DE3002617C2

DE3002617C2 - Zusatzvorrichtung zum Betätigen des Steuerhebels hydraulischer Hubwerke von Ackerschleppern

Info

Publication number: DE3002617C2
Application number: DE19803002617
Authority: DE
Inventors: Adolf Steyr Sonntagbauer
Original assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG 1010 WIEN AT
Current assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG 1010 WIEN AT
Priority date: 1980-01-16
Filing date: 1980-01-25
Publication date: 1981-06-11
Also published as: AT374755B; DE3002617B1; ATA19780A

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung zum Betätigen des Steuerhebels hydraulischer Hubwerke von Ackerschleppern, bei der der Steuerhebel über eine Kupplungsstange mit einem schleppcrfest gelagerten, begrenzt schwenkbaren Betätigungshebel verbunden ist.

Beim Anbau von Schlepperanbaugeräten an die Lenker des hydraulischen Hubwerkes muß häufig die Höhe der unteren Hubwerkslenker verändert, also das Hubwerk betätigt werden. Da nun aber der Bedienungsmann zum Einhängen dergeräteseitigen Kupplungsbolzen in die Kupplungshaken der Lenker hinter dem Schlepper stehen muß, kann er das Hubwerk nicht mit dem Üblichen Steuerhebel betätigen, weshalb eine solche Zusatzvorrichtung vorgesehen wird, die das Betätigen des Steuerhebels aus einer gewissen Entfernung ermöglicht.

Es ist bereits eine Zusatzvorrichtung bekannt, bei der die Kupplungsstange an einem schlepperfest gelagerten Segment angreift. Das Segment weist eine im Bogen angeordnete Lochreihe auf. Der Betätigungshebel ist um die Segmentachse zwischen zwei Anschlägen frei beweglich und trägt segmentartig einen Zapfen, der jeweils in eines der Löcher eintritt, wobei der Betätigungshebel blattfederartig ausgebildet ist, so daß er sich zum Segment hin biegen läßt, um den Zapfen in das betreffende Loch einführen zu können. Die die Schwenkbewegung des Hebels begrenzenden Anschläge sind notwendig, um zu weite Hubbewegungen der Lenker aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Nachteilig ist hierbei eine vergleichsweise komplizierte Konstruktion und die Möglichkeit, ein Verstellen der Hubwerkslenker stufenlos und gegebenenfalls unter dem durch den Lochabstand bestimmten Maß durchzuführen.

■ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Zusatzvorrichtung zu schaffen, die sich einerseits durch eine einfache Konstruktion auszeichnet, andererseits eine stufenlose Verstellung um ganz geringe Maße ermöglicht.

in Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Betätigungshebel zwei gegen Federkraft zangenartig schließbare Mitnehmer aufweist, zwischen denen die Kupplungsstange festklemmbar ist.

Da die Mitnahme der Kupplungsstange vom Betäti-

ii gungshebel durch Klemmen erfolgt, ist ein stufenloses Verstellen um jeden beliebigen Weg ohne komplizierte zusätzliche Bauelemente gewährleistet

Dabei ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion dadurch, daß der Betätigungshebel aus einer

.mi gewundenen Biegefeder besteht, deren einer Schenkel zu einem Griffbügel verlängert ist und deren Schenkelenden die Mitnehmer bilden, wobei das eine Schenkelende die Kupplungsstange abstützt und das andere Schenkelende die Kupplungsstange übergreift.

-·■> In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das die Kupplungsstange übergreifende Schenkelende der Biegefeder U-förmig-ausgebildet, so daß die Kupplungsstange in diesem U geführt ist und keiner sonstigen Führung bedarf.

!<■ Erfindungsgemäß ist die Biegefeder in einem U-förmigen Gehäuse angeordnet, dessen Steg einen Schlitz aufweist, durch den der Griffbügel bewegungsbegrcnzt durchtritt. Der Schlitz begrenzt also die mögliche Schwenkbewegung des Griffbügels und stellt

<~> auch eine zusätzliche Führung für den Griffbügel dar. Ist der Schlitz so bemessen, daß der Griffbügel unter geringer Federvorspannung steht, so werden in günstiger Weise Klappergeräusche vermieden.

Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erzielt, daß

ίί das Gehäuse mit einer die beiden Gehäuseschenkel durchsetzenden Schraube befestigt ist, um die sich die Biegefeder windet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

i'· F i g. I die wesentlichen Teile einer Zusatzvorrichtung zum Betätigen des Steuerhebels hydraulischer Hubwerke von Ackerschleppern in Draufsicht,
Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 11-11 der F ig. 1 und F ί g. 3 in Ansicht in Richtung des Pfeiles ///in Fig. I.

Vi Am nicht dargestellten Steuerhebel des hydraulischen Hubwerkes eines Ackerschleppers greift eine Kupplungsstange 1 an, die zur Fernbedienung des Steuerhebels dient. Die Kupplungsstange 1 braucht nicht unmittelbar am Steuerhebel angclcnkt zu sein; es

^r>^r> können vielmehr auch Zwischcnhcbel und weitere Gegenstände vorgesehen sein.

Zum Bewegen der Kupplungsstange I dient ein Betätigungshebel, der aus einer gewundenen Biegefeder 2 besteht. Der eine Schenkel 3 der Biegefeder 2 ist zu

«' einem Griffbügel verlängert und die Schcnkelenden 4, S bilden Mitnehmer, wobei das eine .Schenkelende 5 die Kupplungsstange I abstützt und das andere Schenkelende 4 die Kupplungsstange übergreift. Das die Kupplungsstange I übergreifende Schenkelcnde 4 der ^h"» Biegefeder 2 ist U-förmig ausgebildet (Fig. 3). Die Biegefeder 2 ist in einem U-fömiigen Gehäuse 6 angeordnet, dessen Steg 7 einen Schlitz 8 aufweist, durch den der Griffbügel 3 bcwcgungsbegren/i

durchtritt. Das Gehäuse 6 ist mit einer der beiden Gehauseschenkel durchsetzenden Schraube 9 angeschraubt, um die sich die Biegefeder 2 windet.

Wird der Griffbügel 3 erfaßt und werden die beiden Schenkel zusammengedrückt, so läßt sich der von der Biegefeder gebildete Betätigungshebel im Gegenuhr

zeigersinn schwenken. Spreizen sich dann die beiden Schenkel, so tritt zwischen den Schenkelenden 4,5 eine Klemmung der Kupplungsstange 1 auf, und diese wirJ mit dem Griffbügel 3 im Gegenuhrzeigersinn mitbewegt, wobei der Schlitz 8 stets die Bewegungsbegrenzung ergibt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zusatzvorrichtung zum Betätigen des Steuerhebels hydraulischer Hubwerke von Ackerschleppern, bei der der Steuerhebel über eine Kupplungsstange mit einem schlepperfest gelagerten, begrenzt schwenkbaren Betätigungshebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (2) zwei gegen Federkraft zangenartig schließbare Mitnehmer (4, 5) aufweist, zwischen denen die Kupplungsstange (1) festklemmbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel aus einer gewundenen Biegefeder (2) besteht, deren einer Schenkel zu einem Griffbügel (3) verlängert ist und deren Schenkelenden (4, S) die Mitnehmer bilden, wobei das eine Schenkelende (5) die Kupplungsstange (1) abstützt und das andere Schenkelende (4) die Kupplungyz'ange(l) übergreift.

3. Vorncfetung nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das die Kupplungsstange (1) übergreifende Schenkelende (4) der Biegefeder (2) U-förmig ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (2) in einem U-förmigen Gehäuse (6) angeordnet ist, dessen Sieg (7) einen Schlitz (8) aufweist, durch den der Griffbügel (3) bewegungsbegrenzt durchtritt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) mit einer die beiden Gchäuseschenkei durchsetzenden Schraube (9) befestigt ist, um die sich die Biegefeder (2) windet.