DE961591C - Blitzleuchte mit automatischem Lampenauswerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt einen automatischen Lampenauswerfer für Blitz leuchten.

Halbautomatische Auswerfer für Blitzlampen, einem in der Lampenfassung angebrachten mechanischen Sperrglied in Form einer von Hand ausrückbaren Nase oder Rastfeder, wobei die Blitzlampe mittels einer Feder aus der Lampenfassung ausgeworfen wird, sind bereits bekannt. Bei Lampen mit Steckfassung bildet dieses Sperrglied in

ίο der Regel die Aufnahme für die Haltestifte des Lampensockels.

Erfindungsgemäß erfolgt eine Weiterbildung dieser Auswerfer zu einer vollautomatischen Vorrichtung, und zwar in der Weise, daß das Sperrglied für die Blitzlampe und/oder den Lampenwerfer an einem Bimetallstreifen angeordnet ist, der einseitig an der Lampenfassung bzw. an der Blitzleuchte befestigt ist und sich mit seinem freien Ende an den Lampenkolben anlehnt. Sobald die Blitzlampe zum Abbrennen kommt, wird der obere Teil des Bimetallstreifens erwärmt und mit dem auf ihm sitzenden Sperrglied so weit abgebogen, daß die Sperrung der Blitzlampe und/oder der Auswurffeder aufgehoben wird und die Auswurffeder die Blitzlampe aus der Lampenfassung auswirft. Nach seiner Abkühlung geht der Bimetallstreifen wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, so daß das Sperrglied des Bimetallstreifens erneut zur Sicherung einer neuen Blitzlampe in der Lampenfassung bereitsteht.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt den automatischen Auswerfer für eine Blitzlampe mit Glassockel und

Abb. 2 den automatischen Auswerfer für eine Blitzlampe mit Bajonettsockel.

In Abb. ι ist der Bimetallstreifen i, der in der Mitte mit einem nasenförmigen Ansatz 2 versehen ist, bei 5 an der Blitzleuchte befestigt. Die Blitzlampe 3 hat in der Lampenfassung bei 8 mit dem Pluspol und bei 9 mit dem Minuspol der Batterie Kontakt. In der Ruhestellung legt sich der Ansatz 2 des Bimetallstreifens 1 vor die Isolierscheibe 7 der Blitzlampe 3, so daß die Auswurffeder 4 die Blitzlampe nicht aus der Lampenfassung auswerfen kann. Beim Abbrennen der Blitzlampe 3 biegt sich der bisher an dieser frei anliegende obere Teil des Bimetallstreifens 1 in die gestrichelte Lage 1' ab und somit bewegt sich auch der Ansatz 2 von der Isolierscheibe 7 weg. Die Sperrung der Blitzlampe ist aufgehoben und die gespannte Feder 4 wirft die Blitzlampe aus. Nach Abkühlung des Bimetallstreifens geht der Bimetallstreifen wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.

Nach Abb. 2 ist der Bimetallstreifen 1 am unteren Ende bei 5' in der Blitzleuchte befestigt. Der Minuspol der Batterie ist an dem federnden Teil 10 in der Lampenfassung angeschlossen, der in Kontakt mit dem Messingsockel 13 der Blitzlampe 3' steht und diese gegen das Isolierstück 11 in der Lampenfassung drückt, während der Pluspol der Batterie über die Auswurffeder 4' und das Druckstück 6, gegen das sich die Nase 2 legt, bei 12 Kontakt mit der Blitzlampe 3' erhält. Die Haltestifte 14 am Lampensockel 13 greifen dabei nicht in einen Bajonettschlitz in der Lampenfassung ein, sondlern werden nur in je einem vertikalen Schlitz od. dgl. in der Lampenfassung geführt. Beim Abbrennen der Blitzlampe 3' spielt sich derselbe Vorgang ab wie im ersten Falle. Der Bimetallstreifen biegt sich ab, wodurch die Sperrung der Auswurffeder aufgehoben wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Blitzleuchte mit Lampenauswerfer und einem die Blitzlampe und/oder den Auswerfer in der Arbeitsstellung haltenden Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (2) an einem an der Blitzleuchte einseitig befestigten Bimetallstreifen (1) angeordnet ist, der mit seinem freien Ende (i') an dem Lampenkolben anliegt und sich bei Erwärmung so weit abbiegt, daß das Sperrglied die Blitzlampe und/oder den Auswerfer freigibt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 875 759, 864 059.