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Fußbodenplatte mit schalt- und wärmedämmenden Eigenschaften aus einem
hochkant stehenden Wabengerüst Im Patent 941 570 ist eine Fußbodenplatte
mit schalt- und wärmedämmenden Eigenschaften aus einemhochkants.tehendenWabengerüst
beschrieben, bei welcher das in genügender Steifigkeit dünnwandig ausgeführte Wabengerüst
lediglich von oben her bis zu etwa einem Drittel seiner Tiefe mit dem denn Gehbelag
hiddendenMaterial gefüllt ist und die frei bleibenden: unteren Wabenteile zur Verankerung
der Platte in einem Mörtelbett od. dgl. dienen, derart, daß zwischen dein von unten
in. die Waben eindringenden Verlegemörbed und dem den, oberen. Teil der Waben füllenden
Gehbelag sich ein. isolierendes Luftpolster befindet. Dieses Luftpolster bewirkt
im wesentlichen die Schall- und Wärmedämmung, während das Wabengerüst als Abstützung
des Plattenoberteils gegen die Unterlage, dient. Da zwischen dein Plattenoberteil
und der Oberfläche des Mörtelbetts immer eine Luftschicht verbleibt, für deren.
Dicke kleine Unterschiede ohne Bedeutung sind, wird die Verlegung der Fußbodenplatte
auch bei unebener Rohdecke sehr erleichtert. Bei all diesen Vorzügen ist die Platte
nach Patent 941 570 etwas umständlich und teuer in der Herstellung, da sie
zwei Formen und mehrere Arbeitsgänge erfordert.
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Gemäß der Erfindung soll sie daher in. dieser Beziehung weiter ausgebildet
und verbessert werden. Dies geschieht dadurch, da,ß der Gehbelag oder der
Oberteil
der Platte und: deren< isolierender und zur Verankerung dienender Unterteil aus
gleichen oder zwei verschiedenen, sich. innig verbindenden Kunststoffen hergestellt
sind. und daß lediglich der Unterteil der Platte ein wabenartiges Gerüst o4. dgl.
aufweist oder in ähnlicher Struktur ausgebildet ist. Eine derartige Platte bringt
wesentliche herstellungstechnische Vorteile mit sich. So könnten leer Oberteil und
der Unterteil der Platte, wenn diese aus demselben Kunststoff bestehen., in einem
einzigen Arbeeätsgang und in. einer einzigen, Form hergestellt werden, während bei
der Verwendung von zwei verschiedenartigen. Kunststoffen zwar zwei Arbeitsgänge
erforderlich sind, jedoch eine einzige Form genügt. Zur Verwendung gelangen dabei
Kunststoffre, wie z. B. Preßharze und Gießharze für die ganze Platte, für den Unterteil
der Platte zusätzlich oder überhaupt schaumartige Kunststoffe, z. B. Schaumharze
oder andere poröse Kunstmassen. Derartige poröse Kunstmassen können.z. B. aus. mittels
Kunststoffe oder mineralisch gebundenen Textilfasern,, Gummiabfällen (Gummischrot),
geblähtem Glimmer, Kork od,. dgl. bestehen..
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Eine besonders günstige Form der Platte nach der Erfindung ergibt
sich, wenn an ihrem Oberteil senkrecht zwe;inanderstehende Stege a.ngeformt sind,
die miteinander eine Vielzahl rechteckiger, insbesondere quadratischer Fächer oder
Waben bilden. In; diesem Fall hat die zur Herstellung nötige Form eine besonders
einfache Ausbildung, ohne daß darunter die schall- und wärmedämmende Wirkung der
Platte leidet.
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Bei der Verwendung eines Gießharzes zur Herstellung feiner derartigen
Platte wird das Gießharz in eine die Oberfläche und die Seitenwandung der fertigen
Platte bestimmende Form eingebracht und in einfacher Weise ein Formdeckel mit Aussparungen,
die den, Stegen der fertigen Platte entsprechen., eingedrückt, so daß das Gießharz
in diesen Aussparungen. aufsteigt. Derartig hergestellte Platten, weisen eine gute
Maßhaltigkeit auf, so daß sie mit Preßfugen verlegt werden können und ein nachträgliches
Ausfugen, nicht erforderlich wird Der Abstand der einzelnen Stege an der Unterseite
der Platte kann beliebig gewählt werden. Er soll jedoch nach. Möglichkeit 8o mm
nicht überschreiten, da bei. diesem Abstand die Platte noch eine genügende Steifigkait
besitzt, so daß sie bei der Herstellung und beim Gebrauch ihre Form beibehält. Außerdem
ergeben sich eine feste Verankerung an der Unterlage und eine vorzügliche schalldämmende
und. wärmeisolietrende Wirkung. Eine Platte dseser Art kann anstatt aus Gießharz
auch aus Preßharz hergestellt werden Es hat sich herausgestellt, daß die schale-
und wärmedämmende Wirkung der im: einem Arbeitsgang aus demselben Kunststoff hergestellten:
Platte wesentlich- erhöhst werden kann; wenn ihre Fächer mit einem schaumartigen
Kunststoff ausgefüttert oder ausgekleidet ward. Dies erfolgt zweckmäßig bereits
wähnend dies Herstellungsvorgangs der Platte. Bevor z. B. das Gießharz in der Form
ganz erstarrt ist, wird auf die Unterseite der Platte das körnige Rohprodukt des
Schaumharzes aufgebracht und durch Erwärmung das Aufquellen: des. Schaumharzes bewirkt.
