DE963482C

DE963482C - OElabstreifring fuer Verbrennungsmotoren, Kompressoren u. dgl.

Info

Publication number: DE963482C
Application number: DET9941A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Berg
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1954-09-08
Filing date: 1954-09-08
Publication date: 1957-05-09

Description

Bei Kolbenbrennkraftmaschinen, Kompressoren u. dgl. werden zum Abstreifen des überschüssigen Öles von der Zylinderwand sogenannte ölabstreifringe verwendet. Zur Erzeugung eines genügend freien Querschnittes werden Schlitze in genügender Breite eingefräst, die einen guten Durchtritt des Öles, das von der Zylinderwand abgeschabt wird, nach dem Kolbeninnern durch entsprechende Bohrungen im Kolben ermöglichen. Diese Herstellungsweise ist teuer und für die Fertigung von Ölabstreifringen aus Sintermetall nicht geeignet.

Ein erstes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Ölabstreifring aus zwei Teilringen gefertigt ist, deren aufeinanderliegende Planflächen (vorzugsweise symmetrisch zur Auflagefläche) mit Aussparungen oder Nuten für den Öldurchtritt versehen sind.

Es ist bekannt und vorteilhaft, Ölabstreifringe im Sinterverfahren herzustellen, da bei Verwenao dung des vorgenannten Verfahrens die äußere Form der Ringe durch die Form der Matrize bestimmt ist, so daß also lediglich an den Laufflächen eine Bearbeitung erforderlich ist. Gemäß dem zweiten Merkmal der Erfindung werden die aus S interas material vorgepreßten Teilringe zu einem einzigen Ölabstreifring durch Zusammenpressen, Kleben od. dgl. vereinigt und fertiggepreßt bzw. gesintert. Die Form derartiger Ölabstreifringe kann dem Verwendungszweck ohne Schwierigkeit jeweils angepaßt werden. Es besteht dadurch die Möglichkeit, den freien Durchtrittsquerschnitt für das Öl in weiten Grenzen zu verändern und Formen zu wählen, die bisher fertigungstechnisch nicht möglich waren.

Die Erfindung besteht nicht in den genannten ' Einzelmerkmalen als solchen, wohl aber in deren Vereinigung bei einem ölabstreifring für Maschinen der genannten Art. Das erstgenannte Merkmal ist zudem an sich bekannt. Erfindungswesentlich ist die reine Haftverbindung der Teilringe. Besondere Befestigungselemente für die Vereinigung der Teilringe würden dem Erfindungsziel (Fertigungsvereinfachung) widersprechen. Auch ist der Begriff »Sintermetall« als ausdrückliches Beschränkungsmerkmal der Erfinclung zu verstehen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und werden an Hand dieser beschrieben.

Abb. ι zeigt die perspektivische Darstellung eines fertigen ölabstreifringes. Der Ring ist aus symmetrischen Teilringen 1 und 2. zusammengesetzt, wie ein solcher in der Abb. 2 einzeln dargestellt ist. Die Aussparungen sind mit 3, die dazwischenliegenden Brücken mit 4 bezeichnet. Ein Teilring, der an der der Zylinderwand zugekehrten Seite 5 abgesetzt ist, derart, daß nur der untere Teil des Ringes 6 an der Zylinderwand anliegt und abdichtet, ist in Abb. 3 dargestellt. Die Brücken 7 zwischen den Aussparungen sind infolgedessen verkürzt. Bei Verwendung solcher Teilringe wird eine bessere Ableitung des abgestreiften Öles in das Kolbeninnere gewährleistet. Abb. 4 zeigt einen Ring, der auch an der dem Kolben zugewandten Seite abgesetzt ist. Hier ist außerdem die am Zylinder anliegende Ringfläche 5 und damit die zu bearbeitende Fläche noch mehr vefkleinert. Abb. 5 zeigt wiederum einen fertigen Ring, bestehend aus Teilring 9 und 10. Dabei ist jedoch nur der Teilring 9 mit Nuten oder Aussparungen an der Planfläche, die auf dem zweiten Teilring aufliegt, versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Für Kolbenbrennkraftmaschinen, Kornpressoren od. dgl. bestimmter ölabstreifring aus Sintermetall, gekennzeichnet durch das an sich bekannte Merkmal, daß der Ring aus zwei Teilringen (1 und 2) besteht, deren aufeinanderliegende Planflächen mit Aussparungen oder Nuten (3) für den Öldurchtritt versehen sind, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Teilringe durch einfaches Zusammenpressen, Kleben oder ähnliches Haftverbinden zu einem einzigen, Schlitze aufweisenden Abstreifring vereinigt sind.

2. ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teilringe an der der Zylinderwand zugekehrten Seite (5) abgesetzt ist, derart, daß nur der untere bzw. obere Teil des Teilringes (6) an der Zylinderwand anliegt und dichtet.

3. ölabstreifring nach Anspruch 1 oder 2, jedoch mit der Abwandlung, daß nur ein Teilring (9) an der Planfläche, die auf dem zweiten Teilring aufliegt, mit Nuter oder Aussparungen versehen ist.