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Mitnehmerspitze für Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft eine
Mitnehmerspitze für Werkzeugmaschinen mit Mitnahmebolzen, die in im Kreise um die.
Körnerspitze liegende Bohrungen umsetzbar angeordnet sind, axial gegen ein gemeinsames
hydraulisches Kissen nachgeben und mit sägezahnartig ausgebildeten Eingriffsklauen
am Werkstück anliegen, nach Patent 959 074. Das Hauptpatent schützt die besondere
Gestaltung und Umsetzbarkeit der Mitnahmebolzen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe
zugrunde, die -Mitnahmebolzen der Zentrierspitze für verschiedene Werkstückdurchmesser
und Drehrichtungen geeignet zu machen. Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß die Mitnahmebolzen in Bohrungen einsetzbar sind, die in verschieden großen konzentrischen
Kreisen liegen. Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit ein und derselben Zentrierspitze
Werkstücke mit verschieden großem Durchmesser und in beiden Drehrichtungen bearbeitet
werden können und hierbei zuverlässig eingespannt sind.
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Gemäß der Erfindung kann die Spitze zweckmäßig so ausgebildet sein,
daß jeweils zwei Bohrungen radial nebeneinander liegen und diesen ein gemeinsamer,
auf dem hydraulischen Kissen aufliegender Abschlußbolzen zugeordnet ist, gegen den
die Mitnahmebolzen in beiden Bohrungen anliegen. Dabei können die unbenutzten Bohrungen
vorteilhaft durch eingesetzte Kappen abdeckbar sein.
Bei einer Mitnehmerspitze,
bei der die Mitnahmebolzen in einem Führungsschlitz der Hülse mit einem Anschlag-
und Führungsstift geführt und gehalten sind, kann die Verschiebung der Mitnahmebolzen
in einfacher Weise dadurch begrenzt sein, daß die Führungsschlitze in der Stirnfläche
der Hülse münden und stirnseitig durch eine ringförmige Deckscheibe abgeschlossen
sind, die durch einen Federring gehalten ist. Dabei können die Mitnahmebolzen in.
einfacher Weise dadurch umsetzbar sein, daß die Anschlag- und Führungsstifte in
einer Querbohrung der Mitnahmebolzen verschiebbar und in ihrer Länge größer als
der Bohrungsdurchmesser sind.
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Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht
darin, daß die Mitnahmebolzen und die entsprechenden Bohrungen unrund sind, wobei
der größere Durchmesser im wesentlichen radial verläuft. Dabei können die Mitnahmebolzen
zweckmäßig an verschiedenen Stellen des stirnseitigen Endes verschieden gestalteteEingriffsklauen
aufweisen. Eine Begrenzung ihrer axialen Verschiebbarkeit kann vorteilhaft aus einem
in j e einer Ausnehmung der Mitnahmebolzen eingreifenden, federnden Ring bestehen,
der in einer Ringnut der Hülse liegt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an mehreren
Ausführungsformen des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. i eine gemäß der
Erfindung ausgebildete Mitnehmerspitze mit in zwei konzentrischen Kränzen angeordneten
Mitnahmebolzen in einem Längsschnitt durch den Kopf der Spitze, Fig. 2 eine Vorderansicht
hierzu, Fig. 3 den Kopf einer Mitnehmerspitze mit im Querschnitt unrunden Mitnahmebolzen
in einem Längsschnitt, Fig. 4 eine Vorderansicht hierzu, Fig.5 eineweitereAusführungsformeinesMitnahmebolzens
dieser Spitze und Fig. 6 einen Schnitt durch die Führung eines Mitnahmebolzens einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Spitze.
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Bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind in dem Führungskopf 24 einer Stirnmitnehmerspitze zwei Kränze von zylindrischen
Bohrungen 27 und 27" vorgesehen, deren Lochkreisdurchmesser verschieden groß ist
und die konzentrisch zu der Körnerspitze 17 angeordnet sind. Jeweils in einem Kranz
der Bohrungen 27 und 27d sitzen zylindrische Mitnahmebolzen 28. Die Bohrungen 27.
27" der beiden Kränze sind so angeordnet, daß jeweils zwei Bohrungen 27, 27a in
radialer Richtung nebeneinanderliegen. Jedem Bohrungspaar ist ein Abschlußbolzen
29 zugeordnet, der einen Ringraum für ein hydraulisches Polster i2 (Fig.
