DE963989C - Messgeraet zum Untersuchen der von den Schachtfuehrungen und -einbauten einer Schachtfoerderanlage beim Foerderbetrieb aufzunehmenden Stossbeanspruchungen - Google Patents
Messgeraet zum Untersuchen der von den Schachtfuehrungen und -einbauten einer Schachtfoerderanlage beim Foerderbetrieb aufzunehmenden StossbeanspruchungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66B7/1246—Checking means specially adapted for guides
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Description
- Meßgerät zum Untersuchen der von den Schachtführungen und -einbauten einer Schachtförderanlage beim Förderbetrieb aufzunehmenden Stoßbeanspruchungen Bisher wurden die Schachtführungen und -einbauten einer Schachtförderanlage nach den Vorschriften der Bergpolizeiverordnung, und zwar auf Grund der Bedingung ausgelegt, daß die Einstriche die beim Seilloswerden der Förderkörbe oder Fördergefäße durch Einfallen der Fangvorrichtungen auf tretenuen lotrechten Bremskräfte aufnehmen müssen.
- Es hat sich nun aber herausgestellt, daß wegen unvermeidlicher Einbauiungenauigkeiten die Füh, rungen (Spurlatten, Briartsche Führungen usw.) mehr oder weniger ungleichmäßig verlegt sind und deshalb bei der Förderung auch waagerechte Kräfte, und zwar dynamische Kräfte (Stoßkräfte), aufnehmen müssen.
- Der Versuch, nur solche waagerechten Stoßkräfte durch Messen der Stoßbeschleunigungen oder der waagerechten Geschwindigkeitssprünge zu erfassen, führt nicht zum Ziel und gibt jedenfalls keine einwandfreien Unterlagen für die Dimensionierung der Schachteinbauten und die richtige Auslegung gefederter Führungsschuhe.
- Auf Grund dieser Erkenntnis liegtder Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Messen der waagerechten Stoßkräfte zu schaffen und mit ihm meßtechnische Unterlagen zu gewinnen, aus denen heraus die über die Vorschriften der BergpoliZeiverordnung hinausgehende Gefährdung gebannt werden, kann.
- Das, neue Meßgerät gemäß der Erfindung zum Erfassen, der auf die Führu#ngen ausgeübten Waagerechten Stoßkräfte besteht aus einem am Fahrzeug (Förderkorb oder Fördergefäß) quer zu den. Führungen verschiebbar angeordneten Puff-er und einem auf die Pufferstoßkräfte ansprechenden Meßglied, das mit einem Anzeigegerät gekuppelt ist.
- Als auf die Stoßkräfte ansprechendes Meßglied kann eine Feder, eine Kohledruckdese oder ein elektrischer Kondensator dienen. Im Falle ein-er Fedler gelten die Federwege als Meß-,verte für die Stoßkräfte. Die Feder kann mit oder ohne Vorspannun,- eingebaut -,verden.
- Bei der Anordnung des Puffers an einem das Fahrzeug gegendie Führungsschiene betriehsmäßig abstützenden Führungsschuh empfiehlt es sich erfindungsgemäß, den Puffer mit seiner der Führungsschiene zugekehrten Stirnfläche einige Millimeter über die Führungsfläche des Führungsseli-,ähes vorstehen zit lassen, so daß die Pufferstirnfläche der Führungsschiene näher liegt als die Schuhführungsfläche. Für die Messung braucht dann das neue Meßgerät nur zusätzlich an dem Förderkorb oder Fördergefäß angebracht zu werden, ohne daß die Führungsschuhe geändert werden müssen-.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes mit einer als Meßglied dienenden Blattfeder, und zwar zeigt Fig. i einen letrechten Schnitt durch das Meßgerät, Fig. 2- eine Draufsicht auf das MeßgeTät bei abgenommener Schtitzhaube, Fig. 3 die Ausbildung und Anordnung der Meßfeder.