Dabei erfolgt eine innige Verbindung des Schaumharzes mit dem Gieß- oder Preeßharz
der Platte. Mittels. eines dem ersten Formdeckel bei der Herstellung der Gießharzplatte
entsprechenden weiteren. Formdeckels kann erreicht werden., daß die Unterseite des
Oberteils. der Fußbodenplatte und die Seitenfläche der Stege mit. einer ungefähr
gleich dicken Schicht von Schaumharz derart verkleidet werden, daß der mittlere
Teil. der Fächer frei bleibt. Diese Anordnung des Schaumharzes in. dien: Fächern
der Fußbodenplatte setzt die aufzuwendende Menge an Schaumharz auf ein Mindestmaß
herab,. Dabei ergibt sich insbesondere eine völlig gleichmäßige Wärmedämmung der
Platte. Die frei bleibenden Abschnitte der Fächer verleihen der Fußbodienplattee
beim Einbetten. in dien auf die Rohdecke aufgebrachten Mörtel den erforderlicheen
Haft- und Reibungwiderstand.
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Die Auskleidung einer gepreßten, gefächerten Kunststoffplatte mittels
Schaumharz geschieht an sich in; analoger Weise, wobei es jedoch zweckmäßig sein
kanny einen Klebstoff zur Verbindung des Schaumharzes mit dem Preß'harz zu verwenden.
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Bei der Verwendung eines Schaumharzes auf der Unterseite der gefächerten.
Kunststoffplatte wird, wie bereits erwähnet, die Wirkung des dort zur Schall- und
Wärmedämmung vorhandenen Luftpolsters wesentlich erhöht, und. zwar ist dies auf
die Vielzahl der kleinen Zellen des Schaumharzes zurückzuführen:, die eine ähnliche
Funktion wie das Wabengeräst nach dem Hauptpatent ausüben. Auf Grund, dieser Erscheinung
ist es. bei den in Rede stehenden Plattem. nicht unbedingt erforderlich, daß zwischen
der Oberfläche dies. Mörtelbetts und der Unterseite der Fußbodenplatte noch ein
besonderes Luftpolster ausgebildet wird. Vielmehr kann die Platte auch saht aufliegen,
was übrigens auch gegebenenfalls bei der obenerwä'hnten gefächerten Platte möglich
ist, die anstatt einer Auskleidung eine vollständige Ausfüllung mit Schaumharz erhalten
kann. In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird daher der ganze Untertal
der Fußbodeenplatte durch einen schaumartigen Kunststoff gebildet, während der Oberteil.
der Platte aus einem kompakten Kunststoff besteht. Die Unterseite des Unterteiles
der Platte ist dabei ohne besondere Formgebung genügend rauh, um die Verankerung
im Mörtelbett zu sichern. Zur Unterstützung der Verankerung können jedoch im Unterbeil
noch verhältnismäßig flache, insbesondere recheteckige oder quadratische Mulden.
angebracht werden. Zwischen diesen Mulden verbleiben dabei s.tegähnliche Erhöhungen,,
die die Haftung der Platte an der Unterlage erhöhen.
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In den sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine Platte nach der Erfindung,
Fig..2
eine isometrische Darstellung der Unterseite der Platte, Fig. 3 einen, Querschnitt
durch eine weitere Ausführungsform, Fig. 4 die Unterseite der Ausführungsform nach
Fig. 3 und, Fig.5 einem. Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Platte
nach der Erfindung. In dem beispielsweise aus Kunstharz bestehenden Oberteil i der
Fußbodenplatte sind. parallele Stege :2 bis 5 und dazu senkrecht stehende Stiege
6 bis 9 angeformt. Diese Stege bilden miteinander Fächer io. Letztere können., wie
Fig. 5 zeigt, finit einem schaumartigen Kunststoff, z. B. Schaumharz, in einer ungefähr
gleichdicken Schicht 14 ausgekleidet, werden,, so daß verkleinertes Fächer i i,
12, 13 entstehen. Es ist. jedoch auch möglich., die Fächer io ganz mit dem
schaumartigen, Kunststoff auszufüllen.
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Gemäß Fig. 3 und 4 sind an den Oberteil i der Fußbadenplatte keine
besonderen Stege aasgeformt. Vielmehr tritt an deren Stelle ein aus dem schaumartigen,
beistehender Unterteil, der innig mit dem Oberteil i verbunden ist und mit muldenförmigen
Aussparungen 15 bis 17 und zwischen diesen mit Rippen 18, i9 zur guten. Verankerung
im Mörtelbett versehen, sein kann..