DE102015118757B3 - Hydraulische Dehnspanneinrichtung - Google Patents

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    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/24Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
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    • B23B31/305Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck the gripping means is a deformable sleeve

Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Dehnspanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse (X) definierenden Grundkörper (2), an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche (4) des Grundkörpers (2) hin offenen zentralen Aufnahme (5) für einen Werkzeugschaft ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (5) von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme (5) und der Druckkammer eine zur Druckkammer hin geschlossene Wandung (6) derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme (5) eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (6) mehrere Spannelemente (7) aufweist oder trägt, die von einem äußeren Umfangsbereich der Wandung (6) in radialer Richtung nach innen vorstehen, wobei die Spannelemente (7) sich in axialer Richtung erstrecken und in einer Umfangsrichtung der Dehnbüchse (3) nebeneinander liegend und zueinander beabstandet derart angeordnet sind, dass zwischen den Spannelementen (7) elastisch verformbare dünne Wandabschnitte (6a, 6b) gebildet sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Dehnbüchse für eine hydraulische Dehnspanneinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Dehnspanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse definierenden Grundkörper, an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers hin offenen zentralen Aufnahme für einen Werkzeugschaft ausgebildet ist, wobei die Aufnahme von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme und der Druckkammer eine zur Druckkammer hin geschlossene Wandung derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren. Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine Dehnbüchse für eine hydraulische Dehnspanneinrichtung.
  • Derartige hydraulische Dehnspanneinrichtungen sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und beispielsweise als DE 10 2010 005 844 B4 offenbart. Sie dienen dazu, Werkzeuge an einer Maschinenspindel einer Werkzeugmaschine zu fixieren. Hydraulische Dehnspanneinrichtungen umfassen gewöhnlich einen Grundkörper, der eine Spannachse definiert, und eine Dehnbüchse, die unter Bildung einer die Dehnbüchse umgebenden und mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer in den Grundkörper eingesetzt ist und eine zu einer vorderen Stirnfläche des Grundkörpers hin offene zentrale Aufnahme für einen Werkzeugschaft bildet. Die Druckkammer umfasst eine Wandung, die zwischen der Druckkammer und der Aufnahme in einem Spannbereich derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren.
  • Der Innendurchmesser der im Wesentlichen zylindrischen Wandung der Dehnbüchse ist derart ausgelegt, dass er geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des zu fixierenden Werkzeugsschafts. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Werkzeugschaft einfach in die Aufnahme eingesetzt werden kann und bereits eine geringe elastische Verformung der Wandung ausreicht, um den Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren. Werkzeuge, deren Werkzeugschäfte einen zu geringen Durchmesser besitzen, lassen sich in der Dehnspanneinrichtung nicht ohne weiteres fixieren.
  • Für diesen Fall sind sogenannte Zwischenbüchsen (siehe DE 102 57 618 B3 ) bekannt, die in die von der Dehnbüchse gebildete Aufnahme eingesetzt werden, um den effektiven Innendurchmesser der Aufnahme derart zu verkleinern, dass er im entspannten Zustand der Dehnspanneinrichtung wiederum nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des eingesetzten Werkzeugschafts. Jedoch kann die zusätzliche Verwendung einer derartigen Zwischenbüchse zu einer umständlichen Handhabung führen, beispielsweise bei einem erforderlichen Werkzeugwechsel.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hydraulische Dehnspanneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen alternativen Aufbau aufweist und auch bei Werkzeugschäften kleinen Außendurchmessers einfach handhabbar ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine hydraulische Dehnspanneinrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wandung mehrere Spannelemente aufweist oder trägt, die von einem äußeren Umfangsbereich der Wandung in radialer Richtung nach innen vorstehen, wobei die Spannelemente sich in axialer Richtung erstrecken und in einer Umfangsrichtung der Dehnbüchse nebeneinander liegend und zueinander beabstandet derart angeordnet sind, dass zwischen den Spannelementen elastisch verformbare dünne Wandabschnitte gebildet sind.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, die elastisch verformbare Wandung mit Spannelementen zu versehen, die ausgehend von der geschlossenen äußeren Umfangskontur der Wandung in radialer Richtung nach innen vorstehen. Diese Spannelemente definieren innenseitig eine zentrale Aufnahme kleinen Durchmessers, in welcher Werkzeugschäfte kleinen Durchmessers – insbesondere Werkzeugschäfte mit einem Durchmesser, welcher kleiner als 6 mm ist – ohne weiteres, insbesondere ohne Zwischenbüchse, kraftschlüssig fixiert werden können. Dazu erstrecken sich die Spannelemente entlang der Dehnbüchse in axialer Richtung und sind in der Umfangsrichtung der Dehnbüchse nebeneinanderliegend und zueinander beabstandet angeordnet. In den Zwischenräumen zwischen benachbarten Spannelementen sind dünne Wandabschnitte gebildet, die eine gute elastische Verformbarkeit der Dehnbüchse sicherstellen.
