelegt, dessen anderes Ende in ähnlicher Weise an dem mit der Bremsbetätigungseinrichtung zu verbindenden anderen Endstück der Bowdenzughülle befestigt ist, und zwar so, daß der Draht 6o, ohne durchzuhängen, sich eng gegen die Bowdenzughülle anschmiegt. Der Draht kann gegebenenfalls auch innerhalb des Leitungsschlauches angeordnet werden, und statt eines oder mehrerer Drähte können selbstverständlich auch Drahtseile Anwendung finden. Eine andere Möglichkeit zur Verstärkung des Leitungsschlauches besteht darin, diesen außen oder innen mit einem rohrförmigen Drahtgewebe auszurüsten, dessen Enden ebenfalls an den beiden Schlauchendstücken in geeigneter Weise befestigt sind.
  • Wichtig und für die Erfindung wesentlich ist, daß das oder die Verstärkungsmittel einen festen Bestandteil des Leitungsschlauches bilden und ihre Befestigungsstellen so ausgebildet sind, daß sie nur unter Einwirkung einer besonders großen Zugkraft zerstört werden können, d. h. dann, wenn der Anhänger vom ziehenden Fahrzeug abreißt.
  • Der Stellhebel 25 ist außer für die vorgescbilderten Zwecke auch als Einrichtung zur Höheneinstellung der Zugdeichsel beim Ankuppeln des Anhängers an das ziehende Fahrzeug benutzbar. Nach Beendigung des Kupplungsvorganges maß der zur Höheneinstellung der Zugdeichsel mehr oder weniger weit nach vorn geschwenkte Handhebel25 wieder gelöst werden. Es kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, welche die Verriegelung des vorgeschwenkten Abreißhebels 25 in Abhängigkeit von Druck- oder Zugdeichselkräften selbsttätig auslöst. Hierfür wird weiter unten ein Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
  • Die Verwendung des Hebels 25 als Höheneinstellvorrichtung ist insbesondere deshalb möglich, weil die Hebel I4 und 25 mit dem zwischen ihnen liegenden Abschnitt des Bowdenzugseiles II und dem Teleskoprohrteil21 etwa ein Parallelogramm bilden, so daß bei der Höhenverstellung der Zugdeichsel mit an den Einhängebaken 17 bereits angeschlossenem Bowdenzugseil i i keine Rückwirkung auf die Handbremsbetätigungseinrichtung am ziehenden Fahrzeug eintritt.-Die Bowdenzughülle 12 erfüllt in der vorbeschriebenen Anordnung zugleich die Funktion einer Abreißsicherung. Sie macht die sonst bislang für das Einschalten einer Abreißsicherung notwendige Anbringung einer zusätzlich einzuhängenden Abreißleine entbehrlich und trägt auch in dieser Hinsicht zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei, da beim Ankuppeln des Anhängerfahrzeuges an das ziehende Fahrzeug in jedem Falle die Abreißsicherung zwangläufig hergestellt wird.
  • Die in Fig. I und 2 gezeichnete Anhängerbremseinrichtung ist eine Auflaufbremse, bei der die Rückdruckkraft des ziehenden Fahrzeuges die Bremsen des auflaufenden Anhängerfahrzeuges zum Ansprechen bringt. Beim Rückwärtsversehieben der Zugstange 4 bleiben der federbelastete Doppelhebel I4 und der Stellhebel 25 in ihren Ausgangsstellungen, da in diesem Falle der Teleskoprohrteil 22 der Verschiebungsbewegung des ebenfalls teleskopförmigen Druckrohres 6, 7 folgen kann, ohne daß der Teleskoprohrtei1 21 an dieser Verschiebungsbewegung teilnimmt. Erfolgt umgekehrt eine Handbetätigung der Anhängerbremsen entweder durch Verschwenken des Doppelhebels I4 mit Hilfe des Bowdenzugseiles II oder durch das Nachvornschwenken des Handbetätigungshebels 25, indem dieser Hebel unmittelbar etätigt oder über die Bowdenzughülle I2 nach vorn gezogen wird, dann wird der äußere Teleskoprohrteil 7 des Druckrohres 6, 7 rückwärts verschoben. ohne daß der innere Teleskoprohrteil6 und die Zugstange 4 eine Lagenveränderung erfahren. Dasselbe ist der Fall beim Wirksamwerden der Abreißsicherung.
