DE963495C

DE963495C - Feststellbarer Hebelgriff, insbesondere Kupplungsgriff fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE963495C
Application number: DEM23007A
Authority: DE
Inventors: Manfred Wagner
Original assignee: Mila Metallindustrie Boehm & C
Current assignee: Mila Metallindustrie Boehm & C
Priority date: 1954-05-11
Filing date: 1954-05-11
Publication date: 1957-05-09

Description

Es ist bekannt, insbesondere bei Leichtmotorrädern oder Motorfahrrädern den Bedienungshebelgriff der Kupplung mit einer Feststellvorrichtung zu versehen, um ihn in ausgerücktem Zustand der Kupplung festzustellen. Ein solcher Griff könnte auch unter Umständen als Schaltgriff für das Getriebe Verwendung finden, wobei die eine Endstellung dem ersten und die andere Endstellung dem zweiten Gang entspricht. Bisher hat man hierbei an dem schwenkbaren Hebelgriff eine durch einen besonders kleinen Hebel oder auch durch einen Druckknopf zu betätigende Feststellvorrichtung vorgesehen. Hierbei war es erforderlich, diesen besonderen Hebel oder Knopf zu betätigen, um den schwenkbaren Bedienungshebelgriff wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren zu lassen. Hierdurch wurde die Bedienung besonders in der Hand eines Laien weniger einfach, da der auf die Feststellvorrichtung wirkende zusätzliche Hebel zu bedienen war.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteid dadurch vermieden, daß die Feststellvorrichtung aus einer am einen Ende eingespannten Feder besteht, deren anderes freies Ende während des Kupplungsbetäti.gungsvorganges um einen mit einer Rast versehenen Nocken herumgeführt wird, der mit einem Ansatz das Ende der Feder beim Anziehen des Hebelgriffes in die Rast führt, aus der es beim Weiterbewegen des Griffes ausklinkt und beim Zu-#7ückgehen des Hebels in die Ruhelage längs der anderen Flanke des Nockens wieder in die Ausgangsstellung zurückgelangt. Es wird hierdurch erreicht, daß ohne weitere Überlegungen nur ein Griff zu bedienen ist, gleichgültig ob die eine oder andere Endstellung des Hebelgriffes eingestellt werden soll. In besonders einfacher Weise wird die erfindungsgemäße Art der Hebelfeststellung dann ereicht, wenn die Feder als im Hebelgriff gelagerte Stützfeder ausgebildet ist, deren freies Ende in der Mittellage und in der Ruhestellung des Hebelgriffes unter dem Führungsansatz des mit dem Hebelbock verbundenen Nockens liegt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Hebelgriff nach A-B der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt.
In einem auf den Lenker eines Motorrades aufklemmbaren Hebelbock i ist um den Lagerbolzen :2 schwenkbar ein Hebelgriff 3 gelagert. Der Hebelbock i besitzt in üblicher Weise ein Auge q. als Widerlager für einen Bowdenzug. Das Kabel des Bowdenzuges wird in üblicher Weise an einem Bolzen 5 des Hebelgriffes 3 befestigt.
In dem schwenkbaren Hebelgriff 3 ist eine Feder 6 auf einem Bolzen 7 od. dgl. befestigt, wobei der freie Federschenkel 6 in der in Fig. i veranschaulichten Normalstellung eine Mittellage einnimmt. Am Hebelbock i ist ein Nocken 9 mit einer Rast 8 und einem nasenförmigen Ansatz 13 fest angeordnet.
Wird der Hebelgriff 3 aus der in Fig. i wiedergegebenen einen Endstellung um den Lagerbolzen 2 verschwenkt, so gleitet das Ende io der Feder 6 an der unteren Fläche i i des Nockens entlang und schnappt beim Erreichen beispielsweise der Entkupplungsstellung in die Rast 8 ein. Selbstverständlich ist es möglich, die Kupplung bzw. den entsprechenden Bowdenzug so einzustellen, daß ein Entkuppeln schon eintritt, kurz bevor das Federende i o in die Rast 8 einschnappt. Beim Loslassen des Hebels 3 kehrt dieser in einem solchen Falle unter Freigeben der Kupplung in seine Ausgangsstellung zurück.
Bei entsprechend weiter Verschwenkung wird der Hebelgriff 3 durch Einschnappen des Federendes. io in de Rast 8 festgestellt. Soll nun wieder eingekuppelt werden, bedarf es im Gegensatz zu den bekannten Kupplungsgriffen nicht der Bedienung eines zusätzlichen Hebels oder Knopfes. Es genügt vielmehr, den Hebelgriff 3 noch ein kurzes Stück weiter zu verschwenken. Dabei rastet dann das Ende i o der Feder 6 aus der Rast 8 aus, wobei die Feder 6 in ihre Mittellage zurückfedert. Das Federende io kommt hierbei oberhalb der Fläche 12 des Nockens 9 zu liegen, so daß es den Hebelgriff 3 nun. nicht mehr am Zurückkehren in seine Ausgangsstellung nach Fig. i hindern kann. Kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung schnappt das Federende io über die Spitze 13 des Nockens wieder nach unten, so d-aß-es wieder in die in Fig. i dargestellte Ruhe- bzw. Ausgangsstellung zurückkehren kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellbarer Hebelgriff, insbesondere Kupplungsgriff für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einer am einen Ende eingespannten Feder (6) besteht, deren anderes freies Ende (io) während des Kupplungsbetätigungsvorganges um einen mit einer Rast (8) versehenen Nocken (9) herumgeführt wird, der mit einem Ansatz (13) das Ende (io) der Feder beim Anziehen des Hebelgriffes (3) in die Rast (8) führt, aus der es beim Weiterbewegen des Griffes ausklinkt und beim Zurückgehen des Hebels in die Ruhelage längs der anderen Flanke (12) des Nockens wieder in die Ausgangsstellung zurückgelangt.
2. Hebelgriff nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Feder (6) als im Hebelgriff (3) gelagerte Stützfeder ausgebildet ist, deren freies Ende (io) in der Mittellage und in der Ruhestellung des Hebelgriffes (3) unter dem Führungsansatz (13) des mit dem Hebelbock (i) verbundenen Nockens (9) liegt.