  • In an sich bekannter Weise kann die elastisch verformbare Wandung einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet sein. Insbesondere ist es möglich, den Spannbereich des Grundkörpers mit der dünnen Wandung mittels eines generativen Herstellungsverfahrens zu fertigen.
  • Alternativ kann der Spannbereich eine zylindrische Dehnbüchse umfassen, welche unter Bildung der Druckkammer in den Grundköper eingesetzt ist und die zentrale Aufnahme für den Werkzeugschaft bildet. In diesem Fall weist die Wandung der Dehnbüchse an ihrer Außenseite bevorzugt wenigstens eine Vertiefung auf, die sich ringförmig in der Umfangsrichtung um die Wandung erstreckt. In dieser Ausgestaltung sind zwischen der wenigstens einen Vertiefung und den Schlitzen die dünnen Wandabschnitte gebildet. Zweckmäßigerweise können an der Außenseite der Dehnbüchse auch zwei ringförmige Vertiefungen vorgesehen sein, die mit einem axialen Abstand zueinander angeordnet sind. Derartige Vertiefungen im Spannbereich der Dehnbüchse bilden zusammen mit dem umgebenden Grundkörper Abschnitte der Druckkammer.
  • In an sich bekannter Weise kann das vordere axiale Ende der Dehnbüchse in Form eines Ringflansches ausgebildet sein, der eine vordere Stirnfläche der Dehnbüchse bildet. Der Ringflansch kann an seiner Hinterseite eine ringförmige Hinterschneidung aufweisen, die zusammen mit dem Grundkörper einen weiteren Abschnitt der Druckkammer bilden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Dehnbüchse von der Aufnahme axial durchsetzt. Eine von der Aufnahme axial durchsetzte Dehnbüchse, die an ihren beiden gegenüber liegenden axialen Stirnseiten Öffnungen aufweist, ist einfach herstellbar.
  • Dabei erstrecken sich die Spannelemente vorteilhaft über die gesamte Länge der Dehnbüchse. Derartige Dehnbüchsen lassen sich einfach und kostengünstig herstellen. Zudem können sie ein Verkanten des Werkzeugschafts gegen die Spannachse wirksam verhindern.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den Spannelementen Schlitze vorgesehen, die sich ausgehend von der Aufnahme radial auswärts erstrecken. Derartige Schlitze sind beispielsweise in Erodierverfahren einfach herzustellen. Zudem stellen Schlitze eine nahezu geschlossene Außenkontur der Aufnahme sicher, wodurch ein eingesetzter Werkzeugschaft sicher fixiert wird.
  • Vorteilhaft weist jeder Schlitz einen Längsschlitzabschnitt, der sich ausgehend von der Aufnahme radial auswärts erstreckt, und einen Querschlitzabschnitt, der an dem radial äußeren Ende des Längsschlitzabschnittes vorgesehen ist und sich in der Umfangsrechnung erstreckt, so dass sich eine T-förmige Querschnittskontur des Schlitzes ergibt, auf. Diese T-förmige Querschnittskontur schafft eine hohe elastische Verformbarkeit der Dehnbüchse.