  • In den weiteren Figuren ist die erfindungsgemäße Bremseinrichtung in der Anordnung bei verschiedenen anderen Bremstypen veranschaulicht. Nachdem beim ersten Ausführungsbeispiel alle wesentlichen konstruktiven Einzelheiten einer Bremse dargestellt und erläutert worden sind, ist zur Vermeidung von Wiederholungen für die anderen Ausführungsbeispiele eine mehr schematische Darstellung gewählt worden, wobei für gleiche oder entsprechende Teile der Konstruktion die gleichen Bezugszeichen verwendet sind wie in Fig. I und 2 der Zeichnung.
  • Fig. 5 zeigt eine starre Zuggabel, bei der die Zugstange 4 fest mit der Zugdeichsel I verbunden ist und nicht in Wirkungsverbindung steht mit dem Druckrohr 6, 7. Dieses ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel als Teleskoprohr ausgebildet, dessen inneres Rohr 6 an dem Lagerauge 36 der Zugdeichsel 4 schwenkbar gelagert ist. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, bei dem für die Weiterleitung der Bremskraft vom Hebel I4 bzw. vom Rastenhebel 25 ein Teleskoprohr 2I, 22 dient, besteht der Gestängeteil aus einer einteiligen Stange 2I, die am Lagerauge 23 des Teleskoprohres 7 der Druckstange 6, 7 angelenkt ist. Die Betätigung der Bremse erfolgt, genau wie beim ersten Beispiel, über einen Bowdenzug 11, I2, dessen Zugseil II am oberen Ende des doppelarmigen Hebels I4 angreift und dessen Bowdenzughülle I2 an den Stell- und Abreißhebel 25 angehängt ist. Bei Fig. 6 der Zeichnung handelt es sich ebenfalls um eine Bremse mit starrer Zuggabel I, 4, jedoch ist hier statt einer Bowdenzugbetätigung eine Druckmittelbetätigung vorgesehen. Der von einem Druckzylinder oder Bremsventil des ziehenden Fahrzeuges ausgehende Leitungsschlauch 37 ist mit einem zu einem Kupplungsstück ausgebildeten Endglied 38 in eine passende Ausnehmung bzw. in einen als Gegenkupplungsglied ausgebildeten Konstruktionsteil des Hebels 25 lösbar eingehängt. An die Bohrung des Endgliedes 38 ist dichtschließend ein an dem Hebel 25 angebrachtes Rohr 39 angeschlossen, von dem. ein kurzes Schlauchstück 40 zu einem Zylinder 4I führt. Dieser ist mittels eines Gehäusefortsatzes 4I' am unteren Ende des Stell-und Abreißhebels 25 höhenverschwenkbar gelagert. In ihm gleitet ein mit einer Dichtungsmanschette 42 versehener Kolben 43, dessen Kolbenstange 44 mit dem vorderen Ende in der Ausgangsstellung des Kolbens gegen die vordere Zylinderstirnfläche abgestützt ist und dessen langgestreckter, rückwärtiger Abschnitt durch die hintere Stirnwand des Zylinders 4I hindurchführt und - genau wie der Gestängeteil 2I bei Fig. 5 - an das Lagerauge 23 des äußeren Rohres 7 der teleskopartig ausgebildeten Druckstange 6, 7 angelenkt ist. Durch Betätigung des Druckzylinders im ziehenden Fahrzeug wird in der Druckmittelleitung ein Druckanstieg erzeugt, demzufolge .der Kolben 43 in Fig. 6 der Zeichnung nach rechts bewegt wird, wobei er das äußere Rohr 7 der Druckstange 6, 7 in der gleichen Bewegungsrichtung verschiebt, so daß die Anhängerbremse angezogen wird. Der Stell- und Abreißhebel 25 bleibt bei diesem Vorgang in Ruhestellung. Wenn jedoch auf den Schlauch 37 der Druckmittelleitung ein Zug ausgeübt wird, wird der Hebel 25 im Gegenzeigersinn versehwenkt; der Zylinder 4I mit der Kolbenstange 44 wirkt in diesem Falle als starres Gestängeteil und betätigt das äußere Röhr 7 der Druckstange im Sinne des Anziehens der Anhängerbremse.
