DE962744C - Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens - Google Patents

Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens

Info

Publication number
DE962744C
DE962744C DES29403A DES0029403A DE962744C DE 962744 C DE962744 C DE 962744C DE S29403 A DES29403 A DE S29403A DE S0029403 A DES0029403 A DE S0029403A DE 962744 C DE962744 C DE 962744C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tapping channel
melts
sonicating
melting furnace
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES29403A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Wenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES29403A priority Critical patent/DE962744C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962744C publication Critical patent/DE962744C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/02Refining by liquating, filtering, centrifuging, distilling, or supersonic wave action including acoustic waves
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
S 29403 VI131 a
Dr, Paul Wenk, Erlangen
ist als Erfinder genannt worden
Es ist bekannt, daß in verschiedenen Metallschmelzen, insbesondere wenn diese Mischungen oder Legierungen verschiedener Metalle darstellen, eine erhebliche Verbesserung von Materialeigenschaften dadurch erreicht werden kann, daß die Schmelze mit mechanischen Schwingungen, insbesondere über Hörfrequenz, behandelt wird. Bei der Durchführung dieser Behandlung bietet es aber Schwierigkeiten, dafür Sorge zu tragen, daß die Schwingungen die gesamte Schmelze mit möglichst hoher Gleichmäßigkeit bearbeiten. Es ist nun schon der Vorschlag gemacht worden, die Schmelze in der Abstichirinne zu beschallen, weil hier der zu behandelnde Querschnitt relativ klein ist. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser bekannten Problemlösung. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, um die Abstichrinne eine Meitallspule anzuordnen, die an einen Gleich- und einen Hochfrequenz-Wechselstromkreis angeschlossen ist, wobei die beiden Kreise elektrisch gegeneinander verriegelt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Schwingungsbehandlung sich pro Zeiteinheit immer nur auf eine verhältnismäßig geringe Menge der Schmelze erstreckt, so daß eine gleichmäßige Einwirkung der Schwingungen auf dem ganzen Querschnitt erzielt wird, ohne daß der konstruktive Aufbau der Schmelzeinrichtung gestört wird. Es brauchen bei der Vorrichtung nach der Erfindung in der Regel — wenn man von der Metallspule absieht — keine zusätzlichen Einrichtungen ange-
baut zu werden, so daß die Bedienung und Beobachtung der Gießrinne kaum beeinträchtigt wird. Im Hinblick auf die verhältnismäßig geringen Dimensionen der Rinne kann man auch die Vorrichtung verhältnismäßig klein und mit geringem Aufwand aufbauen. Es werden stets entweder die Metallschmelzen selbst oder aber — bei nichtmetallischen Schmelzen — die aus Metall bestehenden Teile der Abstichrinnei zur Schwingungserzeugung herangezogen, so daß besondere Schwierigkeiten durch thermische Rückwirkung auf die Schwingungserzeuger, wie es bei den bekannten Verfahren der Fall war, nicht zu befürchten sind. Bei der Verwendung von metallischen Rinnen für
nichtmetallische Schmelzen kann man dabei noch in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Kühlvorrichtungen, beispielsweise einer Wasserkühlung, bequem die gegebenenfalls schädlichen Wärmeeinwirkungen vermeiden. Man kann dabei ferner noch
den schwingungserzeugenden Teil auf den innerhalb der Metallspule liegenden Abschnitt begrenzen, so daß hiermit eine ' weitere Vereinfachung des Aufbaues bezüglich der thermischen Rückwirkungen erzielt werden kann. In der Wahl des
Materials und der Abmessungen des Schmelzkessels und in weiten Grenzen auch der Abstichrinne ist man mit Rücksicht auf die Schwingungsbehandlung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung praktisch nicht gebunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein Schmelzkessel, beispielsweise ein Hochofen, bezeichnet. 2 stellt die Abstichrinne dar, die von dem Schmelzkessel in einen zweiten Kessel 3 führt, der beispielsweise eine Gießform oder eine Gießpfanne darstellen kann. Die Rinne 2 besteht aus Schamotte und ist von einer Metallspule 4 umschlossen, die beispielsweise aus einem Metallrohr bestehen kann, durch das ein Kühlmittel hindurchgeführt wird.
Die Spule 4 ist über einen Kondensator 5 an einen Hochfrequenzgenerator 8 angeschlossen. Außerdem ist über einen Sperrkreis 6 noch eine Gleichstromquelle 7 an die Spule 4 angeschlossen. Durch Kondensator und Sperrkreis ist hierbei gegenseitige Beeinflussung von Hochfrequenzerzeuger und Gleichstromquelle verhindert. Durch die Erregung der Spule mit einem kräftigen Gleichstrom wird unter Ausnutzung der pondermotorischen Kräfte ein Polarisationseffekt erreicht, so daß die von der Spule umschlossenen Teile der Metallschmelze in mechanische Schwingungen entsprechend der Frequenz des Hochfrequenzgenerators versetzt werdiem. Durch diese Schwingungen kann eine kräftige Durchmischung sowie eine weitgehende Entgasung und Entschlackung der Schmelze erreicht werden. Außerdem kann auf diese Weise auch eine Gefügeänderung der Schmelze herbeigeführt werden, die sich als Verbesserung der Materialeigenschaften auswirkt.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Übertragung der Schwingungen auf die Schmelze auch auf andere Weise, beispielsweise mit Hilfe von Teilen der Rinne, erfolgen, auf die die Schwingungen durch ein geeignetes Übertragungselement in der Weise von einem Schwingungserzeuger geleitet werden, daß der Schwingungserzeuger selbst nicht unzulässig erwärmt wird. Die Abstichrinne kann als geschlossenes Rohr, beispielsweise aus Schamotte oder einem anderen hochtemperaturbeständigen Material, bestehen. Unter Umständen ist es möglich, diese Rinne wenigstens teilweise auch nach oben offen auszuführen. Auch können nicht nur Metallschmelzen, sondern auch andere, wie z. B. Glas, auf diese Weise behandelt werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens, gekennzeichnet durch eine die Abstichrinne umfassende Metallspule, die an einen Gleich- und einen Hochfrequenzwechsedstromkreds angeschlossen ist, umd durch elektrische Verriegelungsvorrichtungen der beiden Kreise gegeneinander.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schamotteabstichrinne, die von einer Metallspule umschlossen ist.
3. Anwendung der Vorrichtung nach An- go spruch ι auf nichtmetallische Schmelzen, besonders Glasschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstichrinne als metallischer Schwingkörper ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Spule aus Metallrohr mit Innenkühlung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 227 634.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09 660/378 10.56 (609 865 4.57)
DES29403A 1952-07-23 1952-07-23 Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens Expired DE962744C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES29403A DE962744C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES29403A DE962744C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE962744C true DE962744C (de) 1957-04-25