  • Zweckmäßigerweise besitzen die Spannelemente die gleiche Form und/oder weisen zueinander in der Umfangsrichtung gleiche Winkelabstände auf.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung eine Dehnbüchse für eine hydraulische Dehnspanneinrichtung mit sämtlichen zuvor beschriebenen Merkmalen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer hydraulischen Dehnspanneinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer hydraulischen Dehnspanneinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine perspektivische Vorderansicht der Dehnbüchse der in 1 gezeigten hydraulischen Dehnspanneinrichtung;
  • 3 eine perspektivische Hinteransicht der in 2 dargestellten Dehnbüchse;
  • 4 eine vordere Draufsicht der in den 2 und 3 dargestellten Dehnbüchse;
  • 5 eine Längsschnittsansicht der in den 2 und 3 dargestellten Dehnbüchse entlang der in der 4 gezeigten Linie V-V; und
  • 6 eine vergrößerte Detailansicht des in 4 mit dem Bezugszeichen VI bezeichneten Ausschnitts.
  • Die 1 bis 6 zeigen eine hydraulische Dehnspanneinrichtung zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die hydraulische Dehnspanneinrichtung 1 umfasst einen Grundkörper 2, der eine Spannachse X definiert. Entlang der Spannachse X sind an dem Grundkörper 2 maschinenseitig eine Maschinenschnittstelle 2a zur formschlüssigen Verbindung mit einer Maschinenspindel der Werkzeugmaschine, werkzeugseitig ein Spannbereich 2b zum Spannen des Werkzeugs und zwischen der Maschinenschnittstelle 2a und dem Spannbereich 2b ein Ringflansch 2c ausgebildet.
  • Ferner umfasst die hydraulische Dehnspanneinrichtung 1 eine Dehnbüchse 3, die in den 2 bis 6 dargestellt ist. Die Dehnbüchse 3, welche aus einer Stahllegierung besteht, ist unter Bildung einer die Dehnbüchse 3 umgebenden und mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer (nicht dargestellt) in den Grundkörper 2 von dessen Vorderseite her eingesetzt. Zu einer vorderen Stirnfläche 4 des Grundkörpers 2 hin bildet die Dehnbüchse 3 eine die Dehnbüchse 3 axial durchsetzende zentrale Aufnahme 5 für einen Werkzeugschaft (nicht dargestellt).
  • Die Dehnbüchse 3 umfasst eine im Wesentlichen zylindrische, nach außen hin geschlossene Wandung 6, die zwischen der Druckkammer und der Aufnahme 5 derart ausgebildet ist, dass sie in einem Spannbereich durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme 5 eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren. Zur Bildung der Druckkammer sind an der Außenseite der Wandung 6 zwei zueinander axial beabstandete Vertiefungen 9 ausgebildet, die sich ringförmig in der Umfangsrichtung um die Wandung 6 erstrecken.
  • Weiterhin umfasst die Dehnbüchse 3 sechs längliche Spannelemente 7, die von der Wandung 6 der Dehnbüchse 2 nach innen vorstehen und sich in axialer Richtung über die gesamte Länge der Dehnbüchse 3 erstrecken. Die Spannelemente 7 sind in der Umfangsrichtung der Wandung 6 nebeneinander liegend angeordnet. Sie besitzen die gleiche Form und weisen in der Umfangsrichtung zueinander gleiche Winkelabstände auf. Zwischen den Spannelementen 7 sind Schlitze 8 vorgesehen. Auf diese Weise sind die Spannelemente 7 als im Wesentlichen trapezförmige Längsstege ausgebildet, deren innere Grundseiten die Außenkontur der Aufnahme 5 bilden.
  • Jeder Schlitz 8 umfasst einen Längsschlitzabschnitt 8a, der sich ausgehend von der Aufnahme 5 radial auswärts erstreckt, und einen Querschlitzabschnitt 8b, der an dem radial äußeren Ende des Längsschlitzabschnittes 8 derart ausgebildet ist, dass sich eine T-förmige Querschnittskontur des Schlitzes 8 ergibt. Zwischen den Schlitzen 8 und den Vertiefungen 9 verbleiben elastisch verformbare dünne Wandabschnitte 6a, 6b, um die elastische Verformbarkeit der Dehnbüchse 3 zu gewährleisten.
  • Darüber hinaus ist an dem vorderen Ende der Dehnbüchse 3 ein Ringflansch 10 ausgebildet, der die vordere Stirnfläche 11 der Dehnbüchse 3 bildet. An seiner Hinterseite weist der Ringflansch 10 eine ringförmige Hinterschneidung 12 auf, die zusammen mit dem Grundkörper 2 einen weiteren Abschnitt der Druckkammer bildet.