  • Auf der Zugdeichsel I ist ein rinnenförmiges Abdeckblech 45 so angeordnet, daß es das Schlauchendglied 38 und seine Anbringungsstelle am Hebel 25 übergreift, wenn letzterer sich in der gezeichneten Freigabestellung befindet. Um das Schlauchendglied am Hebel anbringen bzw. wieder davon lösen zu können, muß der Hebel nach vorn geschwenkt, d. h. die Anhängerbremse muß angezogen werden. Das Abdeckblech 45 zwingt auch hier den Kraftfahrer, für das An- und Abkuppeln der Druckmittelleitung den Stell- und Abreißhebel 25 aus seiner Ausschaltstellung nach vorn zu schwenken, da es anders unmöglich ist, die Druckmittelleitung an die Anhängerbremse anzuschließen oder von der Anhängerbremse wieder zu lösen.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Anhängerbremse mit starrer Zuggabel isst der Zylinder 41 statt am unteren Ende des Hebels 25 an einem Lagerauge 46 der Zugstange 4 schwenkbar gelagert. Der Hebel 25 ist hier nicht mit einer Sperrstange ausgerüstet, sondern statt dessen sind an der Zugstange 4 zwei federndeAnschlägefür die Feststellung des Hebels 25 in der zurückgeschwenkten Ausgangs- und in der vorgeschwenkten Arbeitsstellung angebracht. Der Schwenkbereich des Hebels ist in beiden Schwenkrichtungen durch feste Anschläge 48 begrenzt.
  • Das äußere Rühr 7 der teleskopartigen Druckstange 6, 7 ist in einem dritten Rohr 49 gleitend geführt. Eine zwischen dem Rohr 7 und dem Rohr 49 mit Vorspannung eingesetzte Feder 5o dient als Federspeicher, der bei in die äußerste Lage nach vorn bewegtem Stell- und Abreißhebe1 25 freigegeben wird und dann die die Anhängerbremse anziehende Bremskraft schlagartig wirksam werden läßt. Das Rohr 49 ist bei stramm gespannter Feder 5o durch eine Verriegelungseinrichtung festgehalten, die aus einem am äußeren Druckrohr 7 gelagerten Hebel 5I mit einem Verriegelungshaken 51' besteht, welcher eine Nase 52 des Rohres 49 hintergreift. Durch die Kraft einer nicht gezeichneten Feder wird das Verriegelungsglied 5 I, 5 I' in der Arbeitsstellung festgehalten. Vom Hebel 51 ist über Führungen 53' des äußeren Teleskoprohres 7 und der Zugdeichsel I an das obere Ende des Abreißhebels 25 ein Zugorgan 53 gelegt, welches das Verriegelungsglied in die Freigabestellung zieht, sobald der Hebel 25, dem Zug der Bremsdruckmittelleitung 37 folgend, in die in Fig. 7 gestrichelt gezeichnete Stellung nach vorn geschwenkt ist.