6) abschließt und in geeigneter Weise in seiner Bohrung undrehbar geführt
sein kann. Das den Bohrungen 27, 27a zugekehrte Ende des Abschlußbolzens 29 kann
mit zwei Absätzen versehen sein, auf denen jeweils die an ihrem inneren Ende gleichfalls
abgesetzten Mitnahmebolzen 28 sitzen. Dabei können die Mitnahmebolzen 28 in beiden
Bohrungen 27 und 27. um 18o° gedreht eingesetzt und daher in beiden Drehrichtungen
verwendet werden. Mit Hilfe von beispielsweise zwei verschiedenen Arten von Mitnahmebolzen
28 kann, wie in Fig. i durch die Strichpunktierten Linien veranschaulicht ist, der
Wirkungsbereich dieser Spitze verhältnismäßig groß gestaltet sein. Die Bohrungen
27 des unbenutzten Kranzes können durch Kappen. abgedeckt sein, die zweckmäßig federnd
in die Bohrungen 27 eingesetzt sind.
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Bei der Ausführungsform der Mitnehmerspitze nach Fig. 3 bis 5 haben
die Mitnahmebolzen 22 einen im wesentlichen ovalen Querschnitt und sind seitlich
abgeflacht. Ihre Längsverschiebbarkeit ist dadurch begrenzt, daß ein federnder Ring
23, der in einer Ringnut des in beliebiger Weise ausgebildeten Führungskopfes 24
sitzt, in je einer Ausnehmung 25 auf beiden Seiten der Mitnahmebolzen 22 eingreift.
Auch hier können die Mitnahmebolzen 22 um i8o° gedreht und in beiden Drehrichtungen
benutzt werden. Zu einer Mitnehmerspitze gehören beispielsweise drei Satz Mitnahmebolzen
22, deren Eingriffsklauen 26 jeweils in verschiedenem Abstand von der Zentrierspitze
17 angeordnet sein können. Für Werkstücke mit sehr kleinem Durchmesser kann bei
einem Mitnahmebolzen 22 mit einer außenliegenden Eingriffsklaue 26 zusätzlich innen
eine Eingriffsklaue 26' vorgesehen sein, deren Schneide etwas hinter der der äußeren
Eingriffsklaue 26 liegt. Eine zweite Form der Anordnung der Eingriffsklaue 26 für
mittlere Werkstückdurchmesser ist in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellt.
Eine dritte Form der Anordnung der Eingriffsklaue 26 zeigt Fig. 5, bei der die Eingriffsklaue
26 am inneren Eck des Mitnahmebolzens 22 angebracht ist. Die abgeflachten Mitnahmebolzen
22 können in radialer Richtung oder auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in einem
spitzen Winkel hierzu in dem Führungskopf 24 eingesetzt sein.
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In Fig. 6 bezeichnet 24 wiederum den Führungskopf einer Mitnehmerspitze
mit zylindrischen Führungsbohrungen für zylindrische Mitnahmebolzen 7, die an ihrem
stirnseitigen Ende mit einer sägezahnartigen Eingriffsklaue 8 versehen sind. Die
Schnittkante dieser Eingriffsklauen 8 ist beispielsweise durch je eine Einkerbung
g unterteilt. In dem inneren Ende der Führungsbohrung sitzt ein Abschlußbolzen io,
auf dem der Mitnahmebolzen 7 aufsitzt. Der kann gegebenenfalls mit einem Zapfen
in einer Bohrung des Abschlußbolzens io geführt sein. Dieser schließt die Führungsbohrung
gegenüber einem innerhalb des Führungskopfes 24 liegenden, nach der Führungsbohrung
für die Körnerspitze 17 zu offenen Ringraum ab, der mit kleinen Stahlkugeln iz ausgefüllt
ist. Jeder Bohrung des Führungskopfes 24 für die Mitnahmebolzen 7 ist im Mantel
desselben ein axialer Schlitz 13 zugeordnet, der in den Führungskopf 24 eingepreßt
ist. In diesen Schlitz 13 ragt ein radialer Stift 14, der in einer Bohrung des Mitnahmebolzens
7 verschiebbar sitzt und mit seinem einen Ende über diese vorsteht. Die Mündung
der Schlitze 13 ist durch eine ringförmige Deckscheibe 15 abgedeckt. Diese wird
durch einen Federring 16 gehalten, der in eine Ringnut der Stirnseite des Führungskopfes
24 einrastet. Durch Abziehen des Federringes 16 kann die Deckscheibe 15 abgenommen
werden, so daß die Mündungen der Schlitze 13 freiliegen. Die Mitnahmebolzen 7 können
nun
ohne weiteres aus ihren Bohrungen herausgezogen und gegebenenfalls ausgewechselt
oder bei einem Wechsel der Drehrichtung so wiedei eingesetzt werden, daß sie um
18o° gedreht sind und der Anschlagstift 1q. nun auf der gegenüberliegenden Seite
vorsteht. Bei herausgenommenen Abstützbolzen 7 verhindern die Abschlußbolzen zo,
daß die Kugeln 12 hefausfallen.