  • Zur Herstellung der Dehnbüchse 3 kann die Außenkontur beispielsweise mittels Fräsen oder Drehen ausgebildet werden. Die Aufnahme 5 lässt sich einfach durch Bohren herstellen. In einem weiteren Schritt können die Schlitze mittels Erodieren hergestellt werden, indem ein die Aufnahme 5 durchsetzender Erodierdraht ausgehend von der Aufnahme 5 in der gewünschten Weise geführt wird.
  • Zum Spannen des Werkzeugs wird ggf. zunächst die Dehnspannvorrichtung 1 entspannt, indem der Druck innerhalb der Druckkammer durch Abfluss von Hydraulikmittel verringert wird. Dann wird ein zu der durch die Spannelemente 7 effektiv verkleinerten Aufnahme 5 passender Werkzeugschaft in die Aufnahme 5 eingesetzt. Zuletzt wird der Druckkammer Hydraulikmittel zugeführt, so dass sich die Dehnbüchse 3 infolge einer Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformt, bis der Werkzeugschaft kraftschlüssig zwischen den Spannelementen 7 fixiert ist. Bei der elastischen Verformung der Dehnbüchse 3 nimmt die Breite der Schlitze 8 geringfügig ab, da ein kleinerer Innendurchmesser der Aufnahme 5 mit einem geringeren Umfang der Aufnahme 5 einhergeht.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen hydraulischen Dehnspanneinrichtung besteht darin, dass sich mit der Werkzeuge spannen lassen, deren Werkzeugschäfte einen kleineren Außendurchmesser, insbesondere kleiner als 6 mm aufweisen. Die erfindungsgemäße Dehnbüchse vergrößert daher die Verwendungsmöglichkeiten von Werkzeugen mit Werkzeugschäften unterschiedlicher Durchmesser, ohne die Aufnahme der hydraulischen Dehnspanneinrichtung mittels einer zusätzlichen Zwischenbüchse verkleinern zu müssen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    hydraulische Dehnspanneinrichtung
    2
    Grundkörper
    2a
    Maschinenschnittstelle
    2b
    Spannbereich
    2c
    Ringflansch
    3
    Dehnbüchse
    4
    Stirnfläche
    5
    Aufnahme
    6
    Wandung
    6a
    Wandabschnitt
    6b
    Wandabschnitt
    7
    Spannelement
    8
    Schlitz
    8a
    Längsschlitzabschnitt
    8b
    Querschlitzabschnitt
    9
    Vertiefung
    10
    Ringflansch
    11
    Stirnfläche
    12
    Hinterschneidung
    X
    Spannachse

Claims (24)

  1. Hydraulische Dehnspanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse (X) definierenden Grundkörper (2), an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche (4) des Grundkörpers (2) hin offenen zentralen Aufnahme (5) für einen Werkzeugschaft ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (5) von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme (5) und der Druckkammer eine zur Druckkammer hin geschlossene Wandung (6) derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme (5) eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (6) mehrere Spannelemente (7) aufweist oder trägt, die von einem äußeren Umfangsbereich der Wandung (6) in radialer Richtung nach innen vorstehen, wobei die Spannelemente (7) sich in axialer Richtung erstrecken und in Umfangsrichtung der Wandung (6) nebeneinander liegend und zueinander beabstandet derart angeordnet sind, dass zwischen den Spannelementen (7) elastisch verformbare dünne Wandabschnitte (6a, 6b) gebildet sind.
  2. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Wandung (6) einteilig mit dem Grundkörper (2) ausgebildet und insbesondere der Spannbereich des Grundkörpers (2) mit der dünnen Wandung (6) mittels eines generativen Herstellungsverfahrens gefertigt ist.
  3. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbereich eine zylindrische Dehnbüchse (3) umfasst, welche unter Bildung der Druckkammer in den Grundkörper (2) eingesetzt ist und die zentrale Aufnahme (5) mit der Wandung (6) bildet.
  4. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (6) der Dehnbüchse (3) an ihrer Außenseite wenigstens eine Vertiefung (9) aufweist, die sich ringförmig in der Umfangsrichtung um die Wandung (6) erstreckt.
  5. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Dehnbüchse (3) zwei ringförmige Vertiefungen (9) vorgesehen sind, die mit einem axialen Abstand zueinander angeordnet sind.