  • Auch bei dieser Konstruktion bleibt der Hebel 25 bei betriebsüblicher Betätigung der Anhängerbremse durch Erhöhung des Druckes in der Druckmittelleitung in seiner in Fig. 7 mixt vollen Linien gezeichneten Ruhestellung. Die federnden Zwischenanschläge 47 sind vorgesehen, um den Hebel sowohl in der Ruhestellung als auch in der nach vorn geschwenkten Arbeitsstellung sicher festzuhalten.
  • An Stelle des Zugorgans 53 kann ein Gestänge vorgesehen werden. Hierbei ist es abweichend von dem in Fig. 7 gezeichneten Beispiel vorteilhaft, den dem Federspeicher zugeordneten Auslösehebel 5 r, 5 I' quer zur Zugdeichsellängsrichtung beweglich anzuordnen und das Zugorgan 53 bzw. das Gestänge beispielsweise über einen Winkelhebel am Auslösehebel angreifen zu lassen.
  • Die Federspeicherbremse mit starrer Zuggabel kann statt als druckmittelbetätigte Bremse selbstverständlich auch als Bowdenzugbremse ausgeführt werden.
  • Fig. 8 schließlich zeigt eine mechanisch wirkende Auflaufbremse, bei der durch Erhöhung des Druckes eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmittels eine Bremsung unabhängig von der Auflaufkraft möglich ist. Sie entspricht in der Wirkungsweise im wesentlichen der in Fig. I und 2 der Zeichnung dargestellten Konstruktion. Der als Teleskoprohr ausgebildete Gestängeteil 21, 22 bei der Konstruktion nach Fig. I ist hier ersetzt durch den Zylinder 41, die Kolbenstange 44 mit dem Kolben 43 und ein das hintere Ende der Kolbenstange führendes, in der geraden Verlängerung des Zylinders 41 liegendes Verbindungsglied 54. Das eine Ende dieses Verbindungsgliedes 54 ist mit dem Zylinder 41 durch einen Faltenbalg 55 verbunden, und das andere Ende ist an das Lagerauge 23 des äußeren Rohres 7 des Teleskoprohres 6, 7 gelenkig angeschlossen. In der in Fig. 8 gezeichneten Lage wirken die Teile 41, 44> 54 beim Nachvarnschwenken des mit einer Sperrstange 26 ausgerüsteten Hebels 25 als starres Ganzes, wenn durch die als Abreißzugorgan wirksam werdende Druckmittelleitung 37 das äußere Rohr 7 der Druckstange 6, 7 in Richtung auf den Anhänger zu verschoben wird und die Bremsung stattfindet. Beim betriebsüblichen auflaufunabhängigen Bremsen verschiebt das auf den Kolben 43 drückende hydraulische oder pneumatische Druckmittel die Kolbenstange 44 und das Verbindungsglied 54 in Fig. 8 nach rechts, wodurch das äußere Rohr 7 der Druckstange 6, 7 ebenfalls im Sinne des Anziehens der Bremse verschoben wird. Wird die Zugstange 4 beim Auftreten von Druckkräften rückwärts bewegt, dann nimmt die in diesem Fall starr wirkende teleskopartige Druckstange 6, 7 ihrerseits das Verbindungsglied 54 unter Dehnung des Faltenbalges 55 mit, ohne daß der Zylinder 41 und der mit ihm gelenkig verbundene Abreißhebel 25 ihre Lage verändern.
  • Fig. 9 und IO zeigen die Seitenansicht und die teilweise Vorderansicht einer Einrichtung, welche für alle vorbeschriebenen Bremsentypen anwendbar ist, um die Arretierung des unter Benutzung der Bowdenzughülle 12 bzw. des Druckmittelschlauches 37 als Zugorgan in die Arbeitsstellung vorgeschwenkten Stell- und Abreißhebels 25 selbsttätig wieder aufzuheben, so daß der Hebel kraftschlüssig in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch Ausnutzung der an der Anhängerdeichsel wirksam werdenden Zug- oder Druckkräfte, vorzugsweise der Druckkräfte, die durch Längsverschiebung eines Teiles der Zugdeichsel eine die Vorschubkraft der Sperrstange überwindende Gegenbewegung einleiten.