Family

ID=7479764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES29403A Expired DE962744C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE962744C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133513B (de) * 1959-04-18 1962-07-19 Voest Ag Elektrischer Schmelzofen fuer Hochofenschlacke od. dgl.
DE1183926B (de) * 1955-02-05 1964-12-23 Demag Elektrometallurgie Gmbh Offene, im wesentlichen waagerecht verlaufende Giessrinne mit einer Vorrichtung zum Durchwirbeln des darin gefuehrten Metallstromes
DE10233067A1 (de) * 2002-07-19 2004-02-05 Bühler AG Umformung eines kristallisierbaren Materials im flüssigen oder pastösen Zustand

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH227634A (de) * 1941-05-24 1943-06-30 Duerener Metallwerke Aktienges Verfahren zum Herstellen von Gusskörpern, insbesondere aus Leichtmetall und Leichtmetallegierungen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH227634A (de) * 1941-05-24 1943-06-30 Duerener Metallwerke Aktienges Verfahren zum Herstellen von Gusskörpern, insbesondere aus Leichtmetall und Leichtmetallegierungen.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183926B (de) * 1955-02-05 1964-12-23 Demag Elektrometallurgie Gmbh Offene, im wesentlichen waagerecht verlaufende Giessrinne mit einer Vorrichtung zum Durchwirbeln des darin gefuehrten Metallstromes
DE1133513B (de) * 1959-04-18 1962-07-19 Voest Ag Elektrischer Schmelzofen fuer Hochofenschlacke od. dgl.
DE10233067A1 (de) * 2002-07-19 2004-02-05 Bühler AG Umformung eines kristallisierbaren Materials im flüssigen oder pastösen Zustand

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1941282A1 (de) Verfahren zur Veredelung von Stahl durch Umschmelzen in einem Plasma-Lichtbogen
DE962744C (de) Vorrichtung zum Beschallen von Schmelzen, insbesondere von Legierungen in der Abstichrinne des Schmelzofens
DE2952978C1 (de) Vorrichtung zur gasdynamischen Durchmischung von fluessigem Metall und gleichzeitiger Raffination mit einem Behandlungsgas in einem Behaelter
DES0029403MA (de)
DE1608082B2 (de) Vorrichtung zum feinen von stahl mittels schlacke in einer stranggiesskokille
DE266566C (de)
DE945780C (de) Induktionsofen zum Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen
DE972054C (de) Anordnung zum Homogenisieren von Metallschmelzen
AT277298B (de) Verfahren zur Herstellung von Stählen mit erhöhten Stickstoffgehalten nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren
EP1129224B1 (de) Verfharen und behandlungseinrichtung zum abkühlen von hocherwärmten metallbauteilen
DE1471907C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Läutern eines Glasbades
DE750243C (de) Verfahren zur Entphosphorung von Stahlbaendern
DE975682C (de) Verfahren und Ofen zum Schmelzen von Magnesium und dessen Legierungen
DE1471907B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lautern eines Glasbades
DE2501603B2 (de) Einrichtung zur vakuumbehandlung fluessiger metalle
DE819886C (de) Einrichtung zum Behandeln geschmolzener Metalle, insbesondere Gusseisen
DE2026444C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung einer Legierung aus einer Schme lzemi schung
CH438390A (de) Anlage zum kontaktlosen Durchmischen geschmolzenen Metalles
DE850444C (de) Verfahren zum Begasen von Schmelzen mit Reaktionsmitteln
DE1255870B (de) Verfahren zur Erzielung eines gleichmaessig feinkoernigen Gefueges metallischer Gussstuecke
AT160372B (de) Verfahren zur Behandlung von Tantal und Niob enthaltenden Stoffen.
DE941488C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von Metallen in Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen
AT71700B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung von gerösteten Erzen mit Flüssigkeiten zwecks Erleichterung ihrer nachfolgenden Extraktion.
DE424683C (de) Verfahren zum UEberhitzen fluessiger Metalle auf dem Wege vom Schmelzofen zum Vorherd
DE885994C (de) Fluessiges Salzbad, insbesondere Warmbad, fuer die Waermebehandlung von Staehlen und Metallen