  6. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen Vertiefung (9) und den Schlitzen (8) die dünnen Wandabschnitte (6a, 6b) gebildet sind.
  7. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnbüchse (3) von der Aufnahme (5) axial durchsetzt ist.
  8. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere axiale Ende der Dehnbüchse (3) in Form eines Ringflansches (10) ausgebildet ist, der eine vordere Stirnfläche (11) der Dehnbüchse (3) bildet.
  9. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringflansch (10) an seiner Hinterseite eine ringförmige Hinterschneidung (12) aufweist.
  10. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannelemente (7) über die gesamte Länge der Dehnbüchse (3) erstrecken.
  11. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Spannelementen (7) Schlitze (8) vorgesehen sind, die sich ausgehend von der Aufnahme (5) radial auswärts erstrecken.
  12. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz (8) einen sich ausgehend von der Aufnahme (5) radial auswärts erstreckenden Längsschlitzabschnitt (8a) und einen am radial äußeren Ende des Längsschlitzabschnittes (8a) vorgesehenen Querschlitzabschnitt (8b) derart aufweist, dass sich eine T-förmige Querschnittskontur des Schlitzes (8) ergibt.
  13. Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (7) die gleiche Form besitzen und/oder zueinander in der Umfangsrichtung gleiche Winkelabstände aufweisen.
  14. Dehnbüchse (3) für eine hydraulische Dehnspanneinrichtung (1), die unter Bildung einer die Dehnbüchse (3) umgebenden und mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer in einen Grundkörper (2) der Dehnspanneinrichtung (1) einsetzbar ist und eine zu einer vorderen Stirnfläche (5) des Grundkörpers (2) hin offene zentrale Aufnahme (5) für einen Werkzeugschaft bildet, wobei die Dehnbüchse (3) eine Wandung (6) umfasst, die zwischen der Druckkammer und der Aufnahme (5) in einem Spannbereich derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, um einen in die Aufnahme (5) eingesetzten Werkzeugschaft kraftschlüssig zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass von der Wandung (6) mehrere längliche Spannelemente (7) in radialer Richtung nach innen vorstehen, wobei die Spannelemente (7) sich in axialer Richtung erstrecken und in einer Umfangsrichtung der Dehnbüchse (3) nebeneinander liegend und zueinander beabstandet derart angeordnet sind, dass zwischen den Spannelementen (7) elastisch verformbare dünne Wandabschnitte (6a, 6b) gebildet sind.
  15. Dehnbüchse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannelemente (7) über die gesamte Länge der Dehnbüchse (5) erstrecken.
  16. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Spannelementen (7) Schlitze (8) vorgesehen sind, die sich ausgehend von der Aufnahme (5) radial auswärts erstrecken.
  17. Dehnbüchse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz (8) sich ausgehend von der Aufnahme (5) radial auswärts erstreckenden Längsschlitzabschnitt (8a) und einen am radial äußeren Ende des Längsschlitzabschnittes (8a) vorgesehenen Querschlitzabschnitt (8b) derart aufweist, dass sich eine T-förmige Querschnittskontur des Schlitzes (8) ergibt.
  18. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (7) die gleiche Form besitzen und/oder zueinander in der Umfangsrichtung gleiche Winkelabstände aufweisen.
  19. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (6) der Dehnbüchse (3) an ihrer Außenseite wenigstens eine Vertiefung (9) aufweist, die sich ringförmig in der Umfangsrichtung um die Wandung (6) erstreckt.
  20. Dehnbüchse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Dehnbüchse (3) zwei ringförmige Vertiefungen (9) vorgesehen sind, die mit einem axialen Abstand zueinander angeordnet sind.
  21. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen Vertiefung (9) und den Schlitzen (8) die dünnen Wandabschnitte (6a, 6b) gebildet sind.
  22. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnbüchse (3) von der Aufnahme (5) axial durchsetzt ist.
  23. Dehnbüchse nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere axiale Ende der Dehnbüchse (3) in Form eines Ringflansches (10) ausgebildet ist, der eine vordere Stirnfläche (11) der Dehnbüchse (3) bildet.
  24. Dehnbüchse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringflansch (10) an seiner Hinterseite eine ringförmige Hinterschneidung (12) aufweist.
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