  • Im gezeichneten Beispiel ist zu diesem Zweck der unter Federwirkung 29 stehende Winkelgriff 28 für die Handbetätigung de-- Sperrstange 26 als doppelarmiger Hebel 28, 28' ausgebildet, an dessen einem Arm 28 die Sperrstange 26 und an dessen anderem Arm 28' eine zweite gegenläufig bewegte Stange 56 angelenkt ist. Die Stange 56 ist an der einen Flachseite des Hebels 25 längs verschiebbar geführt und am unteren Ende 56' winklig abgebogen oder zu einem Bügel ausgebildet. Wird die Zugstange 4 des Fahrzeuges durch Druckkraft in Richtung des in Fig. 9 gezeichneten Pfeiles x auf das Anhängerfahrzeug hin verschoben, dann kommt eine an der Zugstange 4 gebildete Auflaufkurve 57 in den Bereich der Umbiegung 56' bzw. des Bügels der Steuerstange. 56 und zieht diese am Rastenhebel entlang abwärts. Dabei wird die Sperrstange 26 unter Zusammendrücken der Feder 29 über den Winkelgriff 28, 28' so weit aufwärts bewegt, daß ihr Rastenzahn 26' von den Zähnen des Zahnsegmentes 3o abgehoben wird. Eine am Hebel 25 angreifende Zugfeder 58 zieht dann den Stell-und Abreißhebel schlagartig in die Ausgangsstellung zurück. Um die Auslösevorrichtung bei fahrendem Anhängerzug in Tätigkeit treten zu lassen, muß man die Fahrgeschwindigkeit des ziehenden Fahrzeuges plötzlich vermindern. Durch Auflaufen des Anhängerfahrzeuges kommt hierbei das selbsttätige Auslösen der Sperrstange 26 ohne jedes weitere Hinzutun von selbst zustande. Man kann aber auch den Anhängerzug stillsetzen und durch Zurückschieben des ziehenden Fahrzeuges die Auslösevorrichtung zum selbsttätigen Ansprechen bringen.
  • Die Erfindung kann außer bei Bowdenzug- oder druckmittelbetätigten Anhängerbremsen sinngemäß auch bei elektrisch betätigten Anhängerbremsen Anwendung finden. Dabei bildet dann die Kabelumhüllung das Zugorgan für die zweite willkürliche Betätigungsmöglichkeit der Anhängerbremse vom ziehenden Fahrzeug aus und für die Abreiß-

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Bremseinrichtung für Anhängerfahrzeuge mit einer vom ziehenden Fahrzeug aus über ein von einer schlauchartigen Hülle umschlossenes Zugseil (Bowdenzug), über ein in einem Leitungsschlauch befindliches hydraulisches bzw. pneumatisches Druckmittel oder elektrisch anziehbaren und lösbaren Betriebsbremse und einer Abreißsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschlauch (Bowdenzughülle I2, der Schlauch 37 eines hydraulischen bzw. pneumatischen Druckmittels oder die Kabelumhüllung eines elektrischen Kabels) mit einem verschieblichen Teil der Anhängerbremse so in Verbindung gebracht ist, daß er das Zugorgan der Abreißsicherung bildet und/oder unabhängig von der betriebsüblichen Betätigungsart als Zugorgan für das Anziehen der Anhängerbremse vom ziehenden Fahrzeug aus benutzbar ist.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschlauch (I2 bzw. 37) durch einen oder mehrere an oder in ihm entlang geführte Drähte (6o) bzw. Drahtseile oder durch ein inneres bzw. äußeres Drahtgewebe in der Zerreißfestigkeit verstärkt ist, wobei das oder die Verstärkungsmittel an den beiden metallischen Schlauchendstücken festgelegt sind.