- Das Meßgerät besteht im wesentlichen aus einem Puffer i, einer als Meßglied dienenden Biattfeder 2 und einer Anzeigevorrichtung 3. Der Puffer i ist an einem Ende eines StÖß-Cls 4 angeordnet, der an der Blattfeder 2, angreift und auf diese die auf den Puffer i ausgeübten waagerechten Stoßkräfte überträgt. Der StÖßel 4 ist in einem Gehäuse axial verschiebbar geführt, das aus einer unteren Platte 5 und einer oberen Platte 6 gebildet ist. Zür Versteifung des Gehäuses sind Verstärkungsrippen 7 und 8 vorgesehen. An der Rückseite des Puffers i sind auswechselbare Begrenzungsplatten 9 angeordnet.
- Die Blattfeder 2 kann z. B. aus einem hochwertigen Si-Mn-Fed#erstahl bestehen, der gehärtet ist. Wie aus Fig. 3 ersichtl#ich ist, weist die Blattfeder 2, Ansätze io, ii auf. Der Ansatz io greift in eine Aussparung der unteren Platte 5 ein und sichert die Feder gegen Verschieben in Längsrichtung' ' Gegen ein Verschieben in Querrichtung ist die Feder 2 mittels einer Anschlagplatte 12 gesichert.
- Die Durchbiegung der Feder 2 gilt aJs Meßwert für die zu erfassenden waagerechten Stoßkräfte und wird mittels eines Stiftes 13 und einer HebelÜber-Setzung 14 auf ein Anzeigegerät 3 übertragen. Dieses Anzeigegerät ist mittels einer Schutzhaube 15 abgedeckt.
- Beim Anbau des Meßgerätes an einen Förderkorb oder ein Fördergefäß wird der Puffer i so angeordnet, daß seine der Führungsschiene zugekehrte Stirnfläche einige Millimeter über die Führungsfläche des am Förderkorb oder Fördergefäß (für dessen betriebsmäßige Abstützung) vorgesehenen Führungsschuhes vorsteht, so daß die Pufferstirnfläche der Führungsschiene näher liegt als die Führungsfläche des Schuhes. -
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE- i. Meßgerät zum Untersuchen der von den Schachtführungen und -einbauten einer Schachtförderanlage beim Farderbetrieb, aufzunehmenden Stoßbeanspruchungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zum Erfassen der auf die Führung-en ausgeübten waagerechten, Stoßkräfte aus einem am Fahrzeug (Förderkorb oder Fördergefäß) quer zu den Führungen verschiebbar angeordneten Puffer (Q und einem auf die Pufferstoßkräfte ansprechenden Meßglied (2) besteht, das mit einem Anzeigegerät (3) gekoppelt ist.
- 2. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aJs auf die Stoßkräfte ansprechendes Meßglied eine Feder (:2), eine Kohledruckdose oder ein, elektrischer Kondensator dient. 3. Meßgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßglied eine Blattfeder (2)- dient. 4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (2) gegen eine Verschiebung in Längsrichtu#ng, vorzugsweise auch gegen eine solche in Ouerrichtung ge- sichert ist. 5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Blattfeder (2) zur Sieherunig gegen Verschieben in Längsrichtung mit Ansätzen (io, ii) versehen ist. 6. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß zur Sicherung der Blattfeder (2) giegen ein Verschieben in Ouerrichtung-am Gerälerahmen eine Anschlagplatte (12) angeordnet ist. 7. Anordnung eines Meßgerätes nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (i) mit seiner der Führungsschiene zugekehrten Stirnfläche einige Millimeter über die Führungsflächen der das Fahrzeug gegen die Führungsschiene betriebsmäßig abstützenden Führungsschnhe vorsteht, so daß sie der Führungsschiene näher liegt als diese. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Palentschrift Nr. 436 325; Zeitschrift »Glückauf« Heft 13/14 v. 31.3. 1951, S. 310 bis 312.
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DE963989C true DE963989C (de) | 1957-05-16 |
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DE436325C (de) * | 1926-10-30 | Hubert Adam | Einrichtung zum Messen von Spurlatten bei Bergwerken auf Abweichung in seitlicher Richtung und Abnuetzung |
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1951
- 1951-07-17 DE DEG6559A patent/DE963989C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE436325C (de) * | 1926-10-30 | Hubert Adam | Einrichtung zum Messen von Spurlatten bei Bergwerken auf Abweichung in seitlicher Richtung und Abnuetzung |
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