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschlauch (I2 bzw. 37) an ein feststellbares Bremsgestängeteil, vorzugsweise an den mit einer Sperrstange (26) ausgerüsteten üblichen Handbetätigungshebel (25) der Anhängerbremse lösbar angeschlossen und dabei. das feststellbare Bremsgestängeteil so angeordnet ist, daß es außerhalb des Kraftflusses der durch einen Bowdenzug oder ein Druckmittel betätigten Bremseinrichtung liegt.
  4. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch , I dadurch gekennzeichnet, daß der Stell- und Abreißhebel (25) über ein weiteres Zugorgan (53) bzw. Gestänge mit der Auslöseeinrichtung (5I, 5I) 'eines an sich bekannten Federspeichers (5ö) verbunden ist, der beim Wirksamwerden der Abreißsicherung die Anhängerbremse betätigt oder ihre Wirkung unterstützt.
  5. 5. Bremseinriehtung nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einer Auflaufbremse.
  6. 6. Bremseinrichtung nach Anspruch I und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und/oder Ausbildung der Kupplungsteile (33, 33' bzw. 38) für den Anschluß des Leitungsschlauches (I2 bzw. 37) an den Stell- und Abreißhebel (25) der Anhängerbremse, daß die Kupplungsteile nur bei im Sinne des Anziehens der Anhängerbremse verschwenktem Hebel (25) zusammengeschlossen bzw. gelöst werden können.
  7. 7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Stell- und Abreißhebel (25) an der Zugdeichsel (I) ein kleiner Lagerbock (32) mit einem rohrförmigen Lagerauge (32') zum Einstecken des mit einer Einhängeöse (I3) versehenen freien Endes des Bowdenzugseiles (II) und am Hebel (25) ein nach oben offener gabelartiger Träger (3I) für die Bowdenzughülle (I2) . in solchem gegenseitigen Abstand angebracht sind, daß ein, abgesetztes rohrförmiges Endstück (33, 33') der Bowdenzughülle (I2) mit seinem den kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt (33) bis zum Anschlag eines bundartig erweiterten Abschnittes (33'), dessen Durchmesser größer ist als der freie Zwischenraum zwischen den Schenkeln des gabelartigen Trägers, in das Lagerauge (32') nur dann eingeschoben werden kann, nachdem zuvor der Stell- und Abreißhebel in die die Anhängerbremse anziehende Stellung nach vorn verschwenkt ist. B.
  8. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zugdeichsel (I) eine Abdeckung (45) angebracht ist, welche die Kupplungsteile (33 bzw. 38) in der der Lösestellung der Anhängerbremse entsprechenden, nach hinten versehwenkten Stellung des Stell- und Abreißhebels (25) .umgreift.
  9. 9. Bremseinrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anordnung einer durch Zug- oder Druckkräfte an der Anhängerdeichsel betätigten Auslösevorrichtung (56, 56', 57), welche die Sperrung des in die Arbeitsstellung vorgesehwenktem Stell- und Abreißhebels (25) aufhebt und letzteren für die kraftschlüssige Rückführung in die Ausgangsstellung freigibt. io. Bremseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Auflaufkopf (2) der Zugdeichsel entgegen Federkraft hin- und herverschiebbaren Zugstange (q.) eint Auflaufkurve (57) gebildet ist, die nach einer vorbestimmten Verschiebungsstrecke der Zugstange in den Bereich des umgebogenen oder bügelförmig gestalteten unteren Endes (56') einer am Stell- und Abreißhebel gegenläufig zur federbelasteten (Feder 29) Sperrstange (26) längs verschiebbar gelagert und mit letzterer über den doppelarmig gestalteten Handbetätigungsgriff (28, 28') gekoppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 717 945-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR717945A (fr) * 1931-05-29 1932-01-16 Dispositif de commande à distance

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FR717945A (fr) * 1931-05-29 1932-01-16 Dispositif de commande à distance

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